AW: Trike und Einradanhänger - Machbarkeit ?
Deswegen möchte ich richtige Erfa-Berichte von denjenigen, die viele Kilometer mit TRIKE und Einradanhänger gemacht haben,
es versteht sich nur mit richtigen Einradanhängern für Reisende, und nicht mit dem auf e-Bay verkauften Billigpfusch. Es sei denn, dieser Billigpfusch verhält sich neutral.
Dann mal kurz meine 10 Cent:
Konfiguration: billigst - Einspurer am Alleweder 4 (Tadpole...).
Aber nicht an der Hinterachse (ging damals wegen der Schaltung nicht, sondern an Massgefertigen Spezialhalterungen direkt an der Schwinge leicht vor und über der Hinterachse).
Da ich Physik nicht abgewählt hatte, war mir vorher klar, welche Belastungen ich damit in Kurven meiner Schwinge antue.
Da der Fahrer aber auch genug Balastgewicht mitbringt, war mir schon vorher klar, das die Fahreigenschaften kaum leiden werden, was auch der Fall ist, solange man so Läde und Kurven so fährt, das die Schwinge geschohnt wird.
Motivation für dein Einspurer war, das die Lösung billig und Schnell (schnelles Alleweder...) sein sollte, und bezahlbare 2-Spurer die das leisten können, kannte ich nicht.
Die Praxis:
Schwere Gegenständen werden schon wegen dem Bremsen natürlich auf den 3 gebremsten Rädern transportiert, anstat halb zur ungebremsten Masse auf dem Hänger zu werden.
In dem Punkt ist der Einspurer im übrigen besser als der normale 2-Spurer, und es liegt ca. 50% der Anhängermasse auf der Hinterache, und die Bremse bekommt mal anständig was zu tun... gut für den Bremsweg, wo jedes Gramm im normelen 2-Spurer einfach nur Ungebremst schiebt...
Da ich auf meinen (wenigen...) Langstrecken so nur wenig Gewicht, und das auch sehr tief drin hab, war die Schwinge dem leicht gewachsen, und vom Leichtlauft auch bei 50 km/h hinter dem Velomobil bin ich echt begeistert...
Allerdings bin ich auch ein bisschen Irre, und es gab auch noch einen Grund für den 1-Spur-Anhänger: Transport von Getränkekisten. Als ich noch nur den 1-Spurer hatte, hab ich damit auch öfterst mal 2 Bierkisten übereinander über 12 km Berg und Talbahn inclusive ein paar Kurven und Kreiseln transportiert.
Hätte mich nicht überrascht, wenn der billig-Anhänger (der sich schon ein wenig durchgebogen hat...) dabei zusammenbebrochen wäre, aber er hat gehalten, und mit etwas gebremster Fahrt konnte ich auch kleinere Kreisel befahren, ohne das mir der grauenhaft hohe Schwerpunkt des Anhängers die Schwinge zerrissen hätte. Aber Garantie kann keiner auf sowas geben, das ist schon weit jehnseits der Spezifikationen.
Heute hab ich für sowas einen alten Burley Kinderanhänger, auf dem auch 4 Bierkisten gehen... nur mit dem Bremsen muss man dann schon sehr vorrausschauend fahren, schiebt doch mächtig ungebremst von hinten.
Aber wenn ich heute ne Fernreise mache, oder nur leichten Krempel zu transportieren hab, ist auch heute noch der 1-Spurer die erste Wahl. Läuft einfach leichter, aerodynamisch gesehen.