Strecke sind 43km durch den Odenwald,
Ich halte 2x 43 km an einem Tag schon für eine sehr ambitionierte Leistung, die als "Fahrt zur Arbeit" (= Pflichtfahrt, keine Vergnügungstour) wohl selbst im Velomobilforum nur von den allerwenigsten durchgezogen wird. Von daher Hut ab !
Für mich leider ein echtes Problem: ich bin definitiv kein Schrauber und somit muss ich für relevante Wartungs- oder Reparaturarbeiten die Werkstatt aufsuchen und das ist die Firma Akkurad.
Ich kenne deine Fähigkeiten nicht, aber wenn du tatsächlich 2 vollständig linke Hände hast UND einen PKW vollständig ersetzen UND eine Fahrtstrecke von 2* 43 km zurücklegen willst, ist ein Velomobil (egal welches) m.E. nicht das richtige Fahrzeug.
Was aber nicht stimmt, dass du mit jedem Kleinkram zu Akkurad musst.
Zum einen gibt es vielleicht in deinem Umfeld halbwegs begabte Schrauber, es gibt Fahrradwerkstätten die sich auch auf Velomobile einlassen, es gibt mitlerweile mehrere Velomobilhändler (z.B. "Velomobile in Hessen") die bei Velomobiltypischen Defekten vermutlich auch weiterhelfen und es gibt mit
@didi28 eine Werkstatt für Elektrofahrzeuge, die auch Velomobile annimmt.
Zu deinen bisherigen Problemen:
Du hattest den Fehler ja sogar gefunden, wenn ich gar keinen hätte, der mir das repariert (ist bei deinem Motor wahrscheinlich sogar sehr einfach,
das hätte jeder halbwegs versierte Elektriker reparieren können), hätte ich den Motor ausgebaut und zu Akkurad oder EBS geschickt.
Den Motor (Hinterrad) ausbauen wirst du ja wohl können, ansonsten kann das jeder, der schon einmal ein Hinterrad eines Fahrrades mit Kettenschaltung ausgebaut hat. => Hinfahrt zu Akkurad nicht erforderlich.
Die 7-fach Schraubkränze (mit 11er Ritzel), die auf dem Markt sind sind furchtbar, da billigste Bauweise für Kinderfahhräder.
Daher solltest du immer einen Schraubkranz bei dir als Ersatzteil zu Hause liegen haben. Der Einbau ist sehr einfach, wenn du den Motor ausgebaut hast und einen Schraubkranzschlüssel hast. Kann aber auch JEDE Fahrradwerkstatt wechseln. => Hinfahrt zu Akkurad nicht erforderlich.
Bleibt zu hoffen, dass Akkurad / Alligt /
@JKL irgendwann eine breitere Schwinge rausbringt, dass man zumindest 9-fach Schraubkränze von
Sunrace fahren kann, die sind einigermaßen solide.
Momentan müsste ich dringend an die Stoßdämpfer vorne ran, aber da gruselt es mich vor,
Wenn du das "Knarzen" meinst, dann habe ich hier im Forum die Lösung schon beschrieben, man muss statt normales Fett unbedingt SILIKONFETT
(z.B. Liqui Moly) benutzen. Seit ich meine Stoßdämpfer damit gefettet habe und einen großen Schrumpfschlauch darübergeschrumpft habe ist Ruhe.
Auch das bekommt JEDER Fahrrad/Autobastler problemlos hin.
Wenn du Fragen hast kannst du hier in den enstprechenden Threads nachfragen und es wird dier normalerweise sehr gut geholfen.
aber: es ist definitiv kein Ersatz für den Zweitwagen, denn ich muss leider immer damit rechnen, dass ich das Gefährt aus technischen Gründen eine Weile nicht verwenden kann.
Dieser Satz gilt für JEDES Velomobil / Fahrrad / Leichtbaufahrzeug.
Daher haben die meisten Pendler aus diesem Bereich mindestens 1 Ersatzfahrzeug zu Hause stehen.
Falls es keinen öffentlichen Nahverkehr bei dir gibt, könntest du dir z.B. ein S-Pedelec hinstellen oder eine Notfall -Mitfahrgelegenheit organisieren
(zur Not mit dem Taxi zum nächsten Kollegen) oder mit dem "Erstfahrzeug" fahren.
Wenn du tatsächlich total in der Prärie wohnst und auch das Erstfahrzeug nicht zur Verfügung steht, musst du halt einen billigen PKW als Notfall Reserve haben, das ist aber schon ein Sonderfall.
In den sehr vielen Fällen kann so ein Alleweder A6-45 mindestens das Zweitfahrzeug ersetzen, bei dir kommen halt ein paar ungünstige Punkte zusammen: Wohnort in der Prärie ?, sehr lange Pendlerstrecke, zwei linke Hände.