Quest #337 "die Banane" - endlich Velomonaut (:

@Riese. Welche Strebe ? Hab ich da was verpasst ? Habe Quest 322, also nur geringfügig älter wie dein 337
Ich bitte um Aufklärung ;)
 
ich glaube das @Riese die Variante meint wie die auch in mein Quest Q222 verbaut ist :unsure: siehe Bild 20230110_170219.jpg
Bei mir waren zwei streben eingeklebt und laminiert was sich aber mit der Zeit wieder gelöst hat und habe es dann so wie auf den Bild zu sehen ist montiert was stabiler sein sollte und bis heute hält.

@Riese ich denke das wir uns mal treffen sollten und bin gerade dran in mein Quest den Sitz um zubauen und denke das es dich interessiert würde. :sneaky:;)
 
Danke @Tamy & @Riese für die Info. Ich dachte schon ich hätte eine Evo Stufe der Schwinge "verpasst". Die Berichte von @AntoineH und @Axel-H hatte ich auch gelesen und mich davon inspireren lassen. Ich habe es ähnlich gelöst. Da ich zudem das Problem hatte, das mein Sitz ganz unten montiert ist begann die Kette beim fahren auf den großen Ritzeln meinen Sitz auseinander zu sägen :ROFLMAO:.

Ich daraufhin eine zweite Umlenkrolle eingebaut und die Kraft dort direkt dort abgefangen. Auf die ganze Länge des Kettentunnels habe ich beidseitig ein Alu L-Profil eingearbeitet. Das ist vielleicht ein wenig übertrieben sein, aber seither kann ich zumindest auf dem größten Ritzel hinten und im Mountdrive des Schlumpfs vorne beliebige Steigungen hochfahren, und der Boden des Quest hebt sich nicht im selben Maße wie meine Lunge beim treten an der Steigung. :ROFLMAO:

Optimierungspotential wäre noch der Austausch der Alu Profile gegen CFK Profile. Vielleicht im Winter.

Bilder habe beigefügt.

Gruß NobiN
 

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Hat das eigentlich schon Mal jemand probiert?
SRAM GX mit 50er Ritzel im Quest.
Vielleicht klappt's ja mit 584er Hinterrad und sehr tiefem Dämpfersetup?
IMG_20231116_205824.jpg
 

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ich hab 46 zu 11 verbaut aber mit ein 622 Laufrad im Heck und das funktioniert ;) (y) aber tiefer legen musste ich auch damit es auch geht und da der ein oder andere stelle musste auch noch gedremelt werden damit nix schleift.
 
Die Frage macht ja nur Sinn, wenn man vorne 2 statt 3 kettenblätter fährt. So steile Berge gibts doch gar nicht bei Pforzheim, oder willst du auf den Monte Serpelino hochfahren

Eher eins statt zwei.

Momentan fahre ich eine Rotor Kurbel mit zwei Blättern und komme quasi überall hoch. Das kleine Blatt hat glaub 32 Zähne und das große Ritzel 36.

Davon möchte ich weg, denn mir gehen die Kettenabwürfe auf den Keks. Ich muss auf meiner Pendelstrecke in jede Richtung mindestens einmal schnell aufs kleine Blatt um keinen Schwung zu verlieren. Manchmal schalte ich da nicht gefühlvoll genug...
 
So steile Berge gibts doch gar nicht bei Pforzheim
Na ja, die St. Georgen Steige hat 14 Prozent. Das schaffe ich mit der aktuellen Übersetzung glaub nicht, zumindest nicht ganz hoch.
Eine kleine Rampe in Hausen an der Würm die aber bestimmt über 15Prozent hat komme ich aber gerade noch per Beinpresse hoch.
 
denn mir gehen die Kettenabwürfe auf den Keks. Ich muss auf meiner Pendelstrecke in jede Richtung mindestens einmal schnell aufs kleine Blatt um keinen Schwung zu verlieren. Manchmal schalte ich da nicht gefühlvoll genug...
Ich fahre noch die Originalkonfiguration, sprich vorne 3 und auch mein kleinstes vorne hat 32 Zähne und hinten glaube ich 28 als größte Abstufung. Kettenabwürfe hatte ich praktisch nie, wenn die Kette immer runterfällt und du "gefühlvoll" schalten musst, dann scheinen bei dir die Begrenzungen nicht optimal eingestellt zu sein. Wäre vlt einfacher dort mal anzusetzen wie mit großen Ritzelpaketen zu operieren.
 
@Karlsruhe Ja, der Umwerfer ist alles andere alles optimal eingestellt. Ich möchte aber auch umrüsten, weil die Kettenkraft dadurch am Berg nicht so groß wird.
Dein Carbonquest ist eben auch steifer als mein Glasquest. Da ist das mit den kleinen Blättchen vorne auch nicht ganz so schlimm. Mit dreifach Kurbel bin ich auch auf dem 24er Blatt gut die Steigungen hochgekommen, nur eben im Gummibandmodus und entsprechend langsamer.
Irgendwann hat sich die Gelegenheit geboten an einen gebrauchten Powermeter zu kommen. Die Kurbel hatte eben nur noch zwei Blätter. Das kleine Blatt hat jetzt eben ein paar Zähne mehr und es fühlt sich nicht mehr so Gummiband-mäßig an. Die 3fach Kurbel hatte als mittleres Blatt glaub 42 Zähne. Das war an den steilen Steigungen doch zu viel.
 
noch ne Banane :) hatte Quest-Carbon 462 und jetzt QV+ 359 in Bananengelb oder wie die Beatels sangen "We all livinig in a yellow Submarine"
 

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Hallo liebe VM- & Liegerad-Community,
wie manche von euch vielleicht mitbekommen haben, hat das Quest von Riese vor gut einem Monat den Eigentümer gewechselt. Da dieser Thread sehr schön die Geschichte des Quest 337 erzählt, wäre es doch schön, sie hier fortzuführen. Das möchte ich als neuer Besitzer tun & werde deshalb den Wiederaufbau in den nächsten Wochen & Monaten dokumentieren. Zuerst aber kurz zu meiner Person: Ich heiße Johannes, ich bin 29 Jahre alt & wohne zur Zeit in der Nähe von Schwäbisch Hall. Vor ca. 6 Jahren habe ich mit dem Rennrad-Fahren angefangen. Begeistert von den Fahreigenschaften, habe ich bald darauf sämtliche Informationen rund ums Rennrad regelrecht aufgesogen. Über ein GCN-Video bin ich dann auf Velomobile aufmerksam gekommen. So kam es, dass sich bald der Wunsch nach solch einem Fahrzeug manifestiert hat. Als technisch versierter Mensch hat mich die Baustelle, als das Quest inseriert war, nicht abgeschreckt (Link zur Verkaufsanzeige). Vielmehr ist es eine gute Chance, die Konstruktion mit ihren Stärken, Schwächen & Eigenheiten besser verstehen zu können.

So, nun aber zum eigentlichen Thema, den Quest. Da ich in meiner Wohnung leider keine Möglichkeit habe, alle Reparaturarbeiten zu erledigen, wurde das Fahrzeug kurzerhand bei meinen Eltern, ca. 2 Stunden mit dem Auto entfernt, zwischengelagert (siehe Bild unten). Ich bin also nur alle paar Wochen vor Ort, um die einzelnen Punkte abzuarbeiten. Die Fertigstellung wird sich deshalb noch etwas hinziehen.
Zwecks Übersicht aller ToDo's, kommt hier mal eine Liste der Aufgaben, die zum Kaufzeitpunkt bekannt waren:

  • Fußlöcher in der oberen Schale der Karosserie verschließen
  • Schäden am hinteren Radkasten & an der Karosserie im Bereich des Radkastens reparieren
  • Schaden/Undichtigkeit am linken Radkasten vorne beseitigen
    => Reparaturanleitung von Velomobiel.nl für Schäden im Faserverbund-Werkstoff: http://www.velomobiel.nl/handleidingen/Cracks_lamination.pdf
  • provisorisch eingebaute Carbonschwinge mit Laufrad ausbauen
    => Rückbau auf Aluschwinge (ist vorerst einfacher bzw. schneller)
    => Beschädigungen an Carbon-Schwinge reparieren (Es ist wohl eine DF-Schwinge.)
    => Umbau auf die Carbon-Schwinge vorbereiten. (Ich bin gespannt, ob die 11-50er Kassette passt.)
  • Höhenschlag des 26“-Laufrads beseitigen
  • ggf. zweite Umlenkrolle einbauen
  • Antriebsstrang (9-fach) reinigen & auf Verschleiß prüfen
    => Umstellung auf Kettenwachs, wie am Rennrad
  • ggf. Grip-Shifter (9-fach) für Schaltwerk ersetzen, da Gummierung abgeht
  • rechtes Laufrad (tubeless) verliert Luft, trotz Dichtmilch
  • Sitz & Tretlager auf meine Größe einstellen
  • Visierverstellung der Haube reparieren
    => Auf der einen Seite ist der Halter/Griff innen abgebrochen, an der anderen angeknackst.
  • Gelcoat weist zahlreiche Risse auf
    => Velomobiel.nl empfiehlt das Ausschleifen & spachteln der Risse mit Polyesterspachtel
    => http://www.velomobiel.nl/handleidingen/VM02_filling_cracks.pdf
  • neu lackieren
    => erfolgt nach Eingewöhnungsphase
    => Farbgebung steht noch nicht fest

Achso, um ehrlich zu sein, arbeite ich schon seit einer Woche am Quest, bin aber noch nicht dazugekommen, es hier im Forum zu posten. Das ist übrigens auch mein erste Post. Den aktuellen Stand werde ich Stück für Stück nachreichen, da die Dokumentation des Wiederaufbaus auch einen guten Eindruck hinterlassen soll! ;)

Ich wünsche euch allen noch einen schönen restlichen Ostermontag!
 

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Als erstes wurde die obere Hälfte der Karosserie, die lediglich zum Transport provisorisch montiert war, wieder entfernt. Anschließend war die Carbonschwinge an der Reihe. Diese lag nur lose im Velomobil und musste ausgebaut werden. Das ging dank Stecknuss, Verlängerung & ¼“-Ratsche ganz gut. Man braucht sich also nicht unbedingt einen extra langen Inbusschlüssel besorgen, wenn man gängiges Werkzeug bereits besitzt. Die ersten ca. 30 oder 40 mm konnte die Steckachse mithilfe des passenden Maulschlüssel & Handkraft allmählich herausgezogen werden, danach ging es jedoch nur noch sehr schwer. Nachdem die Steckachse ausgebaut war, zeigte sich außerdem eine kleine Beschädigung, die aber eigentlich nicht während der Demontage passiert sein konnte (vgl. angehängtes Bild der Steckachse). Solche Schäden treten für gewöhnlich auf, wenn man mit der Zange, oder etwas ähnlichem, abrutscht. Naja, die Nase lässt sich mit der Schlüsselfeile & etwas Gefühl ganz gut entfernen. Wie schwer- oder leichtgängig muss die Achse eigentlich durch Schwinge & Laufradlager passen? Dass es eine leichte Press- bzw. Übergangspassung sein muss, ist mir bewusst, aber so leicht, wie im Video von Intercitybike (https://prev.intercitybike.nl/tutorials) oder bei Saukki klappt es bei mir definitiv nicht. Hat meine etwas zu viel Übermaß?

Der Reparaturaufwand an der Carbon-Schwinge war nach dem Ausbau und genauerer Betrachtung schon deutlich größer, als beim Kauf vermutet. Die Aufnahme der für den Dämpfer zeigte eine sehr deutliche Delamination & im Bereich der Gewindebuchse für das Schaltauge war ein deutlicher Riss erkennbar. Wie ich das am geschicktesten repariere wird mir noch zu denken geben.
 

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kleine Beschädigung
Das sieht ganz schön fies aus und würde auch das erklären:

danach ging es jedoch nur noch sehr schwer.

Die Achse ist im Bereich beim Anschlag - also da wo die Schwinge sitzt - etwas dicker. Im restlichen Bereich haben die Lager ein wenig Spiel.
Durch den riesigen Hebel, den das Laufrad darstellt verkantet das natürlich sehr leicht.
Der Fresser ist trotzdem nicht so richtig durch das demontieren erklärbar. Es müsste ja ein Moment auf die Achse gewirkt haben um einen Fresser in dieser Richtung zu erzeugen. Die inneren Lagerringe können ja aber kein Moment erzeugen, sind ja Lager.
Durch die Lager bekommst du den Materialaufwurf so auch nicht durch. Die müssten das unter riesigem Kraftaufwand wieder glatt gebügelt haben weil sie hart sind.
 
Der Schaden muss recht nah am Laufrad platziert sein. Die Achse war schon extrem schwergängig in der Schwinge, als die Schadstelle noch ein gutes Stück von der Bohrung der Schwinge entfernt war. Die Schwergängigkeit wird dadurch also nicht erklärt. Es ist definitiv eine ziemlich starke Presspassung.

Nachdem ich die Achse draußen hatte, habe ich, wie oben beschrieben, die Nase entfernt & versucht, die Achse wieder in die Schwinge zu stecken. Es war weder an der Achse, noch an der Schwingenbohrung ein Grat oder ähnliches zu bemerken. Trotzdem ging das Einschieben leider sehr schwergängig. Von Hand bin ich nicht weit gekommen, wahrscheinlich etwa bis zur halben Schwingenbreite. Danach habe ich die Achse wieder entnommen. Wenn ich wieder vor Ort bin, muss ich den Durchmesser der Welle mit der Mikrometerschraube an verschiedenen Stellen messen. Einen Übergang zwischen verschiedenen Durchmessern der Welle halte ich aus fertigungstechnischer Sicht für unwahrscheinlich, aber ich mag mich irren.

Wie genau der Schaden entstanden ist, kann man nicht 100%-ig sagen, aber das spielt auch keine Rolle, denn es ändert nichts mehr. Verwundert bin ich allerdings darüber, dass Welle & Schwinge bei mir eine derart stramme Presspassung aufweisen, während es bei Intercitybikes gar nach einer Spielpassung aussieht.
 
Weiter geht’s mit den ersten richtigen Arbeiten am Quest:
Einer der Vorbesitzer – ich weiß nicht wer, aber definitiv nicht Riese – hat Zugang zum Heck des Quests gebraucht & wollte den oberen Teil der Karosserie nicht komplett entfernen. Deswegen wurde die Säge angesetzt und ein Teil des Hecks abgetrennt. Anschließend wurde es mithilfe von Silikon wieder angeklebt. Das sah natürlich nicht sehr toll aus & wurde deshalb in Angriff genommen. Bei dieser Gelegenheit habe ich auch gleich mal alle ungenutzten, angeklebten Kabelhalter entfernt. Um an den Stellen, an denen laminiert werden soll, eine gute Verbindung zu schaffen, habe ich das Silikon mittels Dremel & einer Drahtbürste mechanisch entfernt, die Stellen danach angeschliffen & mit Bremsenreiniger entfettet. Das saubere Ausrichten des Heckteils war aufwändiger, als gedacht, da die Teile an der Schnittstelle, wahrscheinlich durch eine Kombination aus Eigenspannung & -gewicht, unterschiedlich stark verformt waren und somit immer eine unschöne Stufe entstanden ist, die großzügig gespachtelt hätte werden müssen. Also musste alles am Unterteil der Karosserie ausgerichtet werden. Da ich aufgrund der frischen Temperaturen eigentlich im Hausarbeiten wollte & schon alles für die Reparaturarbeiten vorbereitet hatte, war das mit ein wenig Laufarbeit verbunden. Die Teile habe ich zuerst mit Klebeband auf die korrekte Breite vorgespannt & anschließend mit Schienen aneinander angleichen. Mit Glasgewebeband wurden die Teile wieder zusammenlaminiert.
 

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wow Saubere Arbeit und da hast du einiges an Arbeit gehabt und um das ganz genau zu sagen an fusch zu beseitigen aber letztendlich wird es sich auszahlen sobald es fertig ist ;) war jetzt nicht gegen @Riese gemeint und hab auch das eine oder andere am Milan zu tun und ich hasse Silikon am VM aber alles schimpfen bringt nix und was getan werden muss, muss getan werden.

Mach weiter so und finde es auch toll das du den Thread am Leben hälst ;)(y)
 
Danke, @Tamy , für das positive Feedback. Darüber freue ich mich natürlich sehr! :)
Es ist auch wichtig, an dieser Stelle zu sagen, dass @Riese mich auf viele Punkte aufmerksam gemacht hat & bereits bei unserem ersten Telefonat viele offene Baustellen genannt hat. Er ist mir sehr fair, offen & hilfsbereit begegnet. Viel besser hätte ich es sicher nicht treffen können! Dass es die eine oder andere Überraschung bei der Instandsetzung gibt, war absehbar. Dann muss man sich einfach überlegen, wie man geschickt damit umgeht. Sich zu ärgern oder gar aufzugeben ist sowieso keine Lösung für mich.
 
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