Solarmodule auf Velocars

So ähnliche Gedanken wie von @Jack-Lee (nur eher bezogen auf 'statt 3 kg Solarpanele lieber 3 kg Akku mehr) halten mich auch davon ab, tiefer einzusteigen und mal testweise was aufs Dach oder die Muskelhaube zu packen. Problem ist auch, dass dann eine transparente Plane beim Abstellen hermüsste.

Aber: Mit der Erfahrung vom Generatorbetrieb und den zusätzlichen ca. 50Wh pro Stunde Fahrtzeit und gleichzeitiger Entlastung des Fahrakkus könnte die Option für langsame, velocarmäßig-leichte Fz auf langen Strecken im Sommerhalbjahr durchaus interessant sein. Sprich, je länger die eigentliche Fahrtzeit, desto höher der Anteil von Beifahrer oder ebend Solarpanel an der bereitgestellten Energie.
Damit sind wir eher im touristischen Bereich - oder bei ganz extremen Kurzstrecken von 2-3 km/Tag. So einen Fall hatte mir Ex-themexican/Gerhard mal geschildert, da reichten iirc die onboard-Panele völlig aus, die E-Leiba musste wohl gar nicht mehr geladen werden.
 
Da ist es meist zweckmäßiger ein Faltmodul am Zielort neben dem VM auf zu schlagen und laden zu lassen. Plane selbst PV auf nem Fahrzeug, aber das sind 24m2... Da kommt b bisl was Rum.
 
Nach meiner Einschätzung: Wenn es am Fahrzeug sein muss, nicht integriert als Überdachung oder auf Hänger, das bringt was, je weiter südlich man fährt. Ansonsten scheint mit eine Solar-Ladestation die (derzeit) einzige mit geringem Aufwand realisierbare Möglichkeit den Fahrakku mit Solarenergie zu laden. Da kann man preiswerte handelsübliche Teile verwenden und hat die ganze Problematik mit Leichtbau und Vibrationen nicht. Je nach Verbrauch (Heim und Fahrzeug) kann da eine entsprechend dimensionierte einfache Balkonsolaranlage mit zwei Paneelen einen Großteil des Bedarfs abdecken.
Wenn man auch im Witer fahren will, muss man größer dimensionieren.
 
Die Verwendung ist aktuell abhängig von Sonneneinstrahlung (Jahreszeit), Zweck (Brevet +400 zum verhindern unnötiger Stopps/Schub Anhänger zur Reichweitenerhöhung, ... Faulheit den Akku zu laden) und Strecke (Auflademöglichkeiten).

Neben Gewicht und die besprochene Austauschbarkeit (Schäden) ergibt somit für die meisten die einfache zusätzliche Montage.

Daher sollten die einfache technische Lösung im Mittelpunkt stehen und weniger die gerade andiskutierte Frage nach der Sinnhaftigkeit.

Ich habe mit ein günstiges faltbares Modul gegönnt und bin begeistert, was für Powerbanks und welcher Zeit voll wurden.
Ua ein VM sah ich schon, das so ein Faltmodul einfach aufgeschnallt hatte, was aerodynamisch nicht optimiert ist. Divers Wartungsklappen bieten sich für Solarzellen an um der Akkulaufzeit zu verlängern.

Also zurück zur techn. Lösung.
 
Da ist es meist zweckmäßiger ein Faltmodul am Zielort neben dem VM auf zu schlagen und laden zu lassen. Plane selbst PV auf nem Fahrzeug, aber das sind 24m2... Da kommt b bisl was Rum.
Selbst neben den Velomobil:

ich habe mir den Verbrauch beim Zelten (Kühlbox plus Kleingeräte) angeschaut (In den Pfingstferien) einmal 3000 Wh für 6 Tage, einmal 3700 Wh in 6 Tagen. Sprich -> 50 Watt Solarpanel für 11h pro Tag mit Akku, also sowas
oder
plus

Der Strom am Zeltplatz hat weniger als 5 Euro gekosten (ich meine 2)

Für mich bin ich zu dem Schluss gekommen, solange ich auf dem Campingplatz fahre, ist Stromkabel mitnehmen einfacher ...
 
Irgendwie werden PV Module auf Fahrzeugen, wenns keine großen LKW sind, immer sinnloser, je mehr ich mich damit beschäftige.
Genauso geht es mir auch . Ich hatte auch darüber nachgedacht so etwas zu verwirklichen aber es sieht zum einen optisch meistens doof aus und kostentechnisch sind solche verbaubare Module auch kein Schnäppchen . Ich sehe das wie @stan und verbaue einen etwas größeren Akku .
Es gibt hier und da Velocars wo der Verbau denkbar ist und optisch ins Bild passt aber beim Trike oder Velobil finde ich alle Lösungen die ich gesehen habe nicht schön . Aber ich bin kein Gegner der Solarenergie sondern genau das Gegenteil . Ich lade so auf zwei Arten . Mit einem Modul was ich mir mal fest an die Wand geschraubt habe lade ich direkt ein Fahrzeug . Das Fahrzeug kann dabei im Schatten stehen . Das Modul ist sehr klein reicht aber um den Akku soweit nachzuladen das ich eine kleine Runde drehen kann . Mein anderes Modul lege ich in den Garten vor die Garage und dieses läd einen Pufferakku ( Autobatterie ) . Das reicht um eines meiner Trikes vollständig zu laden und wenn die Sonne scheint wird die Batterie nicht mal leer . Auch dieses Modul ist noch rel. klein . Am Donnerstag habe ich mir jetzt mal ein größeres Modul gekauft und war erstaunt was sowas kostet . Ich kannte nur die Preise aus dem Internet ( Ebay u so ) . Das Modul wird nach Watt berechnet und mir wurde da ein Preis unter 20 Cent pro Watt gemacht ( zugegeben der Händler ist mein Nachbar aber das Modul ist neu aus dem Lager ) . Mit dem 480 Watt Modul sollte sogar was bei nicht so sonnigen Wetter gehen , zumindest sollte es für meinen Bedarf locker reichen .

Grüße
 
@windwärts heute wär der Wirkungsgrad von einem Windrad wohl besser als beim Solar . Ich hatte tatsächlich über sowas schon nachgedacht aber ich hätte keinen optimalen Platz zum aufstellen . Selbst für Solarmodule ist es bei mir nicht optimal aber es hat in diesem Jahr zum fahren gereicht .
 
Moin moin,

ich plane mir einen Prototyp-Solardeckel für mein Bülk zu bauen.
Mit dieser Materie kenne ich mich noch wenig aus. Jörg (JKL) hat mir schon wertvolle Tipps gegeben und ich stelle hier mal mein Vorhaben vor und freue mich über Kritik oder Anregungen:

1. da der Bülkdeckel ca.120cm Länge hat und mit Scharnier aufgeklappt werden kann, baue ich einfach nur einen Halter auf meine Haube. So kann ich das Flex-Panel zusammen mit der Haube öffnen und wie gewohnt ein-und aussteigen.
2. Der Halter hat vorne 2 aerodynamisch optimiert Streben und hinten einfach eine Verbindung mit der Kopfhaube. Darauf liegt eine Doppelstegplatte mit 16 mm Höhe zur Kühlung und Stabilisierung des Flexmodules
3. Durch die Anordnung liegt das Modul unter 90 cm Höhe ganz flach über dem Fahrzeug, was eine hohe Fahrstabilität verspricht
4. auf der Platte kann man ein Basismodul mit 54x108 cm montieren und hat damit 110 WP. Das schmale Modul ragt nicht über die Fahrzeugbeite hinaus und stellt somit wenig Verletzungsgefahr für andere dar. Eine Vergrößerung auf 140 WP wäre auch noch im Rahmen.


Vorteile aus meiner Sicht:
- Modul mit Halter lässt sich schnell demontieren und kann im Winter als Ladepanel an der Velo-Garage genutzt werden
- Montage stellt keinen Eingriff in das Velomobil dar (nur 5 Befestigungsschraubenlöcher in der Kopfhaube)
- die hohe Effizienz des Bülk erlaubt eine relativ kleine Solarfläche, die wenig Stirnfläche hat und recht dezent ausfällt. Auch was Gewicht und Schwerpunkt angeht.
-ließe sehr wirtschaftlich herstellen

Soweit erstmal
 
Ach ja,
mit dem Solar-Anhänge gehts jetzt auch endlich weiter, der kann das Solar-Bülk dann noch erweitern:IMG-20221022-WA0011.jpgBülk-Anhänger Ausdruck1.jpg
 
Ich formuliere hier mal meine Intention aber auch meine Bedenken bei diesem Projekt:

1. Mir ist klar, dass es einfacher ist, den Akku zuhause mit Solar zu laden, um das ganze Geraffel nicht mitschleppen zu müssen.
2. Wenn es aber modular und flexibel gehandhabt werden kann und kostengünstig wäre, sehe ich ein paar Spezialanwendungen für den Einsatz während der Fahrt:
3. Mir ist Klimaschutz eine Herzensangelegenheit. Mit so einem Solarmodul auf dem Dach des Bülk bin ich immer eine Art Solarbotschafter für die Mikromobilität. So ein Fahrzeug ist performative Kunst im öffentlichen Raum, die massiv Reaktionen und Reflexionen auslösen wird.
Es ist also eine politische Aktivität mit Spaßfaktor.

4. Wenn ich mal ganz viel Zeit habe, möchte ich mit meiner Partnerin ausgedehnte Velomobilurlaube ohne Zeitstreß machen. So ein Panel hätte dabei schon einen praktischen Nutzen; der Stromertrag während der Fahr-und Standzeit wäre nicht unerheblich. Da die Module einfach und schnell demontierbar sind, kann man vor Ort auch rein velomobil fahren.
Gerade in Gegenden ohne Ladeinfrastruktur hätte man mehr Unabhängigkeit.

Meine Hauptbedenken sind momentan:
-wie langzeitstabil sind die Flexmodule, auch wenn sie auf der Doppelstegplatte flächig verklebt recht gut vor Schwingungen geschützt sind?
- Wie wirkt sich das Modul bei Sturm aus?
- Wie werden die Autofahrer reagieren (denn auf Radwegen will ich damit lieber nicht fahren)
- Wie wirkt sich das Modul auf den Fahrdynamik aus (fühle ich mich damit bei 100 kmh noch wohl?)?
 
Mit so einem Solarmodul auf dem Dach des Bülk bin ich immer eine Art Solarbotschafter für die Mikromobilität. So ein Fahrzeug ist performative Kunst im öffentlichen Raum, die massiv Reaktionen und Reflexionen auslösen wird.
Guter Punkt, hatte ich so noch gar nicht bedacht. Wobei VMs und VCs bereits so sehr disruptiv sind.
4. Wenn ich mal ganz viel Zeit habe, möchte ich mit meiner Partnerin ausgedehnte Velomobilurlaube ohne Zeitstreß machen. So ein Panel hätte dabei schon einen praktischen Nutzen; der Stromertrag während der Fahr-und Standzeit wäre nicht unerheblich. Da die Module einfach und schnell demontierbar sind, kann man vor Ort auch rein velomobil fahren.
Darüber hatte ich nach unserem ersten Mini-VC-Urlaub auch nachgedacht. Also leicht demontierbare (Falt)Module auf der Muskelhaube im gleichen Wattbereich, die man im Alltag auch einfach zu Hause (auf dem Balkon?) lassen kann. Vor Ort kann man die dann auch einfach irgendwo anders platzieren (zB *auf* der Abdeckplane mit Spanngummis ;) ).
- Wie werden die Autofahrer reagieren (denn auf Radwegen will ich damit lieber nicht fahren)
Das verstehe ich nicht. Bisher hatte ich den Eindruck 'je komischer, desto besser'.
 
ich glaube, du kannst gleich paar mehr solar-Deckel bauen. Damit wäre das Fahrzeug auch für +600er Brevet und reisetauglicher, ohne irgendwo Solarpanel , große Akkupakete oder Speziell Stromerzeuger mitzuführen.
 
Are you trying to sell me a solar Bülk? 100 PV panel Watts + 150 driver Watts = what speed? :ROFLMAO:

Now we need to talk about mounting the Bafang M820 motor to a 50 x 50 mm boom :cool:
 
Guten Morgen,

ich habe per PN gute Anregungen von Jens Rocketeer bekommen, die ich hier einfließen lassen will.
Die größte technische Herausforderung bei dem Solardach scheint eine vibrationsdämpfende und gleichzeitig kühlende Lagerung des Flexmodules zu sein.
Jens warnte mich, das Modul auf eine Doppelstegplatte zu kleben, da diese dann thermodynamische Spannungen auf das Modul erzeugt.
@Jens: Gibt es hier schon konkrete Ausfälle bei dir, die du auf dieses Phänomen zurückführst?
Zudem isoliert die obere Schicht der Doppelstegplatte, was wir ja nicht wollen.
Ich habe mir überlegt, als Test eine Sinus-Lichtplatte aus GFK auszuprobieren. Die hat in Längsrichtung eine ganz gute Stabilität und unterlüftet wahrscheinlich grandios. Eine Verklebung auf den Wellen dürfte keinen allzugroßen Bimetall-Effekt erzeugen.
Eine Verklebung auf einer Leisten-Konstruktion oder gar Carbon-Streben scheidet für mich auf jeden Fall aufgrund von Sicherheitsbedenken bei Crash aus.
Wer hat eine Idee?
Gibt es hier Erfahrungen hinsichtlich der Langlebigkeit von Flexmodulen? Sterben die, wenn sie nicht hinterlüftet flächig verklebt werden an Überhitzung? Oder sind Schwingungen gefährlicher?

Mein Lieferant gibt mir keine Auskunft, weil er sich nicht festlegen will.

Grüße Jens
 
Es kommt wohl aufs Flex-Modul an, aber im allgemeinen sollten die so verklebt werden, dass eine Hinterlüftung erfolgen kann. Der Hersteller von meinem Camper-Bus hat damit anfangs auch Schwierigkeiten gehabt und durfte etliche Flex-Module ersetzen die einen Hitzetod gestorben sind. Nun wird so verklebt das eine Hinterlüftung möglich ist. Im Prinzip die 4 Ecken und längs ein paar Streifen. Vorn/hinten und seitlich ist alles offen, wobei wir da nur von ein paar Millimetern Luft unter dem Modul reden.
 
Zurück
Oben Unten