Wieviel macht man durchs Bremsen kaputt?

@Felix @TheMexican Heinrich hat den Link schon gepostet.
Als maximale Reku-Leistung erreichte ich bei 56,3km/h mit 13,5A 753W – zusammen mit der Verlustleistung also ca. 1kW, welche meine Trommelbremsen vor Überhitzung bewahrt haben; ebenfalls ein wesentlicher Aspekt des Projekts.

Man kann ja nur vorausschauend rekuperieren, da ist 1 kW Bremsleistung vollkomen ausreichend.
Wenns diese Zellen sind, waren die 14A allerdings etwas viel, da wären 10 A das Maximum an Ladestrom. Aber 500 W Reku in den Akku sind ja auch nicht zu verachten.

Gruß,

Tim
 
Erstmal ein Dankeschön für die Hilfsbereitschaft.
Wenn Du einen Drehgriff mit einem Poti z.B. 10 KOhm und eine Federrückstellung bei 5 KOhm, also in der Mitte hättest
Ja, prinzipiell schon, jedoch habe ich mit (Linear-)Poti im VM schlechte Erfahrungen: durch Feuchtigkeit und Handschweiß vergammeln die in kürzester Zeit. Deshalb werden im Pedelec-Bereich Drehgriffe mit Hall-Geber eingesetzt.

So ein Daumenrädchen einer Funkfernsteuerung für die Lenkung eines Modellautos wie von @TimB gezeigt gefällt mir gut und wäre schon sehr ergonomisch am Panzer-Lenkgriff.
Muss das in beide Richtungen stufenlos sein? Oder reicht für den Bremskontakt auch ein einfacher Schaltkontakt und Gasgeben dann wieder stufenlos?
Dann wären vielleicht Parma-Regler eine Basis.
Das schau ich mir an. In beide Richtung stufenlos wäre sehr intuitiv, denn nicht immer will man ja mit einer voreingestellten Maximalkraft bremsen.
Das mit dem Rekuperieren im Stadtverkehr würde ich mir gut überlegen. Wenn man mal schaut, wie viel Bremsleistung abgeführt werden muss und durch den armen Akkumulator schlagartig gespeichert wird... Würde ich mit sehr kleinen Akkus nicht auf Dauer machen wollen.
Meinen kleinen 130Wh-LiFePO-Akku habe ich schon mit 17A bei 60V, also einem kW traktiert - warm habe ich ihn noch nicht bekommen :)

Die Reku-Bremsung erfolgt ja über das Hinterrad. Deshalb muss man aufpassen, dass da die Bremskraft niemals zu hoch wird. Mit neuester Elektronik kann ich diese auf z.B. die halbe Auflagekraft, also z.B. maximal 15 Kilo begrenzen. Bei 100 Kilo Gesamtgewicht bringt das eine Verzögerung von 0,15g = 1,5m/s wenn ich das richtig rechne. Das ist doch schon gar nicht so wenig. Eine feinfühlige Handsteuerung für feuchte Fahrbahnsituationen ist trotzdem angebracht.
Wenn es in diese Richtung gehen soll, schick mir den Link vom Thread dann liefere ich die Zeichnung der Schaltung.
Jedoch fürchte ich, dass dies hier langsam zu OT wird - wer will kann auch dort im Pedelec-Forum antworten.
 
Man muss verlieren, Energie. Man kann sparen, Energie, wenn man nicht bremst, sondern rekuperiert. @labella-baron sucht jetzt einen Handregler, mit dem er seinen Controller so regeln kann, daß er auf Kommando rekuperiert.

Gruß,

Tim
aaach sooo;
es geht um pedelecs!
ich wunder mich schon wie die recuperation in die beine des fahrers funktionieren soll.
:whistle:
und des weiteren dachte ich, dass Energie nicht verloren gehen kann!?!
 
des weiteren dachte ich, dass Energie nicht verloren gehen kann
Mit der Energie ist das so wie mit dem Geldanlegen an der Börse. Wenn der Kurs fällt ist das Geld auch nicht weg - es hat nur ein anderer.
Immerhin kann man sich an den Bremstrommeln dann noch die Hände wärmen.
 
Das mit dem Rekuperieren im Stadtverkehr würde ich mir gut überlegen. Wenn man mal schaut, wie viel Bremsleistung abgeführt werden muss und durch den armen Akkumulator schlagartig gespeichert wird... Würde ich mit sehr kleinen Akkus nicht auf Dauer machen wollen.

hmm...
nehmen wir mal eine Strecke von 15km in der Stadt her...
alle 300m eine Bremsung (niemand will in so einer Stadt Velomobil-Fahren ;) )

dann wären das 50 Bremsungen..
jede Bremsung dauert paar Sekunden

kommt man auf auf vielleicht 2min Laden mit hohem Strom

wenn ich denke, dass ich im Modellbau meine A123 Fepo4 ca. 500mal mit hohem Strom geladen habe (und zwar VOLLLadung) - und der Akku tut immer noch...
seh ich - bei A123 Fepo4 - nicht so das Problem beim Bremsen im VM

bis man im Velomobil 500mal den Akku vollgeladen hat...
das sind einige Bremsungen..
(sagen wir es braucht 100 Bremsungen mit hohem Strom, damit Akku voll ist -> dann wären ja 500 Vollladungen 50.000 Bremsungen...
selbst wenn ich also alle 300m bremse -> wären das viele viele tausende km bis es soweit ist)
 
Und was soll das dann bringen? Anstatt den Akku während der Fahrt 2min zu laden könnte man einfach einen mit 20Wh mehr nehmen, das ist bestimmt billiger, leichter und zuverlässiger als Rekuperation.
 
Es ist ja auch billiger, den Akku zu laden als selber zu essen. Spaß macht letzteres aber viel mehr! :D
Ach ja: Die 20 Wh sind 72 kJ (was sagte ich wegen Einheit?) und reichen also grade mal für 10 Bremsungen aus 40 km/h nach unserer Rechnung bei 100% Wirkungsgrad. Ab der 11. Ampel lohnt sich die Rekuperation dann schon. Lass es die 21. sein und 50% Wirkungsgrad. 20 Ampeln hat man schnell...

Gruß,

Tim - dem grade der Geschwindigkeitssensor an der Leiba abgefallen war :whistle: und nach einer Testrunde der Kontroller die Rechnung in Form eines "Tankstriches" weniger auf dem Akku präsentierte. 5x aus Vmax abgebremst auf 2 km, Feierabendverkehr...
 
Und was soll das dann bringen? Anstatt den Akku während der Fahrt 2min zu laden könnte man einfach einen mit 20Wh mehr nehmen, das ist bestimmt billiger, leichter und zuverlässiger als Rekuperation.
bin ich bei dir...
ich hab bereits 6 Pedelecs aufgebaut und bei keinem Rekuperation verbaut da ich (für mich) darin keinen Nutzen sehe

bei den üblichen 37V-Akkus mit 18650er-Zellen erfolgt eine Vergrößerung des Akkus ja auch in größeren Schritten, sprich:
will ich bei einem 37V-Akku mehr Kapazität, dann kommt ein weiterer Parallel-Strang an 18650er-Zellen dazu...

und das wäre bei 18650er-Zellen dann (ohne Reku müssen die ja keine hohen Ladeströme verdauen können, also hoch-kapazitätszellen): 10 18650er --> was ca. 100Wh+ zusätzlich entspricht bei ca. 470g Mehrgewicht
das wären dann 360+ kJ

da müsste man in der Ebene in einer Stadt schon einige male Bremsen (100% Wirkungsgrad gibts ja auch nicht), bis man das in den Akku rekuperiert hat

realistisch betrachtet: sooft kann niemand an einem Tag in einer Stadt bremsen um mehr als diese 100Wh zu generieren

wenn ich Bespiel von TimB-Nehme, wären das 100 ROTE Ampeln die aus 40km/h auf 0 runtergebremst haben !
wenn man an jeder Ampel im Schnitt 30 Sekunden steht, wären das schon allein 50min Ampelstehzeit !


sprich: wird der Akku täglich nachts geladen, ist man mit Akku wohl besser dran
(und kann dann z.b. 2-3kg beim Motor sparen da kein DirectDrive nötig ist - denn in der Regel bedeutet für 99,9% der Pedelecfahrer: Reku = schwerer directDrive - die Sonderkonstruktion von labella-Baron ist da ja eine seltene Ausnahme)
 
Zuletzt bearbeitet:
ich hab bereits 6 Pedelecs aufgebaut und bei keinem Rekuperation verbaut da ich (für mich) darin keinen Nutzen sehe
Ich wär so froh, wenn die Leiba Reku hätte. Alleine aus den Gefällstrecken auf der ersten Teilstrecke mit 1214 Hm abwärts könnte ich theoretisch 1,6 MJ gewinnen. So muss ich echt schauen, daß von den ersten 660 Wh=2,4MJ für die steilen Anstiege was übrig bleibt und muss wohl alles unter 5% ohne Unterstützung fahren und die 12 kg extra den Berg hochwuchten :((n)

realistisch betrachtet: sooft kann niemand an einem Tag in einer Stadt bremsen um mehr als diese 100Wh zu generieren
Ich kann Dir das in Duisburg in etwa einer Stunde etwa zwei Stunden mit Wirkungsgrad vormachen, wenn ich wieder fit bin. '09, 40 km Duisburg, 2h 40 min, Vollgas-grüne Ampel-rote Ampel-Vollgas-grüne Ampel-rote Ampel...

Gruß,

Tim
 
Das Problem ist ja auch der Wirkungsgrad. Wenn man unterhalb der natürlichen Rekuperation ist, also die Spannung am Motor nicht hoch genug ist, um den Akku direkt zu laden, dann muss die Spannung ja "hoch gedrückt" werden. Für diesen Vorgang wird die Induktivität des Motors genutzt, die ja Energie im magnetischen Feld speichert. Abwechselnd wird nun die Spule bestromt und ein Magnetfeld aufgebaut und dann wird dieser Stromfluss abrupt durch Öffnen eines MOSFETS (Schalters) unterbrochen. Die Energie will irgendwo hin und erreicht dies nur in Richtung Akku dadurch, dass die Induktivität des Motors eine entsprechend hohe Spannung induziert (ähnlich Zündfunke im Verbrenner). Ist ein ein Bissl so wie mit dem Schlagbohrhammer: Mit der reinen Kraft / Druck des Schlagbohrers bekommt man nichts kaputt. Der Schlagbohrer schiebt aber Energie in den beweglichen Teil der Maschine (kinetische Energie) und diese entlädt sich schlagartig beim Aufprall. Ist so ähnlich, wie wenn man jemandem die Faust ins Gesicht drückt... bringt nicht viel. Erst die Wucht eines Faustschlags durch die Bewegung des Armes /Oberkörpers biegt die Nase :)

Zurück zum Thema: Bei diesen ganzen Prozessen pendelt Leistung auch immer schön über Akkuwiderstände und Dioden. Der chemische Wirkungsgrad des Akkus dürfte auch nicht dadurch steigen, dass man mit Schmackes Strom rein drückt. Mich würde es wundern, wenn das mit über 60% Wirkungsgrad abläuft. Ich glaube aber schon, dass bei den von @TimB genannten Höhenunterschieden ein klarer Nutzen vorhanden ist. Schon allein für die Bremsen und den Fahrkomfort.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mich würde es wundern, wenn das mit über 60% Wirkungsgrad abläuft.
Das wäre schon sehr gut, meine 50% hab ich ja nicht aus der Luft gegriffen :)
Die Bremsen sind an der Leiba nicht das Problem, die sind gut, nur nicht mehr still, seit ich sie jetzt mal strapaziert hab ;)
Das Problem ist, daß die 2x333 Wh einfach vorn und hinten nicht reichen für ne Tagestour. Mein Vater fährt etwa 100 km damit und muss die letzten 15 km meist ohne Unterstützung auskommen, weil er die ganzen Höhenmeter umsonst hochfährt. Ich hab mit Vollgas (<10% der Strecke mit Unterstützung) 85 km geschafft in der Ebene mit einem Akku, der war dann schon auf Reserve.

Gruß,

Tim
 
@TimB
Bei (vielen) Höhenmetern sieht die Sache natürlich anders aus...
Ich bezog mich rein aufs Ampelbremsen in der Ebene

Und da ich im Flachen hier wohne zahlt sichbfuer mich Reku vorn bis hinten nicht aus (bringt ja auch Nachteile mit sich)
Da ich eben nicht derart viele Ampeln hab

Ich hab lieber 500g mehr Akku mit statt 3000g mehr Motor

Ad Verbrauch: 2x 333Wh bei 25kmh Pedelec und reicht für 100km Tagestour nicht: kann ich für MICH halt nicht nachvollziehen..
Selbst am MTB mit Anhaenger und Schnitt uber 30kmh (40kmh Motor) bin ich mit 700Wh uber 200km gekommen

Also wir durften Motor ganz verschiedenartig nutzen
 
@TimB sieht bei mir ähnlich aus. Bei mir sind im Stand aber auch schon 30W weg... nur durch Beleuchtung und DC/DC Wandler. Wenn man da eine Tagestour macht, ist ein Akku schon fast weg...
 
Bei mir sind im Stand aber auch schon 30W weg...
Bei der Leiba auch. 10W gehen im Dunkeln in die Funzel vorn, Blinker sind die 19(?)W-KFZ-Teile, was das Rücklicht mit Bremslicht braucht weiß ich gar nicht.
Selbst am MTB mit Anhaenger und Schnitt uber 30kmh (40kmh Motor) bin ich mit 700Wh uber 200km gekommen
Wie ich schon sagte damals: Du kannst den auch einfach weglassen und wärst vielleicht zwei km/h langsamer, das ist irrelevant. Mit der Leiba geht das nicht, da haben mir 135 km ohne Pedelec gereicht vor 4 Jahren.

Gruß,

Tim
 
Ich bin durch die gebrochene Schwinge gestern auch wieder Liegerad gefahren mit meinem EZ-1. Auch ein Eisenschwein und mit Motor und Akku + Gepäck waren es bestimmt 25kg. Dennoch war ich immer wieder erstaunt, wie entspannt es sich beschleunigt im Vergleich zur Leiba. Ist schon krass, was 10-15kg ausmachen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mich würde es wundern, wenn das mit über 60% Wirkungsgrad abläuft.
Mit über 80%. Das war noch nicht mal bei natürlicher Reku, sondern bei Brems-Reku, aber schon bei Drehzahlen etwas unter der Leerlaufdrehzahl.
Ich habe ja auch nur das Bremsen von 40 auf 20 km/h betrachtet. Die meiste Energie steht da ja bei Geschwindigkeiten über 30 km/h zur Verfügung - also bei relativ geringen Verlusten.
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Und da ich im Flachen hier wohne zahlt sichbfuer mich Reku vorn bis hinten nicht aus (bringt ja auch Nachteile mit sich)
Was war bislang eigentlich deine steilste und längste Abfahrt? Bei welcher Höchstgeschwindigkeit - und was für Bremsen hast du drin?
 
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