Gerade das soll doch vermieden werden, damit immer ein Akku verfügbar ist, selbst wenn der andere am Lader hängt.
Wozu will jemand zwei Akkus parallel anschließen können, wenn er sie abwechselnd nutzt?
Dann reicht ein Anschluss. Ein Akku dran, anderer Zuhause. So ist der Zweite immer geladen. Auch bei Vorhandensein von zwei Anschlüssen: ein Akku funktioniert ebenfalls.
Hauptgrund für gleichzeitigen Parallelanschluss ohne Ausgleichsströme oder Umschalten bei Akkus ist bspw. eine lange Tour, kein plötzliches Abschalten eines Akkus, annähernd doppelte Reichweite. Kein Überlasten eines Akkus durch kontinuierlichen hohen Betriebsstrom, wenn die Spannung ohnehin schon einbricht.
Dann versorgt automatisch der Zweite, bis sie sich angeglichen oder die Spannungslage des Ersten sich etwas erholt hat.
Es existiert sogar die Möglichkeit, beide Akkus angesteckt zu lassen und zeitgleich am Fahrrad aufzuladen, ohne, dass sie Ausgleichströme untereinander aufweisen (ist allerdings teurer / aufwendiger). Diese Lösung ist bspw. für Ladevorgang über Nacht oder bei Pause ideal. Beide Akkus werden auf gleichen Ladestand geladen, an einem Ladegerät.
Wer aufgrund Lebensdauerschonung nur bis 80% auflädt oder bis 20% Restkapazität entlädt, kann sicher sein, dass bei 20% auf dem Display beide (oder alle 3.. 4.. 5..) Akkus auf dem gleichen Entladestand sind in Relation zu ihrer Gesamtkapazität, da gleiche Ladeschlussspannung.
Egal, welche Zellen oder welche Kapazität die einzelnen Akkus (noch) aufweisen. Gealterte Zellen? Kein Problem.
Diejenigen meiner Kunden, welche zwei Akkus parallel anschließen, wollen dies bspw. bei langen Touren tun. Fast jedes moderne Pedeleckonzept visualisiert eine Ladestandsanzeige auf dem Display oder Smartphone. Das reicht aus, um rechtzeitig zu wissen: "Oh, fast 50% beider Akkus sind genutzt."
Nachteil: Rekuperation funktioniert nicht damit. Deshalb für Tretlager- und Mittelmotoren ideal.