Velomo Hi-Q2 - leichtes Fully-Pinion-Quad

@OldMax - hättest du dich für ne Pinion entschieden statt vorne nur ein bissl rumzuschlumpfen, könntest du bei der Monoschwinge ganz easy zwischen Trike und Quad switchen - die Laufräder hierfür hast du schon am Hänger ;) brauchst nur noch die Doppelfreilaufwelle.
 
@OldMax - hättest du dich für ne Pinion entschieden statt vorne nur ein bissl rumzuschlumpfen, könntest du bei der Monoschwinge ganz easy zwischen Trike und Quad switchen - die Laufräder hierfür hast du schon am Hänger ;) brauchst nur noch die Doppelfreilaufwelle.

So ist es halt mit diesen großen Unternehmen: Grinsend lassen sie einen in die Irre laufen. ...
Der Schlumpf war schon die richtige Entscheidung. Gestern bin ich bei voller Hitze einen Berg gemütlich raufgeschlumpft, damit ich nicht verschwitzt in die Eisdiele komme (erst 1 km Berg rauf, 2 Gräber mit 12 Kannen Wasser gießen, dann 5 km zur Eisdiele). Hat geklappt.
Aber das switchen ist in der Tat eine sagenhafte Option. Darf ich nicht aus dem Hinterkopf verlieren.
 
Da es bald keine Pi-Rahmen mehr geben wird (war eine limited edition) und das Exemplar nur ein schneller Hybrid aus Pi und Q2 war, braucht das nix eigenes. Die erreichbare Geschwindigkeit und Stabilität ermutigen mich aber auf jeden Fall, noch ein richtiges, eigenständiges Q2-Sport-Quad aufzulegen - eher wie ein GTI-Rahmen mit einfachem V-Knick... auf jeden Fall hinten aber mit einer tordierenden Aufhängung (Blattfeder) statt simpler Monoschwinge.

VG Steffen
 
@BuS velomo, und aller Praxiserfahrenen
Darf ich noch ein wenig löchern? Vergleiche eben mit Up und Tieflieger als Orientierung...
  • Wie ist denn das Verhalten bei Bodenwellen und hoher Geschwindigkeit? Wenn ich mit meinem Zox20 auf Radwegen mit 30-40 km/h unterwegs bin, werden diese zum Problem bzw. sehr unangenehm. Übersieht mant eine Bodenwelle oder einen Absatz, kann es einen mit prall befüllten Reifen fast vom Rad "katapulieren". Verhält sich ein Quad, auch wenn es 20Zoll-Räder hat mit Eurer Federung angenehmer? Fühlt man sich durch die Lastverteilung dann sicherer?
  • Wenn der Weg "rauher" wird: Das angenehmste "feeling" hatte ich natürlich bisher mit meinem Crosser 28Zoll, 40mm tubeless G-one bei irgendwas um die 2 Bar mit noch angenehmer Rollwiderstand. Nun mit dem Zox20 muss ich mit den Drücken natürlich hoch und sobald etwas Schotter im Spiel ist, ist der Spaß vorbei. Wie verhält sich da ein Quad? Die Aufstandslast pro Rad wird ja deutlich geringer. Kann ich dann mit dem Druck runter? Kann ich bei Bedarf einfach andere Laufräder "aufstecken"?
Erfahrungshintergrund, vor dem ich mir die Fragen stelle
MTB (vor ca. 12 Jahren) : war mit Slick ok fürs Pendeln, aber nicht so ergononimisch für meine Zwecke.
Klapprad (4 Jahre lang, derzeit nicht mehr): mit e-Antrieb: war super zum Pendeln, große Flexibilität, bester Flow in der Stadt, schlecht auf schlechten Wegen und langsam in der Ebene
Crosser: bester Flow auf "Gravel". Größte Streckenfreiheit für meine Pendelzwecke. Immer noch in Betrieb. Bis vor kurzem "bestes Rad" ever...
Tieflieger: mit e-Antrieb, bester Flow auf glatten Fahrradwegen, größter Spaß bei engen Kurven und schnellen Geschwindigkeiten, geringste "Streckenfreiheit, derzeit beliebtestes Rad, Rekordzeiten beim Pendeln


Nun spuckt mir das Quad durch den Kopf und ich habe an Praxis nur die 10 Minuten auf der Spezi und würde es im Vergleich zu meinen Rädern einordnen....

Danke schonmal für die Orientierung
 
@Sonderfahrt - ich glaub in Sachen Bodenunebenheiten und reinem Speed bist du mit einem (gut gefederten) Einspurer auf jeden Fall erstmal besser dran als mit 4 Bodenimpuls-Erregern, auch wenn die an sich besser gefedert sind. Gerade an meinem hinten schlecht gefederdämpften Pi-Q kann ich aber derzeit gut nachvollziehen, wie man durch Bodenwellen aus dem Sitz katapultiert wird und auf Pflaster mit Schwimmen anfängt. Das lässt sich aber beheben (nicht beim Pi-Q, aber bei neuen Quads).

Das Quad verteilt die Last auf doppelt so viel Aufstandspunkte, was natürlich den Rollwiderstand pro Punkt herabsetzt. Da du dann in den Kurven kein Einspurer-Grip-Problem hast (wegrutschen) kannst du ruhig ganzjährig 4x schmale Rennreifen fahren - ggfs. leicht unter Normdruck gepumpt für den besten Komfort-Rollwiderstand-Kompromis. Bei der genauen Reifen- und Druckauswahl selbst hab ich aber kein besonderes Wissen, welches ich hier schlau ausbreiten könnte...

Das Quad bietet sich bei dir wohl als Verkleidungs-Allwetter-Pendel-Basis an, wenn ich deine Nachfragen richtig zusammenfasse? Also ein Mehrspurer-VM, dass einigermaßen aerodynamisch ist, gut rollt und auf kurvenreichen und schlechten Wegen stets komfortabel und sicher zu steuern ist...?

BR Steffen

PS: also mein Pendeln teilt sich gerade auf in Stadtschlampe (mit Add-E) und das Pi-Q - ich bin effektiv mit beiden gleich schnell, v.a. weil ich mit dem Stadtrad massiv über nen Singletrail abkürzen kann, während ich mit dem Pi-Q lieber die Bergstraße nehme. Zudem kann ich mit dem Lieger in der Stadt nicht so frei quer über alle Bordsteine hüpfen, sondern muss mich immer brav an jeder verdammten Ampel anstellen. Und klar, so mit Motor sind die Berge... Aber bei Tempo 35+ Reisegeschwindigkeit in der Ebene ist das Pi-Q auf jeden Fall mal angenehm leiser und legaler als das Stadtrad mit Schuss - ohne Schuss ist das Up 5-10km/h langsamer als das Pi-Q.
 
Das Quad bietet sich bei dir wohl als Verkleidungs-Allwetter-Pendel-Basis an, wenn ich deine Nachfragen richtig zusammenfasse? Also ein Mehrspurer-VM, dass einigermaßen aerodynamisch ist, gut rollt und auf kurvenreichen und schlechten Wegen stets komfortabel und sicher zu steuern ist...?
Dazu noch ein vernünftiger Einstieg und fertig ist die Beschreibung meiner Idealvorstellung von einem Velomobil:)(y)
 
So, nach ein paar Pendeltagen mit dem Pi-Q ein erstes subjektives Zwischenfazit:
  • Die Reisegeschwindigkeit reiht sich definitiv in die schnelle Kategorie ein (Hi-Fly, Langtieflieger, Pi, GTI)... nicht in die langsame (Up, GX, Hi-Q1, Hi-Liner...) - also Wohlfühltempo je nach Umständen zwischen 35 und 40km/h
  • In der Ebene dürfte das Quad sicherlich einen Hauch langsamer sein (2-3%?) als ein vergleichbares Trike (Pi, GTI)... ABER:
  • schon der Effekt von Radscheiben ist deutlich größer (5-6%?)... UND:
  • das Pi-Q ist mit Radscheiben spürbar unempfindlicher im Wind/Seitenwind als ein Trike mit Radscheiben... bei hoher Geschwindigkeit <50 also stabiler zu fahren.
  • Da es Hochgeschwindigkeitskurven (60-70) auch deutlich sicherer nehmen kann...
  • ... und berghoch mir die Pinion C1.12 mit ihren 600% endlich mal eine Wohlfühlübersetzung bietet, statt dass bei der Rennschaltung bei >12% die Gänge ausgehen...
... ist dieses Pinion-Pi-Quad im Alltag genauso schnell wie mein vorher gefahrenes Dreirad-Pi oder Kai-Trike... :eek:

Also bisher bin ich davon ausgegangen, dass ein Vierrad das bessere Hochsitz-, Lasten-, Reise- und Verkleidungs-Trike werden kann. Aber auch gegen Sport-Trikes ist dieses Q2-Antriebs-Design nicht prinzipiell unterlegen (nur halt 3kg schwerer und ne kleine Pinion teurer).

VG Steffen
Velomo Hi-Q1 u Pi-Q.JPG
Pi-Q-d.JPG
Pi-Q-e.JPG
 
@DotkorHH : Durch den breiteren Radstand ist der Breitensprung der Form (von Schulter zu Rad) erheblich kleiner als bei einem Trike, dadurch werden die induzierten Wirbel kleiner -> Effekt der Radscheiben hinten wird deutlich größer.
 
Cool, eine theoretische Adhoc-Erklärung für ein Phänomen, welches praktisch nur ein Missverständnis war - :D

Ich meinte natürlich, dass der Unterschied von Pi-Quad und Pi-Trike so klein ist, dass schon der Effekt von Radscheiben größer ist (5-6%) als der Effekt eines Zusatzlaufrades (2-3%). D.h. ein Quad mit Radscheiben schneller ist als ein Trike ohne Radscheiben - und das war jetzt keine selbstverständliche Erkenntnis, da wir bisher nur "Nutz-Quads" gebaut hatten und nicht wirklich die Erwartung, dass ein sportliches Quad (mit Pinion) auf Augenhöhe mit einem sportlichen Trike liegen könnte... tut es aber, ist bei gleichem Motor wahrscheinlich sogar schneller als die nächstbesten Konkurrenztrikes (VTX, Windcheetha etc. was als subjektive Hypothese freilich nach einem objektiven Vergleichstest schreit...)

Hinzu kommt, dass man das Quad "im Alltag" auch eher mit Scheiben und sonstigen Aero-/ Verkleidungshilfen fahren könnte (z.B. von @roland65), weil es die sattere Straßenlage hat und so unempfindlicher im Seitenwind steht.

VG Steffen

PS: @SG-Olli der Kettenspanner ist vorn an der Ausleger-Klemmung. Es braucht hinten aber trotzdem nochmal eine Führungsrolle des Leertrums kurz vor der Hinterachse, da es sonst bei Huckeln nicht das Ritzel treffen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
...der zuletzt erwähnte Effekt könnte sich noch mal durch eine schön nach hinten auslaufende, die Form der Räder aufnehmende Gepäckbox verstärken. Macht weiter so!

Gruß Holli
 
Quad "im Alltag" auch eher mit Scheiben und sonstigen Aero-/ Verkleidungshilfen fahren könnte (z.B. von @roland65), weil es die sattere Straßenlage hat und so unempfindlicher im Seitenwind steht.
Ist in der ersten Aussage völlig richtig, aber Seitenwind ist auch beim Trike kein Problem mit meinen Verkleidungsteilen. ;)

VG, Roland
 
Wie fährt sich ein Velomo-Quad wohl offroad, längs eines Flussbettes? Bis minute 6:00 vorspulen und guggen.
;) witziges Kerlchen der Asiate! (y)
 
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