Hier ein Bericht wie's in letzter Zeit weiterging mit Quest 238.
In den vergangenen Wochen konnte ich immer wieder mal etwas Zeit abzwacken.
Einmal hätte ich sogar 2 volle Tage Frei gehabt.
...wenn nicht die lieben Kollegen wären.
Aus der Fahrt auf dem Eifel/Ardennen-Radweg mit meinem Cousin (geplant war SM...) wurde nix;
als ich losfahren wollte gab's in der Firma einen Notfall, Plan-Änderung und der halbe Tag war weg.
Den Rest konnte ich dann aber nutzen und die Garage aufräumen, und mich zum Quest vorgraben
Die Elektrik hat mich ziemlich an die Grenze gebracht.
Die neuen LEDs von velomobiel.nl waren ja inzwischen Andere als die, die noch drin waren,
brauchten Vorwiderstände die auch mitgeliefert wurden.
Im "Trockenversuch" mit fliegend aufgebauter Schaltung ging entweder nix, oder nur einmal und dann nicht mehr...
Die Schaltpläne hatte ich ja (danke für Eure Tips), aber die trafen m.E. alle nicht den aktuellen Stand, der sich nach den bisherigen
Umbauten eingestellt hatte; dazu kommt meine elektronische Minderbegabung .
Der Scheinwerfer im Zusammenspiel mit dem Forumslader ging zwar anfänglich noch, aber zuletzt nicht mehr...
Also habe ich alle möglichen Kabelenden mit Schmelzkleber fixiert (mögen meine elektrisch vielleicht begabteren potentiellen Erben
irgendwann daraus ein Projekt machen), und fast bei Null wieder angefangen:
Scheinwerfer mit Nabendynamo direkt verdrahtet: geht
Kabel auch Richtung künftige Hecklampe gelegt, mit Schmelzkleber etwas unterhalb des alten Kabelbaums.
Dynamo-Hecklampe mit "Standlicht" und prozessorgesteuertem "Bremslicht" gekauft.
Festgestellt daß die Bolzen mit 85mm Mittenabstand die Muttern im Heck zu sehr an in die Ecken bringen,
könnte man nicht festziehen ohne in die GF zu fräsen, geht also nicht.
Sonderausführug mit Bolzen Mittenabstand 50mm bestellt, das Andere kommt bei Gelegenheit an die SM, da paßt's.
Der Zug für die Höhenverstellung des Scheinwerfers lief im Bug durch beide Stege (v. Chasis und Deckel), was mir schon beim Abnehmen des Deckels seltsam vorkam, und auch hinderlich war.
Ich habe den Zug jetzt unter dem Quersteg, der am vorderen Ende des Tretlagermasts sitzt, befestigt. Das L-Profil des Questegs und die Kabelbinder führen ihn in einer natürlichen Linie in Richtung Lampe. Den so zwischen Kabelbinder und L-Profil geklemmten Zug habe ich mit Schmelzkleber fixiert.
Hatte etliche Threads nach Hinweisen auf passende Blinker durchforstet, wollte aber nix nehmen was zu sehr vom Quest absteht.
Ich dachte erst noch, daß ich mit einem Zufallstreffer von Conrad hinkäme: selbstblinkende LED!
Allerdings ist die Leuchtstärke nix, und wenn man sie bündelt blinkt jede für sich, durcheinander.
Beim Motorradzubehörhändler gab's nicht nur den von
@Reinhard genannten "Bonbon" (seine An/Verwendung ist denkbar einfach),
sondern auch allerhand LED-Leuchtmittel.
Meine Wahl fiel auf eine gelbliche 12V Kennzeichenbeleuchtungen mit je 4 LEDs. Die sind weich genug um sich der Rundung des Quests anzupassen.
Die Kabel kommen durch die Löcher der alten LEDs, die "Lämpchen" werden mit passend gelieferten Klebestrips befestigt. Das Zeug klebt ziemlich stark, und hat auch an den heißen Tagen nicht nachgelassen. OK, ich stand nicht in der Sonne; mal sehen....
Beim Funktionstest ist (diesmal) nix durchgebrannt, alles beherschbar; nur ein Piepser fehlt noch.
Die alte Verkabelung, die vom Blinkerschalter im linken Lenkhebel kommt, wurde z.T. mit neuen Steckschuhen versehen, alles mündet i.M. in der kleinen Plastikschachtel vor dem Sitz, in der vorher der FL lag, funktioniert einwandfrei. Die Steckschuhe für rechte und linke Blinker passen nur auf eine Art, und Steckschuhe und Kabel sind mit (unterschiedlich) farbigen Schrumpfschläuchen geschützt, falsch zusammenstecken ausgeschlossen.
"Angetrieben" wird der Blinker aktuell von 10x aufladbaren 1,2V Akkus, die mit einem Batteriehalter (in Reihe) in einem alten Schlauch-Karton neben der Plastikschachtel perfekt in eine Lücke am Boden passen.
Auf Dauer könnte ich mir als Versorgung auch einen 12V Startbooster vorstellen, aber da ich bisher keins der "gut" getesteten leichteren Modelle zum Anschauen oder gar Testen in die Finger kriegen konnte muß es erstmal so gehen. Die Ladezeit der 1,2V Akkus ist überschaubar.
Der Forumslader ist aber wahrscheinlich die bessere Wahl, einfach weniger Aufwand.
Gibt's den auch in 12V ?
Die Hupe ist i.M. noch nicht wieder angeschlossen (obwohl der Hupen-Taster seit einiger Zeit nicht mehr klemmt !
), da muß ich mal sehen was wird. Sie hat m.W. 6V. Eine AirZound liegt noch rum und zwinkert mich an. Aber dann wär' wieder etwas mehr Platz weg im Quest, und weiterer dauerhafter Aufwand käme dazu. Abgesehen davon, daß das Horn wohl an die Stelle der alten Hupe müßte, um die eigenen Ohren zu schonen.
Inzwischen habe ich vorn das 30er durch ein 28er Blatt ersetzt. Der Umwerfer macht die Differenz 28/42/53 noch ohne Problem mit.
So kam ich den neulich beschriebenen Radweg in Richtung Rommersheim etwas entspannter hoch. Und die letzten beiden Steigungen, vor denen ich beim letzten Test kapitulieren mußte, gingen recht gut mit 4 - 6 kM/h.
Allerdings schlackert die Kette furchtbar, sobald man mit dem 28er Blatt irgendetwas anderes als das 34er Ritzel fährt.
Ist nicht wirklich alltagstauglich, ständig aufzupassen welche Kombination man bloß ja nicht auflegen darf.
Aber da war noch eine efneo GTRO (seit Spezi 2018) und eine Patterson Metropolis (seit 2017), die auf ihre Chance warteten endlich eingebaut zu werden. Ein Tretlager-Halter für 40x40er Rohr fiel mir gestern wieder in die Hände (Spezi 2012 ?)...
Den etwas abgeplatzten Bug habe ich inzwischen von losen Farbresten und dem alten Quest-Smiley befreit, gespachtelt, geschliffen, gesprüht.
RAL 5015, Himmelblau, Matt, Zufallstreffer im Baumarkt.
Man sieht den Unterschied nicht, aber man fühlt ihn: ist eine Spur glatter als der Rest ;-)
Es sind schon bald 2/3 des Jahres wieder rum, und Quest 238 ist schon fast ein Jahr hier. Das muß langsam.....
Die Fahrradwerkstatt meines Vertrauens hatte das Werkzeug, um das Tretlager aus dem Tretlager-Halter gegen das etwas spezielle Tretlager der efneo GTRO zu tauschen, und so habe ich es heute auf die Schnelle in's Quest 238 eingebaut.
Es hat ein 28er Stahlblatt.
Gear Ratio Teeth equivalent
1st 1:1 28T
2st 1:1,43 40T equivalent
3st 1:1,79 50T equivalent
Die Probefahrt um's Haus brachte an den Tag (was ich mit etwas Rechnen sicher vorher herausbekommen hätte):
mit dem 3. Gang (50T equivalent) bin ich theoretisch etwas langsamer als mit meinem großen 53er Blatt, aber die Kette ist wegen der physischen Größe von 28Z nur zusammen mit dem 34er Ritzel gestreckt, alles andere geht nicht, schlackert ohne Ende. Ich komme also gar nicht erst auf Tempo.
Müßte testhalber die Kette kürzen, um zu sehen ob es dann besser wird, und/oder hinten noch größere Ritzel fahren.
Im mittleren Gang und auf der Direkt-Übersetzung könnte ich vielleicht sogar noch bis 25% Steigung fahren (wenn nicht das Schlackern wäre), aber solche Steigungen kenne ich hier nicht. Ein größeres Blatt kann an der efneo GTRO nicht montiert werden.
Anderer Nachteil sind die 175er Kurbeln; mit meinen 155ern komme ich im Quest 238 gerade so hin, wie früher beschrieben, und die Probefahrt ging nur weil ich i.M. immer noch ohne Deckel fahre und die Schuhe nicht eingerastet hatte, sonst wäre ich auf der Straße aufgesetzt.
Ich weiß auch nicht, ob ich die meiste Zeit auf den virtuellen Blättern fahren will. Soo oft fahre ich denn auch nicht solche Steigungen, daß das 28er ein Vorteil wäre.
Das Patterson Metropolis brauche ich dann gar nicht erst versuchen, es hat auch 28Z, sowie 45Z mit Übersetzung, und ebenfalls 175er Kurbeln.
Ich habe mir jetzt noch eine Kassette mit 12-36 besorgt, statt aktuell 11-34, und ursprünglich 11-30. Nach Augenschein könnte das 36er Ritzel gerade noch passen. In Kombination mit 30/42/53 müßten die Steigungen hier dann eigentlich gut machbar sein.
Wenigsten die neue Hecklampe mit "Bremslicht" lief sofort einwandfrei; habe diesmal beim GF bohren gleich mit dem Staubsauger abgesaugt (beim letzten Mal ohne Absaugen hat's an den Fingern noch ewig gepiekt).
Der Wechsel der Kassette flutscht immer besser :
habe die 12-36 in weniger als einer halben Stunde eingebaut, incl. Wechsel des Freilaufkörpers.
Lief gut, ließ sich sogar fahren, nur die Kette ging zwar leicht >auf< das 36er, aber nur noch schwer wieder weg und auf die kleineren Ritzel.
Habe erst nicht gesehen daß es am Abstand zum Röllchen lag (=Kettenglied-Höhe).
Stattdessen hatte ich beim Rollen / im Freilauf ein schwaches Taumeln der Kassette gesehen, das mir bisher noch nicht aufgefallen war.
Dachte, daß es vielleicht daran liegt daß sich's so schwer vom 36er wegschaltet, also heute morgen alte Kassette wieder rein (taumelt auch), Neue wieder rein. Das leichte Taumeln könnte auf eine nicht mehr ganz gerade Steckachse hindeuten, habe sie aber noch nicht genauer untersucht.
Dann habe ich die Ursache des Schaltproblems entdeckt (Abstand 36er zum Röllchen);
am Schaltarm-Schräubchen gespielt, nix bei rausgekommen, alte Kassette wieder rein. Das ganze hin und her in weniger als 90 min .
Hatte noch die Idee, die gesamte Schaltung an den 2 Schrauben von der Schwinge zu lösen und 1cm Alu unterzulegen, um zwischen Röllchen und 36er etwas Luft zu schaffen, aber das war mir dann doch zu heiß.
Ich denke ich bleibe jetzt erst mal bei 28/42/53 und 11-34, und mach das Quest wieder zu, es wird Zeit. Zur Not kriege ich den Austausch 28 gegen 30 durch's Fußloch hin.
Kaum waren die Hände entölt riefen die Kollegen an: in der Firma ist das Internet ausgefallen, ob ich meine Schicht früher anfangen kann....
Ich bleib' dran,
Grüße,
Christian