Podbike angezahlt

@Christoph S : Würde er, wenn er korrekt ausgelgt wird. Aber da die Kunden "MEHR LEISTUNG!" wollen und immer größere Drehmomente immer besser sind, werden die Motoren halt auch immer Leistungsfähiger. 85Nm an der Kurbel sind mittlerweile Standard. Das sind bei 80U/min an der Pedale bereits über 700W
 
Soweit ich -als völliger Elektronik-Laie- das richtig verstanden habe, erfüllt jeder Elektromotor durch seine mit der Drehzahl abnehmendes Drehmoment diese Anforderung, wenn man 'Unterstützung' nicht mit 'Leistung' gleichsetzt.
Habe ich noch nicht ganz verstanden: auf was wird dann 'Unterstützung' bezogen, wenn nicht auf die Leistung :unsure:
 
Und jetzt der Jurist der mir eine Leistungskurve skizziert die "progressiv abnimmt". Ist das dasselbe wie degressiv zunehmen nur von hinten betrachtet? :unsure: o_O :X3: :oops:
 
Habe ich noch nicht ganz verstanden: auf was wird dann 'Unterstützung' bezogen, wenn nicht auf die Leistung :unsure:
Drehmoment?
Aber hier geht es ja schon darum, dass der Motor abgeregelt wird, wenn man in die Nähe der 25 km/h kommt. Die Forderung des Gesetzgebers ist halt, dass das nicht schlagartig geschenen darf, sondern eine stetigen Funktion genüge tun muss. Was im übrigen auch den Motor schützen müsste (Gegeninduktion - heftiger Spannungsstoß, wenn man das Ding unter Vollast einfach per Schalter ausschaltet. Sowas kann die Wicklung zerstören.) Der Text lässt es zu, die Steuerung so auszulegen, dass die Abregelung genau nur das leistet.
Zum Schutz von Motor und Elektronik vor solchen Induktionsspitzen reicht es, die Phasenströme in ihren jeweiligen Nulldurchgängen abzuschalten, das wäre aber eine Sache von Millisekunden.
Mir ist schon vom Ansatz her nicht klar, was diese schleichende Begrenzung in einem Text zu suchen hat, der sich mit der Klassifikation/Zulassung des Fahrzeugs beschäftigt. Wenn zu der Geschwindigkeitsschwelle noch Angaben fehlen, dann doch eher die Toleranz und keine Bauteilschutz- oder Komfortaspekte. :unsure:
 
Keine Kraftfahrzeuge im Sinne dieses Gesetzes sind Landfahrzeuge, die durch Muskelkraft fortbewegt werden und mit einem elektromotorischen Hilfsantrieb mit einer Nenndauerleistung von höchstens 0,25 kW ausgestattet sind,
Nenndauerleistung ist nur ein Label, das durch einen Test erworben werden kann.

Lügen für kleine Kinder ->

Der Motor darf sich in diesem Test bei Abgabe von genau 250W mechanischer Leistung in 30 Minuten max 20°K erwärmen.
(der echte Test ist komplizierter, aber im Grunde geht es nur darum)

Die Stromaufnahme und die kurzeitig mögliche max Leistung sind dabei völlig egal.
Der 250kW Motor aus meinem Beispiel, wird sich in diesem Test vermutlich nicht mal um 0,1°K erwärmen, somit den 250W Test bestehen und entspricht damit den Richtlinien.

<- Ende Lügen für kleine Kinder

Wenn man sich da eine Kurve vorstellt, die nicht bis 24 km/h noch 99% Unterstützung bringt und dann bis 25 km/h plötzlich abflacht, sondern die eigentliche Idee irgendwie ernst nimmt, dann würde sich darüber viel regulieren.
Das Ganze reguliert sich über den Preis.
Stahl, Kupfer und auch der passende Akku kosten Geld.

Bei meinem 250kW Beispiel kostet der Motor 15.000€ und der Akku noch mal soviel.
Wer 30.000€ + Rahmen + Bremsen + Kostruktion für ein 1,2t Fz aus augeben will, das ihn in 0,1s auf 25km/h schiesst ... der soll das tun.
Ich würde für das Geld (wenn ich keinen hätte) einen Führerschein machen und mir für den Rest was kaufen, das mir beim beschleunigen nicht das Genick bricht.

250W zusätzliche Leistung zur eigenen Muskelkraft ist schon ziemlich viel.
Das kommt darauf an wo man die 250W mist.
Am Gummi -> noch ausreichend
Am Akku -> dann kann man sich den Motor fast sparen.
Oder man sagt einfach maximal 250W hartes Limit
Dann würden die Meisten kein Pedelec sondern weiter Auto fahren.
Das kann (zumindest hier) keiner wollen.

Ich habe überrings aller höchsten Repekt vor den HPV Fahrern in ihren Rennsemmeln aber ich müsste, ohne Motor, in Moment mit dem Auto fahren.

Gruß Jörg
 
Ich dachte dafür baut man den Mittelmotor vor die Schaltung? Oder steh ich gerade auf dem Schlauch?
Damit dreht der E-Motor mechanisch im besten Bereich.

Das hat nichts mit dem Drehmoment des Motors im unteren Bereich zu tun
Den unteren Bereich kann man damit vermeiden.

-> Lügen für kleine Kinder

<25% Nenndrehzahl ist jeder E-Motor mehr eine Heizung als ein Antrieb.

<- Ende Lügen für Kleine Kinder

Gruß Jörg
 
@JKL : Weshalb bei KFZ viel mit Feldabschwächung gearbeitet wird... Der Antriebsmotor mit seinen max. 12000U/min hat seinen besten Wirkungsgrad und Nenndrehmoment irgendwo um die 4-5000U/min, verliert aber darüber nur wenig und da die Nenndrehzahl niedrig ist, taugt er auch bei Stadtgeschwindigkeiten noch (also deutlich über 90% Wirkungsgrad).
Wie wird das bei Podbike und Co. gemacht?
 
@Fanfan : Da du auf fremderregte Synchronmaschinen verwiesen hast... das geht auch prima mit permanenterregten Maschinen, solange diese darauf ausgelegt sind. Die Emrax Motoren beispielsweise haben durch die Feldabschwächung nahezu keinen Wirkungsgradverlust. Dadurch kann man halt E-Motoren so designen, dass sie ein "gefühltes Getriebe" haben. Also von 0 bis Nenndrehzahl steigt die Abgabeleistung, ab dem Punkt bleibt diese aber gleich und das Drehmoment sinkt. Die daraus resultierende Beschleunigungskurve sieht aus wie bei einem Verbrenner mit Automatikgetriebe.
 
Wir kommen hier gerade ziemlich weit von Podbike / Frikar weg, finde ich... kann man für solche spezielle Elektromotordiskussionen nicht einen eigenen Faden aufmachen?
 
Maybe we should be talking about chains and derailleurs :p Frikar is all about electric motors and efficiency of electric motors isn't it?
 
Bis auf die Laufräder ist nichts so oft in dem "Fahrrad" verbaut wie eben jene Motoren. Es gibt kaum ein passenderes Thema ;)
 
Zumindest in dem Maß, in dem die gefühlt 17384ste Wiederholung der Zulässigkeit derartiger Antriebssysteme passend ist.
 
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