Velomobil und Hügel/Berge

@Felix Ja, wenn man nicht nach Gesetz, sondern nach eigenem Ermessen fährt, gibt es da sicher häufig unterschiedliche Meinungen. (Die gibt es ja schon bei der Auslegung der Gesetze...) Auch lassen sich da kaum allgemeingültige Ausssgen treffen. In einem Vergleich fährt das S-Pedelec genau die 45km/h Abschaltgrenze, das HPV wird auf 60km/h getrieben. Wer von beiden ist dann auf dem Radweg besser aufgehoben? Die Rechtslage ist nicht für Velomobile geschrieben. Manche Wege sind für S-Pedelec-Velomobile nicht schlechter geeignet als für HPV-Velomobile, andere könnten eigentlich mit allem befahren werden, was kleiner als ein typischer Kleinwagen ist.
Auf jeden Fall muss sich bei der geringsten Unsicherheit auf das Gesetz berufen und daranngehalten werden. Klarheit zu schaffen ist die Stärke von Regeln. Vesondere Fälle beachten ist die Schwäche von Regeln.
Naja, keine Ahnung. Ich schätze, wo ein S-Pedelec-Velomobil nicht gut aufgehoben ist, ist es ein HPV-Velomobil auch nicht, denn beim Velomobil ist der Unterschied viel geringer als beim Upright-Tourenrad.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt mehr Chaos und Gefährdung wenn ich an den Stellen auf der Fahrbahn fahren würde, wo ich das jetzt nicht tue. Hier wird immer so gern auf die kann-Vorschrift aus der VwV zur StVO zurückgegriffen um auf der Straße zu fahren statt auf dem Radweg. Würdet ihr alle tatsächlich immer auf dem nutzungspflichtigen Radweg fahren, wenn die abgeschafft würde? Da habe ich starke Zweifel...
Und das Fahren gegen die Einbahnstraße mit einem "echten" KFZ gleichzusetzen mit dem Fahren eines Kleinkraftrads das tatsächlich einem Fahrrad näher ist, ist auch ziemlich an den Haaren herbei gezogen.
Wenn ich mir hier so einige Beiträge im Forum oder verlinkte Videos anschaue, kann ich nur sagen: Wer ohne Fehler ist, werfe den ersten Stein.
Ich hab mir außer geringfügigem Verstoß gegen das Recht bei gleichzeitiger Minimalisierung der Gefährdung sowohl anderer als auch von mir selbst nichts vorzuwerfen und kann damit leben. Dass deswegen immer so ein Fass aufgemacht wird kann ich mir einfach nicht erklären. Gerade weil der Großteil der VM-Fahrer mit einem nicht der StVZO entsprechenden Gefährt unterwegs ist! Ich sage nur mal Stichwort seitliche Reflektoren etc., siehe entsprechender Faden hier im Forum.
Man kann entweder als Pedant auf dem Recht rumreiten - dann aber auch bei sich selbst ansetzen bitteschön und auch an jeder roten Ampel stehen bleiben, auch nachts um 3 in der Pampa - oder als vernunftbegabter Mensch erkennen, wo geltendes Recht nicht nur schlecht/unnötig ist, sondern Menschen gefährdet.
Ich kann den Spieß auch mal umdrehen: es gab auch Gesetzgebung im dritten Reich. Hättet ihr euch da auch so kleinlich dran gehalten? Hauptsache gesetzestreu, wenn das schädlich für andere Menschen ist, ist dafür nicht so wichtig. Sorry, aber nach dem Muster wird hier nach meinem Gefühl argumentiert.

Ansonsten sagt mir mal Bescheid, wenn ihr mit dem Auto außerorts auf einer schmalen Straße unterwegs seid mit viel Gegenverkehr und nebendran einem wunderbar ausgebauten Radweg. Ich fahre da gerne extra für euch auf der Straße. Wird bestimmt jeden freuen und für jeden das Beste sein. Und sicher wird sich keiner ärgern und auch ja keiner gesetzeswidrig überholen.

Und noch eins zum Schluß (ich hoffe ihr habt bis hierhin gelesen und formuliert nicht schon an einer gepfefferten Antwort): es stört mich, daß hier schriftlich zu diskutieren. Bei solchen heißen Themen besonders, da fehlt einfach die non-verbale Kommunikation. Ich wette, ihr seid bei einem persönlichen Treffen ganz anders und viel netter, als das möglicherweise bei mir gerade ankommt. Und hoffentlich andersrum genauso.
Daher ein letztes Mal: ich werde hier nicht mehr antworten jetzt. Das musste grad halt noch alles raus, aber alles weitere bringt vermutlich nix mehr.
Gerne irgendwann mal persönlich bei nem Bierchen. Wobei ich ja dann auch kein böser S-Pedelec Fahrer mehr bin, sondern zu einem VM-Engel mutiert ;) :LOL:Also bitte alles in allem nichts für ungut
 
Ich wette, ihr seid bei einem persönlichen Treffen ganz anders und viel netter, als das möglicherweise bei mir gerade ankommt.
Ich nicht, ich reisse mich hier zusammen weil ich sonst bis zum Renteneintritt gesperrt werde! :)

Das mit der Einbahnstraße habe ich geschrieben weil ich das gestern noch gemacht habe, ich weiss schon wie man Regeln bricht.

Das was du schreibst ist schon noch was anderes. Erstens scheint es keine Ausnahme zu sein und zweitens ist es Teil einer Verdrängung von oben nach unten.
Wer nicht mindestens 100km/h fährt wird von der Fahrbahn gemobbt und fährt dann auf Rad und Wirtschaftswegen, worauf die Radfahrer und E-Roller auf Geh- und Wanderwege ausweichen usw.

Für dich mag das ein geringfügiger Verstoß sein, für mich ist es, wie jeder Drängler im SUV und jeder Gehwegradler ein Grund warum man sich als "schwacher" Verkehrsteilnehmer nicht sicher fühlen kann!
 
Jetzt mal die Übeltäter @JKL und @Barbarossa außen vor und auf die Sttecke von @FFM geschaut: Ist die Wald-Schotterpiste denn befahren? Da fährt sicher keiner sein Velomobil freiwillig 45km/h, also ist es auch egal, ob der Motor so weit unterstützen würde. Allerdings ist dann auch fraglich, ob es denn so ein Fahrzeug braucht. Und die Asphaltierte Straße sagst du sei für Fahrräder und auch für Motorräder gesperrt?? Also meine Frage wäre nämlich, ob ein S-Pedelec, welches ja ein Kraftfahrzeug ist, da fahren dürfte und ob es da gut aufgehoben wäre. Wenn es sehr steil ist, schafft man wahrscheinlich auch die 45km/h nicht. Hätte auf der Schotterpiste vielleicht ein Quattrovelo mit seinen zwei angetriebenen Rädern mit Doppelfreilauf die Nase vorn? (Ist dafür aber recht schwer...) Oder was für Modelle könnte es noch mit Vorteilen geben? Velayo hat ja auch zwei angetriebene Räder, aber vorne (Doppelfreilauf oder Differenzial? Und allgemein so die Tauglichkeit zum Pendeln?)

Reifen, Reifendruck und Gepäckverteilung wären auch noch Faktoren.
Reifen: Einen aus dem Bereich Gravel oder Cross Country, der in der Mitte der Lauffläche kein oder kaum Profil hat, an den Seiten aber schon. Gerade wenn das Fahrzeug sich nicht neigt, läuft es aus Asphalt recht gut, wenn nur die glatte Fläche Kontakt hat, aber wenn der Boden nachgibt und das Rad einsinkt, kommt das grobe Profil in Kontakt und kann den Punkt des Durchdrehens stark verschieben.
Druck: Höherer Druck für weniger Reifenbewegung ist schnell auf glatter Fahrbahn, niedrigerer Druck für mehr Bodenkontakt bringt mehr Haftung auf weichem Boden. Wenn man keinen Kompromiss findet, muss man an krassen Stellen Druck ablassen und wieder aufpumpen.
Kombination: Wenn man einen Reifen hat, der nur an der Seite starkes Profil hat, kann man mit dem Reifendruck bestimmen, wie weit sich die Mitte des Reifens eindrückt und wie viel Kontakt das Profil hat. (Auch die Breite der Felge hat Einfluss darauf, ob der Reifen eher rund oder "eckig" aufliegt.
Gepäckverteilung: Mehr Gepäck hinten bedeutet mehr Anpressdruck und mehr Haftung. Wenn du nicht genug Gepäck dabei hast, kannst du auch einen Eimer mitnehmen und für den Anstieg immer etwas Schotter einladen.
Und dann kann man eben noch mit ovalen Kettenblättern, "rundem Tritt" und einem Unterstützungsmotor versuchen, Drehmomentspitzen abzuflachen, aber mit gleichmäßigem Drehmoment trotzdem gut hoch zu kommen. Da wäre am Motor ein Gasgriff/Daumengas vermutlich hilfreich für optimale Kontrolle. Eine Ansteuerung, die automatisch aktiv den Schwankungen durch die Biomechanik des Pedalantriebes entgegenwirkt wäre sicherlich technisch möglich, aber ob das schon jemand gebaut/programmiert hat? Könnte man mal im Pedelecforum recherchieren. (Hey @Kraeuterbutter, kennst du nicht jemanden, der dort unterwegs ist? ;) zwinker ;))
Man könnte auch zwei All-Axle-Motoren in die Vorderräder einbauen, wenn man Scheibenbremsen hat. Dann hätte man unabhängigen Allradantrieb. Wäre etwas schwer und teuer, aber vermutlich allerbeste Kletter-Traktion. Welche Velomobile haben vorne Scheibenbremsen? Rotovelo (aber ungefedert vermutlich nicht cool auf Wald-Schotter - mit dicken Cross-Country-Reifen vielleicht okay). @JKL Veloxiter dann wenn?

Wäre jetzt schon am ultimativen Kletter-Velomobil interessiert. :unsure:
 
Ich halte es für problematisch, sich als 45ier Fahrer auf einem Radweg nicht an geltendes Recht zu halten und sich dabei eine eigene Auslegung zurecht zu konstruieren wie "rücksichtsvoller" und "weniger gefährdend" als auf der Straße.
Wo kommen wir denn hin, wenn jeder nach seinem Gutdünken handelt und meint er sei moralisch im Recht?

man kann den Spieß aber auch umdrehen...
hier im Forum finden sich hunderte Beiträge von HPVlern die empfehlen NICHT auf benutzungspflichtigen Radwegen zu fahren, sondern auf der Straße..
weil es sinnvoller sei, als am Radweg..
weil man ja zu schnell für den Radweg sei

und wenn dann mal von Polizei auf Radweg verwiesen wird, und abgestraft wird,
wird der Anwalt bemüht um dieses Unrecht (das man mit dem Rad auf benutzungspflichten Radweg verwiesen wurde) wieder zurückgenommen wird..
denn der RAdweg ist fürs VM ja nicht zumutbar, weil man doch mit 40km/h+ fahren will

meiner Meinung nach hält sich hier im Forum der Großteil der Velomobilfahrer NICHT immer an die RAdwegbenutzungspflicht
und argumentiert wird: der Gesetzgeber kennt ja VMs nicht, wie schnell die sind, das die besser auf der STraße wären..

also hier wird dann sehr wohl der eigene "Hausverstand" über das "Gesetz" gestellt

warum es jetzt umgekehrt nicht gehen soll ?

zumal man mit einem S-Pedelec oder 45km/h Velomobil sehr wohl am Radweg GENAU die GEschwindigkeit fahren kann, die auch alle anderen Radler fahren

umgekehrt auf der Straße, wo die meisten mit Autos unterwegs sind, ist das eher nicht möglich

da kann man noch so ein tolles 16kg Velomobil haben und Kid-Karadscho-Beine -> man wird trotzdem großteil der Zeit auf ner Landstraße das langsamste Gefährt sein - und somit ein Bremser der andere zum Überholen nötigt... motiviert

nicht falsch verstehen: die STraße soll für alle da sein, auch für RAdfahrer
bin ich 100% dafür

aber die Argumentation wie hier mit Zeigefinger auf die bösen 45km/h VMler gezeigt wird, das man um gottes Willen das GEsetz nicht selber auslegen darf..
wenn doch die meisten VM-Fahrer es umgekehrt sehr wohl machen, und sich ihre Gründe basteln NICHT benutzungspflichtige Radwege zu benutzen
 
Also meine Frage wäre nämlich, ob ein S-Pedelec, welches ja ein Kraftfahrzeug ist, da fahren dürfte und ob es da gut aufgehoben wäre. Wenn es sehr steil ist, schafft man wahrscheinlich auch die 45km/h nicht.
Die Berg-Version vom SR3 schafft die 45 km/h bis 12% Steigung ... bei voller Zuladung (120kg) und eine
ist mit dem 2,75" HR auch kein Problem.
Im Zweifel macht man hinten einen Stollenreifen vom Motorrad drauf, dann geht auch Offroad.


Gruß Jörg
 
auf die Sttecke von @FFM geschaut: Ist die Wald-Schotterpiste denn befahren? (...) Und die Asphaltierte Straße sagst du sei für Fahrräder und auch für Motorräder gesperrt?
@FFM hat mir seine Strecke per PN geschickt, daher mal etwas allgemeiner geantwortet:

Es geht letztendlich um 500 bis 600 Meter auf einer bayerischen Staatsstraße (anderswo AKA Landesstraße), dort hat's Richtung 10 % Steigung / Gefälle. OSM kennt dort kein Verbot für Radfahrer; auch Google lässt sich leicht überreden, Radfahrer dort lang zu routen. Bzgl. Alternativrouten sieht's (nach Kartenmaterial) dort wirklich nicht gut aus... doch das kann höchstens jemand mit Ortskenntnis besser beurteilen.

Für mich stellt sich daher zunächst die Frage warum über die Schotterpiste statt über die Landstraße? Der Rest des Pendlerstrecke führt auch großteils über Landstraßen... vllt äußert sich @FFM ja noch einmal dazu.
 
warum es jetzt umgekehrt nicht gehen soll ?
Zum Beispiel weil man viele Radwege mit dem Velomobil gar nicht benutzen kann, oder weil sie in die falsche Richtung führen!

Das entscheidende ist aber dass ein Velomobil auf der Fahrbahn nicht auf Kosten von schwächeren Verkehrsteilnehmern geht.

Ich parke ja auch niemals auf Gehwegen, obwohl ich in anderen Situationen kein Problem damit habe auch mal eine Ordnungswidrigkeit zu begehen. Wenn ich die Karre auf die Fahrbahn stelle müssen vielleicht 20 Autofahrer anhalten während auf dem Geweg nur eine Mutter mit Kinderwagen ausweichen muss. Ich mache es trotzdem nicht und das gleiche gilt für das Befahren von Radwegen mit KFZ wo das nicht ausdrücklich freigegeben ist.
 
Zum Beispiel weil man viele Radwege mit dem Velomobil gar nicht benutzen kann, oder weil sie in die falsche Richtung führen!
warum sollte jemand mit seinem HPVler-VM oder 45km/h-VM auf einem Radweg fahren wollen, den er mit Velomobil gar nicht benutzen kann (?)

und was hat die falsche Richtung damit zu tun ?
die flasche Richtung ist die falsche Richtung, egal ob mit VM, Liegerad, Fahrrad oder 45km/h Rad


Das entscheidende ist aber dass ein Velomobil auf der Fahrbahn nicht auf Kosten von schwächeren Verkehrsteilnehmern geht.
das trifft aber auf HPVler-VMs genauso zu wie auf 45km/h VMs

Wenn ich die Karre auf die Fahrbahn stelle müssen vielleicht 20 Autofahrer anhalten während auf dem Geweg nur eine Mutter mit Kinderwagen ausweichen muss. Ich mache es trotzdem nicht und das gleiche gilt für das Befahren von Radwegen mit KFZ wo das nicht ausdrücklich freigegeben ist.
hmm.. das muss man finde ich von Fall zu Fall entscheiden was mehr Sinn macht

defakto ist es so, das 90% der Leute sowieso jedes VM für ein Motorfahrzeug halten
ein 45km/h-VM mag rechtlich nicht auf den Radweg gehören, aber von der tatsächlichen Unterschieden her gehts wohl eher nur um Paragraphen-Reiten
 
@FFM
Für mich stellt sich daher zunächst die Frage warum über die Schotterpiste statt über die Landstraße? Der Rest des Pendlerstrecke führt auch großteils über Landstraßen... vllt äußert sich @FFM ja noch einmal dazu.

In erster Linie wähle ich die Schotterpiste, weil es die Straßenführung nicht erlaubt in dieser Richtung mit dem Rad auf der Straße weiterzufahren.
Aber: selbst wenn dies erlaubt wäre, würde ich es mir - zumindest in der Gegenrichtung, also bergauf - gut überlegen mit dem Rad diese Straße zu benutzen.

Weiter oben kam in der ganzen Diskussion um die 45km/h Unterstützung auch die Sicherheit (die eigene/anderer) zur Sprache. Es ist hier in meiner Gegend so, dass in mehr als 5km Entfernung einer größeren Stadt selten überhaupt noch ein Radweg existiert. Kleine Städte und Gemeinden haben Radwege ohnehin kaum auf dem Schirm. Ich empfinde es mit dem Pedelec deshalb umso angenehmer, den maximal möglichen Teil der Strecke nicht auf einer Fahrbahn mit Pkw/Lkw teilen zu müssen. Zumal ich diese auch aus Sicht der Pkw-Fahrer kenne. Derzeit sind das etwa 45% Straße und 55% Radweg+Schotterweg. Wobei ein Teil der Straßennutzung innerorts ist, da ist es etwas weniger kritisch.
Der Gedanke, mit dem Velomobil Radwege eher zu meiden, wäre für mich deshalb eher ein Argument gegen ein solches Gefährt.
Deshalb sollte ich die Prioritätenliste von weiter oben vielleicht so anpassen:
1. sicher ankommen
2. die Tauglichkeit auch bei schlechtem Wetter
3. Geschwindigkeit
4. der sportliche Aspekt

In meinem Fall würde also ein Velomobil nur bei Punkt 2 eine Verbesserung bringen, wenn man davon ausgeht, dass dann auch mehr Straße genutzt werden müsste (Minuspunkt bei 1.), bzw. Geschwindigkeitsgewinn auf der bisher genutzten Route eher gering ist. :unsure:

Btw: wie macht man das mit einem Velomobil überhaupt bei diesen "Radwegschranken*" die es hier hin und wieder bei Straßenquerungen gibt?

*Umlaufsperre heißt das wohl hochoffiziell
 
poste doch mal ein Bild von deinem Schotterweg, Schotterstraße...

und so einer Radwegschranke (die meisten der (wenigen) Schranken die es bei mir hier gibt, kann ich mit meinem Evo-K einfach unten durchfahren)
 
Btw: wie macht man das mit einem Velomobil überhaupt bei diesen "Radwegschranken*" die es hier hin und wieder bei Straßenquerungen gibt?

*Umlaufsperre heißt das wohl hochoffiziell
Beim ersten Mal fluchen, und wenn sie sich nicht ohne Auszusteigen passieren lassen: fortan den damit verbarrikadierten Rad_weg! meiden.

VM sind dafür gemacht, effizient voran zu kommen... die meisten Rad_weg!e hindern einen daran. Andererseits sind die allermeisten Kraftfahrer VM ggü deutlich entspannter als jeder anderen Form von Fahrrädern. Fahre einfach mal VM Probe und überdenke dann noch einmal Deine Prioritäten.
 
poste doch mal ein Bild von deinem Schotterweg, Schotterstraße...
Wenn ich wieder unterwgs bin versuche ich ein paar Aufnahmen auf der Strecke zu machen.
Auf meiner Route sind es derzeit min. 4 dieser Schranken. Mit dem Pedelec lässt sich da ja elegant durchschlängeln und man ist binnen 3 Sekunden wieder auf 25km/h oder mehr. ;)
 
Ich halte es für problematisch, sich als 45ier Fahrer auf einem Radweg nicht an geltendes Recht zu halten und sich dabei eine eigene Auslegung zurecht zu konstruieren wie "rücksichtsvoller" und "weniger gefährdend" als auf der Straße.
Wo kommen wir denn hin, wenn jeder nach seinem Gutdünken handelt und meint er sei moralisch im Recht?

Ich stelle definitv Rücksichtnahme über die Erfüllung von Paragraphen!
Nicht jedes Gesetz ist gut gemacht und immer sinnvoll anwendbar.
Welche/r Gefahr/Schaden für andere geht von einem 45er S-Pedelec aus, wenn es mit dem selben Tempo wie alle anderen Radler am Radweg dahingondelt?
Kann keinen erkennen!

Wo kommen wir denn hin, wenn das jeder tut? Also auf andere/schwächere Rücksicht nehmen?
ICH fänds schön!
 
Ich halte es für problematisch, sich als 45ier Fahrer auf einem Radweg nicht an geltendes Recht zu halten und sich dabei eine eigene Auslegung zurecht zu konstruieren wie "rücksichtsvoller" und "weniger gefährdend" als auf der Straße.
1. bin ich mir völlig im klaren, dass ich nicht auf einen Radweg darf und ich konstruiere mir dafür auch keine eigene Auslegung zurecht.
2. will ich (wie 90% der VM-Fahrer) auch gar nicht auf dem Radweg fahren, die sind für meine Geschwindigkeit in einem zu schlechten Zustand.
3. selbstverständlich kann ich mit meinem Fz mehr Rücksicht auf Langsamere nehmen und auch mal meinen Speed opfern ... wenn es sein muss beschleunige ich 100x nacheinander auf 45km/h, das kostet mich nur ein Zucken im Daumen und aus 20km/h weniger als 4 Sekunden.

Sich darüber aufzuregen, dass ein 80cm breites und 270cm langes Dreirad in einer Gruppe aus 80cm breiten und 270cm langen Dreiräder fährt, finde ich lustig, zeigt aber auch eine gewisse engstirnigkeit dessen, der sich darüber aufregt.
Wo kommen wir denn hin, wenn jeder nach seinem Gutdünken handelt und meint er sei moralisch im Recht?
Das von jemanden zu lesen, der ein (Quest und damit ein) nicht für den Straßenverkehr (da gehören auch die Radwege zu ;)) zugelassenes Fz fährt, ist wirklich lustig.
Die Frontleuchte sitzt zu tief und zeig mir mal die E-Zulassung deiner Blinker, Rückleuchte oder der Refelktionsstreifen.
Pedalreflektoren sind zwar in einem VM sinnfrei, aber, wie der Reflektor hinten, nun mal in D vorgeschrieben, hast du beides angebaut?

Das Alpfa hat zwar den Scheinwerfer in einer zugelassenen Höhe, aber in D darf ausser in gelb nichts blinken und auch das nur für das Anzeigen einer Richtungsänderung oder eines Notfalls.

Ich würde diese Diskusion nicht zu hoch hängen, nur weil ein paar der wenigen 45er ab und zu gerne mal auf einem Radweg fahren.
Wenn der Gesetzgeber genau hinschauen würde, blieben von den HPV-VM noch Alleweder, Leiba, Leitra und Sunrider über, der Rest dürfte in D nicht fahren.
;)


Gruß Jörg
 
Wenn der Gesetzgeber genau hinschauen würde, blieben von den HPV-VM noch Alleweder, Leiba, Leitra und Sunrider über, der Rest dürfte in D nicht fahren.

D.h. es ist vermutlich nicht zuletzt der niedrigen Verbreitung dieser Fahrzeuggattung geshuldet, dass diese mehr oder weniger unter dem Radar fliegt.
Oder andersherum: würde jetzt jeder dritte auf die Idee kommen sich ein VM zuzulegen, würde der Gesetzgeber sicher schnell reagieren (müssen).
Wie bei Handys im Auto oder bei den E-Rollern...
 
natürlich...
oder Drohnen.... Jahrzehnte lang war es ok mit 10kg Modellflugzeugen rumzufliegen, jetzt ist man mit einer 0,26kg "Drohne" bereits ein Verbrecher

wenn viele mit VM rumfahren würden würde folgenes passieren:
a) Helmpflicht
b) Nummerntafelpflicht
c) TÜV (aus und vorbei mit Rumbasteln)
d) verbot von irgendwelchen superleichten, schnellen Reifen
e) Hauben -> könnte mir vorstellen, dass da vieles nicht mehr erlaubt wäre
f) große Seitenspiegel (jetzt jammern Leute wegen der kleinen Fuzi-Spiegel und Aerodynamik.. viel Spaß mit Moped/Motorrad-Seitenspiegel in der Zukunft)
g) Versicherungspflicht etc..
h) eventuell - auch für hpv - Fahrverbote auf dem Radweg
i) bei dem Tempo was gefahren wird: Führerscheinpflicht

etc. etc.
 
nene..
schau mal wie einig sich doch viele der Medien ob der Gefährlichkeit der 25km/h Pedelecs sind...
und jetzt lässt du Leute ohne Helmpflicht, ohne führerschein, ohne TÜV etc.. mit viel zu niedrigen Geräten die man gar nicht sieht rumfahren, die auch noch 40,50 ja 60km/h in der Ebene erreichen ???

viel Spaß...
noch ist es lustig, solange es wenige sind..

vor 12 Jahren war mein selbst gebautes 40km/h Pedelec auch lustig.. ist sogar ein Polizist probegefahren damit und hat es als geil bezeichnet..
heute schaut die Sache anders aus...
 
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