Velomobil und Hügel/Berge

Den Motor als Argument für mehr Rücksichtnahme (auf einem illegal befahrenen, topfebenen Radweg) anzuführen ist Bullshit hoch drei.
Wie häufig fährst du in einer Gruppe?

Ich fahre häufig genug in einer Gruppe von 5 bis 10 VM's mit allen Antrieben.
Da ich den dicksten Motor habe, mache ich immer den letzten Mann und kann sehen, wie die anderen fahren.

Die mit ohne Motor donnern unter allen Umständen, an allen vorbei.
Die mit Pedelec-Antrieb sind schon viel vorsichtiger und überholen nicht mehr in engen Kurven.
Die 45er überholen erst auf einer übersichtlichen Graden.

Ausnahmen werden die Regel bestätigen, aber meine Erfahrung ist, das HPV'ler (zumindest in Gruppen) rücksichtsloser fahren, als Pedelec-Fahrer.


Gruß Jörg
 
Ausnahmen werden die Regel bestätigen, aber meine Erfahrung ist, das HPV'ler (zumindest in Gruppen) rücksichtsloser fahren, als Pedelec-Fahrer.

Verständlich, wenn man davon ausgeht, dass beim Pedelec das erneute Beschleunigen ja keine zusätzliche Kraft kostet.
Ich habe zumindest mit dem Pedelec nicht das Bedürfnis, diese Fahrrad-Schranken bei Straßenquerungen illegal zu umfahren.

Allerdings frage ich mich schon, ob es so gut kommt mit einem 45km/h Gefährt den Radweg zu nutzen. Überland wo einem fast niemand begegnet wird das auch kaum jemanden stören, in der Stadt wäre ich mir da aber nicht so sicher. :unsure:
 
Allerdings frage ich mich schon, ob es so gut kommt mit einem 45km/h Gefährt den Radweg zu nutzen. Überland wo einem fast niemand begegnet wird das auch kaum jemanden stören, in der Stadt wäre ich mir da aber nicht so sicher. :unsure:

Das hängt auch sehr stark davon ab wo und wie man dort fährt. Hier wird einem sogar in Fahrschulen dazu geraten mit 45er Roller usw. den Radweg an der B213 zu nehmen. Wird von der Rennleitung auch geduldet, Fahrradfahrer sehe ich dort vielleicht einmal die Woche.
Mit dem VM fahr ich trotzdem lieber einen kleinen Umweg auf einer Nebenstrecke, die Bundesstraße geht zwar geradeaus und der Radweg hat relativ guten Belag aber leider auch einige starke Schwenker um Bushaltestellen oder Bäume herum.
Morgens im Dunkeln hilft es auch nicht das er Linksseitig und tiefer als die Fahrbahn ist.

Mit einem 45er bremst man gerade Bergauf den sonstigen Verkehr nicht so aus, teilweise würde ich mir da wirklich eine extra Spur für Schneckentempo wünschen. Nicht immer angenehm was man da so hinter einem hat.
 
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Den Motor als Argument für mehr Rücksichtnahme (auf einem illegal befahrenen, topfebenen Radweg) anzuführen ist Bullshit hoch drei.
also ich hab jetzt nicht gelesen, wie genau die FAhrbahnbeschaffenheit/Situation ist..

wenn es für dich Null Unterschied macht - sehr gut..

ich nehme mich jedenfalls nicht ganz aus, und gestehe dass ich schon das ein oder andere mal eine "Linie" gewählt habe, wo ich mir nachher gedacht habe: hmm.. war das jetzt wirklich so nötig ?

auch andere hier im Forum haben z.b. Video gepostet (ich nenne jetzt keine Namen),
wo ganz offensichtlich das "Schwung und Momentum-Halten" ganz wichtig war...
Z.b. Überholen an einer Stelle wo es nicht wirklich nötig gewesen wäre
oder beim einfahren in eine Kreuzung mit Abbiegen, weit über ne Sperrlinie drüber auf die GEgenfahrbahn um ja mit maximalen Schwung die Kreuzung nehmen zu können
Überholen eines Autos obwohl ein Auto entgegen kommt um ja nicht stehen bleiben zu müssen,
usw.

wobei ich aber auch sagen muss, dass das Wort "Rücksicht" - hab ich auch nicht so genau gelesen..

wenn kein Gegenverkehr da ist, seh ichs jetzt auch nicht so schlimm mal ne Sperrlinie zu überfahren

was ich einfach sagen wollte: als HPVler ist man mehr drauf bedacht, MOmentum zu halten.. und fährt somit das eine oder andere doch anders, als man es mit nem Motor machen würde

bei mir konnte ich das jedenfalls schon so beobachten
 
Das hängt auch sehr stark davon ab wo und wie man dort fährt. Hier wird einem sogar in Fahrschulen dazu geraten mit 45er Roller usw. den Radweg an der B213 zu nehmen. Wird von der Rennleitung auch geduldet, Fahrradfahrer sehe ich dort vielleicht einmal die Woche.
anderes Beispiel: die Fahrradtaxis mit über 80cm Breite bei uns in Wien: die DÜRFEN NICHT am Radweg fahren, weil zu breit
trotzdem haben schon POlizisten solche RAdtaxis dazu angehalten bitte doch den RAdweg zu nehmen! wurde so in einem Interview sogar kommuniziert !

mittlerweile wurde der Grenzwert für die REgel auf 1m Breite erhöht.. weiß jetzt nicht ob die Faxis da in der Breite unter 1m befinden..

will sagen: tendenziell besteht das starke GEfühl: ein Fahrrad hat auf einer (stärker befahrenen Straße) nix zu suchen...
ein 45er wird also eher noch am Radweg geduldet als auf der Straße, wo es vom GEsetz her eigentlich hingehört
 
also ich hab jetzt nicht gelesen, wie genau die FAhrbahnbeschaffenheit/Situation ist..
Dazu hat @JKL auch nichts geschrieben, was allerdings nichts macht, da ich den Siegradweg schon lange kenne.

wobei ich aber auch sagen muss, dass das Wort "Rücksicht" - hab ich auch nicht so genau gelesen..

Ich fahre oft auf dem Siegradweg und wenn man Rücksicht nimmt (was einem mit einem 45er viel leichter fällt, als mit einem HPV,
Wie man sich im Verkehrt verhält ist unabhängig davon, mit welcher Art von Fahrzeug man daran teilnimmt. Solche Verallgemeinerung sind ebenso Bullshit wie "die Radfahrer", "die Autofahrer", "die Fußgänger"...

Und dass jemand, der illegal mit seinem Kraftfahrzeug auf einem Radweg (so viel zu "Rücksicht"...) unterwegs ist, sich dort besonders vorsichtig verhält ist ja wohl keine Heldentat sondern das allermindeste.
 
Und dass jemand, der illegal mit seinem Kraftfahrzeug auf einem Radweg (so viel zu "Rücksicht"...) unterwegs ist, sich dort besonders vorsichtig verhält ist ja wohl keine Heldentat sondern das allermindeste.
jetzt muss ich als S-Pedelec Fahrer aber mal einhaken und den Advocatus Diaboli spielen: hältst Du es für rücksichtsvoller, auf einer vielbefahrenen Bundesstraße zu fahren, auf der kaum Möglichkeiten zum Überholen für Autos bestehen (die das aber trotzdem tun, so dass ich mit meiner Wahl mich und andere gefährde), oder einen daneben liegenden, kaum genutzten Radweg zu nutzen (und bei anderen Radlern dort eben mit geborener Rücksichtnahme zu überholen)?
Meine Meinung ist da recht eindeutig und ja, natürlich ist es das Mindeste, auf dem Radweg dann sehr rücksichtsvoll zu fahren.

Sich an geltendes Recht bzgl. zu nutzender Wege zu halten bedeutet nicht, auch rücksichtsvoll zu sein. Ebensowenig wie mit dem VM auf der Straße zu fahren immer rücksichtsvoll ist.
Ich werde das auf meinem Arbeitsweg mal an einer weniger kritischen Stelle ausprobieren, wenn das VM da ist. Meine Vermutung ist, dass ich auf dem Radweg zwar langsamer, aber entspannter unterwegs sein werde. Mal sehen.

P. S.: ein Beitrag ausschließlich mit Facepalm-Bild oder die Verwendung des Wortes Bullshit sind auch nicht im Mindesten rücksichtsvoll, ich hoffe der Fahrstil entspricht da nicht dem Diskussions-/Kommunikationsstil ;)
 
hältst Du es für rücksichtsvoller, auf einer vielbefahrenen Bundesstraße zu fahren, auf der kaum Möglichkeiten zum Überholen für Autos bestehen (die das aber trotzdem tun, so dass ich mit meiner Wahl mich und andere gefährde), oder einen daneben liegenden, kaum genutzten Radweg zu nutzen (und bei anderen Radlern dort eben mit geborener Rücksichtnahme zu überholen)?
Das ist genau der BS, mit dem Gehwegradler ihr Verhalten zu rechtfertigen versuchen. m(

EOD für mich.
 
Ich lass Dir Deine Meinung. Immer auf Recht zu pochen, so sinnlos das auch sein mag und sich für besser zu halten deswegen (so kommt es nämlich rüber), ist genauso Bullshit, um mal Deinen Duktus anzuwenden. Ich kann ruhig schlafen, meine Fahrweise gefährdet niemand.
Und damit auch Ende OT meinerseits

edit: ich schrieb nix von Gehweg, sondern von Radweg
 
hältst Du es für rücksichtsvoller, auf einer vielbefahrenen Bundesstraße zu fahren, auf der kaum Möglichkeiten zum Überholen für Autos bestehen (die das aber trotzdem tun, so dass ich mit meiner Wahl mich und andere gefährde), oder einen daneben liegenden, kaum genutzten Radweg zu nutzen (und bei anderen Radlern dort eben mit geborener Rücksichtnahme zu überholen)?
Du weißt schon, dass die meisten Konflikte und Unfälle bei Fahrrädern nicht auf der Fahrbahn, sondern auf Radwegen geschehen?
 
Die meisten Konflikte entstehen, wenn nicht entsprechend §1 StVO gehandelt wird. Und logischerweise entstehen auf dem Radweg mehr Konflikte, weil dort mehr Personenkilometer mit dem Rad zurückgelegt werden und es zu mehr Begegnungen kommt.

Aber ich frage nochmal ganz provokant: was unterscheidet einen Rennradler bzw. Velomobil mit 40 auf dem Radweg von einem S-Pedelec mit 40 auf dem Radweg, wenn man die rechtliche Situation bewusst außen vor lässt?
Meiner Meinung nach erst mal nichts. Sobald hier andere Verkehrsteilnehmer ins Spiel kommen, müssen alle drei Rücksicht nehmen. Und ich bremse bei anderen Radlern, oder auch Fußgängern beim gemeinsamen rad-/Fußweg fast bis auf Schritt Geschwindigkeit ab, mache rechtzeitig auf mich aufmerksam und warte, bis man mich bemerkt hat, bevor ich vorbei fahre. Und ich wette mit euch, ich bin denen lieber, als so mancher Radfahrer der zwar legal dort unterwegs ist, sich aber nicht so verhält.
 
Das bezweifle ich. Es gibt immer noch um Faktoren mehr Straßen ohne Rad-weg-Weg als mit.
lassen wir die Diskussion hier sein, das ufert immer aus und ist OT. Vielleicht schaff ich es ja mal zu einem Stammtisch in Nürnberg, dann können wir das da fortsetzen :)
oder ihr haltet den nächsten hier bei mir im Ort ab, dann könnt ihr gleich auf dem Weg den Radweg nutzen (oder auch nicht;)), den ich regelmäßig fahre :sneaky:
 
Wenn ich mit dem Auto falschrum durch die Einbahnstraße fahre mache ich das auch besonders rücksichtsvoll!
 
Du weißt schon, dass die meisten Konflikte und Unfälle bei Fahrrädern nicht auf der Fahrbahn, sondern auf Radwegen geschehen?
bin mir nicht ganz so sicher ob das stimmt...

hab mal eine Statistik für Österreich gesehen, dass die meisten Unfälle auf Radwegen passieren..
ABER: es wurde auch gezeigt, wie wenig auf Straßen und Überlandstraßen gefahren wird..

wenn man das dann gegenüberstellt, kommt dabei raus: dafür das so wenige auf der Landstraße mit dem RAd unterwegs sind, passiert leider doch recht viel

wenn nie jemand auf der Bundesstraße mit dem RAd fähr weil er sich kaum jemand traut, kann man leicht feststellen, dass auf Bundesstraßen weniger Unfälle passieren..
wenn doch 90% der Radaktion sich auf RAdwegen abspielt

in Wien haben wir z.b. den größten Anteil an Radwegen, am meisten los auf den Radwegen..
und obwohl die größte Bevölkerungszahl absolut in Zahlen im Bundesländervergleich trotzdem absolut gesehen die letzten Jahre die geringste Anzahl an Fahrradtodesopfern

kann natürlich viele (andere) Gründe haben...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich halte es für problematisch, sich als 45ier Fahrer auf einem Radweg nicht an geltendes Recht zu halten und sich dabei eine eigene Auslegung zurecht zu konstruieren wie "rücksichtsvoller" und "weniger gefährdend" als auf der Straße.
Wo kommen wir denn hin, wenn jeder nach seinem Gutdünken handelt und meint er sei moralisch im Recht?
 
Solange man sich bei Gegenverkehr verpieselt, wäre mir da sowasvon egal. :LOL:
Stimmt, aber es gibt auch Menschen denen das nicht egal ist, denn wenn jeder nur die Regeln einhält die er wichtig findet, gibts ein Riesenchaos weil das halt bei jedem andere sind. Und die Regel dass KFZ auf Radwegen nicht fahren sollten ist ja nun nicht völlig bescheuert!
 
Und die Regel dass KFZ auf Radwegen nicht fahren sollten ist ja nun nicht völlig bescheuert!
Aber nicht umsonst gab es früher auch etliche Radwege, die für Mopeds (bis 40 km/h) freigegeben waren. Jetzt nicht unbedingt innerörtlich - aber sowas kenne ich noch aus meiner Jugend.

Und sowas finde ich durchaus sinnvoll, wenn der Weg es hergibt. Schließlich spielen ja (unfrisierte) Mopeds, S-Pedelcs und Rennräder in der gleichen Liga - die unbeding vom Fußgängerverkehr entmischt werden sollte
 
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