Shimanos Kampfansage an Rohloff

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Das Magazin aktivRadfahren berichtete am 2. Februar 2010, daß Shimano zum Herbst 2010 mit einer 11-Gang-Schaltnabe auf den Markt kommen will. Die 1600 Gramm schwere Nabe hat ein schrägverzahntes Getriebe, ist ölgeschmiert sowie serienmäßig mit Scheibenbremsaufnahme und Klickschaltern ausgestattet. Die unter dem Namen Alfine SG-S700 angekündigte Nabe soll einen Wirkungsgrad von 409 Prozent haben. Die Gangsprünge werden mit 2*17 und 8*13 angegeben. Der Preis soll 300 Euro betragen. Zielgruppe sind Alltags- und Vielfahrer.

Als ich das gelesen hatte, dachte ich nur, daß die Japaner den Markt lange und intensiv beobachtet haben, bevor sie jetzt mit die neue Nabe angekündigt haben. Daß die die Speedhub gründlich studiert haben, was ja hinlänglich bekannt. Wenn sich die Nabe als leistugsfähig herausstellt, wird sie sicher ein ernsthaftes Konkurrenzprodukt für die Nordhessen werden. Der Preis ist jedenfalls eine deutliche Kampfansage.
 
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Die unter dem Namen Alfine SG-S700 angekündigte Nabe soll einen Wirkungsgrad von 409 Prozent haben.

Ich Dummerchen und ich überlege mir wie Ich den Wirkungsgrad von ca.97% auf ca. 98,5 bekomme.
Dabei liegt die Lösung so nahe.:D


Nee, im ernst die Bandbreite von 526% bei 13,6-14,5% Gangsprünge waren Mir schon zu groß. Der Wirkungsgrad mit Durchscnittlich reellem 93% waren mir schon zu schlecht.
Für Normale Ottos ist sie ne Alternative. Aber für nen Alltagsfahrer bestimmt nicht.
 
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Warum nicht für den Alltagsfahrer?
Der Alltagsfahrer mit PKW fährt auch nicht nur Porsche...

Mir reichte schon eine 5Gang Spectron oder 7Gang Nexus
 
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Warum nicht für den Alltagsfahrer?
Der Alltagsfahrer mit PKW fährt auch nicht nur Porsche...

Mir reichte schon eine 5Gang Spectron oder 7Gang Nexus


Naja, ich bin halt auch nur Alltagsfahrer und mir sind schon die Gangsprünge der Rohloff zu hoch, wie auch die Bandbreite auf dem Mtb zu gering.
Deswegen finde ich das sie nur für den Glegenheits Otto normalbürger was ist der unter 120W/h liegt.

Ein Alltagsradler hat Gewiss mehr.
 
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Hallo Daniel,
der schlagenste Gegenbeweis (den du auch kennen dürftest) ist die Bülk von Christian. Ich gehe mal davon aus, dass er mehr als 120 Watt/h drauf hat :D

Gruß
Frank
 
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Der schlechtere Wirkungsgrad ist ja unzweifelhaft.

Die Sache ist doch folgende, mMn ist die Rohloff nur was für Spitzenfahrer. Denn wenn ich von 80W-Leistung noch 7-8% Getriebeverluste abziehe, werd ich einen sehr empfindlichen Verlust haben, wenn ich aber von 200W-Leistung 7-8% Verlust abziehe, bin ich immer noch schnell.

Ausserdem ist auf der extremen Langstrecke die Psyche wohl wichtiger als das letzte Prozent Wirkungsgrad. Andererseits denke ich, man verschenkt nicht nur Wirkungsgrad durch die Verluste des Getriebes, sondern auch, weil man durch die großen Gangsprünge, elastischer mit der Trittfrequenz sein muss. Wenn ich feine Gangsprünge hab (fein gestufte Kassette in Verbindung mit weit gespreizten KB, oder Halfstep+Granny-Schaltung), kann ich von 5km bis 50km/h immer mit 90-100u/min treten. Dieser optimale Bereich wird bei dem einen etwas tiefer oder etwas höher liegen, aber ich denke viel breiter ist er nicht. Und ausserhalb dieser optimalen Trittfrequenz fällt der Körperwirkungsgrad zusätzlich noch ab.

Das Ganze zeigt eigentlich nur, dass bei Christians Fahrt noch Luft nach oben gewesen wäre. Er hat den Rekord trotz Planetengetriebe und nicht wegen Planetengetriebe. Es zeigt natürlich auch seine Leistung und die des Fahrzeugs, mit so nem Alltags-Fahrrad, sogar mit Nabengangschaltung, so nen Rekord einzufahren.
 
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Hallo Ingmar,

Denn wenn ich von 80W-Leistung noch 7-8% Getriebeverluste abziehe, werd ich einen sehr empfindlichen Verlust haben, wenn ich aber von 200W-Leistung 7-8% Verlust abziehe, bin ich immer noch schnell.

Im Prinzip ja. Auf der anderen Seite: Je stärker ein Fahrer ist, desto mehr wird er sein Fahrrad optimieren.

Ausserdem ist auf der extremen Langstrecke die Psyche wohl wichtiger als das letzte Prozent Wirkungsgrad.

Das Wissen um den Wirkungsgrad geht in die Psyche ein.

Gruß
Andreas
 
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Der schlechtere Wirkungsgrad ist ja unzweifelhaft.

Die Sache ist doch folgende, mMn ist die Rohloff nur was für Spitzenfahrer. Denn wenn ich von 80W-Leistung noch 7-8% Getriebeverluste abziehe, werd ich einen sehr empfindlichen Verlust haben, wenn ich aber von 200W-Leistung 7-8% Verlust abziehe, bin ich immer noch schnell.

Ausserdem ist auf der extremen Langstrecke die Psyche wohl wichtiger als das letzte Prozent Wirkungsgrad. Andererseits denke ich, man verschenkt nicht nur Wirkungsgrad durch die Verluste des Getriebes, sondern auch, weil man durch die großen Gangsprünge, elastischer mit der Trittfrequenz sein muss. Wenn ich feine Gangsprünge hab (fein gestufte Kassette in Verbindung mit weit gespreizten KB, oder Halfstep+Granny-Schaltung), kann ich von 5km bis 50km/h immer mit 90-100u/min treten. Dieser optimale Bereich wird bei dem einen etwas tiefer oder etwas höher liegen, aber ich denke viel breiter ist er nicht. Und ausserhalb dieser optimalen Trittfrequenz fällt der Körperwirkungsgrad zusätzlich noch ab.

Das Ganze zeigt eigentlich nur, dass bei Christians Fahrt noch Luft nach oben gewesen wäre. Er hat den Rekord trotz Planetengetriebe und nicht wegen Planetengetriebe. Es zeigt natürlich auch seine Leistung und die des Fahrzeugs, mit so nem Alltags-Fahrrad, sogar mit Nabengangschaltung, so nen Rekord einzufahren.

Hallo!
Die meisten Rekordfahrzeug gibt es auch mit Nabenschaltung ... das beweist nur, das die Teams schlau genug sind ihr Konzept auf den direkten Gang einer jeder Nabenschaltung auszulegen.

Ich merk sogar den Unterschied zwischen MTB Schuhen und Rennradschuhen im Mango. Kein Ahnung welcher tatsächliche Wert dahintersteckt, aber es fluppt vieeel besser. 7-8% Verlust, dagegen kann man nicht antrainieren.
Wundert mich immer wieder das gerade die Fahrer mit der geringeren Kraft kein Problem damit haben dieses Bischen auch noch in schwer laufende Fahrradteile zu verplempern ( Gummikühe, Superduper-alles-Aushaltreifen, etc.)
Trotzdem liebaügel ich mit der neuen Alfine, weil man damit ein sehr schön aufgeräumtes Stadtrad zurechtzimmern kann , mit gekapselter Kette:rolleyes:
Tschüss
Jörg Basler
 
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Wann wirds endlich mal n richtigen Test über den Wirkungsgrad geben?
Eine 3x9 Kettenschaltung mittleren Alters, mittelmäßig verdreckt, gegen eine Rohloff oder Alfine.
Ich wette der Unterschied ist geringer, als wenn man sich n Basecap aufsetzt (denn die verschlechtert ja den Wirkungsgrad dank Luftwiderstand..)
 
AW: Shimanos Kampfansage an Rohloff

Wenn man denen glauben schenken darf,nimmt sich die Rohloff und die Kettenschaltung nix vom Wirkungsgrad.
 
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Wundert mich immer wieder das gerade die Fahrer mit der geringeren Kraft kein Problem damit haben dieses Bischen auch noch in schwer laufende Fahrradteile zu verplempern ( Gummikühe, Superduper-alles-Aushaltreifen, etc.)

Bei mir ist genau umgekehrt. Ich wunder mich wieder wie dumm die ganzen Rennradler sind, dass sie im Training mit so performatem Material unterwegs sind. In jedem anderen Sport wurde längst begriffen, dass es für's Training ja viel besser ist, wenn der Widerstand höher ist. Schwimmer rasieren sich die Körper NUR vor den Rennen. Kletterer fressen das ganze Jahr schon fast ein Übergewicht an und hungern sich erst vor den Wettkämpfen in schwindelerregende Gewichtsklassen. Nur die dummen RRler fahren im Training mit leichteren Rädern als im Rennen :p

Wenn Du wirklich fitt werden willst, fährst 'nen fetten oversized Stahlrahmen und machst Marathon Plus drauf. Dann hast auch mehr Trainingseffizienz, weil Du mehr fährst und weniger Reifen flickst. Schaltung ist natürlich was anderes. Man sollte im Training natürlich schon die selben UPMs fahren können, sonst ist es ja gar nicht übertragbar.

Sorry für offtopic, könnt's auch gerne löschen. Wollt ich nur gerade mal loswerden.
 
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Ich wunder mich wieder wie dumm die ganzen Rennradler sind, dass sie im Training mit so performatem Material unterwegs sind. ... Kletterer fressen das ganze Jahr schon fast ein Übergewicht an und hungern sich erst vor den Wettkämpfen in schwindelerregende Gewichtsklassen. ...

Wenn Du wirklich fitt werden willst, fährst 'nen fetten oversized Stahlrahmen und machst Marathon Plus drauf. Dann hast auch mehr Trainingseffizienz, weil

Klar, du gurkst im Training mit 20 kmh rum um dann im Wettkampf völlig überfordert zu sein vom Speed und Handling deines Wettkampfgerätes. Also so blöd sind die Rennradler dann auch wieder nicht. Die fahren teilweise sogar MTB, Crossrad und gehen sogar laufen :eek:
Und das mit dem klettern..... ohne Worte. Späßle gel?
 
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Wenn Du mit nem bissl schwereren stabileren Rad und stabileren Reifen mehr als 10% Speed verlierst, kannst eh gleich aufhören, dann bist nicht in Geschwindigkeitsbereichen unterwegs, bei denen sich eine Teilnahme an Rennen irgendwie rentiert :p

Nimms nicht so ernst, ich hab keine Ahnung was DIE Rennfahrer machen. Ich hab's auf die bezogen, die im Training mit Rädern jenseits der 10k Euro Grenze unterwegs sind und vor allem auf die, die hier im Forum immer so aggresiv für schnelle Reifen argumentieren.

Das mit dem Klettern ist völlig normale Praxis. Dunn war einer der Vorreiter dieser Methode :D
 
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Wann wirds endlich mal n richtigen Test über den Wirkungsgrad geben?
Eine 3x9 Kettenschaltung mittleren Alters, mittelmäßig verdreckt, gegen eine Rohloff oder Alfine.
Ich wette der Unterschied ist geringer, als wenn man sich n Basecap aufsetzt (denn die verschlechtert ja den Wirkungsgrad dank Luftwiderstand..)
Du vergisst eins. An der Rohloff hängt ja auch eine Kettenschaltung noch vorne dran. Die Kette kann ja auch verschmutzen und wird dann mit dem Wirkungsgrad zurückgehen.

Insofern musste entweder vergleichen: sauberes KEttengetriebe vs. sauberesKettengetriebe+Nabengetriebe, oder
dreckiges KEttengetriebe vs. dreckiges Kettengetriebe+Nabengetriebe.
Die Verluste in der Kettenradgetriebestufen bleiben bei beiden Schaltungen gleich, bei der Rohloff kommt dann noch was oben drauf.

Im übrigen, eine Kette die aussen trocken gewischt wurde, zieht keinen Dreck mehr, die ist auch nach 5Mm noch glänzend. Verdreckte KEttenschaltungen müssen nicht sein, eine Kette braucht aussen keine Schmierung, nur im Gelenk.

Ich propagiere eine leicht laufendes Rad, also Kettenschaltung+schmale Alltagsslickreifen, weil ich eben nur 100W treten will, evtl. sogar weniger manchmal. Dabei soll das Rad aber trotzdem noch einigermaßen schnell sein. Ich will keine Rennen damit gewinnen und keinen Geschwindigkeitsrekord einfahren, ich hab schlicht nen kleinen Motor und muss versuchen die Effizienz des Gesamtsystems zu maximieren.
 
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Wer Spaß an solchen Grundsatzdiskussionen hat, kann sich ja das hier geben:
http://radreise-forum.de/showflat/Number/589298/page/1

Ich persönlich würde keine Schaltungsform zum Prinzip erheben, ich fahre Kettenschaltungen, Nabenschaltungen, kombinierte Schaltungen, alles nach Lust und Laune. Insofern würde ich gerne etwas über den Wirkungsgrad der neuen 11 Gang-Alfine erfahren ohne im nächsten Posting lesen zu müssen, dass das doch sowieso alles Blödsinn sei.
 
AW: Shimanos Kampfansage an Rohloff

Man muss aber schon sagen, dass es einfacher ist eine Kette einer Nabenschaltung komplett zu kapseln, dafür gibt es einfache fertige Produkte zu kaufen, die mit der Rohloff gut zusammen arbeiten und dann einen sauberen Antrieb (wie in vielen VMs) garantieren. Für Kettenschaltungen hab ich das bis jetzt nur von private mit abenteuerlichen Bauten gesehen.
 
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