Windgenerator

Ja aber wenn du Rückenwind hast mußte mehr treten um Fahrtwind zugekommen,
weil Generator eine gewisse Umdrehungen braucht um strom zu erzeugen.
 
Ich denke, Du hast es nicht verstanden ... Es geht um den Staupunkt bzw. ein Loch am Staupunkt an einem Velomobil. Je schneller Du fährst, desto mehr Luft kommt da rein, ganz unabhängig vom Wind.
 
Bei allem Respekt Reinhard, das klingt sehr unlogisch :rolleyes:.

Ja, genau,
scheinbarer Wind treibt den Impeller an, nicht der wahre Wind.
Denn für den hypothetischen Fall, daß :

Rückenwind = Fahrgeschwindigkeit haben wir einen scheinbaren Wind von 0 km/h

Wenn aber
Rückenwind > Fahrgeschwindigkeit haben wir einen scheinbaren Wind von > 0 km/h von hinten, der Impeller wird angesaugt und dreht sich rückwärts.

Beides passiert aber nie, weil man ja theoretisch auch noch etwas mittritt und so scheller ist als der Rückenwind. (dann gehts ja ganz leicht)

Ausserdem kommt der Wind beim Radfahren NIE von Hinten !!! Alte Radfahrerweisheit !
Der kommt immer von Vorn, leider. Manchmal auch von der Seite, dann wird der Impeller aber auch angeblasen und surrt lustig rum.
 
Hö?

Ich find das lustig.
Es geht um die relative Geschwindigkeit des Fahrzeugs im Verhältnis zur umgebenden Luftsäule (in der Fliegerei "airspeed" genannt), oder?

Bei Rückenwind mag das Fahrzeug im Stillstand eine negative "airspeed" haben, das ist wahr. Aber üblicherweise bewegen sich - wenn sie dann mal beschleunigt wurden - diese Fahrzeug mit einem höheren Tempo als der Rückenwind.
Dieser dürfte sogar zu einem gewissen Teil dazu beitragen, dass das Fahrzeug im Verhältnis zum Boden schneller fährt, als es bei Windstille bei gleichem Kraftaufwand täte.

Ich vermute weiterhin, hier glaubt jemand, dass man bei einem Rückenwind von 40km/h und einer Eigengeschwindigkeit von 30km/h quasi 10km/h "Negativgeschwindigkeit" hat, also rückwärts fährt.

Was aber vermutlich nicht stimmt. Mir fehlen leider tolle physikalische Formeln um das zu beweisen, jedoch denke ich, dass ein im Fahrzeug angebrachter Propeller sich in unbewegter Luft befindet und die Vorwärtsgeschwindigkeit des Fahrzeugs (also der Luftstrom, der ungefähr mit der Eigengeschwindigkeit des Fahrzeugs, im Idealfall schneller, durch den Lufteinlass strömt) in dennoch antreibt.

Man möge mich eines Besseren belehren...
 
Wenn aber Rückenwind > Fahrgeschwindigkeit haben wir einen scheinbaren Wind von > 0 km/h von hinten, der Impeller wird angesaugt und dreht sich rückwärts.
Trotzdem ist das vorne aerodynamisch gesehen noch ein Staupunkt (oder zumindest ein Stagnationspunkt). Die Frage ist nun, wie sich die anderen Öffnungen bei Umströmung von hinten verhalten, also ob dann z.B. über die Fußlöcher Luft abgesaugt werden würde, die vorn reinströmt.
Kann man das nicht einer Uni als Doktorarbeit andrehen? :p


Viele Grüße,
Stefan
 
Hallo Jungs,
ich bin sonst ja nur stiller Mitleser, aber wenn hier so hanebüchener physikalischer Unsinn erzählt wird, kann ich nicht anders.

Ich vermute weiterhin, hier glaubt jemand, dass man bei einem Rückenwind von 40km/h und einer Eigengeschwindigkeit von 30km/h quasi 10km/h "Negativgeschwindigkeit" hat, also rückwärts fährt.

Erne, das ist leider die physikalische Wahrheit. In diesem Fall bläst Dir der Wind immer noch in mit 10 kmh in den Rücken.
Und wenn man exakt die Windgeschwindigkeit fährt und dieser exakt von hinten kommt, dann fährt man in Windstille. Da gibts es dann keine Windgeschwindigkeit, keinen Staupunkt, nix. Genau wie in einem Ballon, da kann man sich auch problemlos eine Zigarette anzünden.

Da braucht es keine Doktorarbeit, sondern Physik 7. Klasse. Ich hab den Quatsch trotzdem mal studiert.

Nichts für Ungut, aber Jörg046 hat Recht.

Gruss
Jan

PS: Man kann übrigens mit einem mechanisch an die Räder gekoppelten Propeller schneller als der Wind Downwind fahren, aber das ist ein anderes Thema.
 
ich bleibe dabei: Sobald der kleine Windgenerator Strom erzeugt, muß die Energie, die das Windrad in Drehung versetzt, irgendwo herkommen (Energieerhaltungssatz). Und die kann nur durch Bewegung des VM "erzeugt" werden. Und dieses wird durch die Pedalbewegung des Fahrers angetrieben. Sicherlich ist die aufzuwendende Mehrenergie (mit / ohne Windrad) sehr klein, aber immerhin muß es sie geben. Zumindest bei Windstille in der Ebene.
 
Die Bewegung des Repellers wird eben nicht durch die Bewegung des VM verursacht sondern ausschließlich durch den Wind, durch die Bewegung des VM wird im Normalfall aber der Wind stärker.

Toll wie man alles so klein hacken kann;).

Über denn Sinn einer solchen Installation kann man dann weiter streiten.
 
Popcorn süß oder salzig gefällig?
Es ist - um die Eingangsfrage aufzugreifen - wie Birk schon sagte, nicht möglich, Energie zu erzeugen, ohne sie irgendwoher zu kriegen. Zech fragte, ob es möglich sei, ohne zusätzlichen Energieaufwand durch den Einbau einer kleinen Windturbine im Belüftungskanal des Interceptor Strom zu erzeugen. Der Belüftungskanal hat eine aus seinen Namen erkennbare Aufgabe. Wenn jetzt die WT. die Energie der einströmenden Luft in Elektrizität umsetzt, dann, weil sie die Bewegungsenergie aus der Luftmasse nimmt, die durch den Kanal strömt. D.h. der Luftstrom wird entsprechend verlangsamt und der Belüftungskanal wird seine konstruktiv vorgesehene Aufgabe nicht mehr so gut erfüllen. Wenn Zech jetzt erwartet, dass sein Gesicht nach dem Einbau der kleinen Windturbine genauso gut gekühlt wird wie vorher, dann wird er entweder enttäuscht oder er muss einen motorisierten Lüfter einbauen. Der wird aber wegen des jedem (elektro)mechanischen Gerät innewohnenden Widerstands bei gleichem Luftdurchsatz wie ohne die beiden Einbauten mehr Strom verbrauchen als die WT erzeugt. Also ein Verlustgeschäft.
Wenn es Zech in seinem Interceptor sowieso zu kühl ist, dann kann er die WT einbauen, um zugleich den Luftstrom zu bremsen und Energie abzugreifen. Aber sonst? Ich würde es nicht machen. Ich denke immer noch, dass die umwegfreie Energieerzeugung immer noch die effizienteste ist, da jede Zwischenstufe zum Eigenbetrieb Energie abzweigen muss und das heißt für mich in diesem Fall: Nabendynamo.

@ Redo: Ich lade Dich gerne einmal ein, in einem VM zu sitzen, damit Du Deine Vorstellungen durch die Realität zurechtrücken lassen kannst. Ich habe leider den Eindruck, dass es hier noch fehlt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@jhascher Jetzt muss ich auch mal meinen Senf dazugeben: Wenn man im Fahrzeug wie hier angenommen 40 km/h Rückenwind hat, dann fährt dieses Fahrzeug mit gleicher Antriebsleistung (nicht genau, aber in guter Näherung*) 40 km/h schneller, weil das Bezugssystem und damit der Leistungsnullpunkt um 40 km/h verschoben ist. D.h. die Luftwiderstandskraft, und damit die benötigte Leistung, sind genauso groß wie bei 40 km/h niedrigerer Geschwindigkeit und Windstille. Wenn du langsamer als die Windgeschwindigkeit fahren willst, musst du im Zweifelsfall sogar bremsen, also eine dem Wind entgegengerichtete Kraft aufbringen.
Bei gleicher Antriebsleistung hat also die Luft, die am Staupunkt einströmt, immer die selbe Geschwindigkeit, unabhängig von den Windverhältnissen außerhalb der Karosserie (außer vielleicht bei Seitenwinden, die Turbulenzen an den Lochrändern verursachen, da kann ich nichts zu sagen).

*In guter Näherung heißt hier unter Vernachlässigung des Rollwiderstandes und ähnlicher Kleinigkeiten
 
Wenn aber
Rückenwind > Fahrgeschwindigkeit haben wir einen scheinbaren Wind von > 0 km/h von hinten, der Impeller wird angesaugt und dreht sich rückwärts.
Das führt dann zu einem negativen Stromfluss und der angeschlossene Scheinwerfer saugt dann Photonen auf und es bildet sich dunkle Materie.

Grüße,
André
 
Hallo an alle,
Ich hab an meinem Interceptor die Haube ohnehin abgebaut somit würde mich die Einschränkung der Funktion des Lüftungskanals nicht stören; Ich würde für so einen Windgenerator ohnehin einen eigenen Lufteinlass (der Lüftungskanal ist ja beim IC nicht direkt am Staupunkt) machen und nicht den Lüftungskanal verwenden. Und selbstverständlich würde ich das Ding im inneren des VMs anbringen (Geräuschkulisse jetzt mal außen vor).
Normalerweise würde ja Energie aufgewandt werden um die Luft am Staupunkt umzulenken. Nachdem die Luft jetzt aber dann gerade einströmen kann, wird diese Energie hier nicht mehr benötigt und kann in Elektrische umgewandelt werden.
lg Zech
 
Normalerweise würde ja Energie aufgewandt werden um die Luft am Staupunkt umzulenken. Nachdem die Luft jetzt aber dann gerade einströmen kann, wird diese Energie hier nicht mehr benötigt und kann in Elektrische umgewandelt werden.
Dann schlage ich vor, die Nase komplett abzusägen, dann muss gar keine Luft mehr umgelenkt werden. :whistle:

Grüße,
André
 
Gutes Argument, aber der Staupunkt ist (wie der Name schon sagt) ja nur ein Punkt, und nicht die ganze Nase.....
lg Zech
 
Einer Sache kann ich uneingeschränkt zustimmen: Die Energie zum Antrieb des Propellers muss irgendwoher kommen.
In erster Näherung (wenn der Boden nicht zu sehr reinspuckt) kann man auch ansetzen Anströmungsgeschwindigkeit = Fahrgeschwindigkeit minus Rückenwindgeschwindigkeit.

(Antriebsleistung mit Propeller) = (Antriebsleistung ohne Propeller) plus (Antriebsleistung des in der freien Luft stehenden Propellers) ist allerdings schon ein gewagter Ansatz. Durch den Einbau des Propellers ändert man die Umströmung des Fahrzeugs, und je nachdem, ob die besser oder schlechter wird, ist die nötige Zusatzleistung kleiner oder größer als die Antriebsleistung des Propellers allein. Ich kann z.B. auch ein Tropfenprofil geometrisch ungefähr aus einer Halbkugel und einem Kegel zusammensetzen, aber sein Luftwiderstand ist trotzdem nicht die Summe der Luftwiderstände von Halbkugel und Kegel - sicher ein extremes Beispiel, aber genau wie hier interagieren die zusammengesetzten Teile auch im Falle von VM und Propeller miteinander.


Viele Grüße,
Stefan
 
Ich würde für so einen Windgenerator ohnehin einen eigenen Lufteinlass (der Lüftungskanal ist ja beim IC nicht direkt am Staupunkt) machen und nicht den Lüftungskanal verwenden.

Ich wuerde ja erst einmal versuchen heraus zu bekommen wie effizient das Teil ist. Es hat zwar eindeutig mehr LEDs als eine billige Gartensolarlampe, aber ich wuerde nicht davon ausgehen, dass sie viel mehr Energie als diese Dinger sammelt. Da wo es wirklich Dunkel ist, wuerde ich es nicht als Hauptlicht verwenden wollen. Der kleine eMotor der da als Generator benutzt wird, wird bestimmt nicht genug Strom erzeugen koennen, um die LEDs wirklich hell leuchten zu lassen.

Wenn Du dein VM so abstellen kannst, das eine frische Briese die Akkus laedt, koennte es vielleicht auch im Winter gehen, wenn Du mit dem VM morgens und abends im Dunklen faehrst. Aber in richtig kalten Wintern wirst Du Probleme mit den AA-Akkus bekommen, da die sich draussen nicht mehr so gut laden lassen. Jedenfalls muss ich in kalten Wintern die Solarbeleuchtung vom Schuppen ab und zu mal im Haus laden. Wenn Dir das Prinzip gefaellt, solltest Du ein wenig basteln und Dir eo etwas mit einem staerkeren Motor selber bauen. Wenn Du einen Propeller an diesen MiniDynamo klebst, kannst Du den Dynamo immerhin wiederverwenden, falls die Experimente schief laufen :sneaky:

Mit einem anderen Design wuerde ich das japanische Teil ehern in einem Schrebergarten als Notladestation fuers Handy sehen.
 
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