Was ist euch heute kurioses im Straßenverkehr passiert?

das er mit seiner Mistkarre im Abstand von gefühlten 30cm mit nem Tempo von 100 an uns vorbeifahren muss schrieb:
Hallo Béla,
Anscheinend wart Ihr außerorts unterwegs, demnach gilt nicht ein Meter Fünfzig, sondern 2 m.
Ich meine wir sollten hier im Forum die 2 m Mindestabstand propagieren.

Gruß Rainer
 
Eigentlich kann man die verstorbenen Generationen bis zurück zum Beginn der Industrialisierung weitgehend dazurechnen. Und ganz spitz gerechnet waren die Brände, die der Mensch legte, seit er das Feuer beherrschen kann, der Anfang von allem.
Nein,

das ist zu einfach,
bis vor 150 Jahren, wurden kaum fossiele Brennstoffe genutzt und bis zu unserer Generation kann man sagen: "Sie wussten nicht was sie tun."

Wir haben die Informationen und unsere Wissenschaftler warnen uns seit 50 Jahren.
Shell hat schon in den 60gern eine Studie in Auftrag gegeben, die den CO2 Anteil der Luft für jetzt (hier und heute) verdammt genau vorrausgesagt hat.

Wir wollten und wollen es zu einem großen Teil nicht sehen.
Ohne 2018 wäre das Thema immer noch etwas, mit dem sich nur Baumwollsocken tragende Spinner beschäftigen, die doch überhaupt keine Ahnung haben, wie die Wirtschaft läuft und was gut für die Menschen ist.

Jetzt ist es zu (fast) spät, ein Kipppunkt ist überschritten, Sibirien taut auf und entlässt (keine Ahnung wieviel) Methan in die Atmosphäre.
Das wird alles Beschleunigen.
Der Nordpol wird bald im Sommer eisfrei sein und die Wirtschaft jubelt, weil sie ihre Waren dann endlich nicht um Afrika schiffen müssen, sondern im Sommer, den kurzen Weg nehmen können.

Unsere Enkel werden uns im Grabe umdrehen.
Versuch nicht, uns aus der Verantwortung zu nehmen, wer wollte hatte alle Infos die man braucht, um das was kommt zu sehen.


Gruß Jörg
 
Ich war gestern erstaunt, wie gut ein Velomobil den Fahrbahnverkehr ausbremsen kann, auch wenn es brav auf dem Radweg fährt*. Der Porsche (längeres Modell, ein Kombi oder so) fuhr zum Fotografieren oder Filmen** so langsam, dass es hinter ihm schon zu hupen begann.

*) Ich war sehr erschöpft und langsam. Da bin ich dann je nach Verkehrslage, Streckenbeschaffenheit, Vertrautheit mit der Route, Gelegenheit etc durchaus mal auf gemeinsamen und geteilten Rad-und Fußwegen, außerots sogar auf "Radfahrer frei" unterwegs. :X3:
**) Ich erkannte nicht, wer das Smartphone führte, aber bei zwei Insassen hoffe ich einfach mal das Beste.

An anderer Stelle hatte ein Auto, das glaube ich gerade vorher an der Kreuzung vor mir landete an der Seite angahalten. Dachte schon, dass die was wollen, standen dann aber nich eine Weile dort, nachdem ich wieder vorbeinwar. Dann haben sie aber doch wieder aufgeholt, sind eine Weile hinter mir gefahren und haben dann gemächlich überholt. Die Beifahrerin mittleren Altershatte wohl nur so lange gebraucht, die Video-Funktion zu starten.
 
@HenriP :
Du fährst schon deinen neuen Milan??

Wäre spitze, wenn du uns schreibst, wie das Abholen war.
Die aller erste Fahrt.
Das Gefühl, über der Fahrbahn zu schweben.
Unglaublich schnell zu sein, ohne Fossile Brennstoffe zu verbraten.

Falls du etwas dazu schreibst, gehört dies natürlich in einem anderen Thread, um die Etikette zu wahren (Schulterblick zu Reinhard).
 
@Liege-Räder Japp genau, das war nämlich die Heimfahrt von der Abholung. Will ich im Wartezimmer berichten (und in den Milan erfahrungen verlinken), aber schaffe das zeitlich noch nicht.
 
Shell hat schon in den 60gern eine Studie in Auftrag gegeben, die den CO2 Anteil der Luft für jetzt (hier und heute) verdammt genau vorrausgesagt hat.
Ich habe vor ein paar Tagen einen Podcast gehört, in dem es um Plasterecycling ging. Die US-Ölriesen wissen auch schon seit den frühen 70ern, dass Plaste schlecht zu recyclen ist bzw. der Vorgang sehr teuer ist. Sie haben ein Recyclingsymbol drauf gepappt, ne grüne Werbekampagne gestartet und weiter gemacht wie zuvor.
 
Hm, inzwischen empfinde ich es kaum noch als kurios, da ich es oft erlebe, aber WARUM sich Menschen so verhalten, ist denn doch kurios, oder?

Die letzten 800m auf meinem Heimweg führen über einen aspaltierten Wirtschaftsweg, der gleichzeitig das Hundeklo von Villiprott & Wachtberg - Pech ist und auch gern von Spaziergängern ohne Hund genutzt wird.
Gestern sahen mich diverse Spaziergänger mit Hunden und Kindern schon von Weitem auf sie zufahren. Das war klar an der Körpersprache zu erkennen: mehrere von ihnen zeigten auf mich. Zwei nahmen ihren Hund zur Seite und machten mir sogar mehr Platz als nötig - DANKE dafür!

Die übrigen beiden Familien (6 oder 7 Personen und diverse Trethupen) verteilten sich gleichmäßig über den Weg: die Kinder gingen mit den Hunden zu den Seiten - prima.
Die Erwachsenen aber verteilten sich von den Strassenrändern her dümmlich grinsend mehr zur Mitte hin orientiert. Sie zwangen mich so zum Runterbremsen bis fast zum Stillstand, führten aber ihre Gespräche untereinander über irgendwelche Themen fort. WAS SOLL DAS?
Ich bleibe inzwischen freundlich, grüße nett, schlängle mich durch und fahre dann weiter.
 
Nein. Und es stimmt schon dass das doof formuliert war. Allerdings denke ich das ein 60-70 Jahre alter Mann, der Fahrradfahrer ohne Grund anhupt und ohne Grund einen SUV fährt (Ok, vlt. hat er einen Grund, aber warum ist das Auto dann so sauber als hätte er es gerade gekauft? Weil wenn man so ein Auto braucht, muss man ja anscheinend öfters mal unbefestigten Wege fahren...) defenetiv nicht aus dem "linksgrünversifften" Bereich kommt. Aber klar. Vlt hat er auch einen Grund so ein Auto zu fahren. Und vlt hat er auch einen Grund uns anzuhupen. Kann ich ja nicht wissen. Für mich hat es bloß in dem Moment keinen Sinn ergeben. Also ich wollte diesen Menschen nicht direkt in die rechte Ecke schieben.

Da irrst Du Dich: Die heute 70-jährigen sind 1950 geboren, das ist die 68er-Generation. :)
Man kann sich auch fernab jeder politischen Ideologie im Verkehr wie die Axt im Walde benehmen. Und SUVs sind gerade unter der älteren Generation beliebt, weil sie eine hohe Sitzposition und damit einen unproblematischeren Ein- und Ausstieg haben. Außerdem hat man eine vermeintlich bessere Übersicht, das reduziert die Unsicherheiten beim Fahren. Nicht, daß man sowas nicht auch mit kleineren Autos erreichen könnte, aber so ist das nunmal.
 
@bienebello ;) ... Du hast dich nicht geirrt, also keine Sorge!

@all: Das Ausdifferenzieren zwischen faschistoider Gesinnung & faschistischer Gesinnung mag komplex sein, nevertheless ... aber anyway :D:LOL:.

Im Kontext Projektionsfläche -- :unsure:;)... -- passend mein letztes Erlebnis im Straßenverkehr. Kurios daran war daß da anscheinend jemand Gedanken lesen konnte! Das passiert öfter als man denkt. Es gibt Leute ... :whistle:.

Um's verständlich zu machen im vorraus. Ich bekomme auf dem Up sehr schnell erhebliche Rückenschmerzen. Ist nicht schlimm, aber prophylaktisch:

,,Der Mensch ist evolutionstechnisch kein auf Up-Maschinen hin optimiertes Lebewesen ...'' dachte ich so vor mich hin, und genoß die Schmerzfreiheit auf meinem Liegerad ... ich fuhr also so dahin, und auf einmal die ältere Dame mit Hund am Straßenrand .... also auf einmal .... setzte die sich in Bewegung, und rannte( im Rahmen ihrer Möglichkeiten ) neben mir her, und zwar gebückt. Man kennt das ja von der Tour de France, die treuesten Fans rennen mit & feuern einen an mit ,,Go go go!''. Mithin also ein Gogo-Girl extra für mich! Jedenfalls blieb sie mir lang genug am Ohr: ,, Gell s'isch guud for de Rügge!''.

PS: Übrigens, btw, Alter & Intelligenz -- entgegen allen Gerüchten -- korelliert idR genau so positiv wie hier exemplarisch aufgezeigt, und nicht anders. Das beste kommt also noch ...Selektiv die Wahrnehmung zu richten auf einen Teil von was Ganzem, und das Wahrgenommene dann auf das Ganze zu projizieren ist was für den Kindergarten, oder für Kriegs- , Polit- & Parteipropaganda, seit jeher: Potemkin'sche Dörfer.
 
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Die Erwachsenen aber verteilten sich von den Strassenrändern her dümmlich grinsend mehr zur Mitte hin orientiert. Sie zwangen mich so zum Runterbremsen bis fast zum Stillstand, führten aber ihre Gespräche untereinander über irgendwelche Themen fort. WAS SOLL DAS?
Ich bleibe inzwischen freundlich, grüße nett, schlängle mich durch und fahre dann weiter.

Ich bin ab und an mit dem Trike auch auf solchen Wegen (asphaltierte Wirtschaftswege, d.h. insbesondere keine für Radfahrer freigegebenen Fußwege, sondern eben "normale" Straßen mit Verbot motorisierten Verkehrs, landwirtschaftlicher Verkehr frei) unterwegs und es ist teilweise recht lästig. Ich kündige mich durch sanftes Klingeln bereits etwa 15 Sekunden vor dem Zusammentreffen an (und wiederhole das gegebenenfalls später nochmal), damit alle genug Zeit haben, gemütlich auszuweichen. Wenn Kinder beteiligt sind, die damit irgendwie nichts anfangen können, nehme ich ihnen das nicht übel und bremse auf eine niedrige Geschwindigkeit herunter. Leute mit Rollator oder anderweitig Gebrechliche sind gegebenenfalls nicht so schnell, das ist auch kein Problem, die dürfen sich ja auch draußen bewegen und meist klappt das ganz gut, wenn man die Geschwindigkeit etwas reduziert und dann gemütlich vorbeifährt.Diese beiden Gruppen sind aber auch fast nie das Problem. Das Problem sind so Leute im Bereich so grob 30-55, die dann einfach nicht kurz schauen wollen, was denn da von hinten (oder auch von vorne, wenn sie in ihre Smartphones vertieft sind!) so auf sie zukommt und gegebenenfalls zwei Schritte zur Seite gehen wollen. Da bremse ich dann widerwillig stark ab, schalte einfach 5, 6 Gänge auf einmal an der Kassette runter und schlängle mich mit Schrittgeschwindigkeit an den Leuten vorbei. Dieser Schaltvorgang ist aber so laut, daß sich ab und an Leute erschrecken. Geschieht ihnen recht. :p
 
Ich kündige mich durch sanftes Klingeln bereits etwa 15 Sekunden vor dem Zusammentreffen an (und wiederhole das gegebenenfalls später nochmal), damit alle genug Zeit haben, gemütlich auszuweichen
(y)! Wenn man das so macht wird's dann manchmal ganz lustig. IdR kuck ich jedem in die Augen wenn's geht & nicke kurz & knapp. Manchmal lege ich den Kopf etwas schief & peile ...

Bei Hunden in Menschengesellschaft grüße ich selbstverständlich zuerst den Hund. Wenn ich dann den Kopf endlich auch zu den Nachgeordneten hebe -- das kann länger dauern, zuerst muß mich der Hund anerkennen -- lachen die mich meist schon an. Nur einer der war tatsächlich beleidigt! :ROFLMAO:...

Wenn die Zeit nicht reicht wird nur der Hund gegrüßt. Und wenn ich genervt bin: Basecap runter.
 
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Wikipedia bietet zwar eine ganz gute erste Übersicht, aber sicher keine von Unsinn freie Instanz.

Eher bekloppt als kurios: Rettungswagen mit Martinshorn von hinten. Ein ganzes Stück vor mir fährt ein Pkw auf den Schutzstreifen und den Abstandsstreifen rechts daneben und hält an. Ich fahre mit dem Trike auch hart rechts ran und gehe auf Schrittgeschwindigkeit runter, die Gegenfahrbahn ist zudem frei. Mich überholt der Rettungswagen mit ausreichendem Seitenabstand, dennoch fallen mir fast die Trommelfelle nach innen. Dann setzt der Rettungswagenfahrer unmittelbar zu Beginn des Überholens des Pkw den Blinker nach rechts, weil er in die unmittelbar vor dem Pkw einmündende Straße abbiegen will, und bremst auf die zum Abbiegen passende Geschwindigkeit herunter. Als er den Pkw fast passiert hat, beschleunigt der Fahrer auf dem Schutzstreifen und wäre dem Rettungswagen reingefahren, wenn der Fahrer nicht hart gebremst hätte. Augenscheinlich wollte der Autofahrer verhindern, dass dem Rettungswagen folgenden Pkw ihn überholen. Diese Pkw waren aber nur eingebildet, und auch ich war kein Feind, weil ich mich zum Linksabbiegen eingeordnet hatte.
 
Bei Blaulicht mit Martinshorn musst du mit absurden Reaktionen rechnen.
Ich stand am Straßenrand etwas abseits, breite Bundesstraße, entgegen kommen 3 PKW und ein Rettungswagen.
Im Bereich der Bremsschikane Ortseingang bleibt der erst PKW stehen. Alle nachfolgenden machen eine Notbremsung. Der Rettungswagen macht eine Vollbremsung, riesige Rauchwolke, ich denke schon der schiebt jetzt alles zusammen. Im letzten Moment lässt er die Bremse los, weicht aus und schießt direkt auf mich zu, ich sitze da und kann nicht weg. Aber er hat seine Karre im Griff und kommt an mir vorbei, auf der falschen Inselseite, zum Glück war kein Gegenverkehr. Dabei hätten alle normal bis zur Ampel 100 Meter weiter fahren können da musste auch der Rettungswagen bremsen, keiner hätte Zeit verloren dabei.
Andere Aktion, zwei Fahrspuren pro Richtung in der Stadt.
Zwei PKW leicht versetzt nebeneinander, dahinter der Rettungswagen mit gutem Geschwindigkeitsüberschuß.
Beide PKW wechseln ihre Fahrspur und bremsen, Rettungswagenfahrer muß zaubern. Absurden Reaktionen.
 
Ich habe mir schon öfter vorgestellt & gewünscht, Feuerwehr und Rettungsdienst hätten vor allem vorne etwas "stabilere" Fahrzeuge - sind ja eh schon Sonderfahrzeuge - womit sie dann in der Lage wären, Kontakt mit Idioten zu verkraften, um anschließend weiterfahren zu können. Weitere Gedanken: Haftung bei Kontakt quasi ausgeschlossen, ist ja eine Einsatzfahrt. Blaulicht heißt: geh gefälligst aus dem Weg, und mach keine plötzlichen Kurzschlussaktionen! Ich kann mir vorstellen, wäre so etwas Recht, der Blick in die Rückspiegel würde ab da tatsächlich so oft erfolgen, wie es eigentlich erforderlich ist. Und für die Autobahn ein Fahrzeug Typ Leopard mit "Räumschild", zum Schaffen der Gasse. Haken: die anschließend zu beseitigenden, vielen Glassplitter. So, das waren jetzt genug radikale Gedanken. Chill...
 
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