Wenn die Gesundheit nicht mehr mitspielt - trike & more

ja die Gesetze der Physik lassen sich nicht wegdiskutieren, bei etwas schnellerer Fahrweise, besonders bei rasanten Kurven ist ma beim Tadpole froh über eine möglichst niedrige Sitzhöhe... auch die Deltatrikes sollte den Sitz nicht gar zu hoch haben
Und da im Trike dann so gemütlich gesessen wird, muss doch auch nicht oft daraus aufgestanden werden, höchstens für die Pipi-Pause...
 
Hallo tomate
Genau das meine ich. Du schreibst aus der sicht eines fitten Menschen. Evtl auch noch unter 50.

Ich oute mich hier weil ich etwas für die ältere Herrn oder auch Damen mit handycap erreichen will. Wenn ich mir vortselle ich wäre kein so richtiger Radfahrer und würde mit dem Gedanken spielen ein trike zu kaufen dann würde ich mich vor sportlicher Dynamik hier ganz schön unter Druck fühlen und noch zweimal unfitter als vorher.
Die Frage ist für mich eher, was Du dir als "kein so richtiger Radfahrer" überhaupt kaufen würdest. Ohne Handicap würde ich jemanden mit dieser Selbsteinschätzung auf einem Rad der 300-Euro-Klasse aus dem nächsten Maumarkt (also Baumarkt, Lidl & Co.) erwarten. In der Klasse werden glaube ich gar keine Trikes hergestellt. Für deutlich mehr Geld gibt es Anthrotech, bei HP das Scorpion plus und bei Hase Kettwiesel und Lepus, und es gibt den Gebrauchtmarkt.

Mein Gefühl ist, es ist hier OUT 50 cm hoch zu sitzen, einen Motor zu haben und ein aufgemotztes trike zu fahren.
Mich betrifft dieses Gefühl nicht. [...]
Wen denn dann? Vermisst Du Raum für Leute, die sich durch schnellere Fahrer auf flachen Trikes unter Druck gesetzt fühlen? Dann schreib einfach von deinen Fahrten mit deinem aufgemotzten hohen Motortrike. Macht @Gerhard Naujok mit seinen Quads auch, nur geht's bei ihm wohl vorwiegend um das Bauen. Mit einem Protest gegen wirrtuelle Feindbilder erreichst Du wahrscheinlich eher das Gegenteil.
Aber erwarte nicht zu viel. Hier im Forum hast Du immer noch viele Leute, die fitter und schneller sind und sich für deine Themen nicht oder nur punktuell interessieren, und die "nicht so richtigen Fahrer" werden zwar interessiert mitlesen, aber bei den Preisen wahrscheinlich zu 95% wieder aussteigen oder fragen, ob Du mit deinem Geld nichts Besseres anzufangen weißt.

Grundsätzlich sind die Händler auch nicht blöd,
die haben das im Programm was der Kunde verlangt.
Dann wären sie blöd. Die haben das im Programm, was hergestellt wird und sich verkaufen lässt.
Was ich will, hätte ich evtl. kriegen können, als @Jack-Lee noch bei Velomo entwickelt und geschweißt hat. Wenn ich damals schon gewust hätte, dass es wirklich das ist, was ich brauche, hätte ich auch Preise auf HP-Niveau dafür bezahlt.
 
Hallo,

Hohe Sitze sind ja eigentlich immer schlecht, die machen das Gefährt nur kippanfälliger.

Bei gleich hohem Sitz ist ein Scorpion Plus kaum kippanfällig, ein Anthrotech hingegen schon.

Die sehr hohen Preise machen die Räder aber eigentlich nur für Personen interessant, die es sich leisten können, so viel Geld in Freizeitaktivitäten zu stecken.

Freizeitaktivität? Ich nutze mein Trike (und zur Zeit nutze ich nur das) deutlich mehr für notwendige Fahrten als zu Freizeitaktivitäten.

Das Trike macht ja eigentlich erst dann so richtig Spaß, wenn man die Durchschnittsgeschwindigkeiten, die man vom normalen Rad kennt, auch mal wieder erreicht, Kurven auf zwei Rädern fährt ;) und die Bequemlichkeit genießt.

Einerseits bemängelst Du die Kippanfälligkeit bei den hohen Trikes, anderseits kippst Du bewusst das Trike auf zwei Räder, um Spaß zu haben. Wie passt das zusammen?

Ich weiß nicht wo @Marchi seine Runden dreht, aber ich sehe ständig Trikes, jeder Sorte, leichte tiefe und schwere hohe, und dazu diese Reha-Deltas.

Ich auch - seit wir hier am Ort einen Händler haben, der sehr intelligente Werbung macht.

Deshalb kann man hohe gut Gebraucht bekommen.

Sicher geht ein guter Teil dieser Angebote nicht auf die Nutzer der Trikes zurück, sondern auf deren Erben.

So ist es. Ich z.B. war auch erst in einem Sanitätshaus.

Auf die Idee kam ich nicht, erstrecht nicht, nachdem mir das hiesige untaugliche Unterarmgehstützen sowie nicht passende Stützstrümpfe und Einlagen verkaufte. Dass geballte Inkompetenz wirtschaftlich so erfolgreich sein kann ...

Wenn in der Liegeradszene nicht soviele Dreiräder mit hohem Sitz verkauft werden

Was ist die Liegeradszene? Irgendwas organisiertes? Dieses Forum? Der HPV?
Gerade die Nutzer hoher Trikes sind eher in Nachbarschaftsnetzwerken aktiv als in irgendwelchen Fahrradszenen.

Gruß, Klaus
 
Bei gleich hohem Sitz ist ein Scorpion Plus kaum kippanfällig, ein Anthrotech hingegen schon.

Schön, daß wir geklärt haben, daß nicht allein die Sitzhöhe für das Fahrverhalten sorgt. Dennoch: Ein höherer Schwerpunkt macht das Gefährt kippanfälliger, ganz allgemein ausgedrückt. Dagegen lassen sich natürlich verschiedene Dinge unternehmen (z.B. die Spur verbreitern), aber letztendlich will man Trikes konstruieren, die so wenig kippanfällig wie möglich sind.

Freizeitaktivität? Ich nutze mein Trike (und zur Zeit nutze ich nur das) deutlich mehr für notwendige Fahrten als zu Freizeitaktivitäten.
Das ist schön, aber es gibt sehr wenige Leute, die bereit sind, das zu tun. Du sprichst hier eine Randgruppe an, für die meisten Trikefahrer dürfte das Trike eine ganz wesentliche Freizeitaktivität sein. Für notwendige Fahrten hat man nämlich oftmals ein Auto oder Zugang zum ÖPNV. Wenn man ein Trike rein aus Sicht der Erledigung möglichst vieler notwendiger Fahrten betrachtet, dann wird es wahrscheinlich sehr schwer sein, gegen ein elektrisch unterstütztes Lastenrad anzukommen.
Ein Trike ist als Alltagsfahrzeug schon ganz gut, ich fahre ja auch eins, aber der Preis ist so hoch, daß das für die meisten Menschen auch einen emotionalen Aspekt haben muß, man also Spaß am Fahren hat, dem Trike den Vorzug gegenüber anderen Verkehrsmitteln gibt und auch in der Freizeit damit fährt. Allerdings, wohlgemerkt: Für den Preis eines Trikes bekommt man ein Auto, das deutlich universeller ist, aber eben auch viel weniger Spaß beim Fahren macht. Wenn's also nur darum geht, "praktisch" zu sein, wirst du schwer am Auto vorbeikommen (das finde ich nicht gut und es liegt auch zum großen Teil daran, daß direkte und indirekte Kosten des Autos gern externalisiert werden; aber es ändert ja nichts an der Situation, ob ich das gut finde oder nicht).

Einerseits bemängelst Du die Kippanfälligkeit bei den hohen Trikes, anderseits kippst Du bewusst das Trike auf zwei Räder, um Spaß zu haben. Wie passt das zusammen?
Ich bemängle nicht, ich stelle fest. Kippanfälligkeit ist immer schlecht. Beim spontanen Ausweichen will man nicht umkippen, und vor übersichtlichen Kurven will man auch nicht allzu sehr abbremsen. Bei kippanfälligen Trikes läßt sich beides leicht lösen, indem man die Fahrtgeschwindigkeit senkt, das bereitet dann aber Probleme gerade im Alltag (Strecken brauchen mehr Zeit) oder bei sportlichen Fahrten (man kommt weniger weit). Es ist also empfehlenswert, bereits bei der Konstruktion darauf zu achten, daß es nicht so schnell kippt, wenngleich mit dem tieferen Sitz das Auf- und Absteigen erschwert wird. Für viele Leute ist das aber kein Problem, die Vorteile des niedrigen Sitzes überwiegen.
Auf zwei Rädern um die Kurve zu fahren kann Freude bereiten, wenn man die Situation unter Kontrolle hat. Auf der Straße würde ich das nie machen, das ist eher eine Sache für (touristische) Fahrradwege mit übersichtlichen, aber engen Kurven. Das schafft man aber eigentlich erst, wenn man ein Gefühl für das Trike entwickelt hat, also schon eine ganze Weile gefahren ist.

Was ist die Liegeradszene? Irgendwas organisiertes? Dieses Forum? Der HPV?
Gerade die Nutzer hoher Trikes sind eher in Nachbarschaftsnetzwerken aktiv als in irgendwelchen Fahrradszenen.
Ich glaube, es gibt genausowenig eine Liegeradszene wie eine Fahrradszene. ;)
Die Anforderungen und die daraus resultierenden Fahrzeuge sind einfach zu unterschiedlich. Der sportliche Aspekt wird wohl noch am ehesten vom HPV vertreten.
 
...

Wie ist das bei euch. Gegenet ihr vielen trikes?
...
Ich würde eigentlich sagen das ich Trikes am häufigsten sehe, danach kommen die VMs und dann die Einspurer - verglichen mit Ups jedoch extrem homöopathische Mengen.
Naja, heißt ja nicht umsonst Spezialrad.
 
Es gab nur Gurcken, also ST 42 Maumarkt Räder oder CrMo Rennräder mit einem knallharten Sattel und Gepäckträger musste ch mit Schellen drann schrauben.

Mit Verlaub, das ist ziemlicher Quatsch, wie mir mein über 40 Jahre alter Motobecane Randonneur ständig beweist. Der läuft natürlich immer noch.
 
Hallo und ein herzliches Willkommen @Marchi !

Ich glaube es kommt immer darauf an, was man möchte. Ich selbst kann auf einem Up nicht fahren weil ich das Gleichgewicht einfach nicht halten kann, und auch nie können werde. Selbst bin ich nun bald 40 und ich würde mir persönlich auch das kaufen, was meine Bedürfnisse an ehesten deckt. Und ein Trike schreit á la Hase, Bike Revolution oder HPV, ICE und wie sie nicht alle heißen mögen fällt hier eher unter den Begriff Sportgerät. Gleichzeitig ermöglicht es Menschen mit Handycap mehr Lebensqualität.

Dann gibt es wieder andere, die sich vielleicht sagen, "das möcht ich haben, weil es anders und ich auffalle wie ein bunter Hund".
Zum Thema der Sitzhöhe: Hier hab ich auch Probegefahren und festgestellt: Desto tiefer, desto sicherer fühlte ich mich.

Zu berücksichtigen ist natülich:
Wie leicht oder schwer tut sich eine Person mit dem Auf- und Absitzen?
Ist die Mitnahme des Gefährtes im Auto ein Thema oder darf es wie das Van Raam fast 50kg haben weil ich zB ein Haus mit Garage besitze und als
(älterer?) Mensch einfach nur meine Runde im Ort drehe oder mal was einkaufe und es am Abend in meine Garage schiebe?
Welches Zubehör würde benötigt?

Was Handycaps angeht:
Ich kann dieses Thema natürlich nur für mich beantworten, aber ich glaube ab einer bestimmten Reife (ich sage absichtlich nicht Alter) ist man sich über seine Einschränkungen sehr klar. Jedoch bräuchte ich für mich keinen Unterbereich, der sich mit Handycaps beschäftigt - aber ich find es gut, dass dieses Thema offen angesprochen wird! (und dass man es hier mit allen offen behandeln kann so man dies möchte)

Aber um Deine Eingangsfrage zu beantworten: Ich selbst bin bei mir zuhause keinem Triker begegnet. Im Umkreis konnte ich 3 antreffen. Aber gemessen an der Bevölkerungsdichte der umliegenden Stadt sind das wenig ;)

LG
Max!
 
Hallo,

erstmals vielen Dank für eure Posts. Habe alles durchgelesen und es erweitert mehr und mehr meinen trike Horizont. Danke an alle für die Zeit die ihr euch genommen habt um auf meine Frage ein zu gehen.
Ich wollte auch gar keinen neuen Raum - Board oder so machen, dachte, wenn jemand diese Überschrift liest - diesen Thread- könnte das sein Thema treffen. Ein Versuch.

Ich habe nochmal überlegt warum mich das Thema derzeit so beschäftigt. Ich warte nun schon 3 Wochen und muss noch weitere 6 warten. Ich fahre noch täglich Up aber ich gehe an die Grenze, gesundheitlich aber auch basteltmäßig was mir noch vernatwortbar erscheint. Das ist kein dauerzustand.
Und ich bin natürlich nicht ganz sicher ob ich Freude am trikefahren haben werde oder nicht. Wenn nein habe ich finanziell ganz schön was in den Sand gesetzt. Bisher habe ich nur Rahmen und Teile für Ups gekauft und zusammengeschraubt. Also es ist eine Vorspannung. Aber Radfahren bedeutet mir so viel, das war mir das Risiko wert. Habe zwar ausgiebig getestet (ca 400 km) aber eben keinen Alltag. Es ist wie warten auf das Christkind. Aber es geht nicht um was neues buntes es geht um mehr nämlich um meine Zukunft mit oder ohne Rad also schon was in meinem Leben.

Optimal wäre das Teil wäre da und es ging los. Egal wie.

Ich fahre ja täglich - bin Alltagsradler. Wenn das trike mich auch nach Wochen ständig nervt wird es wohl nix, denn das hällt man auf Dauer nicht aus. Ich hoffe sehr dass sich eine begeisterung einstellt.
Habe schon öfter gehabt dass das am Anfang keine große da war aber dann langsam kam. Meist musste ich ein paar Sachen auf meine Bedürfnisse anpassen. Und an vieles gewöhne ich mich und gewinne es sogar lieb. Sicher ist dass es keine Schmerzen mehr gibt, das habe ich ausgiebigst getestet. Vielleicht reicht das schon aus um so manchen Nachteil oder Verlust an Freude zu kompensieren.

Im Grunde habe ich nur die Wahl zwischen trike mit der Möglichkeit täglich zu fahren oder einem Up und dann noch 1-2 mal / W reduziert zu fahren und ansonsten laufen.
Das wäre eine Riesenveränderung in meinem Leben denn ich fahre seit meiner Kindheit viel Rad. Kein erldigungen mit dem Rad zu machen oder bestimmte Orte & Wege nicht mehr per Rad zu erreichen das wäre ein Einschnitt für mich.
Ich war schon mal ein Jahr krank, konnte nur spazieren gehen und sah in der ferne immer die Weinberge und dachte irgendwann komme ich da wieder hin. Und so kams. Eine meiner größten Freuden in meinem Leben.

Nachdem ich vor einigen Monaten mehrere Monate überhaupt kein Rad fahren konnte, bin ich einfach mal in in Fahrrad spezial Geschäft. Ich durfte eine trike Probefahrt mit Motor machen und spürte, da geht was. Ich hatte vor Jahren schon mal ein Anthro gefahren aber da komme ich im Puls zu hoch - darf ich nicht mehr. Und jetzt mit dem Motor da gings Ich habe den Verkäufer fast (anti coronamäßig) umarmt so groß war die Freude. Ich bin dann raus, habe laut vor mich her gesungen sagte mir, ok ich gebe mir noch 2 Monate mit dem UP, dann starte ich das Projekt trike. Und da bin ich nun gerade drin.


Und ich glaube egal wie, ich schaffe dass .. mit irgendeinem Gefährt ohne Motor, egal wie es heißt und wie es fährt.

Und:

Meine größte Freude am Radfahren ist wenn ich funktional etwas mit dem rad erledigen kann, was ohne nicht ging. Zum Beispiel tägich und ganzjährig zum 20 km weit entfernten Arbeitsplatz zu fahren einkaufen. Im Winter mit spikes. Auch den Weihnachtsbaum hole ich mit dem Anhänger. Früher habe ich auch das Rad genommen wenn ich zu einer 100 km weit entfernten Fete gehen wollte . Das ist ruhiger geworden.
Als ich meine Frau kennenlernte konnte ich sie fürs Radfahren begeistern und wir sind dann mit dem Tandem durch Norwegen gefahren. Anschließend ist übrigends der Rahmen zerbrochen. (ST42)

Überhaupt, am liebsten ist es mir wenn die Wege leer sind. So unter 12 Gard und Regen z.B. Oder in den Weinbergen wo sonst niemand fährt Warum da niemand fährt wio es dort soooo schön ist verstehe ich nicht ganz. Total unschön ist es für mich auf Radwegen bei schönem Wetter, noch schlimmer jetzt in der Corona Zeit – alle 300 Meter fährt jemand. Das stört meine Ruhe. Wenn ich ganz alleine bin, stellt sich manchmal bei mir so eine Trance ein, die Gadanken fließen und ich weiß nicht genau wo ich gerade fahre. Das ist Radfahren in Perfektion für mich. Ok, bergab bin ich nicht der langsamste, fahre auch gern flott durch kleine Städte,u.v.m. Hatte hier auch schonmal Spaß bei einer Probefahrt. Es keimt also Hoffnung. Das negativste am trike sind Feldwege mit Steinen. Vielleicht muss ich als Vergleich nicht mein derzeitig gut gefedertes Rad nehmen sondern mein früheres Rennrad. Dachte schon ma an 55 oder 60 er Reifen, gehen beim Scorpion hinten abe rnicht drauf.
Als ich mal auf dem trike so durch gerüttelt wurde dachte ich daran, wie weh sonst der Hintern nach langer Tour tut und redete mir ein dass es immer einen Nachteil gibt. Trotzdem bin ich echt unsicher ob das trike an mich „drangeht“

Soweit einfach mal von meinen Gefühlen



Wie geschrieben bin ich wegen der notwendigen Sitzüberhöhung zu einem höheren Sitz gezwungen. Sollte sich mein Handicap verbessen kann ich einen niedrigeren Sitz aufs trike machen.

Beim Fahren mit hohem Sitz (sitzhöhe glaube 52 cm) ist mir bislang nichts Negatives aufgefallen - es hat nichts abgehoben. Meine Frag ist, wie tastet man sich an den Kipp Punkt ran. Merkt man vorher was? Ein Rad beginnt abzuheben oder??? Oder ist es dann (für Laien) zu spät?



Mit Verlaub, das ist ziemlicher Quatsch, wie mir mein über 40 Jahre alter Motobecane Randonneur ständig beweist. Der läuft natürlich immer noch.
Ok, da gebe ich dir zum Teil Recht. Es gab vereinzelt was. Koga gabs glaube auch schon. Soweit ich weiß musste man für eine Qualität wie sie z.b die niedrigste Campa Gruppe hatte was heute etwa LX bei Shimano entspricht einen Rennradrahmen nehmen und zusammenbauen
Ich habe Stahlfelgen im Kopf mit sehr schlechten Bremsen u.v.m. Aber vielleicht sehe ich es zu negativ oder hatte im ländlichen Raum nicht die entsprechenden Radhändler.



vG
marchi
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach, du wirst dich schon an das Trike gewöhnen. Es fährt sich anfangs etwas ungewohnt, aber das stellt sich mit der Zeit ein.
Nun ein paar Anmerkungen:
1) Du mußt unbedingt darauf achten, deine Gelenke nicht zu überlasten. Auf Liegerädern ist es extrem einfach (auf Trikes noch viel einfacher!), mit absurd viel Kraft in die Pedale zu treten. Der Rücken wird ja abgestützt und dann kann man sich richtig schön reinstemmen. Das geht sehr kurzzeitig gut, danach fangen aber die üblen Schmerzen oder noch Schlimmeres an. Also: Möglichst hohe Kadenz fahren, möglichst leicht treten. Ich weiß jetzt nicht, wie bergig es bei dir ist, aber ich persönlich finde, daß die HP-Velotechnik-Trikes standardmäßig ein zu großes Kettenblatt für den Bergbetrieb haben. Ich habe das 46er-Kettenblatt am Gekko (20"-Hinterrad, Dualdrive) durch eines mit 42 Zähnen ausgetauscht. Das gibt "untenrum" ungefähr einen Extragang, damit ist es dann eigentlich einigermaßen bergtauglich. Man muß sich zwar immer noch abmühen, aber zumindest kann man eine einigermaßen ordentliche Kadenz halten. Kettenblätter sind ja nicht gerade unerschwinglich, je nachdem, was für eine Schaltung du hast, ist das auch nicht notwendig. Aber: Eher in leichten Gängen fahren und die Kadenz entsprechend höher wählen.
2) Ich habe es viel zu spät gemacht, mach du nicht auch den Fehler: Besorge dir von Anfang an Klickpedale und entsprechende Schuhe. Kombipedale sind da eher sinnlos, können aber durchaus okay sein, je nachdem, was dir besser gefällt. Das Trike steht ja von sich aus, insofern spricht überhaupt nichts dagegen, du kannst dir zum Ein- und Ausklicken beliebig viel Zeit lassen. Die Ergonomie wird aber deutlich verbessert, da du nicht ständig Druck auf die Pedale ausüben mußt; da du beim Trike ja nicht hauptsächlich nach unten trittst, mußt du auch bei der Bewegung des Beins zu dir hin noch Druck auf das Pedal ausüben, damit der Fuß nicht runterfällt. Das ist anstrengend und sorgt zumindest bei mir auch dafür, daß mir ständig die Füße einschlafen.
3) Ich finde, man merkt Kippen einigermaßen, aber nicht unbedingt, wann das Gefährt jetzt kippt. Irgendwann hat man das so halbwegs im Gespür, bis dahin ist es eigentlich nur wichtig, die Kipp-Abfangmanöver zu üben. Das hat mich einige Zeit gekostet, weil es zwar logisch, aber eben auch so unintuitiv ist. Wenn das Trike kippt, mußt du mit der kurvenäußeren Bremse bremsen (das kurveninnere Rad ist ja in der Luft und bremst nicht!) und den Kurvenradius erhöhen, also nach außen lenken. Zur Not und wenn Du dir unsicher bist hilft auch eine ordentliche Bremsung, dann fällt das Rad irgendwann auch schon wieder richtig zurück. ;) Das Nervige am Kippen ist eigentlich, daß man sich zumindest am Anfang ein wenig erschrickt, weil sich das Fahrgefühl ändert. Sobald ein Rad abhebt, ist es zu spät ;) -- Ich habe es bis jetzt allerdings noch nicht geschafft, das Trike wirklich umzuwerfen. In Kurven hilft es, sich in die Kurve zu legen--der Schwerpunkt wird dadurch in Richtung Kurvenmitte verlagert, dadurch hebt das innere Rad nicht so schnell ab.
Falls du dir unsicher bist, kannst du Kippen auch mal ganz bewußt provozieren, um mitzukriegen, wie sich das anfühlt. Das solltest du aber nur auf Strecken machen, die ungefährlich sind, also ungefährlicher Belag, kein Verkehr, breite, übersichtliche Strecke. Es reichen bei geringer Geschwindigkeit heftige links-rechts-Lenkbewegungen inklusive den Körper schön den Kräften folgen lassen. Dann kippt fast alles. ;) Wenn man sich mal daran gewöhnt hat und nicht mehr erschrickt, sobald ein Rad abhebt, die Abfangmanöver geübt hat und gegebenenfalls das Trike auch kurzzeitig auf zwei Rädern noch steuern kann, kann man dann Kurven auch mit fast bis leicht abhebendem Rad durchfahren; allerdings ist das Trike natürlich instabil, wenn es auf zwei Rädern fährt; das eignet sich nur für bekannte Strecken, bei denen man weiß, daß sich der Untergrund nicht ändert und auch kein Verkehr kommt. Wenn du gut ausgebaute Radwege zwischen Ackerflächen fährst, kann das nützlich sein, die bestehen ja hauptsächlich aus 90°-Kurven. Das Rad auch gekippt zu fahren ist aber eine Sache, die man erst dann angehen sollte, wenn man das Gefährt gut kennt. Vielleicht reizt es dich auch nicht und du bist mit dem Kurvenverhalten so zufrieden, das weiß ich natürlich nicht.
4) Ich habe mir ein gebrauchtes Trike geholt und da im Prinzip das Erstbeste genommen, das mir über den Weg gelaufen ist. Das Gekko ist eher einfach, das ist aber auch in Ordnung. Das Fahren damit macht Spaß, allerdings muß man sich erst daran gewöhnen, und die Gewöhnungsphase ist leider extrem lang. Im Verkehr wirst du gut gesehen. Die allermeisten "Radfahrstreifen" an Straßen sind allerdings deutlich zu schmal und durch die niedrige Silhouette und das ungewöhnliche Aussehen besteht die Gefahr, daß dich aussteigende Autofahrer leicht übersehen. Eine Fahne bringt in dieser Situation wahrscheinlich auch nichts. Es wird daher wohl notwendig sein, neben diesem Abstandsstreifen zu fahren, genervte Autofahrer (die haben allerdings unrecht!) mußt du dann leider aushalten. Der Sitz des Gekko gefällt mir nicht, da kann man aber einigermaßen mit Ventisit-Matten nachhelfen. Wenn du da irgendwelche Probleme hast, sofort nachkaufen, es lohnt sich. Was deutlich schlimmer ist und mich gerade in den ersten Monaten in den Wahnsinn getrieben hat: Das Trike war zwar bequem und ich hatte auch das Gefühl, mich ordentlich anzustrengen, es war aber deutlich langsamer als mein anderes Fahrrad (mein anderes Fahrrad ist kein tolles Rad, ein altes Alltags-Rad halt. Man kann damit fahren, auch mal 80 km, aber es ist weder aerodynamisch noch leicht; dementsprechend sind auch meine Durchschnittsgeschwindigkeiten). Das hat mich bei der Tourenplanung mehrmals böse überrascht. Ich bin mir nicht so sicher, woran es lag, aber ich glaube, es sind mehrere Faktoren. Das Trike ist wirklich schwer, das macht Berge zum Problem; bergab wird man allerdings schnell schnell. Die Beschleunigung leidet allerdings durch das hohe Gewicht auch. Die Wärmeregulierung ist ein andauerndes Problem, da der Rücken im Vergleich zum normalen Fahrrad nicht richtig gekühlt wird. Ich überhitze da sehr leicht. Man kann deutlich weniger Strecken fahren. Einige unbefestigte Fahrradwege sind nicht für dreispurige Fahrzeuge ausgelegt, da kriecht man dann im Schneckentempo darüber. Das mußt du aber testen, wie sehr dich das stört. Nach etwa einem Jahr und mehreren tausend Kilometern bin ich mittlerweile aber an einem Punkt, an dem ich wieder vergleichbare Durchschnittsgeschwindigkeiten fahren kann. Das dauert aber. 500-1000 km solltest du schon fahren, wenn du Zweifel hast, ob das so für dich paßt. Wenn's überhaupt nicht paßt, reichen natürlich auch deutlich weniger, aber so nach dieser Strecke hat man dann einigermaßen ein Gefühl für das Handling.
 
Für den Preis eines Trikes bekommt man ein Auto

Milchmädchenrechnung: Ein Fahrrad kostet keine Versicherungen und benötigt keinen Sprit, außerdem spart es die Kosten für Muckibude oder Sportverein, wenn man möchte.

Wenn man ein Trike rein aus Sicht der Erledigung möglichst vieler notwendiger Fahrten betrachtet, dann wird es wahrscheinlich sehr schwer sein, gegen ein elektrisch unterstütztes Lastenrad anzukommen.

Warum sollte ein elektrisch unterstütztes Trike nicht konkurrieren können? Mit Anhänger ist es sogar flexibler einsetzbar.

Auf der Straße würde ich das nie machen

Als ich noch Anthro fuhr, habe ich auch im Verkehr gerne mal ein Vorderrad vom Bodenkontakt befreit. Warum sollte man nicht?
 
Hallo tomate



Hier kurz ein paar Antworten zu deinen guten Anregungen



hohe Kadenz

Das habe ich schon gemerkt



Übersetzung am Berg

Habe erstmalig eine Rohloff

Kleinste Entfaltung ist 1,3 Meter. Dazu Shimano 8000. Denke überdimensioniert aber besser mal so rum




Kippen, danke für jeder Erfahrung

Ok, werde üben wie es sich anfühlt, wenn es kippelig ist.

Bremse habe ich beide auf einem Griff. Verkäufer (nett und kompetent) meinte ist Glaubens Frage.

Ich dachte mir, bevor ich mich als Neuling verbremse nehme ich die konservative Lösung. Meinst du ich solls nochmal ändern?




Geschwindigkeit etwa so schnell wie up

Ist wegen Motor etwas verwischt. Habe aber gemerkt, dass die Reichweite schnell in den Keller geht



vG

marchi
 
Milchmädchenrechnung: Ein Fahrrad kostet keine Versicherungen und benötigt keinen Sprit, außerdem spart es die Kosten für Muckibude oder Sportverein, wenn man möchte.
Nö, keine Milchmädchenrechnung. Natürlich zitierst du nur den Teil, der dir paßt, also nochmal: Trikes sind unglaublich teuer. Du kriegst für 1000 Euro ein Auto, mit dem du fahren kannst. Damit wird man keine Weltumrundung machen und das wird auch nicht zum geschätzten Familienerbstück, aber es fährt. Macht es Spaß, damit zu fahren? Nö.
Das Auto verursacht natürlich dauerhafte Kosten, ist aber auch so viel flexibler als ein Trike, daß es deutlich mehr Anwendungsbereiche abdeckt. Will man das ohne Auto machen, wird man wahrscheinlich ab und an zum ÖPNV oder Fernverkehr greifen müssen. Das sind auch Kosten.
Die sportliche Betätigung ist kein Teil der Rechnung, denn das fällt ja unter "Freizeit," die wir ja bewußt ausgenommen haben.

Ich finde Autos als Verkehrsmittel meist unangebracht, aber sie sind eben sehr vielseitig und, sofern man keinen Wert darauf legt, was man fährt, und das Auto als reines Ortswechselwerkzeug ansieht, einigermaßen erschwinglich. Trikes sind teuer und unflexibel, machen aber auch viel Spaß. Damit man Leute dazu kriegt, über Trikes nachzudenken, muß der Spaß in den Vordergrund gestellt werden. Praktisch sind sie natürlich auch, aber wenn mir das Trikefahren keinen Spaß bereiten würde, dann würde ich mich in den Bus setzen und nebenher ein Buch lesen oder so.

Warum sollte ein elektrisch unterstütztes Trike nicht konkurrieren können? Mit Anhänger ist es sogar flexibler einsetzbar.
Ein E-Trike mit Anhänger ist unglaublich teuer, außerdem ist es sehr lang und damit schlecht abzustellen. Elektro-Lastenräder sind verbreitet und kosten weniger. Und wenn es nur um die Erfüllung des Zwecks der Fortbewegung geht, dann sind kostengünstigere und unkompliziertere Lösungen natürlich vorzuziehen.

Als ich noch Anthro fuhr, habe ich auch im Verkehr gerne mal ein Vorderrad vom Bodenkontakt befreit. Warum sollte man nicht?
Du darfst das gerne machen, ich persönlich ziehe es aber vor, im Straßenverkehr jederzeit die maximale Kontrolle über mein Trike zu behalten und nicht zum Spaß in Grenzbereichen zu fahren. Das kann man machen, und ich genieße es auch, wenn man nicht Gefahr läuft, gleich von Autos überrollt zu werden.
 
hohe Kadenz

Das habe ich schon gemerkt
Gegebenenfalls können auch kürzere Kurbeln helfen. Aber: Ausprobieren. Kurbelabstand richtig einstellen. Gerade in der Eingewöhnungsphase auch mal ein wenig damit experimentieren, aber natürlich nicht zu oft, manchmal fühlen sich 5mm weiter raus oder näher dran besser an.


Übersetzung am Berg

Habe erstmalig eine Rohloff

Kleinste Entfaltung ist 1,3 Meter. Dazu Shimano 8000. Denke überdimensioniert aber besser mal so rum
Das sollte funktionieren. Herzlichen Glückwunsch zum schönen Trike, das ist eine echte Luxuskombination. :)


Kippen, danke für jeder Erfahrung

Ok, werde üben wie es sich anfühlt, wenn es kippelig ist.
Aber erstmal fahren. Gemütlich anfangen, nicht übertreiben, erstmal reinkommen. Lieber vor Kurven zu stark abbremsen als das Ding erstmal umzuschmeißen. Bringt ja auch nichts. Wahrscheinlich hast du aber durch den Akku, die Rohloff und den schweren Tretlagerausleger sowieso schonmal einen etwas niedrigeren Schwerpunkt. Das ist ganz gut. Wenn's dann doch etwas kippanfälliger sein soll: Einfach irgendwas Schweres möglichst weit oben auf den Gepäckträger binden ;)

Bremse habe ich beide auf einem Griff. Verkäufer (nett und kompetent) meinte ist Glaubens Frage.

Ich dachte mir, bevor ich mich als Neuling verbremse nehme ich die konservative Lösung. Meinst du ich solls nochmal ändern?

Das besprichst du am besten mit deinem Händler. Der Vorteil von gekoppelten Bremsen ist, daß du am Bremshebel ziehst und dann wird gebremst. Ziemlich einfach und narrensicher. ;) Der Nachteil von gekoppelten Bremsen ist, daß die Räder immer gleich stark bremsen, oder dies zumindest versuchen. Wenn du Schlupfunterschiede zwischen den Rädern hast, wird eines deutlich stärker abgebremst als das andere. Wie häufig das bei dir vorkommt, weiß ich natürlich nicht.
Velomobile haben üblicherweise gekoppelte Bremsen und werden sehr schnell gefahren, so ganz daneben kann's also nicht sein. Ich persönlich mag meine individuell ansteuerbaren Bremsen am Gekko, das ist aber eben eine Glaubensfrage. Ich bin allerdings ein bißchen verwundert, daß du diese beiden Konfigurationen nicht ausprobiert hast; üblicherweise merkt man gerade bei den Bremsen sehr schnell, ob man damit zurechtkommt oder nicht. Solange du wenigstens die Konfiguration ausprobiert und für gut befunden hast, die du nun bestellt hast, würde ich mir da aber keine zu großen Sorgen machen.
 
@Marchi
Ich bin total gespannt, was du berichten wirst, wenn dein Trike da ist und du die ersten Fahrten hinter dir hast. An das HP Scorpion Plus 26 mit Rohloff und Steps 8000, aber mit dem niedrigeren Sitz, habe ich auch schon mal gedacht. Ich habe aber meine Kaufplanungsüberlegungen noch nicht abgeschlossen und will auch noch mehr Trikes Probefahren und lese daher hier viel mit. Mit Blick auf die Kosten will das schon gut überlegt sein.
 
Wie geschrieben bin ich wegen der notwendigen Sitzüberhöhung zu einem höheren Sitz gezwungen. Sollte sich mein Handicap verbessen kann ich einen niedrigeren Sitz aufs trike machen.
Würde ein niedrigerer Sitz in Verbindung mit feststellbaren Bremsen und Aufstehhilfen auch jetzt schon funktionieren?
Beim Fahren mit hohem Sitz (sitzhöhe glaube 52 cm) ist mir bislang nichts Negatives aufgefallen - es hat nichts abgehoben. Meine Frag ist, wie tastet man sich an den Kipp Punkt ran. Merkt man vorher was? Ein Rad beginnt abzuheben oder??? Oder ist es dann (für Laien) zu spät?
Zum Herantasten fahre Kurven und in den Kurven noch ein bisschen Schlenker, und zieh die Kurven langsam enger oder werde langsam schneller. Irgendwann wird sich das innere Rad mal kurz heben. Als nächstes kannst Du probieren, das kurveninnere Rad bewusst zu heben und vielleicht auch kurz schweben zu lassen. Falls Du dich nicht in die Kurve lehnen kannst, merkst Du vielleicht auch, dass es dich nach außen aus dem Sitz ziehen will, dann wäre das die Grenze und nicht das abhebende Rad.
Beim beginnenden Kippen das äußere Rad zu bremsen ist bei Tadpole-Trikes (zwei Räder vorn) sinnvoll, bei Deltas (zwei Räder hinten) kann es die Kippneigung allerdings verstärken.
 
Hallo
Danke für die posts

@ Leuchtfeuer
Habe ein HP Scorpion Plus 20 bestellt. Habe intensiv getestet
Siehe
https://www.velomobilforum.de/forum...-scorpion-plus-20-26-zoll.59655/#post-1163202


@Fanfan
„Würde ein niedrigerer Sitz in Verbindung mit feststellbaren Bremsen und Aufstehhilfen auch jetzt schon funktionieren?“

Ich fahre derzeit auf dem Up ein Pedalpendel. Ohne bekomme ich Schmerzen in die Leiste und Ausstrahlungen. Überraschender Weise brauchte ich bei Trikes die 15 cm Sitzüberhöhung oder mehr haben kein Pedalpendel. Das waren Lepos und Scorpion Plus mit hs Sitz.
Bei niedrigeren Sitzüberhöhungen brauchte ich wieder ein Pedalpendel.

vG

Marchi
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim Fahren mit hohem Sitz (sitzhöhe glaube 52 cm) ist mir bislang nichts Negatives aufgefallen - es hat nichts abgehoben. Meine Frag ist, wie tastet man sich an den Kipp Punkt ran. Merkt man vorher was? Ein Rad beginnt abzuheben oder??? Oder ist es dann (für Laien) zu spät?
das kommt aufs Fahrwerk an , je härter desto eher merkt man den Punkt.
Mein erstes Quest war so weich, da habe ich den Kipppunkt nicht bemerkt , weil die Bewegung fliessend war.
bem SL ist es so hart das man Merkt, wenn die Grenze erreicht wird und das Rad entlastet.
und je höher der Schwerpunkt desto einfacher gehts halt über den Kipppunkt drüber.
 
Natürlich zitierst du nur den Teil, der dir paßt

Nein, ich zitierte genau den Satz, der den Fehler enthält. Und ob ein 1000-€-Auto vielseitiger ist, hängt davon ab, welche Abgasnorm es erfüllt und wo man wohnt und wie oft es ausfällt.

Ein E-Trike mit Anhänger ist unglaublich teuer, außerdem ist es sehr lang und damit schlecht abzustellen.

Parkprobleme im öffentlichen Raum kenne ich nicht, daheim stelle ich den Hänger separat hochkant. Beim Lastenrad hat man immer die Ladefläche dabei, den Anhänger nimmt man nur bei Bedarf mit. Ein Lastenrad ist bei denen, von denen ich weiß, dass sie eines besitzen, immer ein zusätzliches Fahrrad pro Haushalt, das relativiert die Kosten des Trikes etwas.

Ich dachte mir, bevor ich mich als Neuling verbremse nehme ich die konservative Lösung. Meinst du ich solls nochmal ändern?

Diese Änderung ist jederzeit möglich und nicht so teuer (vor allem nicht, wenn man es selbst macht), daher würde ich es jetzt erst einmal so wie bestellt nehmen. Ich bin das Anthro erst mit gekoppelten und dann mit separaten Bremsen gefahren und habe nach der Erfahrung das Scorpion mit getrennten Bremsen gekauft.

Beim Fahren mit hohem Sitz (sitzhöhe glaube 52 cm) ist mir bislang nichts Negatives aufgefallen - es hat nichts abgehoben. Meine Frag ist, wie tastet man sich an den Kipp Punkt ran. Merkt man vorher was? Ein Rad beginnt abzuheben oder??? Oder ist es dann (für Laien) zu spät?

Das kündigt sich an. Ich habe selbst das Plus 20, allerdings mit wohl ca. 5 cm weniger Sitzhöhe, und man muss es schon sehr extrem fahren, um es zu kippen, und dann blieb es immer problemlos beherrschbar (das Anthro übrigens auch, @tomate, ich bin ja nicht lebensmüde!). Im Gegensatz zum Anthro federt das Vorderrad ja erst einmal komplett aus, bevor es sich heben kann.
 
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