Zwischengetriebe

Im Rahmen der spezifischen Einbausituation am Brommi geht tatsächlich nur 11 (bissele Feilen) bis 17 bzw. 18 (je nach Hinterbau).

Wenn man aber einen Standardfreilauf als Zwischengetriebegrundkörper nimmt und da das passende Abtriebsritzel (das kann ja fast beliebig getauscht werden, im Rahmen der Schaltwerkskapa), dann Spacer und dann eine 11 - 18 Kombi montiert, erhält man einen 64% Schaltsprung.
 
Ich habe es ja im anderen Thread schon gesagt: Das Zwischengetriebe braucht überhaupt gar keine Schaltung! Hinten eine breite 1*12 Schaltung und trotzdem am Tretlager zwei Kettenblätter mit ordentlichem Sprung ist doch schon eine große Vergrößerung des Schaltumfanges. Hat man dann im Zwischengetriebe eine nette (feste) Übersetzung, braucht man auch nicht so große Kettenblätter (spart etwas Gewicht und ist überall verfügbar) und mit gleicher Differenz zwischen den Kettenblättern erreicht man einen größeren Schaltsprung.
 
@Felix : Das wäre ne Möglichkeit. Mit nur einer schaltbaren Seite wärs super simpel, man verdoppelt die Spreizung (kann so z.b. zwei mal die Kasette durchschalten) und verändert die Kettenlinie nicht/kaum.
 
Ich habe es ja im anderen Thread schon gesagt: Das Zwischengetriebe braucht überhaupt gar keine Schaltung! Hinten eine breite 1*12 Schaltung und trotzdem am Tretlager zwei Kettenblätter mit ordentlichem Sprung ist doch schon eine große Vergrößerung des Schaltumfanges. Hat man dann im Zwischengetriebe eine nette (feste) Übersetzung, braucht man auch nicht so große Kettenblätter (spart etwas Gewicht und ist überall verfügbar) und mit gleicher Differenz zwischen den Kettenblättern erreicht man einen größeren Schaltsprung.
Aber man braucht dann vorne trotzdem einen Kettenspanner, der wiederum etwas Leistung kostet.

Oder man schafft es, ein Ritzel so hinzubauen, dass die Kette nur auf dem kleinen Kettenblatt drüber läuft und es den Kettenlängenunterschied ausgleicht. Das dürfte aber bei großen Kettenblättern und einen entsprechend großen Unterschied zwischen ihnen leichter gehen.

Mit 12-fach-Schaltung hinten braucht man doch sowieso kaum zusätzliche Übersetzung; auf dem normalen Kettenblatt kann man dann 95% fahren (z.B. ich im Alltag alles), und nur wenn es mal steil bergauf geht, muss der Rettungsring ran.
 
Aber man braucht dann vorne trotzdem einen Kettenspanner, der wiederum etwas Leistung kostet.
Um den nicht zu brauchen, müsste man die Kette ganz genau einstellen und das Zwischengetriebe etwas verschieben können, um die Kettenspannung aufzubauen. Mit Spanner könnte man dafür dann schalten und das Tretlager nach Lust verstellen. Nimmt dann so ein Spanner soo viel Leistung?
 
Beschreibst Du grad die Vorzüge vom Schlumpf?
Aber nicht alle dessen Nachteile. ;)


Müsste man mit den kürzeren Kettenläufen mit Zwischengetriebe nicht die Kette auch besser hochhängen können, sodass sie weniger schleift und man weniger Kettenrohre braucht und damit mindestens einen Teil der Verluste wieder ausgleichen?
 
Zu breit um da noch meine 44er Füße unter zu bringen.
Du bist halt ein Breitfußschlumpf. Gut bei starkem Wind.
Ich habe bei meinem letzten Mountaindrive die Pedalachsen mittels zylindrischer Ausfräsung in die Pedalarme weiter hinein gesetzt und habe so etwas über 6mm auf jeder Seite herausgeholt. Bin sogar eine zeitlang mit dem Meßpedalen gefahren.
 
Das ist alles nicht so einfach: Gedrehtes ZG unter Sitz braucht eine Umlenkung im Leertrum. Das war bei mir ideal, weil ich dort davor direkt die Zugtrum-Umlenkrolle hatte und dann für den Leertrum verwenden konnte: Dadurch hatte ich keine Kettenüberkreuzung und konnte so die Kettenschaltung hinten problemlos verwenden. Wenn schon das ZG hinter dem Sitz dann gleich im Schwingendrehpunkt. positionieren und am Besten noch in gedrehter Position (man will ja auf die Zugtrumumlenkung durch Umlenkrolle verzichten), hat dann aber das Problem der Kettenüberkreuzung.
Ideal wäre am ZG so etwas wie die Kettenschaltung beim Velotilt , siehe hier, mit verstellbarer Achse bzw. Kasette und hinten eine hocheffiziente Getriebenabe. Dann hätte man immer eine gerade Kettenlinie.
 
Habt Ihr den Link in meinem vorherigen Beitrag angeschaut: Das 3. Video zeigt die Kettenschaltung hinten, bei welcher sich die Kasette in die Nabe verschiebt und so immer die Kettenlinie gleich bleibt, so etwas wäre natürlich statt der zuvor erwähnten Getriebenabe hinten ein Traum, falls jemand so etwas nachbauen kann: Dann könnte man die Schaltung zwischen Zwischengetriebe und Hinterradschaltung spiegelbildlich (gross zu klein und klein zu gross) bauen, so dass immer die gleiche Summe an Ritzeln eingehalten wird: Man würde damit eine gigantische Spreizung auf wenigen Gängen mit kleinen Ritzeln erhalten: Genau das, was man braucht. Ach und der Kettenspanner bliebe immer in der gleichen Lage: Das würde die Verluste, die man hauptsächlich durch eine zu stramm gespannte Kette erhält,deutlich reduzieren.
 
Einen Punkt habe ich noch vergessen, dass man dann mit dieser Kasettenverschiebeschaltung durch Rückwärtstreten Schalten kann. D.h. man kann im Stand schalten. Wer baut mir auch so etwas, damit ich die Shimano-Scheisse wegschmeissen kann.
 
Ich hab mir das alles schon tausendmal in allen möglichen Anordnungen durch den Kopf gehen lassen (für einen eXXos-Nachfolger) und kann nur sagen: Es ist leider garnicht so einfach, wie man zuerst denkt. Ich habe bisher noch keinen Königsweg gefunden. Sitz höher oder Kette kreuzen (außer auf dem langen Stück unter dem Sitz vielleicht, zwischen Innenlager und U1 oder U2 und Hinterradnabe funktioniert das nämlich nicht gut) ist für mich keine Option.

Im Moment wäre ich bei normaler Umlenkrolle an U2, ZG an U1 und dort ein festes Primärritzel und zwei oder drei Sekundär"kettenblätter". Das alles dreht rückwärts um das Zugtrumm niedrig zu halten (bei ausreichend Spreizung kommt es aber trotzdem ganz schön weit hoch auf dem kleinsten "Kettenblatt") und an der Kurbel komme ich dann um zwei Umlenkrollen (oder evtl eine große?) im Leertrumm nicht drumherum, wenn ich nicht rückwärts treten will (wie gesagt, Ketten kreuzen funktioniert nicht gut, abe ich ausprobiert). Richtig gefallen tut mir das nicht, da ich im Endeffekt wieder jede Menge mehr Umlenkungen habe als bei normalem Antrieb auf ein großes Hinterrad.
 
Warum funktioniert das kreuzen der Kette nicht gut? Hab das schon mehrfach so realisiert und hätte da jetzt keine Probleme festgestellt.
 
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