Podbike angezahlt

Das Podcar Frikar ist das unsinnigste Konzept, dass ich kenne. Das Fahrzeug vereint viele Nachteile in einem einzigen Fahrzeug. Jedes aktuelle Standardvelomobil ist sinnvoller und bietet mehr. Ich würde gerne mal im Sommer bei starker Sonne Fahrer in dem Fahrzeug sehen oder im tiefen Winter kurz nach dem Einsteigen bei Minusgraden. Die Kuppel sieht nach einem Jahr Alltagsbetrieb bestimmt auch noch super aus....nicht. Aus meiner persönlichen Sicht ist das Fahrzeug eine Vollkatastrophe. Lustig ist in den FAQ die Frage nach autonomen Fahren. Daran erkennt man vermutlich auch den Grad der Ernsthaftigkeit bei diesem "Projekt" ein wirklich marktfähiges Produkt zu bauen. Wer sich das ausgedacht hat fährt kein Fahrrad :X3:

Das Quadvelo ist ganz erheblich sinnvoller und alltagstauglicher aus Sicht der potentiellen Zielgruppe.
Der Riesenmilan für 2 Personen, den es auf dem Markt nicht gibt, wäre ebenfalls für die sportlichere Zielgruppe erheblich sinnvoller. Insbesondere mit einer S-Pedelec-Zulassung.
 
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Das Fahrzeug vereint viele Nachteile in einem einzigen Fahrzeug.
So wie alle anderen Fahrzeuge auch!

Natürlich hat ein Quattrevelo ein viel breiteres Einsatzspektrum und vermutlich gibt es unter den Interessenten für das Frikar einige die es für die Universallösung halten.

Aber als Stadtfahrzeug für kurze Strecken hat es ein paar Vorteile und es soll ja auch Spaß machen!

Der Riesenmilan für 2 Personen, den es auf dem Markt nicht gibt, wäre ebenfalls für die sportlichere Zielgruppe erheblich sinnvoller. Insbesondere mit einer S-Pedelec-Zulassung.
Wie stellst du dir das vor, eine Zulassung für den Fahrer und eine für den Beifahrer?
 
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Bitte nicht zum xten Mal die allgemeine Diskussion aufmachen!!

Edit: @Felix, Du verwechselst Quattrevelo und Quadvelo!
 
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@Felix, Du verwechselst Quattrevelo und Quadvelo!
@Mopp fährt wohl ein Quattrevelo und das kann natürlich viel mehr als ein Frikar. Das braucht nur gar nicht jeder. Es mag einigen hier schwerfallen sich ein Velomobil nur zum rumgurken vorzustellen.
Aber wenn man kein Auto ersetzt, sondern vielleicht ein Hollandrad und die Straßenbahn ist das Frikar mit schnellem Ausstieg, super Übersicht und ohne Kette den anderen Velomobilen weit überlegen.
 
Aber wenn man kein Auto ersetzt, sondern vielleicht ein Hollandrad und die Straßenbahn ist das Frikar mit schnellem Ausstieg, super Übersicht und ohne Kette den anderen Velomobilen weit überlegen.
Ein VM gleich welcher Art kann die Kombi Hollandrad und Straßenbahn nicht ersetzen. Ich sehe es eher als Ersatz für Zweit- oder Drittwagen.

Für mich sind die offenen Trikes für den Alltag ganz ohne Auto in einer Infrastruktur, die dies erlaubt, viel besser geeignet. Das einzige, was fehlt, ist der Wetterschutz, für den ich mich passend anziehen muss. Aber da, wo selbst mit der passenden Kleidung kein Vergnügen aufkommt, würde ich auch ein VM, gleich welcher Art, stehen lassen. Das betrifft bei mir nämlich nur Glatteis, Schnee, Orkan, Dauer-Starkregen und dichte Nebelsuppe unter 50m Sichtweite. In solchen Fällen nutze ich dann öffentliche Verkehrsmittel.
Offene Räder haben den Vorteil, dass man besser überall rankommt und auch als Laie schneller abschätzen kann, ob die Flöhe husten, oder ob wirklich irgendwo etwas faul ist. Von dem, was ich bisher kennenlernen konnte, ist an offenen Rädern auch weniger dran, und das, was dran ist, auch mehr Stangenware, das kommt aber auf den Hersteller an.

Nichtsdestotrotz würde ich mich freuen, das Frikar auf lange Sicht auch auf den Straßen und im Laden zu sehen. Bei vielen ist der innere Schweinehund eine ausschlaggebende Sache und wenn es heißt, "gegen das Wetter anziehen", sind sie raus. Das begründet auch den Erfolg der E-Bikes. Und in dieser Zielgruppe haben die Velomobile der Kategorie "Velocar" mehr Erfolgschancen als die anderen.

Ich persönlich schrieb im A6-Faden, ein Comeback zum VM sei unwahrscheinlich. Das trifft auch zu, aber unwahrscheinlich heißt nicht ausgeschlossen. Wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind, insbesondere, dass Robustheitsversprechen auch eingehalten werden, man sich keinen Kopf bei der täglichen Benutzung machen muss (Stichwort offene Kette oder wegfliegender vorderer Deckel im Milan), und die Fahrzeuge noch wartungsärmer und -freundlicher werden, sollte man mal ranmüssen, und man möglichst keine "unbestimmten Wartezeiten" hat, wenn man bestimmte Ersatzteile braucht, könnte ich es durchaus nochmal versuchen.
Das ganze ist jetzt sehr stark auf mich bezogen und die obigen Punkte treffen wohl potenziell am ehesten auf SR3, Quadvelo und VM45/VM25 zu, aber diese Punkte dürften auch für die Hauptzielgruppe des Frikar mit die wichtigsten sein. Man möchte sich schließlich an diejenigen wenden, die zum Luft aufpumpen in den Fahrradladen gehen.
 
Hat vielleicht schon jemand eins aus Wiederverkauf, Prototyp, Import, whatever und kann etwas mehr als nur von einer Probefahrt berichten?
 
Soweit ich weiß, wurden die Frikars, die bisher ausgeliefert wurden, an norwegische Kunden geliefert.
 
Hat vielleicht schon jemand eins aus Wiederverkauf, Prototyp, Import, whatever und kann etwas mehr als nur von einer Probefahrt berichten?
Es wurden nur eine handvoll ausgeliefert, dies außerdem erst vor kurzem und nur in Norwegen. Wiederverkäufe wird es so schnell wohl noch nicht geben. Zumal die in Norwegen verkauften hier in Deutschland nicht fahren dürfen, weil die Beleuchtung nicht der StVO entspricht (Blinker sind in Norwegen in die Scheinwerfer integriert, dies ist hier bei Fahrrädern verboten).
 
Das Podbike soll doch ein Epac Pedelec sein. Ich habe mir das Teil auf deren Internetseite und Videos angesehen. Es sind 2 Motoren und ein Generator verbaut. In den Technischen Daten steht ein Leergewicht von 90 kg.
Jetzt bin ich gespannt. Denn die Unterstützung der Motoren soll ja bei 25kmH aufhören zu unterstützen. Angeblich soll es trotzdem möglich sein ohne zusätzliche elektrische Unterstützung, nur mit der selbst erzeugten Energie schneller zu fahren. Wie schnell wird den das Podbike in der Ebene? Gibt es dazu schon Erfahrungen?
Gut das Podbike ist recht schwer. Aber ein Antrieb ohne im Winter verschmutzende Kette klingt interessant.
 
Denn die Unterstützung der Motoren soll ja bei 25kmH aufhören zu unterstützen. Angeblich soll es trotzdem möglich sein ohne zusätzliche elektrische Unterstützung, nur mit der selbst erzeugten Energie schneller zu fahren. Wie schnell wird den das Podbike in der Ebene?
Von selbst erzeugten 150W bleiben höchstens 50W. Mit Kreuzotter abgeschätzt werden es dann dann mit 126W 35,6km/h.
Bin selbst überrascht - aber für 25km/h benötigt ein VM halt recht wenig Energie.
 
Von selbst erzeugten 150W bleiben höchstens 50W.
Hilf mir bitte mal weiter ... ich kann in den Richtlinien zum Tretgenerator die Stelle an der geregelt ist, das ich die Verluste des Tretgenerators in den Wert der Eigenleistung mit einrechenen muss, nicht finden.
Für mich bedeutet das in deinem Beispiel, dass ich >25km/h die am Generator gemessenen 150W auch am Motor freischalten darf.
;)

Gruß Jörg
 
Angeblich soll es trotzdem möglich sein ohne zusätzliche elektrische Unterstützung, nur mit der selbst erzeugten Energie schneller zu fahren.
Der Gründer von Podbike hat schon vor geraumer Zeit in einem der "Frage- und Antwort"-Videos auf Youtube dazu etwas gesagt: OHNE MotorBatterieunterstützung (der Tretgenerator erzeugt nicht wirklich die nötige Energie, er "sagt" dem System nur, wieviel Batterieenergie eingesetzt werden soll und so regelt man die Geschwindigkeit, außerdem lädt er die Batterie ein wenig auf) fährt das Frikar nur sehr langsam. "Es geht, aber es macht keinen Spaß", waren seine Worte. Schneller fährt es nur bergab (kein Witz!), und zwar bis max. 35 km/h - dann bremst es aktiv und verhindert ein schnelleres Fahren.
 
Ok, ich hätte nicht gedacht, dass der Generator so ineffektiv ist. Das Podbike ist zwar keine Schrankwand aber mit mir drin dürfte es ähnlich schwer sein wie unser Lastenrad mit zwei kleinen Kindern drin und mir drauf. Da ist eine fahrt mit Unterstützung bis 25kmh locker erreichbar, je nach dem wie stark man sich unterstützen lässt. Anfahren ohne Unterstützung ist echt schwer aber ich erreiche bei der Beladung dann kaum 18 kmh. Wenn ich den Schwung vom Beschleunigen mit Unterstützung mit nehme, kann ich auch mal kurzzeitig 30kmh erreichen. Hätte gedacht, dass es mit dem Podbike ähnlich wäre. Hört sich aber nicht so an. Dann dürfte das Pod genauso ein 25kmh Tretauto sein wie die anderen ähnlichen Konzepte. Ist OK finde ich. Gibt bestimmt einige Menschen für die dieses Konzept passt.
 
It is feasible, it is an L2e moped, it requires type approval. Mopeds can't drive on cycle paths in many countries...
 
Schneller fährt es nur bergab (kein Witz!), und zwar bis max. 35 km/h - dann bremst es aktiv und verhindert ein schnelleres Fahren.
Klingt für mich eigentlich sinnvoll bergab die maximale Geschwindigkeit einzubremsen und damit die Geschwindigkeiten in der Ebene und bergab anzugleichen.

Ich weiß mein Mango hat kein tolles Fahrwerk und ist auch sehr seitenwindanfällig. Wenn ich mir aber vorstelle ich müsste damit steilere Gefälle fahren, würde ich mir eine standfeste Einbremsung der Geschwindigkeit sehr wünschen.
 
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