Bremsbeläge im Regen bereits nach 400 km verschlissen, wer hat eine Lösung?

An den Erfahrungen mit Trommel/Scheibenbremsen scheiden sich die Geister, ich kann die Begeisterung für die Dosendeckelbremsen ggüber Scheibenbremsen an Liegerädern oder Trikes (deutlich leistungsfähiger, belastbarer, hitzeresistenter, nur um einige Vorteile zu nennen) nicht nachvollziehen. Die Schmutzempfindlichkeit ist ein Problem, das Lösungen verlangt, aber keine von vorgestern.
 
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Vorgestern. (siehe Signatur)

Meine Erfahrungen mit Scheibenbremsen (ein Herbst/Winter mit 180mm/205mm, ca 1.200km im Stadtverkehr) waren, im Vergleich zu den 90mm Trommelbremsen, extrem schlecht und extrem wartungsaufwändig (jedes WE reinigen/nachjustieren/Pads tauschen und am nächsten Donnerstag durfte ich wieder um ausreichende Bremsleistung bangen).

Trommelbremsen = alle 5.000-8.000km (1-2x im Jahr) mal kurz reinigen und auch bei Regen 100% Bremsleistung für Notbremsungen aus 70-80km/h.

Ich persönlich würd nach über 100.000km Erfahrung mit Trommelbremsen kein Trike/Liegerad/VM mit Scheibenbremsen haben wollen.

Wären meiner Erfahrungen anders, könnt ich mir morgen neue Laufräder mit Scheibenbremsen für die Trike/VM bauen. (ok, müsste vorher die Speichenkiste checken, aber der nötige Rest liegt in der Grabbelkiste). Scheibenbremsen sind toll! Als Parkbremse.
Bei mir lag die Entscheidung hauptsächlich an der fehlenden sinnvollen kombinierbarkeit von Trommelbremse und Nabendynamo. Und die Kombi vin SA ist Mist.
 
An den Erfahrungen mit Trommel/Scheibenbremsen scheiden sich die Geister, ich kann die Begeisterung für die Dosendeckelbremsen ggüber Scheibenbremsen an Liegerädern oder Trikes (deutlich leistungsfähiger, belastbarer, hitzeresistenter, nur um einige Vorteile zu nennen) nicht nachvollziehen.
Wieviele km fährst du denn in der Woche? Bei welchem Wetter?

Bei mir waren es in den vergangenen 10 Jahren zwischen 20km und 63km auf dem täglichen Arbeitsweg. Also mindestens 100-320km pro Woche. Bei jedem Wetter. Im Großstadtverkehr. Täglich dutzende Male auch von >50km/h (Trikes) bis >80km/h (VM) auf null.

Wenn ich mit nassen Scheiben ständig wechselnde Bremsleistung erleben muss, hohen Belagverschleiß, ständige Wartung, erspar ich mir das lieber.
Mit Trommelbremsen hab ich bei jedem Wetter die gleiche Bremskraft, teilweise haben meine Trommelbremsbeläge auch schon über 20.000km runter.
Die Schmutzempfindlichkeit ist ein Problem, das Lösungen verlangt, aber keine von vorgestern.
Die Nässeempfindlichkeit ist doch schon ein Problem und Eisregen ist besonders lustig mit Bremsscheiben. :rolleyes:
 
Bei mir lag die Entscheidung hauptsächlich an der fehlenden sinnvollen kombinierbarkeit von Trommelbremse und Nabendynamo. Und die Kombi vin SA ist Mist.
Guter Punkt! Ich verwende daher 12V Lichtakkus (hält bei mir ca ne Woche zwischen den Wechseln).
 
Moin.
Wenn ich mir die Bilder so anschaue dann ist zu befürchten, das dieses üble Gemisch aus feinstem, klebrigen Lehm und Wasser seinen Weg auch in die Trommelbremsen finden wird.
Die Lösung ist offensichtlich: es braucht mehr Schutzblech/Radkasten/Schottwand zwischen Bremse und Rad.
Zu der Erkenntnis ist der TO aber wohl auch schon im anderen Thread gelangt:
Ob die Paralleldiskussion hier noch bessere Lösungen bringen kann bezweifel ich ein wenig.
 
Hallo flachländer, ja diese Doppel Diskussion ist leider entstanden. Weil jemand im anderen Faden gepostet hat, der aber eigentlich nicht so ganz zentral. Das Thema bremsen und Regen trifft. Dies ist hier der Fall und es wurden alle Lösungen, die bisher probiert wurden. Hier zusammengetragen. So denke ich zumindest. Und die abschottung die ich auch versucht habe länger zu machen und die ein recht gutes Ergebnis gebracht hat, ist ja nicht die einzige Lösung. . Leider habe ich nicht so viel Zeit. Am liebsten würde ich die abstreiferlösung ausprobieren und dagegen stillen, denn ich glaube flux erzählt hier keine Märchen. Ich vermute allerdings, dass diese Lösung eine ideale Lösung für Leute ist. Ist dies auch im Sommer sehr gerne ohne schutzbleche fahren. Also das Streik lieber nicht mit diesem optisch irgendwie blöden. Schutzblechen, wie sie auch die standardlösung von HP ist zu hängen wollen. Im Kern ist es aber glaube ich, so, dass die allermeisten trikes im Winter oder bei starkem Regen nicht gefahren werden und ist deshalb kein Thema. Ist. Ansonsten würde ein grosser Hersteller sich auch damit beschäftigen. Und an dieser Stelle kann ich auch sagen, dass die Abdeckung der scheibenbremse allein eine kleine Verbesserung ist, aber keine richtig grossen . Das habe ich ausprobiert. Es ist meiner Meinung nach, so wie du es beschreibst. Der ganze schmotter darf einfach nicht an die Bremse kommen. Und ich und ich vermute, dass die beiden anderen Lösungen, also der abstreifer und die teilabdeckung der scheibenbremse dann in Ordnung sind. Wenn nicht allzuviel Schmutz an die Bremse kommt. Also wenn jemand z.b über strasse fährt. Soweit von mir. Viele Grüsse, Bernhard.
 
Im Kern ist es aber glaube ich, so, dass die allermeisten trikes im Winter oder bei starkem Regen nicht gefahren werden
Ich fahre mein Trike eigentlich nur im Winter und da ist es überwiegend nass und dreckig auf den Straßen. Aber wie gesagt, ich habe ja auch eine oder zwei Lösungen, die für mich bestens funktionieren. Wir haben uns ja ausführlich darüber unterhalten. :)

fluxx.
 
Dann habe ich noch vor die Trennung nicht mehr zwischen Bremsscheibe und Speichen zu setzen, sondern hinter die Bremsscheibe. So wie das bei den profisschutzblechen von weiss jetzt gerade nicht mehr wie er heisst ist. Im Prinzip ist das nämlich einfacher. Also ich finde es irgendwie super, wenn dann mal wüsste was aus all den Ideen die hier vorlegen so für Unterschiede sich ergeben und für wen jetzt was das richtige ist. Dazu zählen übrigens auch die absoluten billig. Brems beläge, die ganz am Anfang noch mal von jemand vorgeschlagen wurden. Zu den wasserflasche Idee habe ich irgendwie gar keine Meinung, weil ich es immer noch nicht kapiert habe, wie das praktisch ausgeführt wird. Auf jeden Fall wollte ich eigentlich mit alle den baden, bis dann dieser eine straight ein Ingenieur löst, die schmutzprobleme kam. Da ist mir dann doch ein bisschen der Hut hochgegangen, denn so einfach ist die Thematik nicht.
 
Hallo flux, dein Posting kam erst jetzt. Ja, ich schätze dein Ideen Reichtum sehr und ich finde es nach wie vor super interessant. Das Thema so anzupacken, dass es an der Wurzel gelöst wird. Vielleicht habe ich deshalb mit den abschottungen begonnen, weil ich einfach kein Freund von Fahrrad und ohne schutzbleche bin.
 
ich kann die Begeisterung für die Dosendeckelbremsen ggüber Scheibenbremsen an Liegerädern oder Trikes (deutlich leistungsfähiger, belastbarer, hitzeresistenter, nur um einige Vorteile zu nennen) nicht nachvollziehen. Die Schmutzempfindlichkeit ist ein Problem, das Lösungen verlangt, aber keine von vorgestern.
Die Trommelbremsen sind neben höherer Belastbarkeit und Hitzeresistenz halt auch unempfindlicher. Du wolltest glaube ich alle drei Vorteile den Scheibenbremsen zuschreiben, dazu hättest Du es auch zuordnen müssen ;)
an der fehlenden sinnvollen kombinierbarkeit von Trommelbremse und Nabendynamo.
Bei hin und wieder gefahrenen Rädern sind Akkus Mist, aber beim daily driver Velomobil komme ich mit LI-IONakkus sehr gut klar. Da hat man auch im Stehen Energie für alle Verbraucher.
seinen Weg auch in die Trommelbremsen finden wird.
Was ja nichts ausmacht, Trommelbremsen müssen fast nie wegen abgenutzter Bremsbeläge gewechselt werden, da ist am Lebensende noch nichtmal ein Zehntel des Belags weg.
Ich verwende daher 12V Lichtakkus (hält bei mir ca ne Woche zwischen den Wechseln).
Bei mir im Alltag zwei Monate im Schnitt, winters alle Monate mal laden, sommers alle 3.
Zu den wasserflasche Idee
?? Habe hier nichts gefunden dazu.

Gruß,

Tim
 
Du wolltest glaube ich alle drei Vorteile den Scheibenbremsen zuschreiben, dazu hättest Du es auch zuordnen müssen
ja, richtig, ich denke, mein Gedanke ergibt sich aus dem Gesamt-Zusammenhang. Ich möchte die Trommel/Scheibenbremsen-Diskussion hier nicht weiter vertiefen, um das Thema nicht zu zerreden. Bei Bedarf in einem Extra-Tread aber gerne.
 
Kann es sein, daß die Bremsen bei Tadpole und Delta unterschiedlich belastet werden?
Ja sicher! Die Hauptbremsleistung liegt vorne, da sich beim Bremsen der Schwerpunkt nach vorne verlagert und die Hinterräder/das Hinterrad entlastet wird und dadurch auch weniger zur Verzögerung beitragen kann.

Ein Tadpole hat vorne zwei Räder und hinten nur eins, somit wird die aufzubringende Bremsleistung auf zwei Vorderräder verteilt, während beim Delta mit nur einem Vorderrad eben jenes die Hauptbremsleistung alleine aufbringen muss.
 
Kann es sein, daß die Bremsen bei Tadpole und Delta unterschiedlich belastet werden?
Guter Punkt! Bin noch nie ein Delta gefahren, aber die Lastverteilung eines Delta sieht mir sehr ähnlich zu meinem Rans Xstream Langlieger aus. Dort saß ich auch fast auf dem Hinterrad.

Im Rans ist die Vorderradbremse nur "Beiwerk" (160er) und kann kaum ausreichend Bremsleistung auf die Strasse bringen, ohne das das Vorderrad blockiert und wegrutscht. Die Hauptbremsleistung kommt primär vom Hinterrad und das Rad war für mich nur mit 205mm Bremsscheibe hinten halbwegs sicher bremsbar (ne 180er Scheibe war definitiv zu klein!).

Bei meinen ICE Tadpoles ist wiederum die Hinterradbremse zum eigentlichen Bremsen relativ nutzlos und ist deshalb nur die Parkbremse. 100% der Bremsleistung kommt von den Vorderrädern und reicht auch mit 26" Vorderrädern aus, um sich bei zu starker Bremsung vorwärts zu überschlagen (frag nicht warum ich das so genau weis).
 
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Kann es sein, daß die Bremsen bei Tadpole und Delta unterschiedlich belastet werden?
Beim Delta trike kann man sowohl die hinteren (Hauptbremse) wie die vordere Bremse als Betriebsbremse nutzen,
da sich beim Bremsen der Schwerpunkt nach vorne verlagert
Wenn das Vorderrad blockiert, rutscht das Delta geradeaus, die Fahrstabilität ist aber gut kontrollierbar, und überschlagen kann man sich dabei nicht. Beim Tadpole bin ich viel vorsichtiger, wenn das Hinterrad dabei blockiert, stellt sich das trike quer, was bei hohen Geschwindigkeiten schnell gefährlich werden kann. (Bevor ich jetzt gefragt werde - ich fahre sowohl ein Delta wie ein Tadpole)
 
Die Diskussion wandert immer weiter weg und hat dem Thema nichts mehr zu tun. Was ich daran ätzend finde ist wenn ich mal selbst was Suche und einen Faden durchlesen, dann ist das oft so, dass die Diskussion woanders hin läuft. Weit weit weit weit weg Sachen, die mich in dem Moment überhaupt nicht interessieren. Schaden
 
Um mal wieder zum Thema zu kommen:
Hat eigentlich schon jemand mit einer Art Regenrinne (nach Innen) am Schutzblech experimentiert. Ich habe sowohl vorne und hinten viel seitliches Runtertropfen. Gerade Hinten sehe ich wenig Chance, wie man den Schmutz von der Kette per Seitenwand abhalten sollte.
 
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