Zwischengetriebe

Wenn mann beim Rohloff die Ritzel links und rechts anschraubt, verschiebt sich die Kettenlinie zuviel. Wenn mann es so macht wie bei dir, beide Ritzel rechts, geht das ohne probleme.

Zum Thema Kreuzkette, das geht nur, wenn die unbelastette Kette ausreichend platz hatt um aus zu weichen. Is denn Abstand zwischen Kettenblatt (oder Rolle) und Ritzel klein, dan geht es nicht. Anders, um 1 cm seitlich aus zu weichen musste eine 50cm Kette in % viel mehr nach geben als eine 100cm Kette.

Bei ZG auf die Position von die hintere Rolle, andert sich auch das Pfad richtung Ritzel. Das die Belastette Kette jetzt oberhalb vom Ritzel/rolle verlauft kann diese weiter nach unten positioniert werden, da die Kette jetzt denn Ritzeldiameter hoher verlauft.

Auch die Rollen anordung wie im Snoek, also die vordere hinter die Brucke geht, das wurde die Kette noch was weiter runter bewegen. Das wurde auch bei andere VM mit eine Brucke die hinten tief ist gehen, vermutlich ( wie Alpha, M)

Moglich konnte mann dann das ZG in eine kleine Beule unter der Hulle positionieren, Snoek hatt hinten diese Beule, Hilgo hat Beule und ZG.
 
Der Verlust bei einer Umlenkrolle hängt massgebend vom Umlenkwinkel ab. Wenn es in der Praxis um ein paar wenige Grad nicht reichen sollte, frisst eine Umlenkrolle wenig Energie.
Bei meinem Strada hätte ich das Zwischengetriebe von daher so tief unten wie möglich montieren sollen, aber das war ja mal als Prototyp gedacht. Ich war selbst verblüfft, dass meine Konstruktion von Anfang an derart problemlos funktioniert.
 
@tw464 : Gear7Lover hat da recht.
Sobald die Umlenkung so groß ist, dass das Kettengelenk "voll" eingeschlagen ist, ist es egal wie stark sie umgelenkt wird. Denn sie wird einmal "geknickt" beim auflaufen und einmal "entknickt" beim ablaufen. Dazwischen wird keine Energie durch Reibung verbraten. Der Umschlingungswinkel ändert nur die Kraft aufs Kugellager der Rolle (und auf die Aufhängung). Der Durchmesser der Rolle bestimmt aber den Knickwinkel der Kette beim auflaufen -> größere Rolle, kleinerer Knickwinkel, geringere Verluste.

Gruß,
Patrick
 
Ich vermute, dass der Biegewinkel von einem Kettenglied zum nächsten eine grosse Rolle spielt. Deshalb nehme ich an, das bei sehr kleinen Winkeln, bei denen die Rolle quasi nur tangiert wird, sehr wenig Energie verloren geht.

@Jack-Lee war schneller und hat den Effekt beschrieben, den ich gemeint habe.
Mir ging es um kleine Richtungsänderungen von wenigen Grad, weil es gerade nicht ganz passt.
 
Hat man nicht auch erhöhte Verluste durch Flex, wenn bei stärkerer Umlenkung eine größere Kraft von der Umlenkung in den Rahmen geht?
 
Wenn das Fahrzeug starr genug gebaut ist, sollte das ja eine rein statische Kraft bleiben und den Antrieb nur durch Lagerreibung (Kugellager und Kettengelenke) gebremst werden.
Wenn du mit Flex den Rahmenverzug meinst, liegst du natürlich richtig.
 
Bzgl. der Umlenkrollen: Schaut Euch nochmal das Birk an. Da wird an Umlenkrollen nicht gesparrt, obwohl sie garnicht nötig wären.
 
@tw463 : Den Biegewinkel kann man ja berechnen.
Bei einer 16Z Rolle beispielsweise ist der maximale Winkel bei 22,5° erreicht. Bei stärkerer Umlenkung steigt die Verlustleistung nicht mehr an.
Das heißt : Eine kleine Umlenkrolle hat nur mehr Verluste, bei stärkerer Umlenkung. Wenn man eine 11Z Rolle nimmt, aber nur 22,5° umlenkt, dann ist die Verlustleistung genauso groß, wie bei einer 16T Rolle bei 22,5° (oder mehr) Umlenkung.
Einzig der Polygoneffekt wird noch größer (die Kette "zittert" beim auflaufen, wodurch noch zusätzliche Reibverluste in der restlichen Kette entstehen).

Kurz: Mit der größe der Umlenkrolle reduziert man den maximalen Knickwinkel linear zur Größe der Rolle. Eine 32Z Rolle würde also nur 11,25° Knickwinkel hervorrufen und dadurch die Reibverluste auf die Hälfte reduzieren im Vergleich zur 16Z.

PS: Eine Umlenkrolle hat in aller Regel geringere Verluste als ein Kettenrohr. Besonders im Leertrum.
 
PS: Eine Umlenkrolle hat in aller Regel geringere Verluste als ein Kettenrohr. Besonders im Leertrum.
Das mag für ein offenes Liegerad gelten. Aber bei Velomobilen hängt die Kette im Leertrum ja nicht durch, sondern muss irgendwo aufliegen – und ich vermute, das sollte sie lieber in einem glatten Kettenrohr statt auf dem Boden des VMs auf irgendwelchen verdreckten Klettstreifen oder so.

Und die Kette so stark zu spannen, dass sie im Leertrum auch unter Spannung ist, dürfte auch eher kontraproduktiv sein – oder?
 
Da muss ja eigentlich eine Umlenkrolle vorne verbaut sein, um das Leertrum so hoch zu bekommen. Vielleicht innerhalb der Kettenblatt-Verkleidung?
 
Korrekt. Im leertrum ist vorn eine Umlenkrolle, ansonsten nur das Zwischengetriebe.

Wegen Kettenrohr im VM: stimmt, es ist kein Platz zum durchhängen, hab's daher durch PTFE Rohr geführt, aber nur da wo es wirklich nötig ist. Die Rohre sauber zu halten ist aber wichtig. Wollte eigentlich auch mal die Wachs Geschichte probieren, aber ist aktuell nicht kaufbar.
Aber erstmal die Elektrik und dann das ZG
 
Kannst du das bitte noch einmal etwas genauer ausführen? Ich habe nicht verstanden, was du damit meinst.
Die Rohloff hat rechts ja das Eingangsritzel. Links ist der Bremsscheibenadapter, an welches jetzt aber das Ausgangsritzel montiert wird. Montiert man jetzt die Rohloff mittig am Mast und dreht dabei die Rohloff um, ist das Eingangsritzel für die Primärkette links und das Ausgangsritzel für die Sekundärkette zum Hinterrad rechts (passend zur Kettenschaltung hinten). D.h. dann braucht man ein Tretlager für links. Der Vorteil hierbei ist, dass die Zugtrumkette jetzt unten am Boden verläuft und man deshalb keine Zugtrumumlenkung durch Umlenkrollen mehr benötigt. Ein weiterer Vorteil ist die verbesserte Kraftverteilung durch diese mittige Montage.
 
Und die Kette so stark zu spannen, dass sie im Leertrum auch unter Spannung ist, dürfte auch eher kontraproduktiv sein – oder?
Ja das ist richtig. Eine starke Kettenspannung, insbesondere noch mit den Standard-Gleitlager-Schaltwerkrollen ist die allergrösste Energievernichtungsmaschine. Verringert eure Kettenspannung, Kugellager-Schaltwerkrollen rein, gute Kettenschmierung und Ihr habt Spass!
 
.. Montiert man jetzt die Rohloff mittig am Mast und dreht dabei die Rohloff um, ist das Eingangsritzel für die Primärkette links und....

...Du trittst rückwärts oder kreuzt die Primärkette?

Ansonsten dreht das Rohloff-Antriebsritzel frei. Oder übersehe ich etwas?
 
Ansonsten dreht das Rohloff-Antriebsritzel frei. Oder übersehe ich etwas?
Rohloff Antriebsritzel hat einen Freilauf, der wirkt aber nur beim Rückwärtstreten. Der Freilauf ist gut, weil man dann in der Sekundärkette z.B. einen Motor installieren kann ohne dass man dafür ein Freilauf-Kettenblatt oder Freilauf-Trtlager benötigt.
 
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