Was ist euch heute kurioses im Straßenverkehr passiert?

Mir ist gestern n Fahrradfahrer entgegen gekommen...da fällt mir nix zu ein.
Große Kreuzung die auf der einen Seite zur Autobahn direkt führt und das 4 spurig.
Der Herr dunkel gekleidet, kein Licht am Rad an. Der fuhr diagonal einfach über diese Kreuzung. Du es waren schon einige Autos unterwegs zu der Zeit.
Manchen ist ihr Leben und ihre Gesundheit vollkommen egal.
 
Zur Abwechslung mal was positives:
Heute mittag in Bamberg, ich überquere eine Ampelkreuzung im Quest. Aus dem Seitenfenster eines wartenden Linksabbiegers (Van) ein "Daumen hoch" (y) vom Fahrer :giggle:
 
vor mir schleicht beim Seniorenwohnstift ein 'BMW' Luxuskarosse, ich am Radweg weiter. Beim rechtsabbiegen schaut der nicht, ich wechsele auf die Straße; kaum sieht der das bremst er voll ab, was ich nun auch musste um keine Delle zu hinterlassen - der war vielleicht Testfahrer oder Fahrlehrer.
 
Ooch, Fahrlehrer hatte ich gerade eben auch. Alles normal in Deutschland. Wie immer.
Nebenbei erwäht: Ich finde es schade, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass die Autofraktion die "Erlebnisse" hier mitliest. Falls ja, dann könnte das durchaus in Fremdschämen übergehen. Nicht bei jedem, aber vielleicht bei dem ein- oder anderen.

Gerade eben innerorts mit dem Trekkingrad und Getränkekasten auf dem Gepäckträger festgegurtet unterwegs. Vor mir fängt an einer T-Kreuzung mit Seitenstraße rechts ein Radweg an. Ich überlege, trotz Getränkekasten auf dem Radweg weiterzufahren, auch wenn auf der Straße nie besonders viel los ist. Dann wird mir die Entscheidung abgenommen.
Aus der Seitenstraße kommt ein weißer Kombi angerauscht, hält sehr sportlich an. Aus seiner Perspektive gerade noch vor dem Radweg, aus meiner Perspektive "von der Seite" verdeckt der schon die ersten paar Zentimeter des Weges. So unmittelbar (zeitlich + räumlich) vor einem derart sportlich fahrenden Typen auf den Radweg wechseln lasse ich spontan bleiben. Der Abstand zu seiner Stoßstange ist mir zu gering.

Als Gegenleistung bekomme ich unmittelbar danach mit zu geringem Abstand überholt und durchs offene Fenster "Radweg" mitgeteilt.
 
Heute mit dem RR unterwegs, schnell das schöne Wetter genießen .

Auf dem Heimweg durch Stuttgart.
Plötzlich höre ich ein Martinshorn hinter mir und von links kommt auch einer, ich mach langsam damit die beiden zum Einsatz können.
Der von links kommende bleibt vor mir stehen und deutet an, das ich anhalten soll.
Der andere gesellt sich dazu.

Die Polizisten steigen aus und teilen mir mit, das eine Beschreibung auf mich passt, Vorwurf Unfallflucht .
Spiegel beschädigt an einem Transporter der auf dem Fuß- Radweg geparkt hat.

Ich wollte wissen wo das passiert ist, da ich mir 100% sicher bin, nirgends hängen geblieben zu sein.
An der Pragstraße Richtung Pragsattel.
Ich entgegnete das ich da gar nicht lang gefahren sei, sondern auf der anderen Seite (Rosenstein Park). Ich könnte es anhand meines Polartachos zeigen (GPS- Aufzeichnung).
Dies hat nicht interessiert.
Da ich kein Ausweis dabei hatte wurde ich durchsucht ob doch nicht irgendein Ausweisdokument zum Vorschein kommt.
Mittlerweile hat sich ein Streifenwagen verabschiedet.
Der Polizist wollte dann wissen wo mein Rucksack sei, ich teile mit, das ich keinen dabei gehabt habe.
Wollte dann von mir und dem Rad ein Beweisfoto machen, was ich abgelehnt habe.
Ein Alkohol- und Drogentest habe ich ebenfalls verweigert.
Wollte wissen warum dies überhaupt in Betracht gezogen wird.
Der Polizist meinte aufgrund meiner Fahrweise (Schlangenlinien).
Ich habe ihm erklärt dass der Belag auf dem Radweg sehr bescheiden ist und ich meine Felgen nicht unnötig durch die Schlaglöcher fahren möchte daher die Schlangenlinien und obendrein war ich allein auf dem Abschnitt und habe niemand gefährdet.
Nach kurzer Rücksprache mit seiner Kollegin wurde auf diese Maßnahme verzichtet.
Mir wurde dann mitgeteilt, das der Verkehrsunfallldienst auf dem Weg ist um das Fahrzeug zu vermessen und diese Messwerte mit meinem Rad abzugleichen.
Ich habe nochmals angeboten mein GPS Tacho zu zeigen um zu belegen das ich da nicht langgefahren bin.
Kein Bedarf/ Interesse.
Aber die Frage auf den Verbleib von mein Rucksack kam wieder.
Zwischenzeitlich war der VUD da, der Polizist hat sein Zollstock genommen und mein Rad gemessen.
Lenkerhöhe, Elenbogenhöhe und Schulter- Kopfhöhe von mir auf dem Rad.
Nach Abgleich hat der VUD dann mitgeteilt das keine Anhaltspunkte bestehen aufgrund der gemessenen Höhe vom Spiegel im Vergleich zu mir und das ich ja eine andere Strecke gefahren bin.
Der Ganze Spaß hat über 1 Stunde gedauert.

Mit dem anschauen der GPS- Daten wäre dies innerhalb weniger Minuten erledigt gewesen.
 
Ich entgegnete das ich da gar nicht lang gefahren sei, sondern auf der anderen Seite (Rosenstein Park). Ich könnte es anhand meines Polartachos zeigen (GPS- Aufzeichnung).
Dies hat nicht interessiert.
Das ist wohl ähnlich, wie wenn Du etwas in einer Fremdsprache erklärst, die der andere nicht versteht...
 
Die Beschreibung passte? Ich frage mich, ob die "passende" Beschreibung auch das Gesicht beinhaltete.

Die Schilderung von Fahrzeugtyp + Kennzeichen + Uhrzeit + Verhalten des Anderen reichte (nicht nur bei mir) in der Vergangenheit nicht aus, um die Polizei zum Arbeiten zu bewegen. Und bei meinen Schilderungen auf der Wache ging es um die vorsätzliche Gefährdung meines Radfahrer-Körpers, und nicht um irgendein Drecks-Bauteil. Ihr kennt das Prozedere: ich hatte natürlich das Gesicht nicht.

Deshalb zusätzlich: Wegen Sachbeschädigung machen die so ein Tamtam? Was soll die Scheisse?
 
Ganz einfach: Bei Gefährdung, Nötigung etc. haben sie nur die Aussage des Betroffenen, bei Sachbeschädigung einen handfesten Beweis.
 
Es geht um Autos, noch Fragen?
In einem anderen Universum hätte man gefragt, warum derjenige auch auf dem Radweg steht und ihn gesagt, er soll seine Kiste da wegbewegen.
 
Wohl eher die Aussage, dass ein Radfahrer den Spiegel beschädigt hat. Oder war einer der Sheriffs live dabei? Kann ich mir nicht vorstellen.
 
Ist dem Fahrer des Transporters etwas passiert? Nicht? Dann gibt es doch keinen Grund, tätig zu werden. Ach, Moment, so funktioniert das bei der Autopolizei ja nur, wenn ein Radfahrer was anzeigen möchte...
Gemessen daran, was damals passiert ist, als mir zwei Typen mit demontierten Kennzeichen auflauerten, um mich zu verhauen (etwas vereinfacht zusammengefasst: nichts), ist es der blanke Wahnsinn, was @Kay da schildert. Es klingt fast so, als könnte man in den nächsten Wochen nicht mehr unbehelligt mit dem Rennrad durch Stuttgart fahren - die Polizei wird nicht eher ruhen, bis der Schuldige gefunden ist. Ich stelle mir gerade so eine Art Critical Mass in Stuttgart vor, bei der nur Typen mitfahren, die Dir (und damit dem bösen Autofeind) ähnlich sehen. Dann kollabiert die Polizei BaWü, weil sie komplett zum Großeinsatz nach Stuttgart muss.

Oder alternativ: "Wir halten Sie an, weil sie auf die Täterbeschreibung passen: Ein Auto hat vor 5 Minuten einen Radfahrer zu knapp überholt. Sie fahren ebenfalls ein Auto..."
 
Der Transporter muss von der bekannten Sorte mit dem Stern gewesen sein. Die genießen in Stuttgart wahrscheinlich straßenverkehrsrechtliche Immunität und Du gehörst eben der falschen Kaste an (kein Stern und schlimmer noch, bist ja nicht einmal MIV).
 
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