Windgenerator

Genau, für Sonntagsfahrer mag daß ein gewissen Spaßfacktor haben, im harten Alltag wir es versagen.
 
@crumble: der Meinung bin ich auch. Das Billigteil wird es sicher nicht bringen, aber wenn man so etwas nachbaut, etwa mit einem Impellerantrieb aus den Modellbau als Generator, bessern Akku und entsprechender Ladeschaltung....
Den Aspekt das das ding ja auch bei Stillstand und entsprechendem Wind ja auch lädt hatte ich noch gar nicht bedacht.

@trubby: korrekt, aber näherungsweise; zumeist mehr als ohne Nase
LG Zech
 
Potz Blitz, wusste gar nicht, dass es Patente auf Esoterik gibt.
Patentanmeldungen darauf gibt's natürlich säckeweise, genauso wie auf Si-Fi, etwa die Stationäre Anlage für Weltraumaufgaben. Wie viele zum Patent werden ist von Land zu Land stark verschieden und hängt z.B. davon ab, ob vor der Erteilung nur Formalitäten geprüft werden oder auch anderes.
Mein persönlicher Favorit ist derzeit ein patentiertes(!) Perpetuum Mobile elektrischer Bauart. Da wird Luft über einen Kompressor angesaugt und durch Aufheizen ionisiert, anschließend erfolgt eine elektrostatische Ladungstrennung, und mit dem so gewonnenen Strom werden die Räder angetrieben (und nebenbei natürlich noch die Heizung und der Kompressor versorgt). Kompressor könnten wir uns hier sparen, Staudruck gibt's ja schon durch den Fahrtwind. Magst Du das nicht mal in deinem Milan ausprobieren? :p


Viele Grüße,
Stefan
 
Zech,

jetzt darfst Du aber auch nicht vergessen, dass die Luft in einem Velomobil nicht widerstandslos abströmt: Sie wird durch den Insassen, die geschlossene Kabine etc. gestaut, was dem Repeller auch wieder Effizienz nimmt. Wenn Du dergleichen als Gadget oder was auch immer verwenden willst, dann setze es doch lieber per Schnellbefestigung oben auf den Interceptor, damit es vollständig im Fahrtwind liegt, ggf. sogar mit einer kleinen Windfahne, damit es im Stand sich immer in den Wind dreht. Das ist jetzt nicht ironisch gemeint: Ich fände es interessant, wie viel so ein kleiner Generator bei langen Bergabfahrten zu erzeugen vermag. Ich habe mich als Student in den 80-er Jahren selber viel mit alternativen Energien beschäftigt und dabei auch an Projekten mit Darrieus-, Flettner- und Savoniusrotoren sowie konventionellen Windrädern ("Einfälle statt Abfälle"...) gearbeitet. Dabei stellte ich aber fest, dass dergleichen zwar enorm Spaß machte, aber unter den damaligen Bedingungen im Hausgebrauch nur schwer wirklich effizient zu kriegen war.

Viele Grüße, Martin
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieses Prinzip benutzte die Messerschmitt Me 163 zur Bordstromversorgung, die flog allerdings auch 1003,67 km/h und strampeln musste man auch nicht...
Der Wirkungsgrad (besser: Erntegrad) von Windrotoren ist physikalisch auf 59,3% begrenzt, das ist der Optimalfall. Da düfte jeder Dynamo besser sein.
 
Da düfte jeder Dynamo besser sein.

Der Erntegrad duerfte recht unwichtig sein, wenn man es schafft einen Windordner zu bauen. Eine Mischung aus einem Dyson-Ventilator und Winglet, der den Luftsrom hinter einem so modelliert, dass die Wirbel groesstenteils verschwinden und dabei noch ein wenig Energie abzapft. Die Erntemenge ist da nur Beifang und der Wirkkungsgrad egal. Man braeuchte dann nicht einmal etwas drehendes. Eine Piezo-Beschichtung waere besser fuer die Wartbarkeit. Dann noch die Daempfer der Federung fuer die Energieernte nutzen und schon braucht es keinen zusaetzlichen Dynamo mehr am Rad. Wenn man noch die Abwaerme des Fahrers nurzen koennte, waer's perfekt.
 
Und wenn Einstein nicht die Trägheit der Masse erfunden hätte könnten wir auch mit Lichtgeschwindigkeit fahren ;)
 
Ich weiß ja nicht, mir kommen die letzten Bauvorschläge vor wie Perpetuum mobile. Irgendwie fehlt mir das Verständnis dafür, etwas so kompliziertes zu basteln, wenn es funktionierende einfache Lösungen schon gibt. Dynamo, in welcher Bauform auch immer. Da fahre ich von Anfang meiner Radlaufbahn gut mit. Seit NaDy's immer besser.
Man muss ja nicht immer was machen, nur weil es irgendwie machbar ist.
Liebe Grüsse, Oliver
 
Man muss ja nicht immer was machen, nur weil es irgendwie machbar ist.
Nein, aber man kann es machen, wenn und weil es Spaß macht. Ein kleiner Savoniusrotor aus Alu, Balsaholz oder was auch immer, der sich bei jedem kleinen Luftstrom kreiselnd in Bewegung setzt, macht einfach Spaß. Aber das ist dann ein "Wind-Spiel". Ansonsten: Nabendynamo!
 
Wenn man noch die Abwaerme des Fahrers nurzen koennte
Kannst Du. "Funktions"-Unterwäsche? , "Funktions"-sitz? Ist sogar die sauberere Energieform im Vergleich zum Wechselstromgenerator mit ständig fluktuierender Frequenz und Leistung (sprich NaDy).
Im Sommer solltest Du allerdings zusätzlich einen Eisbeutel unterlegen...
 
Eine gute Idee wäre wenn man einen Generator oder Dynamo in die Umlenkrolle der Ketten
intigrieren würde 2 Fliegen mit einer Klappe.

Kann das einer verstehen was ich meine :cautious:
 
Man muss ja nicht immer was machen, nur weil es irgendwie machbar ist.

Energy Harvesting ist in und sinnvoll. Ausser im militaerischen Bereich faellt mir da aber nur eine Umsetzung fuer Funkschalter ein, die ihre Energie fuer das Funken aus dem Tastendruck holen. Das Problem ist ehern, dass der normale Dynamo fuer Geraet mit Akku schon problematisch ist, da denen oft die vielen kleinen Ladezyklen nicht bekommen. Am Fahrrad waeren die Funksensorten der erste und wohl beste Anlaufstelle fuer solche Neuerungen. Man muss sich keine Gedanken machen ob man die Batterien besser wechseln sollte und kann die Elektronik einfacher Wasserdicht bekommen.

Bei der Beleuchtung haette es den Vorteil, dass das System fehlertolleranter waere. Ein gerissenes Kabel vom Dynamo muss dann nicht zum Komplettausfall fuehren. Nachts unter freien Himmel ohne passendes Material Notreparuren machen zu muessen macht keinen Spass, wenn man unter Zeitdruck steht.

Auf die Idee mit der Federung sind schon andere gekommen: http://phys.org/news/2011-07-energy-harvesting-absorber-fuel-efficiency-award.html
Wenn sich das zusaetzliche Gewicht und die Verluste im Rahmen halten, spricht kaum etwas diese neuen Formen der Stromerzeugung zu benutzen. Mit immer mehr Elektronik am Rad wird man auch immer mehr Energie brauchen.
 
Energy Harvesting ist in und sinnvoll.

Nur dass Du hier die Energie während der Fahrt selber aufbringen(erzeugen) musst. Beim Dynamo auch, nur ist da der Wirkungsgrad meines Wissens besser. Und ein gerissenes oder gebrochenes Kabel am Dynamo ist mir seit über 20 Jahren nicht mehr passiert. Korrekte Verlegung und regelmäßige Kontrolle vorausgesetzt. Ich gehe allerdings davon aus, dass jemand, der das Rad oft nutzt, sich auch mal um die Technik kümmert!
Ansonsten sind Windräder etwas für den festen Standort und mobil nur in Spezialfällen sinnvoll zu nutzen.
Liebe Grüsse, Oliver
 
Eine gute Idee wäre wenn man einen Generator oder Dynamo in die Umlenkrolle der Ketten intigrieren würde 2 Fliegen mit einer Klappe.
Wenn da nicht die Laufgeräusche wären, die die Sache etwas verkomplizieren. Eine Umsetzung findest Du >hier< gleich eine Tür weiter.


Viele Grüße,
Stefan
 
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