Nach meiner Heimreise nun auch mein Rennbericht.
Ich habe mich nach allen Berichten hier über Platten usw. und meinem "Schleicher" (ca. 4bar/h trotz Tubeless) bei der WM entschieden, keine TTs zu fahren. Daher der neue PO drauf. Auch der Corsa Speed musste einem GP5000 weichen. Alles Tubeless natürlich für den Pannenschutz.
Am Freitag ging dann das Programm mit dem Abendessen los. Danke fürs Organisieren
@HoSe !
Montag dann morgens ein kleines Frühstück und um 8:30 auf die Piste
Strava. Hatte noch überlegt um 9:00 erst loszufahren aber unter 5:30 ist ja eh fast nicht möglich
Ich bin erst 1-2min später los gekommen, da das Frühstück doch sehr gut war! Erstmal hinter
@Stephan1970 her und dann auf die anderen 8:30er aufschließen. Speed zwischen 55 und 65 dauerhaft. Ich hatte etwas Angst um den Hinterreifen, der im Radkasten schleift. muss das Schwingenlager wohl mal inspizieren. Die ersten ca. 60km bin ich dann mit Stephan durch die Dörfer geballert und habe mich wie in so manchem YouTube-Video gefühlt. Geil!
Bei der Umfahrung von Dahlenburg kam dann der Bahnübergang vor dem
@jostein gewarnt hatte. Trotz ausführlicher Streckenplanung hatte ich den natürlich nicht eingeplant und bin laut Garmin
mit 63,7kmh dort eingeschlagen. Fast so wie im Video.
Genauso ereignete sich das!
Im Moment vorher hatte ich mich innerlich vom Rennen und meinem VM verabschiedet und der Einschlag war dann auch jenseits von gut und Böse. Das möchte ich echt nicht noch einmal erleben! Bin kurz geflogen und mit einem heftigen Geräusch auf allen Dreien gelandet. Dann kam das DFXL ins schlingern und hat sich aber erstaunlich schnell wieder stabilisiert ohne aus der Kurve zu Fliegen. Nach und nach wurde mir klar, dass das VM tatsächlich immer noch Kontrollierbar war. Ich dachte ich mir, ich fahre einfach weiter und wenn Stephan mich einholt, steige ich mal aus und schaue nach der Technik. Aber er kam nicht!!!
Ich bin einfach weitergeballert und konnte das Tempo mit dem Adrenalin sogar etwas anziehen. In Dömitz fast die Zwischenkontrolle verpasst aber ich konnte zurückschieben ohne auszusteigen.
Auf der B5 konnte ich noch einen KOM holen und bin permanent zwischen 55 und 70kmh durchgeheizt. Kenne ich gar nicht vom dicht besiedelten Süden! Danach war die Fahrt auch weniger Spektakulär, ich bin einfach dem Track gefolgt und habe irgendwann angefangen zu rechnen.
Die Heftigen Seitenwinde haben mich immer wieder verdammt nah an den Fahrbahnrand oder in Richtung Gegenverkehr geweht aber ich konnte es aber immer wieder, wenn auch knapp, abfangen. Teilweise hat es mich Locker 1,5m Versetzt. Das ganze Passiert vor allem bei hohen Geschwindigkeiten. Ich glaube
@Düsentriebin kann hier ein Lied von Singen. Hier weiß ich spätestens seit Aldenhoven, das alles ab A7 deutlich stabiler ist.
Irgendwann wurde klar, dass ich wahrscheinlich vor 14:00 in Berlin sein könnte. Egal-Hauptsache schnell ankommen. Vielleicht ist von der Rennleitung ja schon jemand da. Also immer weiter und am Ende ohne Ortskunde bloß keinen Fehler machen! Bin dann tatsächlich am Wassersportheim vorbei und musste Aussteigen um zu Wenden. Nach 5:22 war ich angekommen und heilfroh, dort noch keinen Roten Milan zu sehen. Um 5 min habe ich wohl den Streckenrekord von 2022 verfehlt. Vielleicht dann nächstes Jahr. Ein Wahnsinniges Gefühl bei dem Rennen als erster einzulaufen und entspannt das VM auf der Leeren Wiese zu Parken!
Nach dem Rennen gab es dann eine gute Bewirtung in geselliger Runde. Danke nochmal ans Orga-Team, ich hätte sonst ein Kulinarisches Problem gehabt!
@VeganoFusilero ist dann Abends direkt zurück gefahren, was ich absolut hefig finde! Ich bin erst morgens los und bei Gegenwind in 6:18 zurück nach Hamburg gefahren.
Fazit bzgl. meines Fahrzeugs ist für mich, dass mein DFXL wohl doch ganz gut läuft und einiges abkann. Auch die Reifenwahl hat sich bewährt.
Nächstes Jahr gerne wieder und dann hoffentlich mit
@Hannovelo!