Velomo Hi-Q2 - leichtes Fully-Pinion-Quad

Flussabwärts braucht es dafür doch kein Quad! Da muss man nur ein bisschen schneller fahren und schon läuft es mit jedem Trike auf rundum 28"....
[DOUBLEPOST=1498894907][/DOUBLEPOST]Ach so: Smiley vergessen: :D:p:barefoot:
 
Wenn der Holzaufbau groß genug und dicht ist, hat man Vorteile

Da fällt mir ein, dass das KISS (Holzkistenquad) tatsächlich fast dicht zu kriegen ist. Alle Aufhängungen von Fahrwerk, Antrieb und Lenkung sind draußen bzw. werden so raus geführt, dass man die Kiste eigentlich komplett abdichten und zum Schwimmen kriegen könnte. Hmm...
 
Da fällt mir ein, dass das KISS (Holzkistenquad) tatsächlich fast dicht zu kriegen ist. Alle Aufhängungen von Fahrwerk, Antrieb und Lenkung sind draußen bzw. werden so raus geführt, dass man die Kiste eigentlich komplett abdichten und zum Schwimmen kriegen könnte. Hmm...

Und wann dürfen wir das KISS bewundern und probefahren?
 
Es hat leider seit Mitte April keinen Baufortschritt am KISS gegeben. Es gibt immer Wichtigeres zu tun, wo die aufwändigeren Entwicklungsprojekte dann leider zurückstecken müssen. Es werden wahrscheinlich sogar jetzt erst noch mehrere andere Quad-Aufträge (und natürlich Trikes) fertig gestellt, bevor es mit meiner lieben Holzkiste weitergehen kann... Sorry wenn ich hier immer wieder träumerisch damit anfange (die Kiste steht mir täglich im Blickfeld und bettelt um Zuwendung). Aber die voraus kommenden Quads werden es auch in sich haben... ;)
 
Es hat leider seit Mitte April keinen Baufortschritt am KISS gegeben. Es gibt immer Wichtigeres zu tun, wo die aufwändigeren Entwicklungsprojekte dann leider zurückstecken müssen. Es werden wahrscheinlich sogar jetzt erst noch mehrere andere Quad-Aufträge (und natürlich Trikes) fertig gestellt, bevor es mit meiner lieben Holzkiste weitergehen kann... Sorry wenn ich hier immer wieder träumerisch damit anfange (die Kiste steht mir täglich im Blickfeld und bettelt um Zuwendung). Aber die voraus kommenden Quads werden es auch in sich haben... ;)

Dann wäre es aber auch schön, die von Kunden bestellten Quads hier in Bild und Text zu dokumentieren.
 
Hallo @shadowrider ,

Es ging nur um eine Q1 Basis mit dicken Decken.

das ist nur "so einfach" möglich, wenn die Q1 Basis von der Vorderachskonzeption nicht auf einen spezifischen Radaufstandspunkt aka Reifenmitte als virtuellen Drehpunkt ausgelegt wäre und die Perfektion der Lenkgeometrie nicht erhalten bleiben muss.

Sicher "geht" das, doch wird Dir kein Konstrukteur, welcher Wert auf eine optimale Lenkgeometrie legt (und das tut Patrick) und hierzu die Masse an bestellten Trikes vs. einem "Fat Quad" kalkuliert (und das tut Steffen..), sagen: "Klar, wir schrauben einfach "Fat Tire"-Vorderräder dran, welche zwar nicht optimal mit der Lenkgeometrie und Aufhängung zusammenarbeiten, aber das ist uns egal".

Wobei einen natürlich niemand daran hindert, 20"/26" Fat Tires aufzuziehen, wenn einer selbst die Nachteile in Kauf zu nehmen bereit ist. :whistle:

Wenn jedoch absolute Einzelstücke in perfekter Auslegung gewünscht sind, muss entweder der Kunde selbst Hand anlegen (dann bleibts beim "Standardpreis") oder der zeitliche Aufwand für die Erprobung/Optimierung/Änderungen finanziell draufgeschlagen werden. Das ist ein Punkt, welcher abzuwägen ist.. von beiden Seiten.

Das Q1 liegt aufgrund der doppelten Blattfederaufhängung inkl. teuerer und für Fat Tires optimalerweise zu modifizierender Komponenten preislich in der Basisausstattung schon recht hoch, das Q2 ist vom Achsaufhängungskonzept günstiger zu fertigen. Demnach sehe ich das "Hindernis" für ein Fat Quad auf Q1 oder Q2 Basis weniger bei Velomo, denn bei der Rentabilität für den Kunden und Velomo.

Auch müssen selbstredend alle weiteren Wünsche und Anforderungen in die Konstruktion mit einbezogen werden, was ebenfalls ein Abwägen erfordert.

So weit meine Meinung dazu, weil ich diese Konzepte selbst von Zeit zu Zeit fahre und miterlebe. :whistle:

Viele Grüße
Wolf
 
Hallo @shadowrider, ich scheine dich während unserer Kommunikation mit irgendwas verärgert zu haben, was ich heut nicht mehr so recht nachvollziehen kann. Meines Wissens habe ich dir nicht pauschal deinen Wunsch nach deinem Fat-Quad auf Q1-Basis verwehrt, musste in der Konkretisierung allerdings notwendigerweise darauf eingehen, was so ein Projekt noch an Detailanpassungen braucht und was das (von unserem gegebenen Stand aus) bis zu Fertigstellung an Zeit und Kosten verursachen wird. Aus diesem gemeinsamen Projekt-Entwicklungsprozess bist du dann spontan ausgestiegen, als du ein fertig kaufbares Fat-Trike angeboten bekamst. Das kam auch für mich als überraschende Wendung, doch ist OK, wenn du damit dein Glück "von der Stange" gefunden hast, ohne eine Einzelentwicklung abzuwarten und zu finanzieren. Woher kommt dann aber diese nachträgliche Verbitterung mit dem Herumreiten auf unserer generellen Angebotsformulierung für individuelle Spezialfahrräder? Wir bringen pro Jahr mehrere Neuentwicklungen (meist im Kundenauftrag) auf die Straße. Doch müssen sich beide Parteien dafür in den technischen, zeitlichen und ökonomischen Randbedingungen vorher einigermaßen einig werden. Wenn wir beide das nicht geschafft haben - Schade drum, aber kein Grund sich an irgendwas aufzuhängen!

VG Steffen
[DOUBLEPOST=1499005262][/DOUBLEPOST]
Dann wäre es aber auch schön, die von Kunden bestellten Quads hier in Bild und Text zu dokumentieren

Ich kann versprechen, dass kein von uns gebautes Quad vor der Öffentlichkeit geheim gehalten wird - außer der Kunde wünscht dies explizit, was aber unwahrscheinlich klingt. OK zugegeben, bei den Trikes gibt es mittlerweile auch große Dokumentationslücken, v.a. da wir sie oft erst bei der Auslieferung auf den letzten Drücker fertigstellen und dann keine Handhabe über gute Fotos etc. mehr haben. Aber solange die Quads jung und neuartig sind, werden wir da schon drauf achten, sie zu dokumentieren.
 
https://flic.kr/p/V75vp6

Jeder sieht, was er interpretiert. Tiefenentspannt sieht er für mich nur beim "Appel" essen aus. Der Rest wirkt langweilig-angestrengt. Gefährt und Vorhaben passen schlicht nicht zusammen. Als wäre das Motto: Egal, wie blöd es ist, einer muss es ja mal machen. Schulter zuckend werde ich mich dem Effizienten und Schönen zuwenden und kaue meine Äpfel, während ich fahre. Weil ich es kann. Ganz entspannt.

(vielleicht erfährst Du noch, wie der Entspannte sein Gefährt ganz entspannt ins Bachbett und danach wieder ganz entspannt heraus bekommen hat)
 
Wenn wir den gleichen Clip gesehen haben, fuhr er in mehrere Senken ein und wieder aus... Was soll man da auch sonst machen? Vor Antritt der Fahrt noch vermutlich Wasserabweisendes Fett/Öl auf die Kette und dann ab durch die Senken voll Wasser. Vermutlich ohne groß über Effizienz nachgedacht zu haben.
... Schulter zuckend werde ich mich dem Effizienten und Schönen zuwenden und kaue meine Äpfel, während ich fahre. Weil ich es kann. Ganz entspannt...
Jo! Auf dem Asphalt, mit der schönen Effizienzbestie, ein 30Tonner im Rücken, hinter einem SUV, flankiert von einer oder mehreren anderen anderen Spritschleudern... ;) Guten Appetit!

Hallo @shadowrider, ich scheine dich während unserer Kommunikation mit irgendwas verärgert zu haben, was ich heut nicht mehr so recht nachvollziehen kann. Meines Wissens habe ich dir nicht pauschal deinen Wunsch nach deinem Fat-Quad auf Q1-Basis verwehrt, musste in der Konkretisierung allerdings notwendigerweise darauf eingehen, was so ein Projekt noch an Detailanpassungen braucht und was das (von unserem gegebenen Stand aus) bis zu Fertigstellung an Zeit und Kosten verursachen wird. Aus diesem gemeinsamen Projekt-Entwicklungsprozess bist du dann spontan ausgestiegen, als du ein fertig kaufbares Fat-Trike angeboten bekamst. Das kam auch für mich als überraschende Wendung, doch ist OK, wenn du damit dein Glück "von der Stange" gefunden hast, ohne eine Einzelentwicklung abzuwarten und zu finanzieren. Woher kommt dann aber diese nachträgliche Verbitterung mit dem Herumreiten auf unserer generellen Angebotsformulierung für individuelle Spezialfahrräder? Wir bringen pro Jahr mehrere Neuentwicklungen (meist im Kundenauftrag) auf die Straße. Doch müssen sich beide Parteien dafür in den technischen, zeitlichen und ökonomischen Randbedingungen vorher einigermaßen einig werden. Wenn wir beide das nicht geschafft haben - Schade drum, aber kein Grund sich an irgendwas aufzuhängen! VG Steffen
Ich stieg in meiner Erinnerung aus bei: Bauzeit ca. 3/4 Jahr gekoppelt mit ´Wäre gut wenn ich die Felgen und Decken selbst besorgen würde´...
Aufhängen? Ich entschuldige mich hiermit! Tut mir leid das ich eurem Werbesticker glaubte, der ja nur physikalische Grenzen des Machbaren suggeriert.
"Von der Stange"... :ROFLMAO: pfff hihi DER war Gut! Innerhalb Berlin gibt es zwei registrierte ICE FullFat. Da ist die Stange dann ziemlich kurz...
Und als ICE-Kunde der von der Stange kauft, klicke ich heute (morgens) auf ein Teil bei ICLETTA und hab es morgen (abends) am Rad montiert. Hey! Die sind dramatisch und Kundenfreundlich schnell!
Das was du Verbitterung nennst, nenne ich eher Verwunderung. Diese entwickelte sich aus eurem Werbeinhalt der schon an 4 Felgen nebst 4 Decken scheiterte bei inakzeptabler Lieferzeit. Wenn ich schon 3" Decken am Performer-Stangen-Trike-X fahren konnte und habe, aber am Velomo Q1 das nicht ohne Weiteres geht - Wo liegt da bitte die genaue physikalische Grenze?
Aber OK! Wir enden hier dazu. Alles wird Gut! :sneaky:
 
Sorry, aber da musst Du wohl mal an deinen Erwartungen schrauben. Ich erlebe das auch Täglich. Es wird zu spät bestellt, dann soll es gestern da sein und am besten noch physikalische Grenzen überwinden. Den Kunden muss man dann erst mal erklären, dass das was Sie da vordern so garnicht geht und das mögliche mindestens 8-9 Monate dauert, wenn man sofort starten würde...
In der Regel ist man aber die nächsten 6 Monate bereits ausgebucht...

Eine Neuentwicklung braucht seine Zeit, da hängt viel mehr dran als man so denkt.

Ein 3/4 Jahr ist da durchaus sehr sehr schnell. Geh mal davon aus, dass Du nicht der einzige Kunde bist und zweitens Velomo auch Teile fertigen lassen muss. Für die Fertigung gehen schnell mal 12Wochen ins Land, in der weder zusammengebaut, lackiert noch entwickelt werden kann.

Was fertiges kann man heute bestellen und hat es morgen.
 
Hallo @shadowrider - stellvertretend für alle, die ggfs. falsche Erwartungen an unsere "Werbebotschaft" knüpfen... was immer mal wieder vorkommt und auch schon mal in komischen Zirkeln endet, wo ein Interessent erst dann seine individuelle Maßanfertigung in Auftrag geben will, nachdem er sie probefahren kann... hier nicht der Fall, aber:

Wenn man etwas Einzigartiges bauen soll, dann liegt genau das noch nicht fertig im Regal! Konkret gab und gibt es gute Gründe, dass Q1-Exemplar so nicht zu wiederholen, sondern weiter zu entwickeln... u.a. in die Richtung Q2, was zu dem Zeitpunkt unserer Gespräche aber noch rein theoretisch war. Unter 1 Jahr für eine komplette Rad-Konzept-Entwicklung sind schon äußerst euphorisch angesetzt. Schon unsere normalen Aufträge ohne große Neuentwicklung dauern endlose Monate... denn wir haben a) durchaus sowas wie eine Warteliste und sind b) ein unterbezahlter 2-Mann-Handwerks-Betrieb, keine mittelgroße Firma mit routiniertem Warensortiment, Produktionsabläufen und Vertriebskanälen. Wir vertreiben keine vorgefertigte, lagernde Ware; wir entwickeln sie und bauen sie nach Auftragsannahme. Und ja, das dauert und dauert und dauert... Wenn man uns mit massiv FUE-Geld überhäuft, dann setzen wir auch mal zusätzliche Hebel in Bewegung, die wir uns sonst nicht leisten könnten. Zum "Normaltarif" aber muss sich alles in die gegebenen Abläufe einfügen... dann legen wir die Entwicklungskosten auch großteils nicht auf das Einzelprojekt um, sondern schreiben die in unserer Vita ab. Dann - und nur dann - können wir Einzelanfertigungen zu Preisen anbieten, die sonstige Spezialräder "von der Stange" kosten. Aber wir scheitern naturgesetzlich, wenn Interessenten von uns das ganz Besondere zu den Konditionen des Üblichen wünschen (Termine, Preise, Katalogservice, Vertriebsstruktur etc.).

In der Tat sind damit die Grenzen der Physik nicht die einzige Randbedingung solcher Projekte, sondern auch die Grenzen einer ökonomischen Realität, die nicht alles Denkbare nach Schema F aus dem Lager ziehen kann, sondern jede verdammte Schraube in einen einzigartigen Entwicklungsplan einbeziehen muss. Das trifft auch auf so banale Aspekte wie die Komponentenauswahl zu - wenn da der Interessent schon ganz genaue Vorstellungen hat, die sich nicht mit unseren etablierten Fachhandelskanälen decken, dann soll er sich darum kümmern und uns das zukommen lassen. Das ist ein Angebot an den Kunden - denn würden wir für jedes uns unbekannte Einzelteil einen neuen Handelskanal eröffnen, würde so ein Projekt Teil für Teil ausufern.

Nicht falsch verstehen - wir machen das gerne und jammern nicht über unsere unternehmerische Lage. Wir lieben diese Entwicklungsherausforderungen unendlich mehr als die (lohnenswertere) Standardisierung einer semi-industriellen Produktpalette. Aber das funktioniert nur, wenn alle Parteien realistische Erwartungen aneinander hegen. Und was realistisch ist, muss man wohl immer mal wieder darlegen... (?)

VG Steffen
 
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"Von der Stange"... :ROFLMAO: pfff hihi DER war Gut! Innerhalb Berlin gibt es zwei registrierte ICE FullFat. Da ist die Stange dann ziemlich kurz...
Das ICE FullFat ist 'Stangenware'. ;)
Die Zeit handgemachter Custom Trikes ist bei ICE schon lange vorbei (es sei denn du bist eine Langstrecken-Athletin und planst eine Antarktis Expedition).

Versuch zb mal ein FullFat in einer anderen Farbe zu bekommen. Wenn ICE Trikes es nicht rundheraus ablehnt (was sie tun!) würde es mindestens 10 Wochen dauern bis sie den Rahmen in einer anderen Farbe überhaupt geliefert bekommen! Zudem müssten sie 100 (in Worten: einhundert) solcher andersfarbiger Rahmen bei ihrem Produktionsbetrieb ordern! Warum? Schlicht weil die Lackierbetriebe in ihrer Umgebung die Pulberbeschichtung nicht in der Qualität liefern, die ICE Trikes erwartet.

Und als ICE-Kunde der von der Stange kauft, klicke ich heute (morgens) auf ein Teil bei ICLETTA und hab es morgen (abends) am Rad montiert. Hey! Die sind dramatisch und Kundenfreundlich schnell!
Kirk von ICELETTA macht vieles, vieles möglich (der 'reisst' für dich zur Not auch ein nicht lagerndes Bauteil aus einem seiner Trikes raus und schickt es dir per Express), aber was er nicht vorrätig hat (zb einen ungefederten 26" Hinterradrahmen) muss er auch erst bei ICE Trikes in GB bestellen.

Das waren jetzt keine an den Haaren herbeigezogen Beispiele, sondern Infos die direkt von Patrick Selwood von ICE Trikes kommen und das was ich mit Kirk erlebt habe.
 
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Ich stieg in meiner Erinnerung aus bei: Bauzeit ca. 3/4 Jahr gekoppelt mit ´Wäre gut wenn ich die Felgen und Decken selbst besorgen würde´...
Aufhängen? Ich entschuldige mich hiermit! Tut mir leid das ich eurem Werbesticker glaubte, der ja nur physikalische Grenzen des Machbaren suggeriert.
Ich glaube, Du verkennst erheblich die Gepflogenheiten im individuellen Fahrradbau. Längere Wartezeiten sind eher die Regel als die Ausnahme. Wenn ein Rahmenbauer hauptsächlich Individualkram baut (und kein größeres, umsatzstarkes Radgeschäft in der Hinterhand hat), kaufst Du als Endkunde etwaige Wunschkomponenten (wie z.B. Reifen, spezielle Laufräder, spezielle Bremsen) häufig genug schneller *und* günstiger selbst.
Mein letztes Individualrad (und es war nicht das erste und wird auch nicht das letzte gewesen sein) lief von der Idee im Oktober 2015, über Ideenaustausch mit zwei, drei Rahmenbauern, Entwurf / Ausentwicklung des Radkonzeptes beim gewählten Rahmenbauer, Fertigung, über die Ausstellung des fertigen Rades auf der diesjährigen Berliner Fahrradschau bis zur Auslieferung Ende April 2017. (Von der langen Bauzeit geht ein 3/4 Jahr allerdings auf meine Kappe, weil ich das Projekt zeitbedingt nicht verfolgen konnte.)
Und ja: Reifen, Lenker, Vorbau und Sattelstütze habe ich "mitgebracht", weil vom Rahmenbauer (und der hat einen Fahrradladen im Hintergrund) schlicht nicht bestellbar / besorgbar. Ich hätte eigentlich auch noch Wunschfelgen gehabt; ... aber da war dann selbst mir das Besorgen zu kompliziert, so dass es erstmal bei der zweitbesten Wahl blieb.
 
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Servus,

nur so nebenbei.. Selbst bei hochautomatisierten, bis aufs kleinste durchgetaktete und mit Multimilliarden finanzierte Unternehmen (wie z.B. Mercedes) haben bei Sonderwünschen gern mal 9-12Monate Lieferzeit.
Ich finde es etwas befremdlich wenn man dann inkl. Neuentwicklung eines Projektes + Kundenberatung (die allein Wochen dauern kann und uns genau 0€ bringt) + Bau/Fertigung + Montage + Erprobung weniger Zeit "bekommt" als bei einem Rad das nur aus dem Regal genommen werden muss.

Ich hatte da früher auch anders drüber gedacht. Wenn man aber einmal selber handwerklich so ein Projekt startet, sei es die Entwicklung eines Fahrrades, den kompletten Neuaufbau eines Oldtimers, der Bau eines 1:5 Modellbauschiffes, oder, oder, oder, wird man sehr schnell von der "Heute bestellt, gestern geliefert! Aber bitte billig und ganz individuell!" abkommen. Das ist schlicht nicht möglich.

Auch können wir nicht, was viele aber denken, für 1/10tel des Endkundenpreises Teile einkaufen. Meist sind sie für uns sogar teuerer, als wenn der Endkunde sie in Internetshops selber kauft. Da verdienen wir nix dran. Das ist bei Großproduzenten anders, aber wir sind mit unserer Zwei-Mann-Buchte für die meisten Teilehersteller auch nur ein "zahlungskräftigerer Endkunde" ohne Rabattoptionen.

Gruß,
Patrick
 
Einige Dinge verstehe ich abseits der Forderungsüberziehungen bei den Fat-Trikes und Fat-Quads und wie die Fat-Dinger immer heißen mögen, nicht. Ganz zentral:

Für was bitte?
Als SUV-Ersatz bei der Fahrt zum Kaffee in der Stadt, weils Geld für den Porsche-Cayenne nicht reicht? Und man eigentlich viel lieber brummbrumm machen würde?

Wo ist die Hindernisstruktur auf dem Weg von A nach B derart unwirtlich, dass man dafür zwangsläufig ein Fat bräuchte?
Kein Almbauer wird sich so ein Gerät kaufen, weil es unpraktisch ist. Die wären aber, wenn überhaupt, zentrale Klientel. Oder geht es darum, in Wildbächen und anderen Gegenden das letzte Stück menschenfreier Natur auch noch zu zerstören? Weil man so Fat-fett ist?

Wann hat jemand Zeit, neben dem Beruf und anderen sinnvollen Tätigkeiten (womöglich auch ohne Beruf) ein sinnentleertes Schwergewicht herumzurollen, das weder nötig ist noch nutzt, nur um Filmchen zu machen, wie Apfel essende Chinesen, die keine meiner Fragen beantworten können, aber immerhin noch ausführlich darauf hinweisen, dass es eigentlich keinen Nährwert hat, staksig bergab zu holpern.

Bevor jetzt jemand beleidigt aufschreit: Es sind Fragen und Gedanken, die ich gerne beantwortet hätte. Ich möchte verstehen, wie eine Gemeinschaft, welche mit Recht den Größenwahn bei den Autos mit Protzkärren fürs Gelände anprangert, Gefährte fertigt, die noch weniger können, als die angeprangerten SUV´s...weil man es kann?
 
Hallo Martin,


Einsatzzwecke gibt es durchaus. Neben dem reinen "Spaß"-Aspekt sind auch Bouldern/Climben/Crawlen mit einem solchen Quad grundsätzlich möglich (gut, die Physik setzt Grenzen), auch ist mit ausreichend fetten Reifen auch die Fahrt über Wasser möglich (was bei einem Zweirad grundsätzlich ein verdammter Balanceakt (auch aufgrund des arg eng bemessenen Auftriebs vs. der Zuladung bei nur zwei Reifen) wird - würde ich nicht empfehlen..).

Ebenfalls sind Fahrten über lockeren Sand, Schnee, Holz/Wald/Erde und ähnliche Untergründe sehr gut möglich (in Situationen, in welchen jeder "normale" Fahrradreifen einfach durchdrehen würde..). Und es ist natürlich auch ein optischer Anspruch, eine Vorliebe für diesen Look.

Sinnentleert ist es demnach absolut nicht, ganz im Gegenteil. Auf Asphalt, mit Randsteinen geschmückten innerstädtischen Strecken ist einer sogar sehr flott unterwegs (mit einem Trike zumindest, das bin ich probegefahren). Das Mehrgewicht ist überschaubar, jedoch sind Fat Tires grundsätzlich gerade aufgrund des minimal gehaltenen Zusatzgewichtes und somit einer recht dünnen Manteldicke etwas empfindlich, was die Fahrt über spitze, punktuelle Belastungen auch bei niedrigem Anpressdruck pro cm² zu einem Plattfuß werden lassen kann.

Solche Videos, wie das aus fernöstlicher Region stammende, oben verlinkte sind auch elegant mit einem Fat Tire-Aufbau fahrbar. Jedoch ist es wie überall: Nicht jedes Fat Tire Fahrrad eignet sich für jeden Verwendungszweck ideal. Dass sie eine Daseinsberechtigung und eigene Vorteile mitbringen, halte ich indess für gegeben.

Viele Grüße
Wolf
 
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