VM Selbstbau eines Velomobils - Tagebuch

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Mit dem "miesen Upload-System" hier kann man ziemlich simpel & schnell Bilder hochladen ...

Stimmt, hat mich aber beim ersten Mal auch genervt... bis ichs dann raus hatte.

OnTopic:
den Boden würd ich einfach flach bauen. Allerdings auf die "Böschungswinkel" achten, daß das VM nicht an jeder Hemmschwelle oder Gehwegsauffahrt aufsetzt.

Gruß,
Patrick
 
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Welche Möglichkeiten gibt es denn den Staudruck zu minimieren?
Nase so tief wie möglich nach unten ziehen.
Möglichst viel Bodenfreiheit.
Wenn die VR frei außerhalb der Verkleidung liegen (wovon ich bei einer Breite von 85cm ausgehe), kannst du den Unterboden noch V-förmig (wie ein Schiffskiel) ausbilden.
 
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Beim Upload-System stören mich die langen ladezeiten bis die ganzen Thumbnails angezeigt werden, mir fehlt eine schnell-upload-Möglichkeit (bis ich mich durch alles geklickt habe dauert es recht lange) und das ich nur max 3 Bilder auf einmal hochladen kann. Ich bin da nur komfortableres gewöhnt, aber das ist jetzt offtopic.

Ich wollte eigentlich trotz der Breite von 85cm keine außen liegenden Räder verwirkliochen sondern halt eine breite Schnauze. Laut Herrn Bion verzeiht eine solche breite Bauweise eher Kanten die zu Strömungsabrissen führen. Dazu sind 85cm jetzt garnicht so viel mehr als bei der Leitra, auch das Challenger sieht nicht so schmal aus. Bodenfreiheit ist mit 9cm schon mal von Bau aus wenig, da werde ich nicht mehr viel machen können.

Würde eine Art "Flügel" vorne unten an der Nase helfen den Winddruck an die Seite zu leiten? Also ne Art Frontspoiler?
 
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Würde eine Art "Flügel" vorne unten an der Nase helfen den Winddruck an die Seite zu leiten? Also ne Art Frontspoiler?

Kommt drauf an wie gut/schlecht die Aerodynamik des Velomobils ist. Ich würde es intuitiv eher lassen.

Gruß,
Patrick
 
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Es hat sich etwas getan die letzten Monate. Dank vollem Auftragsbuch hatte ich ne Menge Stress und wneig Zeit für mein projekt, aber ich bin doch etwas weiter gekommen. Mittlerweile hatte ich die Panzerlenkergriffe geändert, Drehschaltgriffe angebaut usw. Dazu habe ich heute die Karosseriehalterungen an den Rahmen geschweisst an die der Unterboden befestigt wird. Dazu mal 3 Bilder von diesem Stand. Das Rad war zu diesem Zeitpunkt komplett fahrbereit, Schaltungen funktionierten genau so wie das verstellbare Tretlager und der verstellbare Sitz.
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Danach habe ich das Rad komplett demontiert. Als nächsten Schritt werden jetzt die Schweissnähte versäubert und der Rahmen lackiert. Dann endlich kann ich den Unterboden als erste Karosserieplatte anbringen. Hier mal alle Teile einzelnd abzüglich der Räder.vm04.jpg
 
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vm05.jpgNicht viel neues, der Rahmen hat mittlerweile zwei Lackschichten bekommen und trocknet jetzt in der Sonne. Mal sehen ob ich noch eine dritte Schicht auftrage oder mit dem Unterboden beginne. Am Sonntag solls regnen, da bleibt das ganze als Test draussen und dann die Tage mal sehen wie der Lack schützt.
 
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Hier habe ich mal meinen Entwurf zur Karosserie, nur abfotografiert da ich hier daheim keinen Scanner habe. Wie die Sache ganz genau gebaut wird entscheide ich wenn es richtig losgeht. Kopfzerberechen bereitet mir derzeit noch die Glasscheibe vorne. Verbauen werde ich Makrolon, vermutlich 2mm. Da das Makrolon also die ganze Zeit auf Spannung ist, werde ich es vermutlich vernieten müssen. Sollte die Scheibe lieber Außen oder Innen verbaut werden? Hat wer von Euch eine Idee?
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Wenn Du zwischen Karosserie und Scheibe eine Dichtung legen willst wäre die Montage von innen sicher nicht verkehrt weil dann die Karosserie die Dichtung und die Scheibenkante abdeckt. Von außen ließe sich die Scheibe aber eventuell leichter aufnieten, weil Du sie mittig ohne Spannung fixieren, und dich dann langsam vorarbeiten kannst. Von innen mus sie schon perfekt in der Rundung sitzen.
 
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Verbauen werde ich Makrolon, vermutlich 2mm. Da das Makrolon also die ganze Zeit auf Spannung ist, werde ich es vermutlich vernieten müssen. Sollte die Scheibe lieber Außen oder Innen verbaut werden? Hat wer von Euch eine Idee?
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In Prinzip wie bei der Leiba Classic. Nur das es dort halt 2 Scheiben mit einem Spalt dazwischen sind. Dort wird eine 1,5 mm dicke Makrolonscheibe verwendet. Diese Scheibe wird einfach in einen einlaminierten Spalt geschoben. In den Bereich wo die Scheiben sich überlappen werden sie dann mit Schrauben gesichert. Vielleicht könntest du ja auch so etwas mit Aluminium machen. Das hätte den Vorteil dass du die Scheibe leichter tauschen könntest. Makrolon verkratzt leider sehr leicht. Kratzfest beschichtete Scheiben bekommt man leider erst ab 3 mm.
 

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Darüber hatte ich mir auch Gedanken gemacht. Leider würde das mehr Nieten bedeuten, und ich wollte die Anzahl der Nieten auf ein Minimum reduzieren, zumindest die sichtbaren. Aber gut, wenn ich die Scheibe einniete, dann ahbe ich Nieten im Glas. Beim Einschieben auf der Karosserie parallel zum Glas, das ist wie dne Teufel mit dem Belzebub auszutreiben. Die Idee ist aber nicht schlecht.
3mm ist vermutlich etwas schwer zu biegen und würde meine 0,8mm Alu-Karosserie wohl durch die Eigenspannung verbiegen. Ich muss auch mal sehen was für Material ich bekommen kann. An anderer Stelle hat man mir geraten kein Makrolon zu verwenden sondern Acrylglas, was sagt Ihr dazu?
 
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Der Unterboden ist fertig. Mag nicht nach viel aussehen, aber es stecken doch etwa 5 Stunden Arbeit drin. Ich musste berücksichtigen das die Vorderräder genug Platz zum Drehen haben (Es sind verhältnismäßig große 24" Räder), das Feder und Hinterradschwinge ihre Löcher bekommen und natürlich das meine 58cm Schulterbreite noch Platz in dem engen Gestell hat ohne die Form allzusehr in die Breite zu drücken. Die Karosserie wird wie es derzeit aussieht 260cm lang, 90cm breit und 95cm hoch. Mir wäre eine schlankere Karosserie lieber gewesen, aber da die Räder recht groß sind und dementsprechernd weit rausragen um sie noch ausreichend einschlagen zu können komme ich um 90 cm leider nicht herum. Evtl. wird die Karosserie auch nur 85cm breit, das reicht um die Mäntel der Räder abzudecken, die Nabe guckt dann allerdings etwa 2cm raus. 85cm sind zwar nicht das Optimum, aber da die Leiba X-Stream XXL sogar 2 cm breiter is, von daher muss ich mich da mit 191cm und recht breiten Schultern nicht verstecken.

Sobald ich wieder Zeit finde kommt die Schnauze vorne dran. Ich wollte sie zuerst aus einem Stück schmieden, das wäre dann allerdings ein Stück von 2 Metern Länge und eta 60 cm Höhe gewesen. Abgesehen von meiner Angst das das sehr dünne Aluminium reißen könnte, wäre es in meiner kleinen Schmiedehüte sehr sehr eng geworden das Teil danach von den Hammerschlägen zu glätten. So werde ich zwei Hälften von je 1 Meter Länge schmieden und diese dann von Innen mit einem Streifen Alu zusammen nieten.

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Ich habe einige kleine Änderungen am Design vorgenommen. Die Form selbst bleibt bestehen, nur die Plattenaufteilung wurde vereinfacht und auf Sparsamkeit beim Aluminiumtafel-Verbrauch getrimmt. An den roten Linien erkennt Ihr jetzt die neue Plattenführung und die geplanten Nieten als Verbindung. Ich erhoffe mir so das ich möglichst wenig sichtbare Nietenverbindungen bekomme, ich finde das die so nach 2. Weltkrieg-Bomber ausschauen.
Die vordere Scheibe wird entweder eingeklebt, oder zwischen zwei Aluleisten, wobei eine Leiste dann auch angenietet werden muss eingeklemmt und mt 2 Schrauben gesichert wird. Die Schablone für das hintere Seitenstück ist fertig.

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Heute ist das erste hintere Seitenteil der Karosserie an den Unterboden gekommen. Die Platte wird jetzt noch geschmiedet damit die ganze Sache runder wird, von daher hält alles bis jetzt nur mit 4 Schrauben. Ich habe bereits jetzt die Löcher für die Nietverbindungen gebohrt weil dies nach dem Schmiedevorgang deutlich komplizierter werden wird. Duch das Treiben des Blechsa erzeuge ich eine sphärische Form, aber an einigen Stellen will ich nur eine einfache Biegung haben. Um es mir also leicht zu machen wird das fertige Teil Niet für Niet angesetzt und dann vermutlich mit dem weichen Gummihammer vorsichtig in die richtige Position gesetzt bis alles dran ist. Die Aussparung für die Räder habe ich noch nicht ausgeschnitten da es mir so einfacher ist die runde Form passgleich mit dem vorderen Blech zu bauen. Später wenn alles verbunden ist wird die Radöffnung ausgeschnitten, entgratet und mit dem Radkasten vernietet.

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Es geht wieder voran. Viel ist noch nicht geschehen, aber die zweite hintere Verkleidung ist angebracht. Ich habe mich aus optischen Gründen entschieden die hinteren Teile nicht zu schmieden. Das Go-One Evo das mir gut gefällt hat auch recht flache Seitenwände. Dazu ist das linke vordere Blech grob zurecht geschmiedet und mit Schrauben befestigt. Ich denke erst wenn das rechte Blech ebenfalls dazu kommt kann ich erkennen ob ich noch mehr Rundungen haben möchte oder nicht.
Das Formen des Alublechs war ne ganz schöne Schufterei das es mit 120x60cm nur schlecht gleichzeitig halten und hämmern lies. Die endgültige Glättung kommt nachdem beide Teile fertig, und die Radkästen ausgeschnitten sind. Das ist insofern auch viel einfacher, das Aluminium bei Kaltverformung enorme Spannungen aufbaut. Erst das erhitzen auf 250 Grad Celsius mit dem Gasbrenner lockert diese Spannungen wieder so das man überhaupt damit weiter arbeiten kann. Wenn die Aussparung für den Radkasten entfernt ist, ist es auch weniger Material das durch das Glätten Spannung erzeugen kann.
Als Beispiel: Vor dem Weich"glühen" konnte ich das Blech der Länge nach zu einer Rolle mit 20cm Durchmesser aufrollen und es sprang sofort in die gegenteilige Rundung zurück.

Als nächstes werde ich wohl kurzzeitig ein Vorderrad anbauen, die Aussparung für den Radkasten anzeichnen, diese Ausschneiden und dasselbe bei der rechten Seite tun noch bevor ich mit dem Schmieden anfange. Je weniger Material am Stück ist, desto weniger Arbeit muss ich reinstecken um es in die richtige Form zu bringen. Das ist einfacher und schneller. Hier einige Bilder. Das vordere Stück sieht nicht nach viel aus, es stecken aber einige Stunden Arbeit drin.


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Auch wenn die Kiste Bleischwer wird.. Du verstehst deine Arbeit! Sieht chick aus.
Hoff die Kiste wird noch vorm Herbst fertig, nicht das du wieder in den Regen mit dem unverkleideten Trike gerätst ;)
 
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Hmm, im Vergleich zum K ist jedes VM schwer. Ansonsten wird die Verkleidung nicht viel wiegen, das Rad selbst natürlich wie alle meine Räder schon. Derzeit schätze ich das Gesamtgewicht des fertigen VMs auf etwa 40 Kilo. Klar gehts leichter, aber Du kennst mich ja.
 
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Servus,
wenn du wirklich bei 40kg bleibst gehts ja sogar noch.
Bin ein Sunrider gefahren der wog 55kg.. Aus GFK (scheinbar mit Blei verfüllt).

Wenns bei dir halbwegs flach ist, kann man das scho gut fahren :)
Bist ja auch kein Leichtgewicht ;)

Gruß,
Patrick
 
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Ist bisher auch nur eine grobe Schätzung. Mein Trike wiegt ja 28 Kilo aus Rundmaterial. Der Rahmen des Velomobils ist zwar aus Vierkantmaterial, dafür ist der Sitz leichter. Im Endeffekt sollte das Rad unverkleidet die 30 Kilo kaum überschreiten. Die Verkleidung habe ich aus 8m² 0,8mm Aluminium gefertigt. Der m² wiegt etwa 2,2 Kg, macht also 17,6 Kg für alle 4 Tafeln, wobei abe rnoch eine Menge Verschnitt dabei ist. 40Kg, maximal 45Kg sollten also absolut realistisch sein.
Ich wohne ja im absoluten Flachland, da kann man sich so ein Gewicht tatsächlich leisten. Berge gibts bei uns nicht und ein Hügel sind bei uns sehr selten und alles andere als hoch. Vorallem machts keinen großen Unterschied ob das Gesamtgewicht des VMs und Fahrer bei 170 oder 185 Kilo liegt.

Wieviel Unterschied machen eigentlich geschlossene Radkästen im Vergleich zu offenes aus? Ich könnte ja rein theoretisch die Radkästen später mit einer Ausbuchtung nach Außen auch schliessen. Schlank und geschlossen wie beim Milan ist bei meiner Vorstellung des Wendekreises, meiner recht großen 24" Vorderräder und meiner Wunschbreite zwischen den Vorderrädern nicht möglich.
 
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Servus,

Daniel meinte das sein K mit offenen Radkästen genauso schnell ist wie mit geschlossenen. Sollte aber kein allzugroßer Spalt zwischen sein.
Offen ist aber alltagstauglicher da man deutlich leichter an die Räder kommt.

Gruß,
Patrick
 
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