VM 1x1: Klettern kann jede(r)

Der Gang war ok, das rutschende Hinterrad war nervig!

Dann fahr ich halt ne andere Strecke die länger und flacher ist.
 
Im DF fahre ich 61/33 auf 12-36, da kann ich auf dem kleinen Kettenblatt noch die größeren 4-5 Ritzel schalten, ohne die Kettenspannung zu verlieren. Wenn's feucht wird und gar noch Blätter rumliegen, wird's mit der Traktion dann aber auch schon bei 15% haarig... Für 20% dürfte es auch gern noch kleinere Entfaltung sein...
Wenn man in starker Steigung anfangen zu schieben und dafür aussteigen will, dran denken, das die Feststellbremse ausreichend greift, s.o.
 
mit meinen 65/50/30 auf 12-40 bin ich bisher noch alles gemütlich hochgekommen. Auch 20%. Braucht halt ein bisserl Gedult ;)
 
mit meinen 65/50/30 auf 12-40

Ja, das hatte ich von Dir schonmal gelesen. Wegen meiner langen Beine habe ich im DF XL aber schon eine gekürzte Tretlagerachse und daher bislang Dreifach aufgrund der höheren Breite nicht in Betracht gezogen. Das funktioniert bzgl. Kettenspannung aber auch nur, wenn Du auf dem 65er die kleinen Gänge nicht nutzt, nehme ich an - da hätte ich die Befürchtung, dass ich es im Eifer des Weges doch mal vergessen und die Schaltung sprengen würde...

bin ich bisher noch alles gemütlich hochgekommen. Auch 20%. Braucht halt ein bisserl Gedult ;)

Daran soll's nicht liegen, man liegt ja gemütlich ;)
 
nur, wenn Du auf dem 65er die kleinen Gänge nicht nutzt
richtig.
65-40 ist nicht schaltbar, die Kette ist nur so lang, dass bei 65-32 das Schaltwerk bei nahezu gespannter Kette gerade nach vorne zeigt. Auf dem 30er sind die großen 4 Ritzel schaltbar, darüber hängt die Kette durch.
Das ist aber eigentlich kein Problem, weil man das 40 gar nicht schalten kann, wenn vorne das 65er aufliegt. Da rappelt es hinten nur, klettert aber nicht rauf. Mit ein bisschen Glück (bzw. Pech) kann man aber im Ansatz aufs 65er hochschalten wenn hinten das 40er noch geschaltet ist. Dann ist nach ca 1/4 Kurbelumdrehung Schluss mit Weitertreten. Das ist lästig, weil man schon etwas braucht um das wieder zu sortieren. Kommst aber nur sehr selten vor und kaputtgegangen ist dabei bisher noch nix.
Blöder ist eigentlich, dass man vom 50er nicht direkt aufs 30er runterschalten kann, weil der Umwerfer zu weit vom mittleren und kleinen Kettenblatt weg ist (muss ja auf dem Radius des 65 eingestellt sein). Aufs kleine Blatt geht es also nur direkt vom 65er. Die kleinen Gänge wollen daher vorrausschauend geplant sein. (Alternativ kann man zur Not stehen bleiben und das Leertrum unter vorsichtigem Rückwärtstreten (linker Fuß) mit dem rechten Fuß aufs kleine KB bugsieren.)
Bin übrigens 192cm groß bei 48er Schuhgröße und hab lange an der Einstellung rumbetüftelt bis ich bequem und ohne dauernd irgendwo anzustoßen treten konnte. Die Kurbeln sind 155mm lang bei 145mm Q-Faktor (TA-Carmina mit kurzer, eigentlich für 2-fach gedachten 4-kant-Achse).
 
Hm, das sind ja schon einige Kompromisse - vermutlich auch bei der Kettenlinie zur vorderen Umlenkrolle?
Bei mir sind es zwar "nur" 1,90m und 46 Schuhgröße, aber ich bin momentan noch ganz froh, mit 170er Kurbeln kurbeln zu können. Wär bei Dir nicht auch eine Mountaindrive wie von @Fritz beschrieben interessant?
Oder muss man da auch im starren Gang mit Verlusten rechnen?
 
Mir sind die 250% Gangsprung des Mountaindrive zu groß. Da liegen mir einfach zu viele an moderaten Anstiegen wichtige Gänge in einem total ineffizienten Bereich. Beispiel: auf normalen Landstraßen schalte ich praktisch nie aufs 30er, da fahr ich alles mit 50-40 oder länger. 50-40 und 50-32 gäbe es dann aber nicht mehr - die equivalenten Anschlussgänge unterhalb von 75-40 wären (virtuelle) 30-24 bzw. 30-19. Gleiches beim Anfahren - das mache ich jetzt in der Regel auch mit 50-40. Zum Anfahren jedesmal runterzuschlumpfen inkl. 4 Gänge gegenschalten will mir so gar nicht gefallen.
Naja - wem es taugt, der soll es nutzen. Ich bin mit meiner Abstufung eigentlich recht zufrieden.
 
Guter Punkt...dann bräuchte es im Falle einer MD zwei Kettenblätter...auch keine schöne Lösung.
 
Naja - wem es taugt, der soll es nutzen. Ich bin mit meiner Abstufung eigentlich recht zufrieden.
Ich bin mit meiner Abstufung (MD 28/70) auch sehr zufrieden. Fahre jetzt alles bis 25%. Kann mit 28 bis auf 30 hochziehen, dann aufs 70er, 3-4 Gänge gegen schalten ist ein Handdreh. Und bis auf gute 70 kann ich weiterhin treten.
Falle einer MD zwei Kettenblätter
Damit habe ich zwei Kettenblätter - 1x real + 1x virtuell. sehr schöne Lösung finde ich. Und ich kann einhändig lenken und schalten.
 
dann bräuchte es im Falle einer MD zwei Kettenblätter
Wenn man nur auf die dann möglichen Übersetzungen schaut wäre das super. Das reale Problem an 2 Kettenblättern am MD wäre aber wohl, dass man im geschlumpfen Zustand wegen der untersetzten Drehgeschwindigkeit der Kettenblätter (und dem entsprechend erhöhten Kettenzug) unter Last bergauf kaum mehr flüssig vom kleinen Kettenblatt aufs große schalten könnte (das ist ohne Schlumpf nicht besser - wenn man erst mal zu langsam dafür ist um im Schaltmoment mal kurz ne halbe Umdrehung kraftfrei zu treten kann man vorne nicht mehr hochschalten). Also beispielsweise mit 50-40 bergauf fahren, wenn es zu steil wird schlumpfen und dann versuchen den passenden effizienten Anschlussgang auf dem großen Kettenblatt (also sowas wie geschlumpfte 75-26) einzulegen. Ein geschlumpftes 50er will man nicht fahren, das entspricht einem 20er. Bei dem mit virtuell 20-16 erzeugten Kettenzug windet sich der Tretlagermast vermutlich wie Kaugummi.
Schlumpf muss man halt mit einer Kasette möglichst großer Bandbreite kombinieren, dann ist der Anschlussgang zu Groß/groß auch noch ganz brauchbar.
Wenn 2 Kettenblätter am Schlumpf, dann Halfstep - z.B. 65/70 kombiniert mit einem 11-fach Ritzelpaket von 11-46. Da muss man beim Schlumpfen nicht aufs große Kettenblatt wechseln, hat obenrum eine enge Abstufung und nach unten hin einen vernünftigen Anschlussgang.
 
Nein. Schlumpf fährt man mit Blatt und Kassette so dass dies alles Flache und die Wellen abdeckt. Je nach Wattstärke der Beine auch mehr. Für die härteren Anstiege schlumpft man vorn mit den großen Ritzeln hinten. Sobald das nicht mehr nötig ist, MD raus und mit großem Ritzel weitermachen. Ich kenne persönlich niemanden der es anders macht.
 
@Jupp: hab ich irgendwas anderes behauptet? ;)
Meine Erörterung zum 2. Kettenblatt am MD begründen ja gerade dass es (abgesehen von Halfstep um oben rum enge Abstufung zu haben) wenig Sinn macht.
 
Zum Anfahren jedesmal runterzuschlumpfen inkl. 4 Gänge gegenschalten will mir so gar nicht gefallen.

Ich hatte auch deinen Beitrag davor gelesen. Was du beschreibst kommt praktisch nicht vor, weil die Schlumpf-Fahrer keine Monsterblätter fahren. 75 ist da groß genug und 75/36 oder gar 75/40 ist als erster Gang gut machbar.
Ich fahre 75/32 ohne jedes Problem, allerdings am QV mit 20 Zoll.
 
Ich fahre 75/32 ohne jedes Problem, allerdings am QV mit 20 Zoll.
mei, Dir reichen halt 3,5m Entfaltung (75/32*1,5) zum Anfahren. Und vielen anderen sicher auch. Abgesehen davon hat man beim QV auch nicht die Wahl mehrer Kettenblätter. Das und das 20" HR machen die Entscheidung 'pro MD' deutlich leichter ;)
Ich bin halt ein fauler alter Sack, mir wäre das zum Anfahren zu unbequem. Ich bin von meinen aktuell 2,5m normaler Anfahrentfaltung einfach zu verweichlicht. (75/40 mit 622er HR ergibt etwa 3,75m Entfaltung...)
 
Dir reichen halt 3,5m Entfaltung (75/32*1,5) zum Anfahren.
Das gilt fürs QV. 70/36 waren beim Milan 4 m im Winter und 3,75 m im Sommer. Das machte im Winter nicht gerade Spaß, aber ich bekam halt nur ein mittellanges Schaltwerk hinten rein. Vor Umbau auf 2fach fuhr ich mit 40/32 los, 2,60 m. Das machte wirklich viel mehr Spaß!

Gruß,

Tim
 
ist für den Vergleich der Bergziegen Entfaltungen nicht auch die Kurbellänge relevant?
Thomas
 
Sicher spielt die Kurbellänge mit rein, nur wer will sich schon die Knie kaputt machen durch möglichst viel Druck?
Was sich mit 165 oder 170 mm Kurbeln fahren lässt, wird nicht scheitern mit 155 mm Kurbeln oder kürzer. Der Hebelarm wird kleiner aber der Druck auf den Gelenken auch. Ich bin erst mit DF #9 auf die kürzeren Kurbeln gekommen und fahre sie heute auch im 10 kg schwereren Quattrovelo. Finde sie angenehmer, auch in den Bergen, wie ich immer wieder bemerke wenn ich mein Quest zum Vergleich raushole (das 165er wenn ich sogar 170er hat).
 
bei gleicher Übersetzung und gleicher Steigung kann der Druck nicht kleiner werden am kuerzeren Pedal, er muss grösser werden

aber der Winkel der Knie, wo das druckvolle druecken passiert, der kann sich aendern..
und die Sache besser machen..

weil der "bessere" Winkel aber auch hoehere Kadenz erlaubt, kann man die Uebersetzung anpassen und so Druck durch höhere Kadenz ausgleichen...

um bei gleichem Druck aufs Pedal gleich schnell am Berg zu sein, braucht es eine hoehere Kurbelkadenz
 
Ich habe kein Technik- sondern ein Bio-Problem. Wenn ich - mit häufig schon ein paar KMs in den Beinen - in der Steigung hänge, finde ich keinen "richtigen" Gang mehr. Auf Gang x kann ich dann kaum noch treten, auf Gang x-1 kann ich die Beine nicht so schnell bewegen wie ich dann müßte.

Beide Versionen sind dann anstrengend. Ein kurzes Päuschen mit Aussteigen und Rumlaufen hilft, ist aber nicht die Lösung. Da hilft wohl nur, in Zukunft das Ritzelpaket zu tauschen für feiner abgestufte Gangwahl.
 
Hallo @UliB ,
das kenne ich, da ich vorn 60/34 und hinten 11-40 fahre. Da sind bergauf die Schaltsprünge recht groß, weil das 34ger Kettenblättchen nur für die ersten 4 Gänge nutzbar ist.
Die Lösung klingt jetzt vielleicht ein wenig seltsam: wenn Gang x die Steigung hoch zu schwer zu treten ist und die Beine schon etwas müde sind, dann nimm Gang x - 1 und fahre mit der für Dich angenehmen Kadenz halt langsamer.
Das kostet dann ggf. ein paar Minuten, spart aber “Körner” und die Beine können im Anschluss eine höhere Geschwindigkeit in der folgenden Ebene liefern.

EDIT: oben Gesagtes betrifft “echte Steigungen”. Wenn es nur leicht bergauf geht und man vorn noch auf dem großen Blatt fährt, ist ein fein gestuftes Ritzelpaket natürlich angenehm ;).
 
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