Rans Screamer Tandem Erfahrungen?

Das war mein erster Ansatz!
Die Chance, eine größere Scheibe verbauen zu dürfen, steigt damit auch.

Lg!
georg
 
Wer ein Liegerad fahren will, fährt kein Pino!!!
C.
Ein Rans Screamer ist aber leider auch kein Liegerad, sondern ein Sesselrad.
Pino muss aber ja keiner fahren (auch wenn es sehr viele tun) :D
Das Rans hatte ich auch mal auf dem Schirm - aber aus den gleichen Gründen (Bremse nicht zeitgemäß, alle Brems- und Schalthebel und Züge zum Captain legen, extrem hohe Sitze etc.) und natürlich die antisportliche Sitzhaltung davon Abstand genommen.
Das niedrige Gewicht und der offensichtlich sehr gute Zustand hätten mich allerdings schon sehr gereizt. Wir bleiben aber baw. beim Up-Tandem.
Viel Spaß mit dem Rad, ich denke für den angedachten Einsatzzweck super geeignet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gratuliere zum Kauf des RANS Screamers. Dreimal waren wir damit in Island, einmal die Pacifikküste und einmal über die Anden. Läuft nach 22 Jahren immer noch wie am ersten Tag. Uebrigens den Reisebericht über die Fahrt durch die Anden findet sich unter:

armin.zcag.ch

in der Rubrik "Tandem"
 
Das ist im Urlaub ein Thema. Denn ich muss es auf ca. 2m Höhe aufs Autodach heben. Das wird nach meiner Schulter-Operation und mit steigendem Alter immer schwieriger.
Hallo,
eine Hilfe ist in diesem Fall ein Dachlift, gibt es auch für Tandems. In Originalversion sind diese Lifts allerdings für Up-Tandems gedacht, mit kleiner Bastelei ist sicherlich eine Modifikation für dein Tandem möglich.
Eine Gasdruckfeder wird beim Absenken (mit langem Hebelarm) gespannt, das Tandem hängt in der Aufnahme, beim Hieven sind nur geringe Handkräfte erforderlich. Für evtl. Korrekturen kann das Tandem in jeder Höhe kurz angehalten werden.
Bei meinem Lift steht das Tandem senkrecht, Bild finde ich gerade nicht, die im Web gezeigten Lifte legen das Rad in die Waagerecht.
viele Grüße
Michael
 
An einen Dachlift habe ich noch gar nicht gedacht. Dass es auch welche für Tandems gibt, wusste ich nicht. Ich habe damals mit Müh und Not einen sehr französischen, also minimalistischen, Dachträger gefunden und verstärkt. Aber egal, welches Tandem wir mit nehmen, ein Dachlift wäre seit meiner Schulter-OP eine wesentliche Erleichterung. Das Tandem heben kann ich noch, aber schräg nach vorne halten wird zur Herausforderung, von der ich noch nicht weiß, wie sie gelingen kann.

Einen Vorteil hat unser alter Träger: Er kann immer am Dach bleiben, weil er kaum Luftwiderstand hat.

lg!
georg
 
Hi Georg,

es kann auch eine Alternative sein, das Tandem zu zerlegen.
Quelle: https://ridewithgps.com/photos/full/3116.jpg
1670926085931.png

Screamer werden oft auch zerlegbar angeboten. Man kann die S&S Kupplungen aber auch nachrüsten (lassen).
Für Stahlrahmen angeblich ab $700...

Allerdings bedeutet das halt auch den Rahmen zu zerschneiden...

Links zum Thema:
https://www.bicycling.com/bikes-gear/a38202569/best-bike-couplers/
http://www.sandsmachine.com/index.html
https://www.hilite-bikes.com/de/titan-ss-kupplung

LGH
 
Grundsätzlich ja. Nur hilft das uns nicht sehr viel, weil am Heck die anderen Räder ihren Platz haben. Und die Anhängerkupplung ist für den Wohnwagen reserviert.

Theoretisch könnten wir natürlich die einzelnen Räder am Dach transportieren und das Tandem (wird nicht immer das Screamer sein) am Heckträger.

Ich habe gerade flüchtig geschaut. Die Dachlifte, ich ich gefunden habe, sind für uns nicht einfach zu verwenden. Mit dem Kippen bedeutet das, dass ich zu mindestens ein Up-Tandem ziemlich zerlegen muss. Laura hat ja auch ihre Lehne, die muss dann abgebaut werden.

Dazu kommt, dass unser Träger am Caddy nicht verschiebbar ist. Bei den meisten Trägern stehen deshalb wohl umfangreiche Umbauarbeiten an. Denn die Träger haben genau definierte Breiten. Das muss ich alles noch genauer überlegen!

Alternativ könnte ich mir vorstellen, dass eine Art Kran, der ausgeklappt werden kann, mit Seilzug eine Hilfe sein könnte. Aber so einfach wie bisher, zwar ziemlicher Krafteinsatz, aber dafür nur kurzer, das spielt es dann nicht mehr. Und alle diese Lösungen bringen mit sich, dass wir das Tandem nur mehr herunter holen, wenn wir öfters damit fahren. Wegen einem Ausflug auf einer Reise tue ich mir das alles kaum mehr an.

lg!
georg
 
Hi Georg,

wenn Du die Sitze nicht demontierst/flachlegst, wird:
  • der Luftwiderstand deutlich erhöht
    und
  • die Belastung auf den Träger deutlich höher.
Ein Nachbar von mir hatte sich mal die Heckscheibe eingeschlagen, weil die vordere Befestigung nachgegeben hat und der Jogger (Kinderwagen) dann um die Hinterachse rotiert ist.

LGH

PS:
Zu einer Hebehilfe können wir gerne mal reden...
 
Je nachdem, welche Sitzbefestigung verbaut ist, ist der Sitzausbau mit dem Herausziehen von 3 Pins einfacher nicht zu bewerkstelligen. Die Sitzposition selbst wird durch den Ausbau nicht verändert. Ich würde auch dringend dazu raten, die Sitze abzunehmen (Verbrauch, etliche Fliegenleichen, Windempfindlichkeit, etc.).
 
Dass ich die Sitze am Screamer abmontiere, davon gehe ich aus. Die oben lassen wäre ein Blödsinn der Sonderklasse. Wie das geht, weiß ich noch nicht, hab es ja noch nicht holen können. Der Verkäufer meint, das ist kein großer Aufwand. Heikel wird mancher Ausbau am Up. Wir werden sicher nicht immer das Screamer mit nehmen.

lg!
georg
 
Wir haben es besorgt:


Meine jüngste Tochter hat mir dankenswerter weise geholfen. Alleine wäre die Fahrt an die niederländische Grenze in 2 Tagen hin und zurück etwas weit gewesen.

Ein paar Sachen, die ich machen muss, weiß ich schon:
Den Antrieb muss ich ändern. Wir können keine Heldenübersetzung brauchen. Dazu kommt, dass wir keinen Antrieb brauchen können, bei dem die Freiläufe erlauben, alleine in den Freilauf zu gehen. Da tritt meine Tochter kaum mehr mit, bzw. kann kaum mehr treten.
Hinten werde ich sicher eine Scheibenbremse montieren, und daher das Hinterrad tauschen müssen. Vielleicht kann ich die vorhandene V-Brake als Schleppbremse verwenden und spare mir eine Scheibenbremse vorne. Diese würde auch eine neue Gabel bedingen.
Die Reifen müssen natürlich breiteren weichen, und Kotschützer werden wir auch brauchen.
Einen Gepäckträger werden wir brauchen.
Wie ich Karten griffbereit für mich verstauen kann, muss ich schauen. Irgendwas wird mir sicher einfallen.

Womit ich nicht unbedingt gerechnet habe: Die Stütze eines Sitzes hat einen kleinen Riss, der muss geschweißt werden. Das ist aber keine große Sache. Die Schraube, mit der man die Lenkereinstellung einstellt, hat so gefressen, dass sie sich gar nicht mehr bewegen lässt. Ausbohren und Gewinde nachschneiden ist dort nicht. Da muss ich mir etwas einfallen lassen, habe auch schon eine erste Idee, wie das klappen kann.

Gewundert hat mich die Breite der Sitze. Ich vermute, dass nicht sehr viele vom Format des Karottenschädels und Ex-Präsidenten mit Hang zur Selbstdarstellung mit einem Liegetandem fahren. Warum also solche schwülstigen Fauteuils am Rad? Für mich werde ich sicher die Polsterdicke reduzieren. Ob ich selbst eine Lösung finde (Filterschaum für´s Aquarium, wie bei den anderen Sitzpolsterungen?) oder eine dünnere Auflage kaufe, werde ich sehen.

Interessant finde ich das Fahrverhalten: Bisher hatten eigentlich alle meine Räder ab einer gewissen Mindestgeschwindigkeit eine gewisse Eigensteuerung, also einen Hang zur Mitte. Das Screamer hat das nicht. Ich kann trotzdem recht gut damit fahren, obwohl ich erst ein paar hundert Meter gefahren bin.
Gewundert hat mich, dass der Lenker nicht weiter ein geschoben werden kann. Für meine Größe geht es so, es fahren aber sicher auch Kleinere als ich damit. Was machen die? Seitlich vorbei schauen? Mit Periskop fahren? Abschneiden ist auch nicht einfach, dann fehlen Bowdenzuggegenhalter.

lg!
georg
 
Der Fahrverhalten liegt am Rahmen. Die Rohrdurchmesser sind zu klein bzw. es gibt zu wenig Streben für eine sehr steifen Rahmen. Dabei ist nicht Biegung das Problem, sondern Torsion.

Achtung, bei einer besseren Bremse vorne, bekommt auch die Gabel mehr ab.
 
Hi Georg,

Vielleicht kann ich die vorhandene V-Brake als Schleppbremse verwenden und spare mir eine Scheibenbremse vorne.
Grad bei der Vorderbremse habe ich im Tandembetrieb Bedenken, dass die kleine Felge noch schneller überhitzt, als die große.
Die Gefahr hängt dann auch davon ab, wie Du die Bremse einsetzt bzw. wie oft Du zur Kontrolle stehenbleibst.

Eine Abfahrt von St. Johann und Paul traue ich dem kleinen Vorderrad auch im Solobetrieb nicht zu.
Aber Du wohnst ja in gutem Testgelände...
....vorausgesetzt Du überprüfst die Temperatur oft genug, damit nicht der Test selbst einen Unfall auslöst!

Heldenübersetzung
Das Rad war wahrscheinlich ganz ohne Heldentum im Flachland unterwegs? ;)

Einen Gepäckträger werden wir brauchen.
Das sehe ich gleich. Man kann wohl auch ganz gut die hintere Lehne für eine zusätzliche Tasche nutzen.

Die Stütze eines Sitzes hat einen kleinen Riss, der muss geschweißt werden.
Falls Alu zu schweissen ist: Fa. Satran, Puchstraße, kennst Du?
(Neubau für solche Zwecke mache ich gern mit Krücken.)

Warum also solche schwülstigen Fauteuils am Rad?
Sehr schön formuliert! :)

Und zum Schluss auch noch Jens zitiert:
Achtung, bei einer besseren Bremse vorne, bekommt auch die Gabel mehr ab.
Nicht unbedingt...
"Besser" heisst für mich in dem Fall vor allem für längere Abfahrten standfest. Das macht der Gabel gar nichts.
Die Maximalkraft einer guten V-Brake ist ja nicht schlecht. Wenn die gut greift, wird die Bremsleistung für kurze Bremsungen schon passen...

LG, Harald
 
"Besser" heisst für mich in dem Fall vor allem für längere Abfahrten standfest.
Da reicht keine Felgenbremse an einer 20“ Felge.

Mein Tandem hat vier Bremsen, vorne Magura Hydraulikbremse und Sachs Trommel, hinten Magura Hydraulikbremse und Scheibenbremse. Selbst da wurde schon es knapp.
 
Mein erstes Tandem war aus zwei Hollandrad-Rahmen zusammengeschweißt. Da war ich noch Student. Vorn die grazile gebogene Stahlgabel, die bei jeder Unebenheit deutlich nachgab (fuhr sich wie eine Federgabel), Billigst Trommelbremse vorn, Zangenbremse hinten, 3-Gang-Sachs/Torpedo, Verzögerung selbst auf ebener Strecke wie ein Boot. In Hannover gab es zum Glück kaum Berge. Wir haben täglich auf dem Weg zur Mensa so ziemlich alles überholt, was sich auf den Fahrradwegen befand. Rückblickend sehr leichtsinnig, es grenzt schon fast an ein Wunder, dass nie etwas passiert ist :D Na ja, die Studienzeit ist schon etliche Jahre vorbei und nun steht im Keller ein Rabbit Cycles Titantandem (muss noch fertig aufgebaut werden) und ein Hase Pino Bj 2021 mit 4-Kolben hydr. XT-Bremsanlage (203mm vorn, 180mm hinten) So ändern sich die Zeiten :unsure:
 
Grüß euch!

Elektrisch schieben lassen ist nicht an gedacht, zu mindestens nicht, so lange wir noch selbst radeln können. Irgendwann wird es zwangsläufig ein Thema werden, weil meine Tochter nicht viel mit tritt, und ich älter werde. Aber dann bekomme ich wieder das Problem mit dem Gewicht: Wie krieg ich das Tandem aufs Autodach?

Bremsen: Wir sind auf 2 Up-Tandems mit HS33 gefahren, die haben für uns vollkommen ausgereicht. Darunter hätte ich es bei unserem Einsatzspektrum nicht tun wollen, das wäre kritisch geworden. Die Scheibenbremsen am anderen Tandem (Deore mit 203-er Scheiben, wenn ich mich richtig erinnere) bremsen natürlich mit weniger Fingerkraft, haben aber ihre eigenen Grenzen. Gerade am Tandem zeigt sich, dass die schönste Bremse nichts hilft, wenn die Leutchen, die sie bedienen, nicht mit einer gewissen Restintelligenz ausgestattet sind.

Bei den bisherigen Tandems geht mir keine Schleppbremse ab. Wir kommen nur überschaubare Höhenmeter hinauf, also sammeln wir viele nur mit fremder Kraft, wie einem Zug bergauf. Das übliche Maximum, das bei uns vorkommen kann: Vielleicht 300 Höhenmeter mit durchgehendem Bremsbedarf. Wir sind z.B. von Mallnitz hinunter gerauscht, das war easy möglich. Ich glaube, ich habe einmal unterwegs zwecks Kühlung gestoppt. Ich musste ohnehin auf meine Frau warten, die alles sehr langsam gleichmäßig bremsend abfährt, der Schrecken jedes Bremsenbauers. Weil sie leicht ist, passiert ihr trotzdem nie etwas.

Das Fahrverhalten schreckt mich nicht. Es ist mir nur auf gefallen. Wie sich das Screamer bei höheren Geschwindigkeiten benimmt, daran muss ich mich erst heran tasten. Meine bisherígen Tandems waren da ziemlich gutmütig, das bessere sogar sehr gut im Verhalten. Sogar mein Distance, das Liegeradl mit dem relativ labilen Fahrverhalten bei niedrigen Geschwindigkeiten, liegt bei 60 und mehr km/h satt auf der Straße.

lg!
georg
 
Zum Riss:
Leider kann ich kein scharfes Bild bei steuern, das ist aber nicht nötig. Am oberen Bild sieht man die Strebe, am unteren die genaue Stelle. Der Riss verläuft oben entlang der Schweißnaht, die Kamera hält genau darauf.



Die Strebe ist aus Stahl. Wahrscheinlcih reicht 1x drüber brutzeln, nachdem ich den Lack entfernt habe. Ich denke, ich richte ein kleines Staberl her, das schräg angeschweißt die Schweißnaht entlastet. Es sollte also vom Rohr oben im Winkel von ca. 45° außen den Bügel erreichen. (Verständlich, ausgedrückt?) Vielleicht sollte ich so ein Staberl auch gleich auf der anderen Seite anschweißen lassen. Das Gewicht ist egal, und Mehrarbeit ist es auch nicht wirklich.

lg!
georg
 
Hi Georg,
Verständlich, ausgedrückt?
Ich denke Du meinst das so?
1672586697646.png

Kann man sicher machen und es wird die SItuation ein wenig verbessern.

Alternativ könnte man auch den halbrunden Bügel aus einem Stück Bandeisen biegen.
Das ist dann zwar recht massiv, bei so kleinen Teilen wiegt's aber trotzdem recht wenig.

LG, Harald
 
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