Selbstständigkeit als Liegerad-Händler

AW: Selbstständigkeit als Liegerad-Händler

Hallo Sebastian
Ich bin ein Fahrradhändler, der vor 18 Jahren ein kleines Geschäft eröffnet hat. Liegeräder gehören nicht zu meinem Sortiment. Als Rat möchte ich Dir aber folgendes mitteilen.
Um existieren zu können helfen Dir Kapital, Konsequenz und Ausdauer.
Mein größtes Manko war die Konsequenz und das hat viel Kapital und Ausdauer gekostet.
Darum, lass Dich beraten (IHK, Banken, ect....) und mach nichts Halbherziges.
Ich wünsche dir viel Glück.

Ein Kunde hat mich auf dieses Forum gebracht. Es ist interessant zu lesen,
wie einige Teilnehmer von der eigentlichen Fragestellungweg und ganz schnell hin zur persönlichen Diffamierung von Fahrradhändlern driften.
Selbst als Moderator scheint man damit seine Schwierigkeiten zu haben.
Als Händler, Sebastian, hast Du es oft mit der gesamten Blütenbracht der Menschen zu tun.
Gute Nerven sind deshalb auch nicht zu verachten.
Mit freundlichen Grüßen.
Stefan
 
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Andreas schrieb:
Sie hätten auch sagen können, dass es nur mit T.A. geht und dass es dadurch 100 EUR teurer wird. Das wäre um Welten besser, als zu behaupten, dass es gar nicht geht.
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Hallo!
Da stimme ich dir uneingeschränkt zu.
Tschüss
Jörg Basler
 
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Andreas schrieb:
Die waren damals ganz normal im Programm und leicht zu beschaffen. Nur nicht über Flux, weil CUM nur große Kartons mit silbernen gekauft hat. Eine einzelne Bremse wollte er offenbar nicht bestellen. Also hat Cordes das Fahrrad ohne Bremse gekauft und selbst eine drangebaut. Das macht natürlich Arbeit.
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Hallo!
Das kenne ich gut und schwöre mir jedesmal es nie wieder zu tun:eek:
Tschüss
Jörg Basler
 
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Andreas schrieb:
Und wenn es für ihn mehr Aufwand ist, dann kostet es eben mehr.
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Hallo!
Da bist du in meiner Erfahrung einer von 1000 oder doch 10000 Kunden.
Die Regel ist, das solcher Service für einen Fachhandel als im bereits runtergehandelten Preis inbegriffen angesehen wird.
Tschüss
Jörg Basler
 
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rückenwind kerpen schrieb:
Es ist interessant zu lesen,
wie einige Teilnehmer von der eigentlichen Fragestellungweg und ganz schnell hin zur persönlichen Diffamierung von Fahrradhändlern driften.
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Du liebe Güte! So schlimm war das nun aber nicht. :(

Ich muss aber doch noch mal was zur Sache schreiben, als in Sachen Handel sozusagen familiär Vorbelasteter. ;)

Als Händler wird man abwägen müssen.
Natürlich will man seinen Kunden guten Service bieten (auch wenn der Kauf von ebay-Krams für mich nicht zum guten Service gehört, siehe oben). Auf der anderen Seite kann man sich auch schnell mal verzetteln. Für einen Stammkunden wird man (bzw. sollte man) sich schon ins Zeug legen, auch wenn es bei einem konkreten Problem mal nicht um den Riesenumsatz geht. Auf der anderen Seite können sich ein paar wenige solcher Spezialfälle schnell zu einem nennenswerten Zeitaufwand summieren. Wenn es dann irgendwann so weit ist, dass ein Händler den Ruf hat sich auch um obskure Kleinigkeiten zu kümmern, dann kann sich das verselbständigen. Ich bin kein Fachmann für die Fahrradbranche, aber ich kenne das aus anderen Branchen, dass der Massenumsatz bei den großen Discountern läuft und die zeitaufwändigen Probleme beim kleinen Händler hängenbleiben. So kann man aber nicht geschäftlich existieren.
Aus diesem Grunde würde ich mir das überlegen, wo ich als Händler die Grenze ziehe. Wie gesagt, das ist mMn eine Abwägungssache.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Hallo Stefan,

rückenwind kerpen schrieb:
Es ist interessant zu lesen,
wie einige Teilnehmer von der eigentlichen Fragestellungweg und ganz schnell hin zur persönlichen Diffamierung von Fahrradhändlern driften.
Selbst als Moderator scheint man damit seine Schwierigkeiten zu haben.
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Werde doch mal konkret.

Gruß
Andreas
 
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Hallo
In Ruhe gelesen, erkenne ich zu spät meine Rechtschreibfehler.
Wie kann ich meinen eigenen Text berichtigen?
Vielen Dank
Stefan
 
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rückenwind kerpen schrieb:
Wie kann ich meinen eigenen Text berichtigen?
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Nach einer Stunde gar nicht mehr.
Innerhalb einer Stunde mit dem
1904.png
Button.

Grüße,
André
 
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Klaus d.L. schrieb:
Und mir wollte er mal allen Ernstes weismachen, dass das Schaltkettchen für die Sachs-Dreigangnabe auch für die 3x7 passt. Dabei lagen meine gebrochene 3x7-Kette und die neue 3-Gang-Kette nebeneinander auf seiner Theke.
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:confused:
Ja und, sie passt, bei mir jedenfalls.

Ist die 3gang Kette zu kurz ?, das sollte nicht das Problem sein. das Gewinde der Schub/Zugstange ist das Selbe.

Gruß Joachim
 
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Hallo Joachim,

iqual schrieb:
Ist die 3gang Kette zu kurz ?, das sollte nicht das Problem sein. das Gewinde der Schub/Zugstange ist das Selbe.
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ja, definitiv. Das Zugkettchen einer 3-Gang aus meiner Teilekiste passte nciht, deshalb bin ich ja losgezogen, eine passende zu kaufen. Der Händler hat sogar behauptet, es würde in beiden Naben dieselbe Kette verbaut. Seltsamerweise hatte ein Händler in der Nachbarstadt das richtige Teil vorrätig.

Gruß, Klaus
 
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Ich hab nachgeschaut:
Die Kettenglieder und auch das Stängchen mit der Rasterung sind die gleichen, aber der Gewindestift ist bei der 3x7 ca. 8mm länger.
Kosten tun die das Gleiche, haben aber verschiedene Nummern:

Spectro T3 : Originalnummer: 650587102000

3x7: Originalnummer: 650587103000

Die jeweiligen Teile passen übrigens für alle diversen Modellausführungen.

So, jetzt wissen wir, was Sache ist, ob die Dinger zumindest manchmal kompatibel sind, soll jeder selbst testen.

Thomas Neubauer
 
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Mein Erfahrungssenf zu Fahrradhändlern:

Bielefeld: Ich komme auf ca. 5 Händler, bei denen ich so 1 bis 3 Mal wegen Ersatzteilen und Reparaturen war und mit denen ich absolut zufrieden bin.
Ich komme auf einen Händler, bei dem ich Stammkunde bin. Mit dem bin ich auch absolut zufrieden.

Thema Liegeradhändler: Ich habe mich beim Kauf meiner Speedmachine für den Händler 150 von meiner Wohnung entfernt entschieden, auch wenn es in Münster und Hannover gute Spezialisten gibt. Er verkauft nicht nur feine Räder, sondern wartet sie auch gut.

In Sachen Fahrradhandel und Fahrradwerkstätten hatte ich bisher immer Glück (Lüdenscheid, Bochum, Dronten, Kiel, Bielefeld, Münster, Herne u.a.).

Selbständigkeit als Händler:

Ich halte den Job für eine Nervensache und empfehle dem Initiator dieser Diskussionsrunde erst mal, bei einem Händler mitzuarbeiten.

Archetyp, der froh ist, dass es so viele engagierte Händler gibt
 
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Moinsen,

solltest Du dich tatsächlich dazu durchringen, ein solches Geschäft zu eröffnen, so wäre es schön, wenn Du Räder anbieten würdest, die derzeit in HH und drumrum nicht zu bekommen sind. Soweit ich weiß, haben weder das Liegeradstudio noch die anderen, die dann "nebenbei" Liegeräder verkaufen, Modelle von Challenge, M5, Nazca, Optima (also den ganzen Niederländern) oder auch Azub aus Tschechien.

Ich weiß nicht, wie deren Marge im Vergleich zu den üblicherweise im Angebot befindlichen HP, Haase oder Flux ist. Im Verkaufspreis bieten sie jedenfalls eine interessante Alternative zu den "Üblichen" (und schöne Modelle gibts bei denen zuhauf).

Für ZOX und Toxy sind mir in Hamburg übrigens auch keine Händler bekannt. Naja, und als Hausmarke würde sich ja fast Effendibikes anbieten, oder;-)?
Gruß aus Altona,
Chris
 
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Ah, das wußte ich nicht (bin aber auch an Toxy-Rädern bislang nicht so interessiert)
Danke,
Chris
 
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Wie schon gesagt, würde ich das Ganze eher als "Garagen-Geschäft" zunächst aufziehen, und keinesfalls mich in riesige Unkosten stürzen und Geld durch teure Ladenmieten, Angestellte, riesiges Sortiment, "verbrennen"; das Risiko wäre mir einfach zu groß, nachher bei Hagen hilft o. ä. zu landen, vor allen Dingen jetzt in der Krise, wo alle nur auf Schnäppchen aus sind.
Bezüglich des Sortiments macht es natürlich keinen Sinn, HP, Hase , oder andere schon in Hamburg präsente Marken zu nehmen.
Da ich schätze, daß die Margen kaum größer sind als bei MTB's, ist selbst die kleine Variante nicht einfach.
Und ich habe das Gefühl, viele Fahrradhändler neigen dazu, es allen recht machen zu wollen/ müssen, eben weil die Leute selten bereit sind, für Fahrräder mehr als ein paar Hundert Euro auszugeben.
Und daß Qualität seinen Preis hat, versteht nicht jeder.
Gruß Sebastian
 
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iqual schrieb:
:confused:
Ja und, sie passt, bei mir jedenfalls.

Ist die 3gang Kette zu kurz ?, das sollte nicht das Problem sein. das Gewinde der Schub/Zugstange ist das Selbe.
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Es ist ein Problem. Hat bei mir am Tandem dafür gesorgt, daß man nach einem Tag Urlaub (mit etwas Schmutz, vermutlich Zuglängung, sich setzenden Außenzügen usw.) die Nabe nicht mehr so einstellen konnte, daß alle drei Gänge wirklich zuverlässig funktioniert haben. Mit dem zu kurzen Kettchen kippt die Stange, auf die das Zugklemmteil kommt, im dritten Gang nach außen, von der Nabe weg, weil das letzte Glied des Kettchens nicht weit genug aus der Achsmutter bzw. dem Plastikschaltkettchenumlenkteil herausschaut.
 
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Krabbenpuler schrieb:
Soweit ich weiß, haben weder das Liegeradstudio noch die anderen, die dann "nebenbei" Liegeräder verkaufen, Modelle von Challenge, M5, Nazca, Optima (also den ganzen Niederländern) oder auch Azub aus Tschechien.
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Moin zusammen,
"die anderen" und "Liegeräder" klingt für meine Ohren stark nach Plural. Wen gibts denn noch ausser Liegeradstudio und RBK in Harburg, die mehr als vielleicht noch ein einzelnes Kettwiesel verkaufen?

RBK hatte übrigens mal Holländer, aber wenn ich mich recht erinnere, murmelte einer der beiden Ks entweder, dass die sich nicht verkauft hätten, oder, dass deren Verarbeitungsqualität nicht so üppig gewesen sei.

Wegen der betrüblich geringen Liegeradhändlerdichte hier im Osten von Hamburg hab' ich übrigens mal versucht, einen interessierten Normalradhändler in Wentorf entsprechend anzuagitieren (hab' ihm sogar halbjahresweise mein Winter- bzw. Sommerrad als Ausstellungsstück geliehen). Er war auch erst ganz begeistert, aber nach ein paar Wochen oder Monaten stellte er fest, dass ihm das nur den Laden verstopft hat. Die Leute haben sich noch nicht mal dafür interessiert, das anzugucken, geschweige denn zu bestellen.
Er schiebt das auf die Wentorfer Klientel. Meine Schlussfolgerung ist eher, dass Liegeräder rein lokal nicht gehen - sie werden so selten gekauft, dass man schon einen eher überregionalen Einzugsbereich braucht.
Ansonsten, lieber threadstarter: Wenn Hamburg, komm' doch in den Osten, da klafft seit dem Wegzug von ProVelo eine empfindliche Lücke.

Gute Fahrt
Peter
 
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Moin,

ja, an rbk hatte ich auch gedacht. Ferner an das radhaus-altona, das meines Wissens neben velotraum und Böttcher auch Haase verkauft. Ich meine auch, mich zu erinnern, dass Rudi überlegt hatte, eine Liegeradmarke ins Sortiment aufzunehmen, nachdem das Liegeradstudio aus dem Werkhof (wo auch das Radhaus zu finden ist) ausgezogen war.

Einen gforce-Händler gibt es übrigens auch noch nicht in Hamburg, oder?


Gruß
Chris
 
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Andreas schrieb:
Hallo Eva,



Das kann sehr viele Gründe haben. Aber ich habe festgestellt, dass die meisten Verkäufer eher lustlos sind. Als Kunde möchte ich, dass sich der Verkäufer ein bisschen um sein Geld bemüht. Als ich mein Flux gekauft habe, hatte ich bei drei Händlern angefragt.

Rainer Oertel (Low-Rider) schrieb mir "nachdem ich mich bei Flux in einem 45-minütigem Telefongespräch..." und "die gewünschte Abstufung des Dreifach-Kettenblatts ist weder mit Rennradkurbeln noch mit MTB-Kurbeln möglich".

Der Veloladen in Bergisch Gladbach schrieb mir, dass drei Kettenblätter nicht in der von mir gewünschten Form möglich seien, ich müsste mich mit zwei Blättern (39-61) zufrieden geben. Außerdem wäre hinten 11-34 nicht möglich.

Jan Cordes hat mir nur sinngemäß geschrieben. "Das angefragte Flux kostet xxx EUR". Er hat mit TA-Kurbeln die Schaltung genau so aufgebaut, wie ich sie haben wollte.
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In Unkenntniss der Schaltabstufung und der Schaltwerke möchte ich dennoch eines zu bedenken geben.

Gibt ein Hersteller (in diesem Falle Flux) des Rades die KB-Kombination nicht frei, wird der Händler, der dieses Teil verbaut selbst "Hersteller" des Rades und haftet direkt für Folgen seines Handelns.
Kommt dann noch eine Überschreitung, Unterschreitung der Zähnezahlen oder sonst eine Verletzung der Nutzungs- und Montagebedingungen hinzu, kann je nach schwere des Fehlers sogar grobe Fahrlässigkeit geltend gemacht werden.
Und ich bin mir sicher, wenn eine Versicherung, die ein Herstellerrisiko des Radhändlers abdeckt (so er überhaupt eine hat, normale Betriebshaftpflicht deckt das nicht automatisch mit ab) für die evtl. lebenslänglichen Folgen eines Unfalls aufzukommen hat, werden Gutachter sehr genau hinschauen.

Leider (für viele engagierte Fachhändler) ist die Novelierung des Produkthaftungsgesetz der letzten Jahre nicht immer ein Segen für die Kunden.

Gruss, rascal92 (der eben dieses auch nur noch gegen Unterschrift betreiben darf, AMP sei dank)
 
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