AW: Unfall/Fahrerflucht: dunkler BMZ Z3 Kennz .. KK ..
aber dein "schmarren" wuerd ich mal ueberdenken. Kenne genug Polizisten privat und die Jungs haben vorgaben wieviel Strafen sie ausschreiben muessen und wenn sie die quote nicht holen gibt's gemecker.
Und den Smilie kannste dir auch schenken, ich denke das es deutlich gemacht habe in meinem vorigen Posting, aber ich kanns auch nochmal in einfach erklaeren: Wenn ein Tempolimit bei unuebersichtlichen Kurven, bei Schulen, in wohngebieten, an Marktplaetzen usw. ist, dann weiss man auch warum.
Wenn auf einer landstrasse dauernd mal zwischen 50/70/100 variert wird, oder Verbindungsstrassen trotz vollausbau nicht mit 100 befahren werden duerfen, dann fragt man sich doch wieso.
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Davon abgesehen: In den meisten amerikanischen Staedten muss oeffentlich erklaert werden warum neue Verkehrsregelungen eingefuehrt worden sind und man kann auch (oft erfolgreich) dagegen angehen, wenn man damit nicht eins ist.
1.) muss man zwischen Kommune und Polizei unterscheiden. Bei den Kommunen gibt es auf jeden Fall Rentabilitätsbetrachtungen (Investition u. Wartung u. Personal vs. Einnahmen), aber das finde ich auch okay / legitim, siehe joerg721
2.) Deine Polizeifreunde müssen mit Sicherheit keine "Strafen ausschreiben" - was auch immer damit gemeint ist. Strafen kann ein Polizist nicht verhängen und bei der Verfolgung von Straftaten gilt das Legalitätsprinzip (d. h. der Polizist muss die Straftat verfolgen)
3.) Es mag sein, dass es für verschiedene Vorgänge im Polizeidienst Quoten gibt (z. B. bestimmte Ordnungswidrigkeiten), die im Mittel als Ziel von einer Dienststelle angepeilt werden sollten. Das ist halt ein zweischneidiges Schwert. Ich bin davon überzeugt, dass man Polizei nicht ausschließlich nach betriebswirtschaftlichen Überlegungen und z. B. Kennzahlen führen kann; aber ein gewisses Maß an Controlling ist vielleicht gar nicht so verkehrt. Welcher Arbeitsauftrag an einen Beamten ist Dir als Steuerzahler lieber: "Fahre zwei Stunden mit dem Auto durch die Gegend und zeige Präsenz" oder "Fahre zwei Stunden mit dem Auto durch die Gegend, zeige Präsenz und schreibe im Durchschnitt drei Gurt- oder Handyverstöße auf"?
4.) Wenn auf Landstraßen das Tempo variiert wird, gibt es dafür Gründe. Bei Ampeln muss (!) z. B. auf 70 reduziert werden. Vielleicht gibt es da auch einen Unfallschwerpunkt bei schlechtem Wetter etc.
5.) Nicht nur in Amerika muss erklärt werden, warum eine Verkehrsregelung eingeführt wird. Auch in Deutschland geschieht dies nicht willkürlich, sondern lässt sich im Verwaltungsverfahren überprüfen und ggf. korrigieren.
6.) Mir ist schon klar, dass die Akzeptanz von Regeln höher ist, wenn deren Sinn auf Anhieb verstanden wird. Und wenn man das irgendwie besser machen kann, soll er mir recht sein. Aber meiner Ansicht nach sollte es Konsens sein, dass man sich an Regeln im Strassenverkehr hält!
7.) klar gibt es auch im Fußgänger- / Radfahrerbereich Regeln, deren Akzeptanzschwelle vielleicht ein klein wenig höher liegt (Radwegbenutzungspflicht, Fußgängerampel mit langer Rotphase, obwohl kein Verkehr da ist, etc.), aber Dir sollte beim Lesen im Forum aufgefallen sein: die große Mehrheit hier plädiert hier für das Einhalten von Regeln! Z. B. fahren auf der Fahrbahn, wenn der Radweg nicht benutzbar ist. Sonst trotzdem Radweg benutzen, aber gegen die Benutzungspflicht klagen etc.