Velomobil quo vadis?

@Pendler75:
... Aber Jupp hat Recht :)Fahrspaß hat man erst bei höheren Geschwindigkeiten,
daher plädiere ich auch für ein 45 km/h Elektro-Wetterschutz-VM.
(@Jupp wird mich gleich schlagen.....:eek:)

Bin heute statt Mittagspause ne kleine Runde mit dem Quattrovelo unterwegs gewesen. Läuft richtig lecker mit den Schwalbe One. Wenn ich dann mit 50-53 km/h im Verkehr mitschwimme, trotz der 35 kg QV, dann macht mich das so zufrieden, dass ich nie auf den Gedanken kommen würde, jemanden zu schlagen nur weil der noch nicht weiß dass man 45 km/h auch ohne Motor munter fahren kann.
Danach habe ich mir den nächsten Kick gegeben und das QV den Drachenfels hochgekurbelt. Nur um runter zu gucken -- und weil mir in der Phase vor Frongraisch keine Ausfahrten ohne Klettereinlage erlaubt sind.

Wer es nicht selbst gemacht hat kennt den Flow des Velomobilfahrens nicht. Ich kenne auf Rädern nichts Besseres.

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@SchwarzerPrinz
hmm...
wenn ich mal so schaue, was für lustige und weniger lustige, sperrige und teils extrem behäbige Lastenräder es so gibt - die teils wohl auch recht unpraktisch sind (und oft hat man ja auch keine lasten zu transportieren)
und dann vergleiche:

wieviele Velomobile gibt's in Wien (über die letzten Jahre).. vielleicht 5 ?
und das obwohl das so coole Fahrzeuge sind

und Lastenräder? allein im letzten halben Jahr wurden um die 500 im Zuge der Förderung gekauft (und weitere ohne Förderung)

ich glaub schon, da das Podride potential hätte... WENN die Leute wissen dass es sowas gibt, und wo mans dann kaufen kann

90% der Leute die mich wegen Liegerad oder Trike oder Velomobil ansprechen, haben noch nie sowas gesehen und fragen immer ob ich es selbst gebaut hätte => sprich: niemand hat irgendwo noch sowas zum Kaufen gesehen, jeder geht davon aus, dass das selbst gebaut sein müsse

das selbe bei den Lastenrädern...
bis vor paar Jahren hätte niemand gewusst, wo man sowas überhaupt kaufen kann...
jetzt: jetzt gibt's mehrere GEschäfte in Wien, sogar welche die sich drauf spezialisiert haben...
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Wer es nicht selbst gemacht hat kennt den Flow des Velomobilfahrens nicht. Ich kenne auf Rädern nichts Besseres.
och....
ein Singeltrail, leicht bergab in schönster Natur, umsäumt von 1m hohen Gräsern mit dem MTB .. *schwärm*
hat auch was ;)
 
Wenn es darum geht mit 25 km/h wettergeschützt zur Arbeit zu pendeln, leistet eine Leiba Classic Pedelec gute Dienste,
Genau, mein Vater ist glücklich. Damit bricht er sich wenigstens nicht die Rippen sondern verbiegt nur ein Federbein. Aber die 210 km Tagestour mit 2,5 Akkuladungen waren echt hart, nämlich nur 55 km Unterstützung mit 1000 Wh.
Mit meinem lahmen Milan (3h weniger für die Strecke komplett selber gefahren) wissen wir ja wos hingeht: Nach Frankreich!

Gruß,

Tim
 
@Pendler75 Bevor hier nun wieder alle üblichen Verdächtigen ihre Heldentaten verkünden und 200-400 km Freizeitfahrt-Tagesetappen im Sommer bei herrlichem Wetter mit vielleicht einer 5-10 km Pendelstrecke bei Regen um 6.00 morgens im November vergleichen, beschreib doch mal deine Anforderungen, am besten du machst dazu einen neuen Suche-Thread auf.
 
Moin, ich denke es fehlt an

Platzbedarf: ich bin bestimmt nicht der Einzige der gewartet hat, bis eine Garage zur Verfügung stand.
Verfügbarkeit: Es gibt wenige Anlaufstellen, und nicht alle sind leicht erreichbar. Hab ich auch schon merken müssen.
Informationen: subjektiv bestimmen Bastel und Optimierungsfäden auch hier im Forum, e.g. Kräuterbutters Faden. Man lernt ne Menge, aber es bleibt auch ein bisschen der Eijdruck hängen, es sind Bastelbuden. Was sie idr nicht sind!
Preis: die Geräte sind unter den aktuellen Bedingungen einfach teuer , wobei ich keinem Beteiligten einen Vorwurf machen kann.
Image: Es gibt keine reichweitenstarke Veranstaltung, vergleichbar mit Ironman etc. die stark positiv besetzt ist Ich habe aber auch den Eindruck das Triathlonräder weniger angeboten und nachgefragt werden. Die Alu einstiegsklasse scheint nicht mehr vorhanden.

Aber

Derzeit scheint es mir mehr VM Anbieter zu geben als vor zehn Jahren. Es gibt Wartezeiten. VM Quo Vadis? Derzeit in Richtung effizienter Sportmaschinen mit Alltagsmehrwert, und da mit verschiedenen Ausprägungen. Und da sehe ich auch die Stärken.

Rwd
 
.
wenn ich mal so schaue, was für lustige und weniger lustige, sperrige und teils extrem behäbige Lastenräder es so gibt - die teils wohl auch recht unpraktisch sind (und oft hat man ja auch keine lasten zu transportieren)
und dann vergleiche:

wieviele Velomobile gibt's in Wien (über die letzten Jahre).. vielleicht 5 ?
und das obwohl das so coole Fahrzeuge sind

Meine Frau und ich fahren u.a. seit sieben Jahren ein Nihola-Dreirad und seit ein paar Wochen ein R+M Load. Ist beides sehr praktisch und durchaus auch mit einem gewissen Spaß verbunden hier in einer größeren Stadt mit relativ kurzen Wegen, aber ich tue mich sehr schwer damit, einen sonderlich hohen Spaßfaktor eines VM in der selben Umgebung zu erkennen. Den von Jupp erwähnten Flow würde ich ja eher auf Überlandfahrten vermuten, die beiden Lastenräder haben aber einen sehr unterhaltsamen Flow, wenn man locker mit dem Wochenendeinkauf oder ein paar Getränkekisten an der Blechprozession vorbeirollt.

Da das Load ein S-Ped ist, nutze ich das auch für meine 38km-Pendelstrecke, aber wie mir "]@[URL='https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?members/tobias_156.15380/'][U]Tobias_156[/U][/URL] neulich eindrucksvoll mit seinem WAW vorführte, ginge das mit einem VM noch besser - ist also nur noch eine Frage der Zeit, bis ich mir diese Fuhrparkerweiterung auch zulegen werde. Die Lastenräder für innerstädtische Transporte, das VM fürs Überland-Pendeln.


Tim
 
Das Ding wird wahrscheinlich niemals in Produktion gehen, oder, falls doch, so enden wie der Zündapp Janus, Kleinschnittger F125 oder der Maico 400.
Naja Der Janus , Messerschmidt , Isetta & Co wurden ja gebaut um , diejenigen anzulocken die sich kein Auto leisten konnten. Das Problem haben wir zwar heute nicht mehr in dem Ausmaß , aber dafür "kein Parkplatz" , "Sprittpreis" , "teuer" usw.
Vielleicht gibt es ja doch einen Markt...
 
Als VM-Newbie würde ich sagen: Man muß es wollen... Und zwar WIRKLICH wollen. In der Region Köln/Bonn mangelt es vor allem an der Infrastruktur, also einigermaßen entspannt befahrbare Wege.

Als VM-Fahrer kann man in 30er-Zonen zwar ganz gut im Autoverkehr mitfahren, vielleicht weil VMs ein wenig wie Schrumpfautos aussehen, aber dafür darf man dann auch im Autostau stehen.:mad:

Ohne Infrastruktur bleiben VMs Fahrzeuge für Enthusiasten.

Es grüßt
der Gelbe Blitz
 
Bastel und Optimierungsfäden auch hier im Forum, e.g. Kräuterbutters Faden. Man lernt ne Menge, aber es bleibt auch ein bisschen der Eijdruck hängen, es sind Bastelbuden. Was sie idr nicht sind!

du meinst, ich tu dem Ruf der Velomobil mit meinem Thread nix gutes ?

ehrlich:
ich bin kein Perfektionist, aber gewisse Dinge stören mich halt...

z.b. die Kettenabdeckung...
scheint keinen Evo-K Fahrer sonst bis jetzt gestört zu haben, dass es die nicht gibt..
mich schon, wenn man das Teil bis zum letzten mit Gepäck vollstopfen will (ohne Rücksicht auf die Kette nehmen zu müssen), also wurde da was gebaut

oder die Schaltung:
ich hab jetzt schon einige Trikes Probefahren dürfen..
ich weiß ja nicht, wie andere das sehen - aber bei fast jedem hat irgendwo was geschliffen.. scheint die meisten Leute nicht zu stören..

oder Umlenkrolle: die meisten scheinen sich mit dem Geräusch einer Umlenkrolle zufrieden zu geben... mich hats gestört..
erst der Wechsel auf eine Zahnlose Rolle hat sie praktisch unhörbar gemacht

usw.

ich denke: egal welches Velomobil du mir in die Hand gibst: ich würde überall wo was zum - ich will nicht verbessern sagen - an meine Bedürfnisse und Wünsche anpassen finden...
 
@Kraeuterbutter Dein Faden ist ein sehr interessant! Ich kann Deine Idee. Auch gut nachvollziehen. Darum geht es nicht. Der Faden ist nur ein konkretes Beispiel ( es gibt noch reichlich andere Fäden über Z. Bsp Spureinstellungen und andere Verbesserungen) die bei mir den Eindruck hinterlassen, das man an einem VM ständig am basteln ist. Ich habe Zweifel, ob das Verkaufsfördernd wirkt. (Und ich habe einVM)

Mach weiter so! Rwd
 
Im Vergleich zu einem VM ist auch ein Auto ein ständiges Bastelprojekt, vor allem, wenn es nicht mehr ganz frisch ist. Mal ist das eine kaputt, mal das andere. Die Auto-Bastelei wird aber meistens an eine Werkstatt delegiert, und die Kosten dafür anders wahrgenommen als bei einem Rad (oder VM).
 
... und auch das basteln wird anders wahrgenommen..

wir teilen uns (4 Personen, 2 Familien) einen Hyundai i20

das Auto ist jetzt 5 Jahre alt, und wir 4 Personen haben mittlerweile sagenhafte 15.000km draufgefahren

bis jetzt war meines Wissens nach außer Pickal und so nix zu machen...
gar nix

ab und zu mal putzen, Tanken und Scheibenwischmittel nachfüllen

am Velomobil: bei 15.000km sind schon mal alleine min. 4 Sätze Vorderreifen fällig (wenn man was schnelles dran haben will)

für das was ein Auto bietet, die Transportkapazität, die GEschwindigkeit, den Komfort: ist es schon erstaunlich, wie wenig Service nötig ist..
nochdazu: abstellen und vergessen.. steht oft 1-2 Monate ungenutzt draussen im Freien.. Garage gibts keine fürs Auto (fürs Velomobil würd ich aber wenns nötig wird eine zahlen ;) )
 
Ich hab mal die Kosten für Auto und VM über den Daumen gepeilt und bin zu dem Schluß gekommen, dass ein VM nur 1/4 so viel kostet wie ein Auto. Reichweite ist halt auch nur ein Viertel. Aber das reicht ja für viele Fahrten.
 
Man kann vielerorts entspannt fahren.
Hmm... sag mir wo die schönen Strecken sind;)

In Bonn am Rhein entlang? Morgens im Berufsverkehr geht's einigermaßen, aber nachmittags ist es schon schwieriger. Für's VM ist der Radweg teilweise zu schmal, und der Autoverkehr nebenan steht. Durch die Stadt durch? Nur wenn's unbedingt sein muß - Stop & Go und Schlaglöcher...
(Die Region Bornheim/Bonn sollten wir vielleicht mal per PN klären - vielleicht gibt's ja eine bessere Route als das, was ich momentan fahre.)
 
Ich hab mal die Kosten für Auto und VM über den Daumen gepeilt und bin zu dem Schluß gekommen, dass ein VM nur 1/4 so viel kostet wie ein Auto. Reichweite ist halt auch nur ein Viertel. Aber das reicht ja für viele Fahrten.

vergleich der kosten / km macht - finde ich - nur Sinn, wenns einem wirklich nur um "von A nach B (Pendeln etc.) kommen" geht... und alles andere ausgeblendet wird.

weil:
50.000 Laufen => laut Sportgeschäft sollte man sich alle 1000km neues Paar Schuhe kaufen ==> kostet dann auch 6000-7000 Euro, nur für die Turnschuhe

also ein Vergleich Kosten/km - finde ich - macht oft wenig Sinn

50.000km mit dem auto ist nix...
50.000km per pedes: für die meisten eine Lebensaufgabe
 
Man kann vielerorts entspannt fahren.

Bin ja nicht aus Bonn. Aber von Beuel die L269 nach Köln radel ich gern.
Auch sehr gerne Pützchens Chaussee oder Oberkasseler Str. hoch und dann oben auf der Ebene um den kleinen Ölberg, oder Richtung Oberpleis / Hühnerberg weiter.
Linksrheinisch gibts auch einiges, Jupp kann Dir seine Strecke nach und durch Köln ja schreiben, da bin ich nur mitgefahren.
Am Brühler Schloss waren wir schonmal, auch sehr nett. Wo wir damals lang sind weiß ich gar nicht mehr.

Schon ne schöne Gegend zum Radeln (y)

Ach, immer noch der Quo vadis -Thread - sorry fürs OT, dafür gibts denke ich hier die richtige Ecke.

Gruß,

Tim
 
Man sollte sich beim Fahrrad nicht vertun. Wenn man den Spass nicht reinrechnet (s.o.) und es nur macht um billiger zu sein, wird das eine enge Kiste. Wenn ich kein besonderes Auto kaufe kriege ich aus einem 14.000 EURO Wagen locker 100tkm+ bevor ich in teure Reperaturen investieren muss und ihn dann noch für ein paar Tausender verkaufen kann. Also ~10ct/km. Schaff ich das auch mit dem VM? 70tkm? Ich weiss es nicht.

Ein Rechenbeispiel bzgl. Betriebskosten:
Wenn ich 100km lang 160 Watt trete verbrauch ich laut Kreuzotter (sic!) ~1.800 kcal. Sagen wir mal ich stelle das durch Milch bereit, Milch ist gesund und hat viel Energie ~700 kcal/1ltr. Billige Milch kriege ich bei Lidl für ~70ct/Liter. Heisst ich brauche 1.800/700*0,7=1,80 EUR auf 100km. Obiger Wagen ist aktuell mit ~6,20 EUR dabei (Realverbrauch nicht NEFZ-Gelüge)

Also ja VM ist wohl günstiger. Aber leider nicht um die Grössenordnungen :cry: die man m.E. bräuchte um jemanden durchs Geldargument ins VM zu bringen.
 
Zuletzt bearbeitet:
es gibt noch reichlich andere Fäden über Z. Bsp Spureinstellungen und andere Verbesserungen) die bei mir den Eindruck hinterlassen, das man an einem VM ständig am basteln ist. Ich habe Zweifel, ob das Verkaufsfördernd wirkt
guck doch mal in ein Autoschrauberforum, da sieht das zum Teil nicht anders aus. Hab aber nicht den Eindruck, dass die Leute deshalb keine Autos kaufen würden. @Kraeuterbutter macht halt alles selber - andere fahren dafür mit Ihrem VM nach Dronten oder an den Bodensee. Im Prinzip genauso wie die meißten Leute Ihr Auto bei einem Defekt in die Werkstatt bringen. Ein paar mehr (bekannte) Anlaufstellen wären im Hinblick auf die ganzen Nicht-selber-schrauber natürlich schon von Vorteil.
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Wenn man den Spass nicht reinrechnet (s.o.) und es nur macht um billiger zu sein, wird das eine enge Kiste
Wenn man den Spaß nicht reinrechnet, dann hat man was falsch gemacht. Warum sonst sollte man sich denn ein VM kaufen? Billigere Alternativen von A nach B zu kommen gibt's schließlich genug.
 
@Kraeuterbutter macht halt alles selber - andere fahren dafür mit Ihrem VM nach Dronten .

ja.. es wäre für mich a bissal unwirtschaftlich - 2400km zu fahren um mein Velomobil in Dronten servicieren zu lassen.. :)

und ein Teil meiner Bastelleien hängt ja auch mit meinem Unfall zusammen...
das wäre beim Auto auch nicht so einfach, wenns einen damit überschlägt und das Fahrwerk kaputt ist, das selber zu reparieren... ;)


ad Spaß reinrechnen...
ich rechne auch noch den Sport mit rein..
2x 30min mit dem RAd in die ARbeit = 1h Bewegung täglich
und das "kostet" keine Zeit, weil ich sonst in der U-Bahn sitzen würde, gleich lange

"leider" ist mein neuer Arbeitgeber nur noch 6km von meinem Wohnort entfernt und ich fahr nur noch ca. 15min :(

macht doch gefühlt einen Unterschied..
deshalb: heute in die Arbeit gelaufen (8km, durch Parks etc.)... jetzt 8km wieder zurück
 
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