Bremsbeläge im Regen bereits nach 400 km verschlissen, wer hat eine Lösung?

Bremslichtschalter am -griff, dann
...Nabendynamo und Stromsenke seriell
an diesen Schalter angeschlossen - mechanische v hydraulische Bremse darf freilich erst nach Schaltfunktion
schleifen.
 
Die Diskussion wandert immer weiter weg und hat dem Thema nichts mehr zu tun.
Die Frage, ob Delta oder Tadpole, kann sich nach den Erkenntnissen hier wohl durchaus auf die Lebensdauer der Bremsbeläge auswirken und sollte daher bei den Erfahrungen m. E. auch erwähnt werden, damit nicht Äpfel mit Birnen verglichen werden.
Darüber, daß es vorteilhaft ist, die Bremse vor Sprühnebel und Tropfwasser zu schützen, herrscht wohl Einigkeit; daß dies je mach spezieller Einbausituation unterschiedlich geschehen muß, ist wohl ebenfalls klar.
Leider kann ich derzeit noch keine Erfahrungen beisteuern, wie sich die Aeroverkleidung der Leitra auswirkt, werde das aber beobachten und gehe davon aus, daß die Bremse besser geschützt ist als mit normalen Schutzblechen, und vermutlich ähnlich gut wie ganz ohne Schutzbleche.

Mein altes Leitra-Trike hatte zwar die Aeroverkleidungen, aber Trommelbremsen.
 
Um mal wieder zum Thema zu kommen:
Hat eigentlich schon jemand mit einer Art Regenrinne (nach Innen) am Schutzblech experimentiert. Ich habe sowohl vorne und hinten viel seitliches Runtertropfen. Gerade Hinten sehe ich wenig Chance, wie man den Schmutz von der Kette per Seitenwand abhalten sollte.
Vielleicht die älteren hier im Forum? Das war früher, als Schutzbleche noch aus Blech waren, mal ziemlich verbreitet.
 
Vielleicht die älteren hier im Forum? Das war früher, als Schutzbleche noch aus Blech waren, mal ziemlich verbreitet.
Richtig. Es gab welche, die waren nach innen umgebörtelt. Da hatte diese Kante zumindest in Grenzen diese Funktion einer Regenrinne. Aber das gab/gibt es bei Kunststoffschützern auch. Mein altes Trekkingrad von 1998 hatte in der Erstausrüstung welche, in denen innen so eine Regenablauflippe drin war. Das war schon sehr praktisch und von außen nicht zu sehen. Allerdings setzt sich das auch gerne mit Matsch zu und dann ist der Effekt dahin.
 
Abschluss Bericht


Was bisher war:


Leider ging es zwischen diesem Threa hier und https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/dreck-trike-optimierungen.68367/#post-1634381 hin und her.
In beiden Thread sind die bisherigenPorbleme und deren Lösungen zu lesen


Festzuhalten daraus bleibt:

Hallo iggi,
Da muss ich dich etwas enttäusschen.
Little Willy hat schon vor längerm - denke 1,5 Jahre her dieses gebaut

Bild 1
Anhang anzeigen 352130

Weil mir dies zu wuchtig war und weil man im Falle eines Platten einiges abbauen muss, habe ich angestoßen von Willy Idee - dass die 20 Zoll Reifen zu 60 er Blumen Untersetzern passen, dann dieses gebastelt

Bild 2
Anhang anzeigen 352131

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Bild 3a+b Igis Lösung

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Anhang anzeigen 352134
Wenn du nur das Ziel hast, deine Kleidung zu schützen ist der Ansatz richtig. Allerdings ist der Akku und auch der Rahmen noch sehr stark verdreckt.

Für die Bremsen ist es aus meinen bisherigen Versuchen gefolgert kaum eine Verbesserung zu erwarten.

Ich hatte ja bei Threadstart bereist von einer solchen vertikalen Trennung berichtet, wobei ich mit dem Erfolg nicht zufrieden war.
Deshalb habe ich im November nocheinmal hier in die Runde gefragt

Dankenwerte weise habe die verschiedenen Tüftler ihre bisher beste Lösung noch einmal erläutert und vor allen Dingen mich darauf hingwiesen, dass ich meine im Threadstart gezeigte Löung weiter nach vorne herunterzeihen muss.
Deshalb dachte ich ok, dem gehe ich ersteinmal nach.
Dies ist allerdings beim Scorpion etwas schwierig weil vorne kein Halter ist und man auch das obere Schutzblech auch verlänger muss


Deshalb bin ich hergegangen und habe vom Blumenuntersetzer (wiederum im Baumarkt gekauft - https://www.hornbach.de/p/untersetzer-primavera-kunststoff-o-60-cm-h-7-5-cm-anthrazit/10525015/ ) den Rand nicht mehr abgeschnitten. ZUdem dann eine provisorische Halterung gebastelt.
Sehr wichtig war mir dass das Rad bei einem Platten o.ä. genauso barrierefrei demontierbar ist.
Ebenso sollten zum Bremsbelägwechsel und zur Bremssatteleinstellung, außer dem Rad, nichts demontiert werden müssen.
Entsprechend habe ich die Form gestaltet und es hat geklappt.

Eigentlich wollte ich das ganze erst noch fertig optimieren aber ok, bin mal eben in die Garage ein Foto machen und hier mal erste Ergebnisse

Bild 4
Anhang anzeigen 352132


Wie du siehst ist die Bremscheibe im trockenen.
Der Hinweis aus o.g Thread den mir andere gegeben haben trifft den zentralen Punkt. Das Schutzblech MUSS vorne weit runtergezogen werden damit das Schmutzwasser schön vorne aus dem Schutzblech zum Boden hin rausläuft. Das dies so ist sieht man daran dass kein Schmitz am vertikalen Teil ist. Weil das herunterführen offenbar der Zentrale Punkt ist werden wohl auch die Schutzbleche von Roland 65 die Thematik Dreck auf der Bremse weitestgehend lösen, da sie eben genau dies förmschon und perfekt bewerkstelligen..

Dein Schutzblech ist vorne noch zu kurz. Das sieht man auch im Schmutz im Bereich der Vorderkante der dann auch auf die Bremsscheibe gelangt.
Wie du im Bild 4 siehst ist selbst auf der dem Rad zugewandten Seite kaum noch Schmutzwasser. Auf der dem Rahmen zugewandten Seite ist alle trocken und sauber.
Allerdings waren kleine Aussparungen für die Bremse notwendig, sie sind fast unerheblich ich werde sie aber nich abdecken

Da mein Untersetzer einen konischen Rand hat, habe ich einen Abschluss mit einem alten Schlauch gebastelt. (Daher der Schriftzug Schwalbe,

Nun was kann ich aus der Praxis bisher berichten.
Meine erste Lösung Bild 1 hatte zur Folge dass das Knirschen am Belag bei starkem Regen deutlich weniger war aber eben nicht weg war. Der Verschleis der Backen war etwas geringer.
Mit der Lösung Bild 4 bin ich jetzt 1500 km gefahren davon 200 km in strömendem Regen auf teils verschlammten Feldwegen ja sogar 4 mal durch eine Riesenpfütze - 30 Meter lang, 30 cm tief. Der Rhein lässt Grüßen. Der Rest meist feuchte Wege & unbefetigte Waldwege.
Letzten Freitag habe ich die Räder demontiert und die Bremsbeläge herausgeholt.
Ergebniss: Blank und Bremsbelag ca 1/3 - 1/2 weg.
Es ist also damit zu Rechnen dass der Belag auf jeden Fall 2000 km hält. Im Sommer halten genau diese Beläge (Shimano Standart organisch und gleichem Streckenprofil , 3 - 3500 km.
Von daher bin ich zurfieden, denn vorher also im HP Original Zustand haben 80 km starker Regen und noch 320 km eher im Feuchten 400 km Gesamt und der Bremsbelag war dann zu 100% weg !!!
Da ich im Monat 1500 km fahre war das einfach zu teuer.
Daher die ganze Action.

Zusammenfassend komme ich für mich zum Ergebniss dass eine komplette Einhausung des Rades, so wie sie von Little Willy vorgenommen wurde sicher die Königlösung für die Bremse ist aber eine Teileinhausung gute Ergebnisse bringt und dabi die Servicefreundlichkeit - Platten, Belagwechsel und Einstellen nicht beeinträchtigt
Soweit ein ester Eindruck

vG
Bernhard

Hallo Vlo-Phill,
Mit einem Haltesatz kann ich nicht dienen. Weil ich noch am Optimieren bin habe ich das Schutzblech mit "Bordmitteln" einer Gewindestange befestigt. Ich habe sie einfach unter den Halter geklemmt.
Das Schutzblech ist im Bereich der Arme ruhiger als das HP Schutzblech.
Kritischste Stelle ist vorn unten die Spitze und zwar zwischen Bremsscheibe und Speichen.
Mit dieser Vorablösung klappert auf geteerten Straßen, Betonwegen mit Fugen und glattem Pflaster nichts. Auf Wiesenwegen und grobem Pflaster klappert diese Sitze.
Wenn das ganze mal fertig ist könnte man einen neuen Haltearm mit 3 Armen aus einem dicken Alublech aussägen.
(Achtung: Nichts hällt länger als das Provisorium)
(Die Plastiktüte ist eine andere Baustelle)
Anhang anzeigen 352243


Anhang anzeigen 352244


vG Bernhard

soweit

Was fehlte war eine Aussage wie gut ist der jeweils gewählte Lösungsansatz.


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Ergebnis:

Ich bin nun 3200 km mit oben gezeigter Variante (Blumentopf Untersetzer beidseitig weit herunter geführt und Bremsscheibe im trockenen Bereich) gefahren.
Davon: ca. 1400 km leichter Regen, feuchte Straße, 520 km in starkem Regen mit klitsch nasser Fahrbahn, einige Zentimeter Wasser auf Fahrbahn stehend sodas das Wasser permanet hochsprizte, teils 20 Meter lange Pfützen im Feld, verschlammte Feldwege und zudem 95 km im Schnee.

Die Beläge waren danach nun immer noch nicht ganz verschlissen.
Im Sommer - ohne Regen - hielten die Beläge 2800 - 3000 km, also nicht länger!
Habe sie aber gewechselt, weil ich gerade die Räder demontiert hatte, Reifen wechselte und bei dem kalten die Schrauberei unangenehm ist.


Ein Blumentopf Untersetzer verbessert die Standzeit der Bremsbeläge enorm.
Ich bin sehr zufrieden und lasse es so.

Bewertung


Variante A
1708710152240.png

Im ersten Beitrag dieses Threads habe ich berichtet, dass ich die Flanke des Schutzbleches verlängert habe und die keinen durchschlagenden Erfolg hatte.


Variante B

1708710198282.png

Das neue an Variante B ist, dass das Schutzblech vorne wesentlich weiter heruntergeführt ist
Dies hat den Erfolg gebracht und deckt sich mit Hinweisen verschiedener User .
In wie weit die Bremsscheibe, Bremssattel und Bremsbeläge innen - im Trockenen liegen muss kann nicht gesagt werden, weil beide Varianten die Bremscheibe usw. im Trockenen angeordnet hatten.

Anmerkungen
Die Versuche dienten ausschließlich der Erhöhung der Standzeit der Bremsbeläge.
Beim Fahren durch Pfützen wird der Rahmen noch nass. Es spritz einfach beim der zusammenkuft Reifen Fahrbahn hoch. Somit ist der Fahrer noch hefährdet, sofern der Sitz tief ist.
Will man diese vermeiden ebnötigt man z.B eine komplette Abschottung bis zur Fahrbahn hin wies sie Littele Willy gezeigt hat. Siehe Foto in obigen Zitaten.
Für mich kein Thema da Sitz hoch (hs)
vG Bernhard
 
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vorausschauender Fahren:). Ich könnte mich selbst auch immer ärgern, eine auf rot schaltende Ampel zu spät zu sehen und dann kinetische Energie in Wärme umzuwandeln.
Wozu gibt's Rekuperation?
 
vorausschauender Fahren:). Ich könnte mich selbst auch immer ärgern, eine auf rot schaltende Ampel zu spät zu sehen und dann kinetische Energie in Wärme umzuwandeln.
Wozu gibt's Rekuperation?
aber leider ist im Alltag bei dreckiger Umgebung der eingetragene Dreck bei offener Bremse der bei weitem bestimmende Faktor beim Bemsbelagverschleiss. Daher auch die Maßnahmen @Marchi, danke für deine schöne Dokumentation. Das trifft sowohl Trike als auch aufrechtrad bei ähnlichen Bedingungen. Vorausschauendes Fahren hilft da leider gar nix.

Grüße Stefan
 
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