Siebter Streich/ alphaseven

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Lasst Daniel doch mal weiter bauen, probefahren und beschreiben. Fahrt die Karre selbst probe. Auch das wird gehen. Golfball-Oberfläche reinhämmern wohl eher nicht.
Genau! Und für die meisten von uns dürfte das Teil eh krass weit weg vom jeweiligen aktuellen VM sein - egal ob als Golfball getarnt oder wie auch immer :D

Ich find, es sieht super aus und vermute, dass es super schnell wird. Auch wenn ich die meisten Sachen hier im Faden nicht verstanden habe :whistle:
 
"Grenzschicht" ist eine Modellvorstellung, das kann man mittels Logik und ohne Strömungsmechanik-Fachmann zu sein, selbst erkennen.
Grenzschicht wurde erdacht als Gegenbegriff zur "Außenströmung" um einen Körper (diese wird in größerem Abstand vom Körper angenommen).

Auch wenn man sich gut vorstellen kann, dass in sehr geringem Abstand zu einer Oberfläche andere Reibungsverhältnisse, ein anderer Energieübergang, ein anderes Größenverhältnis zwischen Gegenstandsgröße und Gasteilchengröße herrscht,
so gibt es doch für die "Grenz"schicht keine wirkliche physikalische "Grenze". Wo sollte die auch sein? Bei welchem Geschwindigkeitsgradienten, in welchem Abstand soll die Grenzschicht zuende sein?
"Grenze" heißt, bis genau dahin, dahinter ist "hinter" der Grenze. Das ist für ein (sich dazu noch dynamisch bewegendes, nicht ideal kompressives) Gas nicht sicher festlegbar.

Man benutzt Grenzschicht als Modellannahme für den Widerspruch, dass die Geschwindigkeit von Luft unmittelbar an der Oberfläche von Körpern nahezu Null ist und ganz anderes Verhalten erkennen lässt als in größerem Abstand. Aber auch in großem Abstand vom Fahrzeug ist die Geschwindigkeit der unbewegten Luft nahezu Null. Dazwischen gibt es eine Menge nicht-linearer Effekte, die schwer zu verstehen sind. Dazu behilft man sich einer vereinfachten Anschauung, die nicht alle wirklichen physikalischen Einflussgrößen umfasst.

Das Sichtbarmachen von physikalischen Dingen ist ja auch nicht das Physikalische Ding selbst.
Elektrischen Strom, Kräfte, Gedanken, Gefühle... man kann ihre Auswirkungen auf Materie sichtbar machen, aber nicht den Strom, die Kräfte etc. selbst sichtbar machen.

Z.B. das Bohr-Sommerfeld-Atommodell kann einige klassische Beobachtungen der Atomphysik gut darstellen, aber nicht "die Atombestandteile" an sich. Es ist eine Vereinfachung, die z.B. den Welle-Teilchen-Dualismus nicht erklären kann.

Selbst zur Auftriebs-Theorie am idealen Tragflügel gibt es mehrere widersprüchliche Theorien und theoretisch kann die Hummel ja auch nicht.... ;-)
 
Ok, ein physisches Ding, ein Gegenstand ist es nicht. Ein reales Phänomen aber schon.
Wo die Grenzschicht aufhört, ist zwar nur durch eine Konvention (99% Geschwindigkeit der freien Strömung), aber das ist bei der Frage, “Wo endet die Erdatmosphäre?“ nicht anders, bei der auch niemand bestreitet, das es sie gibt, oder z. B. der Golfstrom.

Die Eigenschaften des Phänomens zu kennen, schadet jedenfalls nicht, wenn man versucht etwas zu optimieren.
 
Hallo
ich bin vollständig eurer Meinung, dass Velomobil fahren bei einer Geschwindigkeit von ca. 50 km/h hinsichtlich unserer und unserer Umwelt Wahrnehmung in den laufenden Straßenverkehr mühelos integrierbar ist und auch die Bewältigung einer Distanz einen typisch erwarteten Zeitraum einnimmt. Kurz gesagt 50 mit meinem DF fühlen sich geil an.
Wenn Velomobile neu konzipiert werden besteht natürlich die Möglichkeit neue Gedanken einfließen zu lassen und neben und mit Erhöhung der Geschwindigkeit sehe ich auch den Bedarf nach Verbesserung der Sicherheit. Es gibt bislang kein mir bekanntes Velo das ein effektives Rückhaltesystem bietet und ich sehe ich auch keine Bestrebungen. Ein einfacher Ansatz wäre doch in die Karosse Haltepunkte zu integrieren, welche die Montage von Gurten ermöglicht. Ob Gurte im Velomobil der Weisheit letzter Schluss sind sei mal dahingestellt, aber es wäre eine Anfang.
Was meint ihr?

Grüße
Martin
 
Gurte helfen ja eigentlich nur wenn das Fahrzeug schwerer als der Fahrer ist. So wie es ist knallt man halt irgendwo rein und es tut mehr oder weniger weh.
Wenn jetzt das Velomobil 2t wiegen wuerde und durch einen Crash nur leicht verzoegert wird, weil er ein Velomobil alter Bauweise das nur 30kg wiegt einfach weg schiebt aber der Fahrer dadurch im Fahrzeug hin und her fliegen kann, dann helfen Gurte.

Ich hatte 2 mal einen Crash und kein mal verletzt ausser blauer Fleck an der Schulter 1x beide Seiten 1x eine Seite.
 
Bei einem Frontalunfall wäre mir ein Gurt und eine Karosserie mit Klappdeckel, alla Milan oder WAW schon ganz lieb. Abgesehen vom leichteren Ein- u. Aussteigen. Das sieht bei mir immer noch etwas behindert aus. :X3:
 
Stimmt ja so nicht. Eher im Gegenteil. Eine turbulente Strömungsgrenzschicht ist zwar widerstandsträchtiger, als eine laminare, aber immer noch viel besser, als ein Strömungsabriss.
Bei der Grenzschicht ist das so, um die geht es aber wie gesagt beim Velomobil gar nicht. Die Strömung selber wird erst turbulent wenn sie abreisst.
 
Auch wenn es ein wenig OT ist aber meines Erachtens wäre an der Rollreibung der Reifen noch deutlich mehr rauszuholen als jetzt die Karosse wegen ein paar Milliprozenten zu ändern.
 
Da kann ich Karlsruhe nur zustimmen. Aerodynamisch sind die aktuellen Fahrzeuge schon arg ausgereizt, radialreifen würden den Rollwiderstand aber mal glatt halbieren können. Da dieser bei 60kmh noch 50% der verbrauchten Leistung frisst, wäre die Baustelle auch interessant.

PS. Gurt bringt ohne Sicherheitszelle nix. Man fliegt auch bei aktuellen vms nicht raus, auch nicht bei überschlägen.
 
Gurt bringt ohne Sicherheitszelle nix. Man fliegt auch bei aktuellen vms nicht raus, auch nicht bei überschlägen.

Wenn Deiner nix bringt, dann lass ihn weg. Ich bin jedenfalls nicht scharf drauf, bei einem Frontalunfall mit dem Gesicht oder Kehlkopf, im Sülerand zu landen.

Bei meinem Umfall und Ausrutscher in den Acker, hatte ich Glück das da an der Stelle kein Auto am Straßenrand geparkt war. Ein paar Meter weiter schon.:confused:
 
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Also Reifen können wir nix machen. Also versuche ich ihn ohne Dach und Hosen schneller und stabiler und nochmal erheblich leichter beim Faserverbundstoff zu machen
 
Sollten wir dann Golfball-Dimple auf ein VM aufbringen....?
Man könnte die oberste Carbonlage durch Riblet-Folie ersetzen. Kann DF in Graz anfragen. bekommen.
Als Sprühlack kann man ein Produkt von VOSSchemie bekommen. Haifischhaut in der Dose
Diese Optimierung vermindert die Reibung des Bootskörpers und sorgt für eine Erhöhnung der Geschwindigkeit um 5-6% im Vergleich zu einem nicht beschichteten Bootsrumpf.
Die Surfer meinen das bringt nichts. Die Bootsbauer haben eine andere Meinung. Eventuell kennt @Felix noch andere Produkte?
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wäre an der Rollreibung der Reifen noch deutlich mehr rauszuholen
dauert nicht mehr lange ...
hoverboard-coming-soon.jpg
 
radialreifen würden den Rollwiderstand aber mal glatt halbieren können
Dann sorge mal dafür das in zukünftige HiTrikes hinten 622er passen, denn Maxxis hat einen Radialreifen im Sortiment RADIALE.
Der RADIALE ist der ERSTE echte Radialreifen für Fahrräder und damit eine Revolution in der Fahrradreifentechnik.
Hier im ANGEBOT für 55 Euro. Den gibt es auch als Tubless Variante
 
@Delta Hotel : Dann nenne mir EINEN Unfall mit nem VM bei dem der Fahrer herausgeschleudert wurde.. Ich habe hier über die Jahre schon einige Berichte gesehen, auch mit mehrfachen Überschlägen, Frontalcrashs usw. Rausgeflogen ist keiner.
@Kettcar : Und durch den Süllrand schwer verletzt wurde auch niemand... Mit der schwerste Unfall war damals von CAS. Mit knapp 60! von der Straße abgekommen und gegen die Mauer. Sein Fuß war fast komplett abgetrennt durch das Kettenblatt, da sich der komplette Rahmen zusammengestaucht hat. Aber er ist weder rausgefallen, noch hat ihn der Süllrand nennenswert verletzt.
Man sollte hier keinen Teufel an die Wand malen zu Dingen die in der Praxis schlicht irrelevant sind. Aber gut, auch das Thema "Beleuchtung" ist ganz ganz groß überall in den Medien bei Radfahrern obwohl der Anteil an Unfallursachen durch mangelnde oder fehlende Beleuchtung bei MAXIMAL 2% liegen kann.

gruß,
Patrick

PS. heist nicht das man die passive Sicherheit nicht "mitnehmen" kann -> Überrollbügel, Einstieg hinten enger schneiden damit die Schultern im VM gehalten werden, usw.
Aber JEDES VM ist viel viel sicherer als jedes Upright oder Motorrad oder Motorquad. Und über die letzten beiden regt sich auch keiner auf das es da dringend nen Gurt braucht.
 
Mit der schwerste Unfall war damals von CAS.

wusste ich gar nicht das er ein Quest gefahren hat. Aber das mit den Äpfeln und den Birnen das hab ich schon als kleiner Junge in meine Birne rein bekommen, auch wenn ich heute lieber Äpfel esse.:p

PS-Motorrad:
dein Blick über den Tellerrand in allen Ehren, aber ich esse mittlerweile lieber aus der Schüssel.

Geht schneller und spart Spühlwasser. Egal in welchem Lager man sich um sich selbst dreht, es geht darum es zu verbessern, nicht erst wenn einer zu Schaden kommt. Die Sicherheitsfrage ist keine Gefahr für Gefährte oder das Fahren der Fahrer.
 
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Die Frage ist nur bei wieviel Fahrzeuglänge reisst sie ab? 30%, 50% oder bleibt sie noch länger dran?
Ich denke am Radkasten und am Einstieg, aber Daniel ist da ja dran!

Eventuell kennt Felix noch andere Produkte?
Nein, ich kenn nur polieren, das läuft am besten in Verbindung mit möglichst kleiner Berührungsfläche. Die ist bei 100-200mph sowiso nicht groß, dazu kann man noch Auftrieb nutzen und Stufen in den Rumpf machen so dass Luft darunter kommt: http://missgeicoracing.com/
Nichts was beim Velomobil weiterhelfen würde!
 
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