Tja dann will auch ich mal meine Geschichte zum besten geben.
Ich bin immer viel Rad gefahren, hauptsächlich Rennrad.
Im Jahr 2000 habe ich dann Probleme mit dem Rücken bekommen und bin durch Freunde auf ein Fully Mountainbike (Trek Y11) gekommen.
War mir aber irgendwie zu langsam und nur beschränkt für den Alltag tauglich. Da mein Rücken aber immer entschiedener nein zu Rädern ohne Federung sagte blieb es erst einmal dabei.
2005 habe ich dann die für mich bis dahin beste Lösung gefunden ein Delite Yellow von Riese und Müller. Ein schnelles Straßenrad mit guter Vollfederung und leicht.
Das bin ich gefahren und gefahren und gefahren, dabei wurde es immer schwerer, da um die Alltagstauglichkeit für das tägliche Pendeln zur Arbeit zu verbessern, immer mehr dran kam.
2011 bekam die Schwinge einen Riss. Ich habe dann von Riese und Müller einen neuen aktuellen Rahmen (der mit allen Anbauteilen für die e-bike Variante) bekommen. Ich dachte mir noch, das sieht ja nicht so schick aus, dafür wird es jetzt ja wohl stabil sein. Leider falsch gedacht. 2017 bekam der Rahmen am Sitzrohr im Bereich der Dämpferanbindung Risse.
Dieses mal verweigerte Riese und Müller eine Reparatur / Ersatz, trotz 25 Jahre Garantie auf den Rahmen, mit dem Hinweis ich habe die 2000km Wartungsintervalle beim Händler nicht eingehalten!
Ich frage mich, was hat ein Rahmenbruch mit Wartung beim Händler zu tun?
Da es inzwischen keine Fullys für die Straße mehr gibt hatte ich nun ein echtes Problem. Zum Mountainbike wollte ich nicht zurück.
Ich habe mir den Rahmen dann bei einem Rahmenbauer in Köln schweißen lassen. Das hat ziemlich genau 1 Jahr und 5000km gehalten, dann tauchten an genau den selben Stellen wieder Risse auf.
Was nun sprach Zeus.....
Zum Glück habe ich 2 etwas verrückte Kollegen (einer, der hatte erst ein Zox und jetzt ein WAW , der andere hat ein Velomo Trike). Dadurch bin ich vor 2 Jahren zur Spezi nach Germersheim gekommen und dort das erste mal Liegerad gefahren. Das hat erstaunlich viel Spaß gemacht und mit Oberlenkern kam ich auf Anhieb gut klar . Was mich allerdings störte waren die gefühlt kilometerlangen Ketten. Auch Frontantrieb schied für mich aus, da ich normalerweise mit meinen Büroklamotten zur Arbeit fahre. Ich hatte dann auf der Spezi auch die Greenmachine von Flevo gesehen. Das Konzept sprach mich als Maschinenbauer sehr an, optisch fand ich sie aber nicht so chic.
Jetzt hatte ich aber einer neue Situation, ich brauchte dringend wieder ein alltagstaugliches Rad zum pendeln, das sich mit meinem Rücken verträgt!
Wie der Zufall so spielt konnte ich in Dronten eine Greenmachine probefahren. Obwohl es ein Unterlenker war kam ich gut klar und die Entscheidung war gefallen. Eine GM mußte her!
Jetzt hatte ich nochmals Glück und Anfang Oktober konnte ich von einem Mitglied aus dem Forum ein sehr schönes Exemplar in meiner Größe mit Oberlenker erstehen.
Ich bin damit schon fast 500km gefahren und sehr zufrieden. Das das so gut geklappt hat liegt auch am Forum hier. Bei allen Fragen, die für mich als Neuling aufkamen, wurde mir schnell und sehr nett geholfen. Dafür hier nochmals ein Danke in die Runde. Inzwischen gefällt mir das Design auch immer besser. Ich gewöhne mich daran.
Das einzige Problem ist, man fällt mit der GM auf wie ein bunter Hund. Unauffällig ist anders.
Viele Grüße!