Bremsbeläge im Regen bereits nach 400 km verschlissen, wer hat eine Lösung?

Bei Velomobilen sind Scheibenbremsen die absolute Ausnahme. Seit ich das so fahre, würde ich gerne die Scheibenbremse an meinem Scorpion gegen Trommeln austauschen, es ist mir aber zuviel Aufwand.

Schutzbleche habe ich abgebaut, Ganzjahresbetrieb mit dem Scorpion, aber ich meide stark verschmutzte Strecken, kein Vergleich mit deinen Fahrten.

Grüße
Silke
 
clevere Lösung Ansatz, Kanadier...

habe ich nicht kapiert
Das erste Bild im Beitrag zeigt es. Siehst Du dort die Scheibe? Nein, nur die Kette.
Das zweite Bild zeigt, dass die Scheibe zwischen Kette und Felge ist, also liegt sie in der Felge, die dafür deutlich asymmetrisch geformt ist, ähnlich wie eine Autofelge.
 
clevere Lösung Ansatz, Kanadier...

habe ich nicht kapiert
da liegt die bremsscheibe quasi "innen drinnen" genau unter der felge folglich kann nichts auf die bremse tropfen.
bild eins zeigt das rad von der seite bild zwei von der draufsicht und man sieht die bremse nicht folglich sitz sie genau darunter,
wo sonst die nabe ist, die nabe wiederum sitzt weiter draussen am gehäuse des rades, das gehäuse des rades "ersetzt" die speichen.

ansonsten mal dem link folgen, da hats es weitere bilder und hilft sicher das ganze zu verstehen.

edit: beitrag von Fanfan nicht geesehen, lasse es trotzdem stehen.
 
Scorpion ohne Schutzbleche vorne hatte ich letztes Jahr auch mal - bis zur ersten Regenfahrt

Das muss ne kurze Fahrt gewesen sein, ich pflege deutlich schlimmer auszusehen!

Bei Schnee hat man nur Vorteile ohne Schutzbleche, aber bei Nässe sieht man eben aus wie rückwärts durch die Hecke gezogen.

Grüße
Silke
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Besser als Regen ist eine "nur" feuchte Straße, da klebt der Schmodder viel besser und läuft nicht ab. Das gibt so eine schöne Kruste auf de Kleidung und den Packtaschen, beim richtigen Feuchtegrad tropft der Schmodder auch genüßlich auf die Scheibenbremse. Wie gesagt, das war das, wass das Fass zum Überlaufen brachte.
Allerdings fahre ich auch aus Spaß an der Freude keine Feldwege mit dicken Lehmklumpen. Ich bin da vielleicht nicht ausreichend unempfindlich und komme gerne halbwegs zivilisiert am Ende der Fahrt an.
 
Hallo ihr drei, wenn das Fahren ohne schutzbleche so eine Katastrophe ist, andererseits offenbar einfahren ohne schutzbleche Vorteile für die Bremse hat. was ist dann der Grund warum ihr den abstreifer von flux nicht ausprobiert habt?

Oder habt ihr das ausprobiert mit einem abstreifer dann würden mich eure Erfahrung sehr interessieren Punkt viele Grüße Bern hard
 
Mal als indikation, die Trommelbremsbelage an mein HPV-LKW sind bei 25.000km. 25.000 : 400=62,5 x 20 40 euro fur nen zwei Satz belage ist € 2500,- Vortschritt hat seinen preis. Da es hier und bei dir nicht immer regnet wird es wahrscheinlich in der Realitat nicht so ungustig sein.
 
Ganz einfach, mit dem VM sind Regen, Dreck, Schmodder und Kälte keine Punkte mehr, über die ich mir groß Gedanken machen muss. Dazu kommt das deutlich freundlichere Verhalten der Autofahrer und der zusätzliche Schutz im Falle eines Falles durch die Hülle. Ferner kann ich einfach Haube und Deckel aufsetzten und das VM ist geschlossen (Vorteil beim Abstellen). Je nach Modell ist auch der Antriebsstrag recht gut witterungsgeschützt, da dass der Wartungsaufwand geringer ist. Wartungsaufwand der Bremsen ist beim VM auch kein Thema. Ebenso ist das ständige Klingeln der Scheibenbremsen unbekannt. Schneller unterwegs ist man mit einem VM auch noch. Witterungsgeschützter Gepäckraum ist bem VM integriert. Usw. usw. . Vorteile beim Trike, die das Alles kompensieren könnte sehe ich nicht wirklich. Bei schönem Wetter ist so ein Trike sicherlich nett, aber für jeden Tag zu pendeln, geht für mich als bekennendes Weichei am VM kein Weg vorbei.
Daher habe ich auf die Bastelei mit den Abstreifern verzichtet, da das nur ein Rumdoktern an einem Symtom ist, aber nicht alles löst (z.B. den umherfliegenden Schmodder, Spritzwasser von überholenden Fahrzeugen und Regen).
Aber wie gesagt, nur meine Ansicht. Es gibt auch auch Leute die akzeptieren den Schmodder und Dreck und packen sich lieber in ein "Ganzkörperkondom".
 
Wie bei mir, Alltagsrad ist das Velomobil! Am Wochenende mit Hund ist das Trike angesagt. Im Laufe des Jahres ist es viel häufiger halbwegs trocken und unproblematisch, als nass und schmutzig. Daher nehme ich das einfach hin, es ist kein Problem, dass ich lösen will.

Beim Threadersteller ist die Lage aber anders, dem hilft das nicht weiter.
 
Mal als indikation, die Trommelbremsbelage an mein HPV-LKW sind bei 25.000km. 25.000 : 400=62,5 x 20 40 euro fur nen zwei Satz belage ist € 2500,- Vortschritt hat seinen preis. Da es hier und bei dir nicht immer regnet wird es wahrscheinlich in der Realitat nicht so ungustig sein.
Wenn das so bei unseren Trikes wäre, wäre es schlimm. Wir stehen im direkten Kontakt mit 98% unserer Kunden.
Wer das ganze Jahr fahren will nimmt entweder keine Vorderradschutzbleche oder unsere SKS Schutzbleche mit langem Gummilappen und dem Rain Disk Protektor. So sind die Standzeiten der Bremsbeläge kein Kostenfaktor, da sie von 3000 bis 12000 km reichen .
Da ich unsere Trikes fast täglich selber fahre, egal bei welchem Wetter und viele Kunden zum ersten mal drauf kamen, dass sie auch im Winter ins Büro fahren möchten, haben wir den Disk Protektor entwickelt. Auch bei unserer Leitra Avancee muß man nicht auf die leistungsstärkeren Scheibenbremsen verzichten, da sind sie vom Aeroschutzblech super geschützt und man hat auch da hohe Standzeiten. Meine ersten zwei Leitras hatten noch Trommelbremsen. Diese wurden mir in der fränkischen Schweiz schon mehrfach fast zum Verhängnis, von der höheren Fingerkraft mal ganz abgesehen. Und wenn man die Trommeln nicht regelmäßig öffnet und reinigt kann sich Bremsstaub ansammeln, der verklumpt und das Laufrad während der Fahrt schlagartig zum Blockieren bringt; kann die Aufhängung beschädigen beziehungsweise ab oder einreißen, gerade bei GFK Federn . Ist mir selbst passiert.
Aber natürlich ist ein VM mit Radkasten und dauernd herumspritzendem Wasser Sandgemisch (wie in einer Waschmaschine ) nicht scheibenbremstauglich, da wäre die Standzeit wie beim HP Trike .... ;) :giggle:
Den Wild One kann man sogar auch noch nachträglich zu einem schnellen VM umbauen. Mit Scheibenbremsen und hohen Standzeiten der Beläge .
LG
Thomas
 
Wie seiht deine beste Lösung aus.
Fotos wären schön
Anbei ein paar Fotos. Videos und Bilder während der Regenfahrt gibt es im Schutzblechthema.

Bild 1 zeigt beide Lösungen und das Material. Das Schlauchschutzblech (wie ich das gemacht habe steht im Schutzblechthema) ist meine favorisierte Lösung, da es jederzeit montiert bleiben kann, eine sehr gute Wirkung hat, bei Schnee nichts nach oben durchbröselt und im Trockenen kein Riemen am Reifen schleift. Durch die Form des Schlauches läuft das Wasser zur Mitte und nicht in die Schutzblechecken und tropft auf den Reifen ab und nicht daneben auf die Bremsanlage. Länge kann je nach Bedarf selbst gewählt werden, mir reicht die kurze Variante.

Bild 2 zeigt das Profil des Schutzblechs/Schlauchs und wie das Wasser aufgrund der Wölbung nur nach innen laufen kann oder nach außen wegfliegt, wenn die Geschwindigkeit höher ist.

Bild 3 zeigt, wie der Variomatikriemen montiert wäre, also analog dem Schlauch.

Bild 4 zeigt, wie der Variomatikriemen original aussieht und wie er eingefahren aussieht. Ich fahre den Variomatikriemen auf Reifen mit wenig Profil ca. 50 km im Trockenen ein, damit er sich an die Wölbung des Reifens anpasst und so seine volle Wirkung entfalten kann. Vorbiegen tue ich ihn im Backofen bei 200 Grad in einer feuerfesten Tasse, damit er die Vorspannung erhält und so immer am Reifen anliegt. In der Tasse abkühlen lassen, dann bleibt es so.

Die Länge je nach Bedarf wählen, ich fahre die kurze Variante. Die Breite je nach Reifen wählen, die hier verwendeten 23 mm reichen aber für Reifen bis 47 mm völlig aus, da nur die Aufstandsfläche abgestriffen werden muss. Ist der Variomatikriemen noch nicht eingefahren, liegt er nur wenig am Reifen an, gut eingefahren nimmt er den Modder vom Reifen weg, das Gemisch tropft nach unten ab, der Abstreifer sieht entsprechend aus. Was eventuell nicht erreicht wird, da es zu hoch an der Seite klebt, fliegt nach vorne, oben weg, wenn man schnell genug fährt (ab ca. 15 km/h), auf jeden Fall nicht auf die Bremsanlage.

Würde ich weiterhin Abstreifer fahren, würde ich mir einen Art Bajonettverschluss machen, damit ich im Trockenen die Abstreifen einfach um 25 bis 30 Grad zur Seite drehen kann, damit sie nicht trocken am Reifen laufen. Grobstollige Reifen laufen nur, wenn der Abstreifer gut eingefahren ist und eine glatte Innenfläche hat, die nicht an den Stollen hängen bleibt.

Ich denke, mehr muss nicht beachtet werden. Die Halterung sollte stabil sein und nicht seitlich flattern können, damit der Abstreifer auch immer gut am Reifen anliegt. Das ist aber ein Erfahrungswert.

fluxx.

P. S.: Disclaimer ... es klappt bei mir völlig problemlos. Wer es probiert, wird seine Erfahrungen machen und evtl. nachbessern. Wer es anders macht oder den Abstreifer erst gar nicht einfährt oder die falsche Länge oder Position wählt, wird sagen, dass es ein Schmarrn ist. Wenn es optimal bewerkstelligt wird, wird es optimal klappen. :)

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Zuletzt bearbeitet:
Länge oder Position
des Variomatikriemens habe ich während der Fahrt ohne Schutzblech mit Handschuhen ausprobiert. Die Hand mit Daumen und kleinem Finger locker auf die Lauffläche des Reifens gehalten und geschaut, wohin das Wasser noch spritzt.

Unten nach hinten, oben nach vorne. Unten nach hinten habe ich so gewählt, dass nichts mehr auf Lenker oder Packtaschen trifft, oben nach vorne habe ich so gewählt, dass es waagrecht nach vorne wegfliegt und nicht schräg nach oben, wo es mich wieder treffen würde. Das ist bei jedem Trike anders.

Also einfach probieren und Länge und Position danach festlegen. (y)

fluxx.
 
Hallo flux

Vielen dank für die Arbeit die du dir gemacht hast.
Ich fahre 50% Betonwege. Ich fahre fahre ich ca. 1500 km/Moant.
Auch im Herbst/ Winter. Somit fahre ich etwa 750 km im Monate Beton weg mit Schmodder. In den 4 Wintermonaten also 3000 km.
Wenn die Bauern im Herbst pflügen u.ä. dann machen sie den weg nicht sauber. Auf dem Weg liegen dann Dreckklumpen, die beim Wenden vom Ackerpflug abfallen und die sich mit jedem Regen weiter ausbreiten, bis eine schöne Pampe auf dem ganzen Weg liegt.

Wenn ich nun den Weg entlang fahre schmutz der Reifen nicht nur auf den 20 mm auf denen er läuft ein, sondern die gesamten 47 mm plus die Seitenflanken. Der Dreck ist sehr lehmhaltig. Ab und an mache ich ihn mit dem Schraubenzieher weg. Der Lehm ist etwa wie beste Buttercreme. Er hängt am Schraubenzieher und ist nicht ab zu klopfen, sondern ich muss ihn abwischen.
Wenn ich den Reifen mit dem Schlauch sauber mache, kann ich das meist nicht abspritzen, nein mit der Bürste muss ordentlich geschruppt werden.
Mag sein, dass ich das ganze noch nicht verstanden habe aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ein Schlauch dieser Buttercreme Herr werden würde.
Was meinst du?
und
Kannst du einen Link zu den von dir genannten freds einstellen?
vG

Bernhard
 

Die letzten Einträge betreffen das Schlauchschutzblech.

fluxx.
 
Das erste Bild im Beitrag zeigt es. Siehst Du dort die Scheibe? Nein, nur die Kette.
Das zweite Bild zeigt, dass die Scheibe zwischen Kette und Felge ist, also liegt sie in der Felge, die dafür deutlich asymmetrisch geformt ist, ähnlich wie eine Autofelge.
a jetzt ja
Danke
Leider nicht zu kaufen
vG Bernhard
 
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