Sa 17. Oktober 2009 Zeitfahren Hamburg - Berlin

AW: Sa 17. Oktober 2009 Zeitfahren Hamburg - Berlin

Mein SRM zeigt

bis Dömitz: 179 W - Schnitt: 30.9 km/h
Dömitz-Rhinow: 129 W - Schnitt: 24.8 km/h
Rhinow-Gatow: 135 W - Schnitt: 25.2 km/h

Mit einem SRM kann ich nicht dienen, aber der HAC4 zeichnet ja auch einiges auf, hier ein Auszug:



Eigentlich waren es nur zwei Pausen, aber die dritte "Pause" war ein Snakebite an Andreas Vorderrad
 
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Am unangenehmsten empfand ich die Kälte nach Ankunft im Ziel. Also bin ich nach einer halben Stunde weiter nach Hause (+30 km) weitergefahren.

Dem läßt sich durch ne heisse Dusche vor Ort ziemlich gut entgegenwirken.

zu den Reglementsachen:
Da es ja nix zu holen gibt würde ich das alles nich so eng sehen.
Aber vorne die Teams sind ja alleine durchgekommen....

Tschö
René
 
AW: Sa 17. Oktober 2009 Zeitfahren Hamburg - Berlin

Eigentlich waren es nur zwei Pausen, aber die dritte "Pause" war ein Snakebite an Andreas Vorderrad


Besser spät als nie, hier mein Bericht.

Ich machte mich Freitag Morgen auf den Weg nach Hamburg um bei Christoph zu Übernachten.Das Wetter wurde ja glücklicherweise wärmer. Auch der Wind stand günstig(NNW).
Ich fuhr über Ovelgönne,Sandstedt(Weserfähre),Hagen, Axstedt,Vollersode,Breddorf,Rhade,Seedorf,Brest, Harsefeld,Jork, Moorburg(HH)
Die Böhen waren teilweise recht stürmisch, aber es machte Spaß, zudem verhielt sich das Rad mit den Scheiben bei diesem Seitenwind(6-7) erstaunlich gutmütig, wahrscheinlich Aufgrund des Vorderradantriebes, der zusätzlich zu meiner lockeren Handkraft, für einen Geradeauslauf sorgte.
Regen hatte ich keinen, außer kurz vor Hamburg. Ganz so flach ist das Gebiet zwischen Weser und Elbe doch nicht, wie ich immer wieder feststellen muß.
Auf dem Rethedamm, direkt nach der Kattwykbrücke, mußte ich auf unangenehme Weise den Boden küssen :), Beim Überfahren von Schienen, verfing sich das Vorderrad im zweiten Strang, und ich flog hin(3 km vorm Ziel). Der doch noch feuchte Asphalt und die niedrige Fallhöhe verhinderten schlimmeres. Bei Christoph angekommen begrüßte mich Morten, der mich erstmal verarztete. Per SMS teilte Andrea mir mit, das Jörg nicht mitfahren würde, Schade. Felix hatte ich ebenso zur Übernachtung bei Christoph angekündigt, den ich dann auch auf dem Weg zum Supermarkt(Affenfutter besorgen)traf. Nachdem die Räder im Keller verstaut und vorbereitet waren, gab es noch ein paar Nudeln inkl. Plaudereien, danach ging es zu Bett

Samstag 4:00 Uhr der Wecker holt einen unsanft aus dem Schlaf. Wir verpackten die Schlafsäcke und machten uns bereit, um zum Start nach altengamme zu fahren, Morten, stelle sich als Führer und Windschattenspender zur Verfügung :) Es sah bestimmt witzig aus Unsere Rennsemmeln mit Morten(über 2m) auf seinem Up.
Beim Start angekommen Erstmal die Anmeldung auf dem Deich hinter sich bringen und das überflüssige Gepäck im Transportwagen unterbringen. Der Erste Schock. Ich sollte vor Ort die Anmeldegebühr bezahlen, obwohl ich überwiesen hatte. Also rein zu Burkhard und das klären. Dieter, den ich in der Gaststätte traf, wollte mir das Geld leihen, da ich selbst nicht genügend Bargeld dabei hatte, aber Burkhard Vertraute mir und ich bezahlte nur den Differenzbetrag.

Den ersten Stress überstanden sah ich dann auch Andrea. gut, alle beisammen. Erstmal was essen, in der Gaststätte saßen schon Hajo und Rene. Auf die Uhr geschaut, es waren noch 8 min bis zum Start.
Die Kleidung dem leichten Nieselregen angepasst(Morten half mit Licht aus), dann ging es auch schon los. Bei der Elbbrücke in Geestacht die erste Unstimmigkeit, aber nichts Dramatisches, wir hatten laut Aussage Andrea's 500 Meter mehr Weg zurückgelegt ;). Die Geschwindigkeit pendelte sich so bei 27 km/h ein, ein 30er Schnitt far für Andrea doch etwas zu schnell, weil sie nicht genug Liegerad-Km in den Beinen hatte. Zudem machte der Regen das Fahren in der Dunkelheit doch etwas unsicher, ach einer Stunde dann meldete sich Dieters (Dackel)Blase, ich machte mit, Andrea fuhr weiter. Bis Dömitz mußten wir glaube ich noch einmal anhalten, Dieter hatte wohl zuviel getrunken(2 Liter Tee und 2 Tassen Kaffee :eek:).
In Neu Darchau bogen viele RRler auf die Elbufersraße ab, wir aber folgen der L231, die auch Steigungen enthielt, aber flachere. Hier überholten uns die Flying Dutchmen, schon ohne Rene, dem nach 30 km das Vorderradlager zerbröselte.
In Hitzacker bogen sie Richtung Elbufer ab und wir fuhren weiter die L231 entlang. Die RRler trafen wir ach wieder, sie bogen knapp(200m) vor uns auf die Hauptstraße ein. Obwohl unsere Strecke Anfangs als Umweg erschien, waren wir dennoch in etwa gleich schnell. Bei Seerau bogen wir von der Landstraße ab, um Danneberg nordwärts über Pisselberg zu umfahren.
In Danneberg mußten wir bis zur Brücke bei Dömitz ca 4 km die Bundesstraße befahren, jetzt un ca 10 Uhr ist schon einiges los auf der Straße. Die Brücke in Sichtweite schossen auf einmal die Holländer aus einer Seitenstraße ? Oh, da hatten wir den besseren Weg gewählt, wenn wir ihnen so dicht auffahren konnten. Auf dem Parkplatz vor Dömitz dann die Kontrolle und Pause.
Nach 10 min fuhr Andrea schon mal vor weil ihr kalt wurde, Dieter und ich 2-3 min später, ich hatte meine Brote, die die Audaxleute vorbereitet hatten noch nicht verschlungen. In Dömitz (nach diesem unangenehmen Kopfsteinpflaster) watete Andreas auf uns. Kurz vor Lenzen(genauer Breetz) dann ein scharfer Rechtschwenk Richtung Elbe, einige RRler schauten uns verwirrt nach. ;) Dieter konnte es kaum fassen was für eine Qualität der Asphalt auf dieser fast menschenleeren (und autofreien) Straße hatte. Südlich wurde Lenzen umfahren, und weiter in Richtung Elbdeich, auch hier kein Verkehr und absolut fahrbarer Untergrund. Erst nach insgesamt 25 km wechselten wir vor Cumlosen wieder auf die Straße in Richtung Wittenberge
Für Wittenberge wurde vorher eine Baustelle bekannt gegeben, die wir zu Fuß durchquerten. Die Abkürzung über Gansedow wurde uns von einem Streifenwagen verwehrt, weil die Brücke dahin nicht befahrbar war(Baustelle). Also doch den längeren Weg über die Eisenbahnbrücke und Bresse nach Bad Wilsnack. Hier gab es wieder mal eine kleine Kopfsteinpflasterpassage . Eine virtel Stunde Später bei Ledge, sahen wir in der Ferne zwei Fahrer am Straßenrand Reifen flicken, die stellten sich als Hajo und Björn heraus, David und Felix fuhren schon weiter in Richtung Havelberg. Da sie sich gut selber helfen konnten, ließen wir die Rechts liegen (Sie wollten in Rhinow an einem Supermarkt Pause machen). Kurz vor Havelberg, wurden wie auch schon wieder von ihnen überholt.

In Havelberge sahen wir David noch über die Brücke der Havel fahren. Die Zufahrt zur L2 war durch eine Baustelle versperrt, die man aber gut über den Bürgersteig/Radweg umfahren konnte, in Sichtweite waren noch die Holländer zu erkennen. Mit einem kurzen Sprint konnte ich sie für ein kurzes Fotoshooting erreichen, um mich dann wieder zu meiner Gruppe zurückfallen zu lassen. Andrea kratze mit ihrem Schuh das Rücklicht von Dieter, als sie abgelenkt such eine
Unterhaltung mit mir zu dicht auf ihn auffuhr. Das Kopfsteipflaster in Kuhhausen sorgte für den Rest. Mit dem Überqueren der Havelbrücke war der kurze Abstecher nach Sachsen-Anhalt auch schon wieder vorbei und nur noch 10 km bis Rhinow.

Hier angekommen trafen wir ach wieder auf die Hölländer ;). Sie sahen reichlich mitgenommen aus, das ständige Stop and Go Aufgrund der Pannen zehrt mehr an den Kräften als unser gleichmäßiges Tempo. Dennoch war es auch für uns
nötig die Energiespeicher zu füllen. Cola, Kekse, Bannanen und Schokolade waren die bevorzugten Einkäufe. Es trafen auch noch andere Fahrer ein, zwei konnten mit der Zigarette danach nicht warten. So verweilten wir hier ca 20 min ,entsprechend quälten sich meine Mitfahrer/in auf Räder und wir fuhren in das 20 km entfernte Friesack wo wir die B5 quernen mußten. Der Wind wurde seit Havelberg kräftiger und blies mittlerweile direkt aus Norden, also wir hatten mehr Seitenwind als Rückenwind, das kühlte mächtig aus. Nach Friesack fuhren wir südlich Richtung Paulinenalee, das bescherte uns wieder Rückenwind, denn wir auch nutzten. Vor uns bauten sich mächtige Regenwolken auf, die in Richtung Berlin zogen. Was soll ich sagen Dieter braucht wieder mal 'ne PPause, aber Andrea und ich fuhren langsam weiter.
Vor Berge fuhren wir dann auf die Fahrradstraße, die uns parallel zur B5 nach Naunen führte. Das erste Stück war noch mit Frostrissen übersät, aber danach war die Oberfläche richtig gut. Nach einem Drängelgitter dann Andreas Aufschrei, ein Plattfuß am Vorderrad. Sie vermutete ein Sakebite, weil sie vorher durch ein Schlagloch fuhr. Ihr Flüssigkeitshaushalt funktionierte die gesamte Fahrt über sehr gut, ;) doch hier wurde es für sie dann doch nötig sich in die Büsche zu verkriechen, während dessen nahmen Dieter und ich uns des Vorderrades an. Nach 15 min war der Schlauch gewechselt, aber die Luftpumpe von Andrea war eher ein Notbehelf, Dieter holte die "SIGMA DELTA JET" heraus, die ich ebenso besaß, aber er hatte eine für französische Ventile, damit ging das Aufpumpen deutlich schneller.
Wir setzten die Fahrt fort hinter Nauen bogen wir in Richtung Falkenberg ab. Die Straßen waren hier noch naß vom kürzlich niedergegangenen Schauer, ebenso erschien ein Regenbogen, durch die Zwangspause zogen die Regenwolken an uns vorbei :). Dennoch sollten Dieter und Andrea etwas an ihren Schutzblechen ändern, Dieters Hinterrad schleuderte das Wasser von der Straße so hoch, das ich dachte es würde wieder Regen, Andrea's hingegen schleuderte es gegen ihren eigenen Helm :(. 18:15 Uhr Ankunft in Berlin !!! In Wilhelmstadt und Spandau hatten wir eine grüne Welle, so das wir kaum anhalten mußten. Durch die Eisenbahnunterführung hatte ich Andrea angefeuert, damit wir noch bei grün die Ampel queren konnten :D. Auf dem Fahrradweg die Heerstaße(B5) entlang bogen wir in die Gatower Straße ein. Hier gab es noch ein paar leichte Hügel zu erklimmen und wir fuhren um 18:30 Uhr ins Ziel. Geschafft Abgescannt !.
Rene und Jörg Kepper begrüßten uns hier und Jörg schoss noch ein paar dunkle Fotos von der Ankunft und Rene hatte schon für die Zimmernummern gesorgt.
Als ich meine Taschen aus dem Transportfahrzeug holte kam auch Christian Ascheberg mit seiner Begleiterin auf dem Tandem an. Erstmal zog es mich in die Dusche und danach in das Zimmer zum Umziehen. Hajo, Björn, Rene und Felix hatten es sich schon gemütlich gemacht. Hinzu kamen noch Christian und ich.
Beim Abendessen und der folgenden gemütlichen Unterhaltung(LAUT) trafen noch einige Nachzügler ein.die letzten um 22:00 Uhr.

Am nächsten Morgen sorgte Björn gegen ca 7:00 Uhr für Unruhe, er bereitete sich auf die Rückfahrt mit dem Rad vor, wir hingegen, wollten noch frühstücken und mit den Zug(WET) nach Hamburg zurückfahren. Das Ticket würde ich dann bis Varel weiter nutzen.
Auf der Fahrt zum Bahnhof Spandau zog Andrea einen ihrer Gurte der Taschen in die Kette und verbog den Bügel der Umlenkrolle. Nach einigem Rumhandtieren entschied sie sich zum Bahnhof zu laufen(1 km), wir fuhren schon mal vor die Karten zu kaufen. Während der Zugfahrt, konnte der Defekt am Rad repariert werfen, ebenso gab es genügend Gesprächsstoff ...
In Bergedorf verließ der größte Teil den Zug(geparkte Autos ..)auch Dieter. Andrea und Julian(RRler) verließen ebenso wie ich den Zug am Hauptbahnhof. während ich auf deinen Zug nach Bremen wartete traf ich auf dem Bahnsteig Christoph auf dem Weg nach Karlsruhe, so ein Zufall. In Bremen verließ ich den Zug, um die Restlichen 75 km bei schönstem Wetter auf dem Rad durch die Wesermarsch zu genießen.


Bilder und Tracks sind hier zu finden
 
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Als ich meine Taschen aus dem Transportfahrzeug holte kam auch Christian Ascheberg mit seiner Begleiterin auf dem Tandem an.
wir waren nach der Zeitnahme noch eine kleine runde Radeln in Richtung Potsdam. Mein Stocker Sabrina bestand darauf, daß wir 300km haben müssen.
 
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Hi,
wir waren nach der Zeitnahme noch eine kleine runde Radeln in Richtung Potsdam. Mein Stocker Sabrina bestand darauf, daß wir 300km haben müssen.

das war für mich natürlich nicht ersichtlich, aber durch die Anfahrt von Christophs Wohnung nach Altengamme hatte ich die 300 schon voll :p

Gruß Joachim

PS. insgesamt waren es für die Veranstaltung 560 km
 
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Bilder und Tracks sind hier zu finden

Hallo Joachim,
danke für den Bericht.
Ich denke mal ich werde mir deinen Track mal genauer ansehen, so als kleine Vorbereitung für nächstes Jahr...;)
Mich hat es aus dem Auto auch gewundert das ihr bis Havelberg kaum Abstand zum fliegenden Holländer hattet.

Tschö
René
 
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