Unfallfaden

Ich mußte nochmal nachschauen, weil ich ewig nicht dort war. Habe an Lohne keine gute Erinnerung aus Radfahrersicht. Die Bundestrasse ist auf zügigen Verkehr ausgelegt.

In ländlichen Regionen wird gerne die 100km/h auf 120 aufgerundet (wurde mit dem Auto mal in der Gegend überholt, als ich ähnlich schnell war (120km/h, man passt sich halt an :oops:). Bei einem Treffen habe ich viel Kritik geerntet, weil ich solche Strecke mied und einen Waldweg vorzog.

Es gibt für den Radverkehr zwischen Lingen und Noh keine andere gute Fahrradstrecke. Beides sind Zentren in der Region und dazwischen der BAB-Zubringer, mit entsprechender Frequentierung aufgrund der Anbindung an diverse Industriegebiete. Teilweise muss man diese (MIV-) Hauptstrecken fahren, um später dann auf eine sinnvolle Alternative abzubiegen.
Wir VM-Fahrer sind oft zu faul, um uns 90° zur Querung zur positionieren, um besser zu sehen. Oft ist dass auch nicht möglich.

Die Kreise Bad Bentheim und Emsland haben für den Alltagradverkehr (insbesondere VM) einen Nachholbedarf und bisher nur die touristischen Routen ausgebaut.
 
Absolute Zustimmung vor allen in Puncto der Infrastruktur. Die ist absolut bescheiden. Bin froh von Schüttorf nach Münster zu pendeln. Da ist das doch deutlich besser für Vm
 

Vielleicht kann wer mit Niederländisch-Kenntnissen etwas dazu schreiben. Da der Fahrer selbst darüber berichtet, scheint ihm nicht allzu viel passiert zu sein:
 
Kann man auch ohne Sprachkenntnis verstehen: keine inneren Verletzungen, keine Blutungen. VM hat auf den ersten Blick Brüche am Einstieg und am Radkasten.
 
Ich kann meinen Unfall im August letzten Jahres (Siehe hier) nun final abschließen. Das neue DF XL ist schon gut eingefahren (Bilder z.B. hier oder auch hier) und die gegnerische Versicherung hat letzte Woche auch die noch ausstehende Differenz zwischen dem bereits im Oktober 22 gezahlten Nettobetrag anhand des Kostenvoranschlages und den eingereichten Rechnungen gezahlt. Zudem hat sie ohne Murren Nutzungsausfall gezahlt (für 25 Wochen, wie von mir gewünscht).
Der Anwalt war auch gut, es wurde alles recht zeitnah erledigt. Wir mussten allerdings mit der Versicherung auch nicht streiten. Der Anwalt (Nikolaus Thoma in Aichach) wurde mir von @Hansdampf empfohlen, die kennen sich und daher wusste er auch schon was Velomobile sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Anwalt war auch gut, es wurde alles recht zeitnah erledigt. Wir mussten allerdings mit der Versicherung auch nicht streiten. Der Anwalt (Nikolaus Thoma in Aichach) wurde mir von @Hansdampf empfohlen, die kennen sich und daher wusste er auch schon was Velomobile sind.
Vielen Dank für diesen Hinweis!

Dieser Kontakt kommt bei mir in den Geldbeutel.

Habe leider schon zu viel schlechte Erfahrungen in einigen Bereichen mit diesen Gewerbe gemacht.

Daher sind Tipps und Empfehlungen Gold wert!
 
Also mit Sprachkenntnis, ich meine nur "nichts gebrochen" zu verstehen ("niets gebroken") - ist das korrekt oder ein "false friend"?

Kurze Zusammenfassung wäre nett @panicmechanic
Auch wenn es OT ist - aber mit dem Internet, Übersetzungsprogrammen etc. habt Ihr nicht so viel am Hut, oder?
Die ganzen 08/15 Browser (das sind die Dinger, mit denen man im Internet Bilder und Filme schauen kann) bieten das sogar als Basisfunktion an.
Spart Platz für Beiträge zum eigentlichen Thema....
 
Er war auf Brevet-Kontrollfahrt und hat an einer Stelle, die er eigentlich kannte, nicht an den Querverkehr gedacht. Ein Auto hat ihn mit ca. 80km/h seitlich erwischt, das VM ist 2-3m geflogen und hat sich auf einer Wiese mehrmals überschlagen. Die Feuerwehr hat ihn rausgezogen und im Vakuumsack ins Krankenhaus gefahren. Nix gebrochen, keine inneren Verletzungen, aber komplett schwarz und blau. Jetzt (Stand 16.5.) nimmt er viele Schmerzmittel und muß häufig seine Sitz- oder Liegeposition verändern, an Radfahren ist nicht zu denken. Wird ne längere Geschichte.
 
Update vom 28.5.: er ist schon wieder 5km geradelt. Nächster Schritt sind 10km, dann Liegerad fahren.
Mehrere Brevetteilnehmer, die natürlich am Start gewarnt wurden, haben berichtet, von der Straßenquerung (Boswinkelsweg/Haaksbergerweg) überrascht gewesen zu sein. Auch der Autofahrer sagte, er verstehe vollkommen, warum das passiert sei. Die Kreuzung wird jetzt nicht mehr in seinen Brevets vorkommen, und die Straßenbehörde wird über die gefährliche Stelle unterrichtet.
 
Diese Woche war ich auch dran:

Asphaltierter Wirtschaftsweg durch freie Felder, für Motorverkehr verboten, leicht abschüssig.
Wenn mittendrin ein unübersichtliches Stück mit Buschgruppen links und rechts kommt,
bremse ich gewohnheitsmäßig auf rund 30 km/h ab.
Es quert eine Baustraße, die aber schon seit einem Jahr ruht.

Doch am Ende der Buschgruppe gibt es einen geschotterten Feldweg, wo plötzlich von rechts
eine Frau mit Trekkingrad rauszieht und mich dabei komplett übersieht.

Ich weiche nach links aus, rufe laut "Vorsicht!" und bremse dabei stark (Bremsspur einseitiger Bogen).
Leider fährt sie ungebremst weiter und ich touchiere sie seitlich am Vorderrad und am Pedal.
Durch die Wucht des Aufpralls schert ihr hochgehendes Hinterrrad meinen rechten Außenspiegel ab.
Sie wird weggeschleudert und landet in der Grasböschung.

Doch bis auf Kleinigkeiten (unblutige Abschürfung) passiert ihr dabei nichts - Gott sei Dank.
Am Trekkingrad ist nur die Vorderfelge leicht verzogen.

Mir selbst passierte dabei überhaupt nichts - aber der Milan sieht nicht gut aus:
IMG_0450.JPG

IMG_0453.JPG


Als ich den Carbonschaden mit einigen wenigen tausend Euro abschätze,
kommen wir doch zu dem Schluß, die Polizei zu rufen.

Bei der Unfallaufnahme vertraten die Beamten die Auffassung, der asphaltierte Weg habe Vorrang
gegenüber dem geschotterten Weg. So habe ich es auch früher von meinem Fahrlehrer gelernt.
Es gab nur eine mündliche Verwarnung, kein Bußgeld.
Die Polizisten fragten nach meiner Fahrzeugbezeichnung, kontrollierten und bemängelten aber nichts,
und im Protokoll steht als Fahrzeug sogar Velomobil drin.

Überhaupt war die Stimmung sehr unaufgeregt und alle waren freundlich.
Auch konnten wir mit unseren Rädern noch problemlos nach Hause fahren(y)
 
Puh. So ein Sturz kann übel ausgehen... Allen Beteiligten (Menschen & Fahrzeugen) gute Besserung!
 
Ich hasse diese verharmlosenden Formulierungen in Pressemeldungen "wollte ein Lastwagenlenker vom Parkplatz eines Firmengeländes auf die Industriestrasse einbiegen". Wenn er das nur wollte wäre dem Liegevelofahrer wohl nichts passiert...
 
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