Trike und Einradanhänger - Machbarkeit?

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Hallå,

in verschiedenen Threads versuche ich das Thema "Trike + Einradanhänger" aufzuwerfen.

Ich fahre HPV Scorpion fs, das von den Jungs von BuSvelomo mit Pinion umgewandelt worden ist.

Ich weiss, dass HPV den Einradanhänger sogar schriftlich nicht zulässt.

Aber man liesst immer wieder, dass einige Beiträger doch mit solch einem Gespann durch die Welt fahren.

Mit diesem Thread möchte ich die Fahreindrücke, Erfahrungen sammeln. (Bitte auch Ihre Kilometerleisten erwähnen)

Ich bedanke mich bei Ihnen im voraus

Thomas aus Strasbourg im Elsass

4 Umea Bodo-131.jpg
5 Umea Bodo-019.jpg
Lofoten-18.jpg
 
AW: Trike und Einradanhänger - Machbarkeit ?

Hi

Auch mein Hersteller "verbietet" schriftlich einen Einradanhänger an meinem Trike wegen der Querkräfte.
Daher habe ich mich entschlossen den Anhänger nicht wie sonst an der Achse, sondern am Gepäckträger zu montieren.
Die bisherige Erfahrung zeigt gute Laufeigenschaften (bisher aber erst ca. 50 km).
Auch hinter mir fahrende Liege-Kollegen bestätigen einen ruhigen und sicheren Nachlauf des Anhängers.
Ich bin aber auch kein Tempobolzer - ist mit Hänger ja auch nicht so leicht / zu empfehlen.

k-DSCI0009.JPG
 
AW: Trike und Einradanhänger - Machbarkeit ?

Servus,

die schwinge hält mehr aus als der Gepäckträger.. Aber gut, den kann man wenigstens ersetzen.

Aber warum wollt ihr nur alle n Einspurhänger an ein Mehrspurfahrzeug hängen?
Oder fahrt ihr die Kombi auch am PKW? :D
 
AW: Trike und Einradanhänger - Machbarkeit ?

Servus,

Aber warum wollt ihr nur alle n Einspurhänger an ein Mehrspurfahrzeug hängen?
Oder fahrt ihr die Kombi auch am PKW? :D

...ganz einfach, weil ich den schon vim UP hatte undmir nicht noch einen kaufen möchte.
Ganz abgesehen davon, dass es einfach "eleganter" ausschaut :ironie:
 
AW: Trike und Einradanhänger - Machbarkeit ?

Servus,

ein Rad für über 4000€ kaufen und dann an nem Anhänger knausern ?
Den Einspurhänger verkaufen, nen Zweispurhänger kaufen und gut..

GRuß,
Patrick
 
AW: Trike und Einradanhänger - Machbarkeit ?

Hi

Auch mein Hersteller "verbietet" schriftlich einen Einradanhänger an meinem Trike wegen der Querkräfte.
Daher habe ich mich entschlossen den Anhänger nicht wie sonst an der Achse, sondern am Gepäckträger zu montieren.
Die bisherige Erfahrung zeigt gute Laufeigenschaften (bisher aber erst ca. 50 km).
Auch hinter mir fahrende Liege-Kollegen bestätigen einen ruhigen und sicheren Nachlauf des Anhängers.
Ich bin aber auch kein Tempobolzer - ist mit Hänger ja auch nicht so leicht / zu empfehlen.

Anhang anzeigen 46015

Danke schön für die erste Berichterstattung. Deine Kilometerleistung scheint mir zu gering um probant zu sein.
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Ich bin mir dessen sicher, dass mein mitgetragener Ortlieb-Dreier-Pack die Schwingaxe am Trike
noch mehr zu schaffen macht als mein selbstgefedert BeeZ Anhänger, der auch nur vollgedämpft 4,5 kg wiegt.

Am BeeZ knausert man nicht, der Preis liegt in der Premium-Klasse.
Der BeeZ-Anhänger ist auch für Räder mit 20' ein wenig verändert, um den Schwerpunkt tiefer zu setzen.

Man kann es sehr gut erkennen, wenn man hinter dem Trike steht und schon einen winzigen seitlichen Schubbs auf der Höhe des Gepächträgers gibt.
Mein Trike wackelt dann trickfilmartig mit dem Schwanz wie eine behinderte Ganz, die nicht mehr imstande ist, nach Schweden zurück wandern zu können.

Von hintenher scheint das Drei-Rad auch wie ein wankelnder Pizza-Turm zu sein, und diese grossen Pendel-Neigungen haben nur unten die Schwingaxe miserabel zu schlucken.
Die seitliche Hebelwirkung des Schubs mit ungefähr 25 Kilo Camping- und Reiseballast ist sehr gross. Gewicht ist oben und mit dem Gepäck höher verteilt.
Ich bin auch sicher, dass das Gepäck nur noch ungesunder als ein Einradanhänger für die Schwingaxe mit einem 26' Rad ist, wenn das Châssis eine zu schmale Axe mit zu schmalen Lagern hat.

Der BeeZ-Anhänger lenkt sich selbst gerade dort an der Deichsel und nicht am Rad hinten, sodass ich glauben könnte,
dass der seitliche Schub vom Anhänger erstens nicht so stark als das Gepäck ist, und zweitens ganz tief sitzt.
Mein Ortlieb-Gepäck-Trio schiebt viel höher und die Tendenz zum Abkippen des Trikes meldet sich sehr sehr früh an.
Die Sicherheit und die Strassenlage sind heute mit meiner Ortlieb-Kombination sehr sehr früh vor einem eventuellen Elchtest nicht gewährleistet.

Oulu Kristinestad Finlande.jpg
 
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AW: Trike und Einradanhänger - Machbarkeit ?

Solange an geradeaus fährt gibt es keine Probleme.
Aber um zu begreifen was in den Kurven passiert müßte Man es mal auf Film sehen.
Ich hatte einen Einspur-Tandemanhänger am Trike. Der war so fixiert wie der Einspuranhänger.
Jede Kurve würde eine Tochter fast vom Rad geworfen, U-Turns waren technisch nicht möglich...Trailer lag dabei quer auf der Strasse..und bei einer zur engen kurve, stellt sich der Trailer quer und schruppte danach weiterhin quer hinter de Trike her. Also für den OP, bedenk mal was pasieren könnte wenn du eine lange kurvige Passstraße fährst.
Es mag ja OK sein für kurze Strecken..wenn man langsam fährt und aufasst, nur für eine lange Tour ist das ein NoGo. Evt als Alternative: Bei Lidl gibt es einen Kinderanhänger von Kranich, gefedert. Kostenpunkt 120 Euro. Mit wenigen einfachsten Modifikationen kann man daraus einen Gepäckanhänger machen...mit 20" Bereifung so das man sogar vernünftige Reifen nehen kann...die Einspurer aus E-Bay haben übrigens nur 18"-Räder...nicht 16 und nicht 20...da sucht mal Reifen :) Nebenbei rosten die schon wenn man sie anhaucht..Nix Alu!...

(Aber für Einspurer sind die recht gut...ich hab die, Prädikat: "Brauchbar"...und ein 16"-Rad mit Kojaks kann man nachrüsten...ich habe aus einen sogar einen Kinderanhänger gebastelt...klappte erstaunlich gut.)
 
AW: Trike und Einradanhänger - Machbarkeit ?

Also hier dreht es sich nicht um
- Tandem
- Kinderbeförderung
- Pfuschprodukten vom Discounter

Bitte den Titel lesen und kein OT schmeissen, man verliert sich schnell und möchte nicht weiter belanglose persönliche Romane lesen.
 
AW: Trike und Einradanhänger - Machbarkeit ?

Also ich probiers mal:
Der Einspuranhänger fährt am Trike senkrecht durch die Kurve. Der Schwerpunkt (also in der Hauptsache das Gepäck) erzeugt Fliehkraft. Dieser Schwerpunkt ist höher als der Reifenaufstandspunkt. Du hast also ein Kräftepaar aus Fliehkraft und Reifenquerkraft, das ein Moment erzeugt. Bei 30cm Schwerpunkthöhe über Strasse, 20kg Gepäck und einer strammen Kurve mit 0.5g Querbeschleunigung ergibt sich ein Drehmoment um die Fahrzeuglängsachse von 200N * 0.5* 0.3m = 30Nm. Dieses Drehmoment muss sich am Trike abstützen. Gewöhnlich sind diese Anhänger an einer verlängerten Hinterradachse befestigt, was dort auf die, sagen wir 160mm Abstand ein Kräftepaar von 30Nm / 0.16m = 188N ~= 19kg in vertikaler Richtung ergibt. Also innen 19kg nach oben, aussen 19kg nach unten. Das zusätzlich zum Eigengewicht des Trikes und des Anhängers, dynamischen Kräften aus, hier ungefedert (sorry mbi) auf die Anhängerdeichsel kommen, und noch einem Kräftepaar aus der Querkraft auf dem Trike Hinterrad.
Das ist eine Zusatzlast auf die weder Trike-Schwinge noch Anhängerdeichsel ausgelegt sind. Das mag unter Ausnutzung der Sicherheitsreserven eine Weile lang beschädigungsfrei funktionieren, aber die Ermüdungsbelastung ist gewaltig. Als Hersteller würde ich da kein ok dazu geben, schliesslich ist man gewährleistungspflichtig und möchte ungern Berichte von gebrochenen Hinterradschwingen im Forum lesen. Es steht Dir natürlich frei auf die Gewährleistung zu verzichten und es trotzdem zu machen und später zu schreiben meine Schwinge ist wegen einem Einradanhänger gebrochen oder Glück zu haben.
Einem Reiseradler würde ich so eine Lösung nicht empfehlen, weil: Eine gebrochene Schwinge ist auch in Erst-Welt-Ländern das Ende der Reise. Mit Einradanhängern kann man keine engen Kurven fahren, sobald der Knickwinkel der Deichsel gegen 90° geht wird es instabil (aber das weisst Du ja schon). Ein Anhänger bedeutet Zusatzgewicht zusätzliche Teile die kaputt gehen können und mehr Ersatzteiltransport bedingen. Er ist unpraktisch beim Verladen auf andere Verkehrsmittel. Alles Gewicht was nicht auf dem Antriebsrad ist verringert die Steigfähigkeit (Durchdrehen), das Bremsvermögen leidet und die Seitenführungskraft des Hinterrads wird gern überstrapaziert. Eine Anhängerdeichsel an einer gefederten Schwinge wird auf schlechten Strassen gottserbärmlich durchgerüttelt.
 
AW: Trike und Einradanhänger - Machbarkeit ?

Also ich probiers mal:
Der Einspuranhänger fährt am Trike senkrecht durch die Kurve. Der Schwerpunkt (also in der Hauptsache das Gepäck) erzeugt Fliehkraft. Dieser Schwerpunkt ist höher als der Reifenaufstandspunkt. Du hast also ein Kräftepaar aus Fliehkraft und Reifenquerkraft, das ein Moment erzeugt. Bei 30cm Schwerpunkthöhe über Strasse, 20kg Gepäck und einer strammen Kurve mit 0.5g Querbeschleunigung ergibt sich ein Drehmoment um die Fahrzeuglängsachse von 200N * 0.5* 0.3m = 30Nm. Dieses Drehmoment muss sich am Trike abstützen. Gewöhnlich sind diese Anhänger an einer verlängerten Hinterradachse befestigt, was dort auf die, sagen wir 160mm Abstand ein Kräftepaar von 30Nm / 0.16m = 188N ~= 19kg in vertikaler Richtung ergibt. Also innen 19kg nach oben, aussen 19kg nach unten. Das zusätzlich zum Eigengewicht des Trikes und des Anhängers, dynamischen Kräften aus, hier ungefedert (sorry mbi) auf die Anhängerdeichsel kommen, und noch einem Kräftepaar aus der Querkraft auf dem Trike Hinterrad.
Das ist eine Zusatzlast auf die weder Trike-Schwinge noch Anhängerdeichsel ausgelegt sind. Das mag unter Ausnutzung der Sicherheitsreserven eine Weile lang beschädigungsfrei funktionieren, aber die Ermüdungsbelastung ist gewaltig. Als Hersteller würde ich da kein ok dazu geben, schliesslich ist man gewährleistungspflichtig und möchte ungern Berichte von gebrochenen Hinterradschwingen im Forum lesen. Es steht Dir natürlich frei auf die Gewährleistung zu verzichten und es trotzdem zu machen und später zu schreiben meine Schwinge ist wegen einem Einradanhänger gebrochen oder Glück zu haben.
Einem Reiseradler würde ich so eine Lösung nicht empfehlen, weil: Eine gebrochene Schwinge ist auch in Erst-Welt-Ländern das Ende der Reise. Mit Einradanhängern kann man keine engen Kurven fahren, sobald der Knickwinkel der Deichsel gegen 90° geht wird es instabil (aber das weisst Du ja schon). Ein Anhänger bedeutet Zusatzgewicht zusätzliche Teile die kaputt gehen können und mehr Ersatzteiltransport bedingen. Er ist unpraktisch beim Verladen auf andere Verkehrsmittel. Alles Gewicht was nicht auf dem Antriebsrad ist verringert die Steigfähigkeit (Durchdrehen), das Bremsvermögen leidet und die Seitenführungskraft des Hinterrads wird gern überstrapaziert. Eine Anhängerdeichsel an einer gefederten Schwinge wird auf schlechten Strassen gottserbärmlich durchgerüttelt.

Danke schön für Deine wissenschaftliche Erklärung.

Wie geschrieben, was mein Drei-Rad mit dem Trek-Ballast à la Ortlieb macht, scheint mir doch ebenso oder vielleicht gewaltiger zu sein.

Wenn wir die gleiche Demonstration mit dem Dreier-Ortlieb-Pack haben könnten, wäre es gut, um eine richtige Bilanz zu ziehen.
Nirgends gibt es in diesem Forum eine ernste Korrelation-Studie.
Und mit dem Gepäck sitzt das Gewicht bei weitem viel höher und der Leverage-Effekt ist bei weitem stärker und schmeisst schneller das Trike aus der Balance.

Ich habe schon oben genug geschildert, wie schon rein äusserlich mein belasteter Scorpion im Stillstand mit einem Finger-Schubbs von allen Seiten kneift.
Es scheint mir doch ziemlich schlimm zu sein.

Ich möchte keine forensische Analyse aber nur einen wissenschaftlichen Vergleich bekommen.

Denn irgendwo anders in diesem Forum gibt es ein Thread, indem man bei der Konzeption eines Trikes mitdenken kann,
um die Schwingaxe dementsprechend zu gestalten.
Ich bin der Auffassung, dass mit dem Dreier-Pack die Fahrdynamik noch mehr als mit einem richtigen neutralen selbstgefederten und leichten Einradanhänger beeinträchtigt ist.
Aber das soll rechnerisch bewiesen werden.

Es gibt auch Beiträger, die behaupten länger mit solch einem 4-Räder Gespann gefahren zu sein.
Tatsachen und Photos sind nun erwartet.

(Ansonsten, gibt es effektiv auf dem Markt richtige neutrale Einradanhänger, die niemals in jeder Situation wackeln, dies als Antwort für eine erzürnte PN, die ich eben auch erhalten habe).
 
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AW: Trike und Einradanhänger - Machbarkeit ?

...möchte nicht weiter belanglose persönliche Romane lesen.
tja Lesen! Probiers noch mal damit. Ich unterstelle dir das du meinen Text gerade nicht gelesen hast. ...und da ich ahne woher das kommt: Was lobe ich mir da die sachlichen Beiträge von mbi03.:D

Eigentlich vedienst du gerade einen dicken roten Stern...oh hast ja schon. (Für Mitleser: die negative Bewertung ist nicht von mir...könnte aber)
 
AW: Trike und Einradanhänger - Machbarkeit ?

Nyckelpiga
Sehe ich das richtig, dass der Gepäckträger am Hauptrahmen befestigt ist und so (wie bei allen Fully-Reiserädern) ziemlich weit nach hinten auskragt?
Ich denke Taschen auf dem Gepäckträger obendrauf haben dort eh nichts verloren. Auf die Art bringt man jedes Rad zum Schlingern. Auch wenn der Platz unterm Hintern zu wenig ist für normale Lowrider wäre dort eigentlich der beste Platz für schweres Gepäck (Küchentasche, Werkzeug, Ersatzteile, Brennstoff). Irgendwie hast Du ja auch die Lenkertasche befestigt bekommen, die belegt den besten Platz für Schweres. Ich denke mit etwas Bastelei und Liebe zum Detail würdest Du die 2 Ortliebsbananentaschen noch tiefer und noch weiter nach vorne bekommen, so dass sich der Schwerpunkt verbessert. Und ja, Fully-Reiseräder sind immer sehr weich, was Schwinge und Gepäckträger betrifft, ein Stück weit muss man sich auch damit abfinden. Deine Reiseziele sind halt auch nicht grade förderlich für leichtes Gepäck. Nimm Dir ein Beispiel am mbi-Päärchen, das schwerste Gepäckstück ist die Kreditkarte und wer breitere Reifen als 23mm fährt ist ein Masochist ;)
 
AW: Trike und Einradanhänger - Machbarkeit ?

Nyckelpiga
Sehe ich das richtig, dass der Gepäckträger am Hauptrahmen befestigt ist und so (wie bei allen Fully-Reiserädern) ziemlich weit nach hinten auskragt?
Ich denke Taschen auf dem Gepäckträger obendrauf haben dort eh nichts verloren. Auf die Art bringt man jedes Rad zum Schlingern. Auch wenn der Platz unterm Hintern zu wenig ist für normale Lowrider wäre dort eigentlich der beste Platz für schweres Gepäck (Küchentasche, Werkzeug, Ersatzteile, Brennstoff). Irgendwie hast Du ja auch die Lenkertasche befestigt bekommen, die belegt den besten Platz für Schweres. Ich denke mit etwas Bastelei und Liebe zum Detail würdest Du die 2 Ortliebsbananentaschen noch tiefer und noch weiter nach vorne bekommen, so dass sich der Schwerpunkt verbessert. Und ja, Fully-Reiseräder sind immer sehr weich, was Schwinge und Gepäckträger betrifft, ein Stück weit muss man sich auch damit abfinden. Deine Reiseziele sind halt auch nicht grade förderlich für leichtes Gepäck. Nimm Dir ein Beispiel am mbi-Päärchen, das schwerste Gepäckstück ist die Kreditkarte und wer breitere Reifen als 23mm fährt ist ein Masochist ;)

Hallå, danke für Deine Antwort.

Aber dabei bleiben wir mit der vom Konstrukteur erlaubten hohen Verlagerung des Transport-Gewichts und der dazu resultierenden Fliehkraft mit dem zugelassenen Gepäck.
Obwohl es dort oben Tage gibt, wo ich nur ein Haus treffe, koche ich nicht. Aber ich habe immerhin mit den 3 Taschen ~~25 kg höchstens.

Wenn ich mit dem Nagel hinten schon einen kleinen seitlichen Schubbs gebe, sieht man ohne sich zu irren, dass es nicht der Gepäckträger ist, der sich verwindet,
aber dass genau das Fahrwerk mit der Elastizität es kompensiert oder aufnimmt.

Um es salop zu formulieren, habe ich den Eindruck, dass was dort nicht vom Hersteller mit dem Einradanhänger zugelassen ist, hier zugelassen wird.
Und ich füge nochmals bei, dass was hier mit dem Gepäck zugelassen ist, in der Tat die Fahrdynamik viel beeinträchtigt, und m.M.n mehr als mit dem E-R-Anhänger.

Deswegen möchte ich richtige Erfa-Berichte von denjenigen, die viele Kilometer mit TRIKE und Einradanhänger gemacht haben,
es versteht sich nur mit richtigen Einradanhängern für Reisende, und nicht mit dem auf e-Bay verkauften Billigpfusch. Es sei denn, dieser Billigpfusch verhält sich neutral.

Diese willkommenen Testberichte werden sicherlich den Bau von meinem neuen handgefertigten Hi-Trike so oder so beeinflussen.

----------------

@ den anderen Beiträger >>>

(Ansonsten ist das Ding mit dem " dicken roten Stern" kindisch, aber defensiv habe ich selbst einige dem Betroffenen zurückgeschenkt. Und man spielt hier nicht Katz und Maus)
 
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AW: Trike und Einradanhänger - Machbarkeit ?

Wenn ich mit dem Nagel hinten schon einen kleinen seitlichen Schubbs gebe, sieht man ohne sich zu irren, dass es nicht der Gepäckträger ist, der sich verwindet,
aber dass genau das Fahrwerk mit der Elastizität es kompensiert oder aufnimmt.

Deine Beobachtung ist schon richtig, aber nicht die Schlussfolgerung ... Wenn Du Dein beladenes Trike antippst, leitet der Gepäckträger die Kraft über mehrere Punkte an das Fahrwerk weiter. Beim Einradanhänger wird jedoch die HR-Achse als Hebel gegen die Schwingenlagerung "missbraucht". Da wird wesentlich mehr Kraft eingeleitet, als Deine 25 kg auf dem Gepäckträger ausmachen.

Ich fürchte aber, Du willst das nicht wahrhaben und empfehle Dir deshalb Deine Tour mit dem Einachsanhänger zu fahren, denn ... probieren geht über studieren :D.
 
AW: Trike und Einradanhänger - Machbarkeit ?

Deine Beobachtung ist schon richtig, aber nicht die Schlussfolgerung ... Wenn Du Dein beladenes Trike antippst, leitet der Gepäckträger die Kraft über mehrere Punkte an das Fahrwerk weiter. Beim Einradanhänger wird jedoch die HR-Achse als Hebel gegen die Schwingenlagerung "missbraucht". Da wird wesentlich mehr Kraft eingeleitet, als Deine 25 kg auf dem Gepäckträger ausmachen.

Ich fürchte aber, Du willst das nicht wahrhaben und empfehle Dir deshalb Deine Tour mit dem Einachsanhänger zu fahren, denn ... probieren geht über studieren :D.

Danke schön für Deine Antwort.

Wir verstehen uns,
aber solange mir niemand die Vergleich-Kalkulation zwischen den beiden Systemen vorschiebt,
eine dokumentierte Bilanz erstellt,
scheint mir das alles sich im Felde der Erwägungen zu etablieren.

Es gibt welche, die lange vor mir "es nicht wahrhaben wollten". Ich hoffe, dass es ein Sammelthread dafür wird.
Trike-Reisende melden sich ab und zu in anderen gezielten Threads, die bleiben aber doch ziemlich vage.
Dieses Thread sollte Klarheit mit echten Erfahrungen verschaffen, gegeben von denjenigen die es schon lange probiert und weniger diskutiert haben.

Die Zahl der Mit-Leser dieses Threads scheint auch ein gewisses Interesse für dieses Thema zu bescheinigen.

Beim ER-Anhänger sitzt der Schwerpunkt meiner Ladung tief, 30 Zentimeter tiefer.
Mit dem Ortlieb-Pack ist er hoch und konzentriert.
Ist die Hebelwirkung, die von einer tiefergelegten Last übermittelt ist, nicht kleiner als die Hebelwirkung,
die mit der Fliehkraft und den stärkeren Lastwechselreaktionen an die Schwingaxe von aussen herein kommt?

Wenn es nur eine Frage des "Missbrauchs" der Schwingenlagerung ist, ist schon meine Frage hier beantwortet,
denn dann sollte für mich im Besonderen oder für alle Betatester und zukünftigen Käufer z.B. eines neuen Hi-Trikes im Allgemeinen
nur eine dickere Axe und um ein Millimeterchen dickeren Fahrwerk hinten gefertigt werden.

Noch was: mein Anhänger ist auch neutral und z.B. mit dem Upright gibt es kein Shimmy im Lenker.
Zweitens, obwohl mein Anhänger neutral ist, übernimmt er dank seiner Flexibilität mit dem Selbstgefederten Plywood diese Pendelschwingungen,
die ganz am Ende am Rad verschwinden.
Und der Anhänger ist nicht breit wie ein Bob Jak, sondern lang und schmal, gerade um diese Torsionsbewegungen zu minimieren.

Hier unten ein Bild.
Man sieht die Deichsel, die ich als Betatester wegen der dickeren Schwalbe Marathon Mondial 57 meines Simplon Kagu verlängert und mit vertikalen Eisenstücken verstärkt hatte.
Ohne die vertikalen Verstärkungen der Deichsel übermittelte der Anhänger bis in den Lenker meines Uprights gravierendes Shimmy.
Meine bewährte Verbesserung wurde von Hersteller 100% übernommen.
Man sieht das Plywood, das selbst federt.
In den Serpentinen kann man aber auf der Stelle 90° abbiegen.

BeeZ.JPG

Diese Alpha-Version war noch höher auf dem Bein.
Heute ist der Anhänger sehr viel tiefer und kann auch mit einem 16' Rad und einer anderen Form des Fahrwerks und der Deichsel für 20' Räder optimiert werden,
sodass die Fliehkraft noch weniger die Axe des Trikes "missbraucht".

Wangenbourg 2.jpg

Die tiefergelegte Version >>>

BeeZ pour 20.jpg

Dagegen müsste man bei einer Vollbremsung mit dem Trike viel mehr aufpassen, das ist völlig klar.
Aber mit den Autos aus den 20' muss ich auch gegen die Physik hinter meinem Steuerrad kämpfen.
Man muss doch nicht Eliška Junková heissen, um sich so auf der Strasse zu behaupten, auch mit einem Trike.
 
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AW: Trike und Einradanhänger - Machbarkeit ?

Servus,

leider suchst du solange bis dich irgendjemand bestätigt.
Und irgendwer wird sicher auch mal kommen der meinte er habe mit einem Einspurhänger an einem Mehrspurfahrzeug positive Erfahrung gemacht.

99% aller die diese Kombi schonmal durchdacht oder wirklich gefahren haben, werden dir davon abraten.
Selbst wenn die SChwinge stabil genug ausgelegt werden würde (was größere Mehrkosten sind, als ein sehr guter Hänger, da alles als Einzelanfertigung neu entworfen, ausgelegt und gefertigt werden muss) wird die Fahrphysik der Kiste zur Katastrophe.

Ich mach dir ein Angebot: Ich baue dir einen Zweispuranhänger passend fürs Trike. In schnell und leicht. Und gut..

Gruß,
Patrick
 
AW: Trike und Einradanhänger - Machbarkeit ?

Hallå Patrick,

ich habe gegrübelt, mit dem Gedanken, dass ich bei Dir und den Jungs von BuSvelomo als Betatester für das Hi-Trike einsteige, und damit im Sommer 2014 meine vierte Polar-Tour mache.

Glaubts Du, dass Du noch vor meiner Abreise für die Lofoten 2013 solch eine Karre fertigen kannst? Die soll aber nicht in der Kurve umkippen.
Ich habe diese gelbe 90 Liter Tasche Rack Pack XL von Ortlieb. Das ist das Mass.

Dann kannst Du sogar wie beim BeeZ das selbstgefederte Konzept aber mit dem Verbund-Material benutzen, das Du für die Federung des Hi-Trikes vorsiehst.
 
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AW: Trike und Einradanhänger - Machbarkeit ?

Servus,

vor Sommer kommenden Jahres sollte mehr als nur ein Rad schon laufen ;)

Gruß,
Patrick
 
AW: Trike und Einradanhänger - Machbarkeit ?

... Man sieht die Deichsel, die ich als Betatester wegen der dickeren Schwalbe Marathon Mondial 57 meines Simplon Kagu verlängert ...

Für das Problem der Krafteinleitung in die Schwinge wäre das ja die Lösung: Verlängerung der Deichsel bis an den Trikerahmen an einen Punkt VOR der Schwingenaufnahme.
Rein von der Fahrphysik her halte ich einen Anhänger mit Kugelkopf- oder ähnlicher Kupplung allerdings auch für sinnvoller. Gerade dort wo ein gefedertes Trike Sinn macht, auf unebenem Untergund, ist es sehr sinnvoll wenn der Anhänger sich unabhängig vom Trike neigen oder nicht-neigen kann. Umgekehrt ist es sehr schön für das Trike, wenn es sich freier bewegen kann.
Einspuranhänger und Mehrspurtrike haben unterschiedliche Bedürfnisse; man kann sie nur begrenzt zu einem harmonischen Miteinander zwingen.
Ob diese Grenzen auf deinen Reisen erreicht werden oder nicht kannst wohl nur Du selber herausfinden...
jeder Weg und jeder Anspruch ist anders.
Mit etwas technischer Vorstellungskraft kann man sich einiges allerdings schon vor dem inneren Auge anschaulich machen.
Grüße
Holger
 
AW: Trike und Einradanhänger - Machbarkeit ?

Ich habe diese gelbe 90 Liter Tasche Rack Pack XL von Ortlieb. Das ist das Mass.
.

der Cyclone von Radical
https://www.radicaldesign.nl/de/produkten/fahrradanhanger

beispielsweise faßt laut Beschreibung eine 100l Tasche mit 40kg Zuladung und wiegt selbst ohne alles anscheinend nur etwas über 4 kg . Da ist also auch vom Gewicht her was ähnlich einem Einspurer machbar. Mal sehn was Jack-Lee noch hinkriegt.

Ich sehe keinen Vorteil für einen Einspuranhänger, wenn er hinter einem Rad hängt, das sich nicht genauso wie er neigt. Hab beide Sorten gefahren, allerdings in schwererer Ausführung. Mein Einpuranhänger kippt eher, als der Zweispurige und als dabei mal zuviel Gewicht drauf war, haben wir gleich seine Ausfallenden verbogen, mit der er auf die Radachse des Zugrades gesteckt wird. Evtl. ist deine Version aber robuster, wie gesagt ich habe andere Modelle. Ein Zweispuranhänger kippt vorallem unbeladen. Z.B. wenn du mit nur einem Rad zügig über einen Bordstein fährst oder einen Stein oder so. Vollbeladen ist mir der Zweispurer noch nicht umgekippt.

Wie schon geschrieben wurde läßt sich das Problem der Schwingenbelastung durch einen Einspuranhänger lösen, in dem er am Hauptrahmen befestigt wird. S. z.B. da:
http://radseiten.die-andersecks.de/videos.php#10
(letztes Video unten)

Meiner Ansicht nach besser, als durch eine stärkere Schwinge, aber das Problem der unterschiedlichen Neigung von Zugfahrzeug und Anhänger bleibt.

Ich war selbst letztes Jahr längere Zeit in Skandinavien unterwegs (>6000km), aber mit einem Tieflieger und dem Gepäck (das waren ohne Nahrung 20 kg) in zwei 40l Packsäcken so tief wie möglich am Sitz befestigt. Mir wäre schon ein Gepäckträger zuviel gewesen, geschweige denn ein Anhänger. Ich denke du könntest dein Gepäck auch bei einem Trike am Sitz, ähnlich der Radicaltaschen, befestigen. Du hättest weniger Gesamtgewicht und das Trike würde auch nicht überlastet. Das wäre m.E. eigentlich einen Versuch wert, aber du scheinst dich ja auf Anhängerbetrieb festgelegt zu haben und wenn du gerne mit einem Anhänger fährst, warum nicht, jeder wie er mag. Nur finde ich, der Vergleich mit den Ortliebliegeradtaschen ist nicht sinnvoll, da die zu hoch hängen und auch zu schwer sind. Meine Packsäcke wiegen deutlich weniger und hängen tiefer. So gab es bei mir im Norden keine Probleme. Viel Spaß dort! Ich fahr sicher auch mal wieder hoch,

-sl-
 
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