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Nun will ich auch mal Berichten.
Die lange Anreisestrecke hätte meine Teilnahme beinahe verhindert. Aber @pwrfietser hat mich erfolgreich motiviert, so dass wir in die Planungen für eine 320 km Anreise einstiegen.
Als Zusammenfassung kann ich schon mal sagen, dass die Oliebollentocht diese lange Tour trotz der niedrigen Temperaturen wert war. Obwohl ich schon mehrere Teilstrecken in Holland gefahren bin, brachte erst diese Tour sinnvolle Erfahrungen zu den unterschiedlichen Radwegkonzepten in Holland und Deutschland.
Aber von Anfang an:
Am Donnerstag kurz nach 18 Uhr traf @Radwunschmeister bei mir zur Übernachtung ein. Nach einem Abendessen und restlichen Feinplanungen vereinbarten wir, Morgens um 5 Uhr die Velomobile zu starten. Im optimalsten Fall (sommerliche Bedingungen), hätten wir dann eine Chance um 17 Uhr beim Hotel einzutreffen.
Natürlich kam es schon beim Start zu Verzögerungen, so dass wir mit 30 Minuten Verspätung in Wagenfeld auf @pwrfietser trafen. Der hatte die Zeit genutzt und die Bäckereiverkäuferin zu ehrfurchtsvollem Staunen über unseren weiteren Tagesablauf gebracht.
Die Fahrt in Deutschland verlief ohne nennenswerte Zwischenfälle. So erreichten wir mit ca. einer Stunde Verspätung unseren Halbzeitstopp in Ochtrup, wo wir allerdings recht lange nach einem offenem Restaurant suchen mussten.
In Holland waren die Fahrbahnen oft für uns gesperrt, und obwohl die Radwege super fahrbar waren, halfen uns weder das VM-Profil, noch das Liegeradprofil wirklich weiter. Wir mussten die Radwege oftmals erst finden. Besonders Schwierig wurde das in Zutphen. So kamen wir dann erst kurz nach 21 Uhr im Hotel in Amersfoort an.
Für die morgendliche Fahrt zum Treffpunkt der Oliebollentocht, hatten wir eine Diskussion, ob wir Utrecht solange wie irgend möglich umfahren sollten, um schneller voran zu kommen. Den Umweg von 8 km wollte ich jedoch nicht akzeptieren, und so fuhren wir mitten durch Utrecht.
Das war dann eine echte Überraschung. Der Radweg war "unendlich" breit und hatte fast immer Vorfahrt vor allen Autos. so durchquerten wir Utrecht in einer ungewohnt kurzen Zeit.
Von der Oliebollentocht wurde hier ja schon fast alles berichtet, daher nur soviel: ES HAT SICH GELOHNT!
Für unsere Rückfahrt habe ich dann das VM-Profil von Brouter soweit angepasst, dass die Radwege akzeptiert wurden. Die geplante Strecke sah vielversprechend aus und würde uns auch um Zutphen herumführen, welches uns ja schon bei der Anreise ausgebremst hatte.
Mit @I-S-MS hatten wir auf dem Heimweg einen vierten Fahrer, welche aufgrund seiner Ortskenntnis irgendwann die Führung übernahm.
Zuvor hatte sich am Quest von @pwrfietser bereits mehrfach die Hinterachse gelöst und an meinem QV meldete sich lauthals ein Lagerschaden.
Wir wurden dann wieder nach Zutphen geführt, wo unser Führungsfahrzeug nach einer auf rot schaltenden Ampel verschwand.
Erneut verfuhren wir uns mehrfach in Zutphen und hatten jedes Mal erhebliche Probleme beim Wenden der Velomobile. Die Telefonversuche mit unserm Führungsfahrzeug scheiterten leider an der schlechten Verbindungsqualität. Die Standortfreigabe auf Whatsapp führte fast auf Sichtweite von @I-S-MS auf die falsche Gebäudeseite. Während des erneuten Wendevorgangs erhielten wir die Mitteilung, dass dieser nun ohne uns weiter fahren werde.
Irgendwann erreichten wir über einen deutlichen Umweg wieder unseren ursprünglichen Track der Zutphen-Umfahrung.
Als ich den ersten blauen Lolli mit der Kombination Rad-/Fußweg erblickte, war ich überrascht, wie sehr ich mich über diesen Anblick freuen konnte. Wir durften jetzt wieder ohne Hemmungen die Fahrbahn benutzen.
In Ochtrup überlegten wir kurz, ob wir eine Übernachtung einschieben, oder mit unseren angeschlagenen Fahrzeugen die Weiterfahrt riskieren.
In Rheine nutzen wir die letzte Möglichkeit für ein Abendmahl und düsten dann auf herrlich breiten Radwegen der Heimat entgegen (ab 23 Uhr hatten wir die Bundesstraßen endgültig zu Radwegen erklärt).
Mit nur wenigen Autosichtungen erreichten wir um 2 Uhr die wartenden Betten.
Die lange Anreisestrecke hätte meine Teilnahme beinahe verhindert. Aber @pwrfietser hat mich erfolgreich motiviert, so dass wir in die Planungen für eine 320 km Anreise einstiegen.
Als Zusammenfassung kann ich schon mal sagen, dass die Oliebollentocht diese lange Tour trotz der niedrigen Temperaturen wert war. Obwohl ich schon mehrere Teilstrecken in Holland gefahren bin, brachte erst diese Tour sinnvolle Erfahrungen zu den unterschiedlichen Radwegkonzepten in Holland und Deutschland.
Kann ich nur teilweise bestätigen. Große Städte sind in Deutschland auf jeden Fall eine Katastrophe, in Holland gibt es bessere Möglichkeiten, aber diese muss man erst mal finden. In Zutphen gibt es gute Radwege, aber wir haben uns immer wieder verfahren. In Utrecht läuft es super, wenn man die Fahrradhauptstrecken findet, und immer noch gut, wenn man die Autohauptstrecken begleitet und dort die Ampelstopps akzeptiert.Kurzfassung: Außerorts läuft s, größere Städte sind ne Katastrophe.
Aber von Anfang an:
Am Donnerstag kurz nach 18 Uhr traf @Radwunschmeister bei mir zur Übernachtung ein. Nach einem Abendessen und restlichen Feinplanungen vereinbarten wir, Morgens um 5 Uhr die Velomobile zu starten. Im optimalsten Fall (sommerliche Bedingungen), hätten wir dann eine Chance um 17 Uhr beim Hotel einzutreffen.
Natürlich kam es schon beim Start zu Verzögerungen, so dass wir mit 30 Minuten Verspätung in Wagenfeld auf @pwrfietser trafen. Der hatte die Zeit genutzt und die Bäckereiverkäuferin zu ehrfurchtsvollem Staunen über unseren weiteren Tagesablauf gebracht.
Die Fahrt in Deutschland verlief ohne nennenswerte Zwischenfälle. So erreichten wir mit ca. einer Stunde Verspätung unseren Halbzeitstopp in Ochtrup, wo wir allerdings recht lange nach einem offenem Restaurant suchen mussten.
In Holland waren die Fahrbahnen oft für uns gesperrt, und obwohl die Radwege super fahrbar waren, halfen uns weder das VM-Profil, noch das Liegeradprofil wirklich weiter. Wir mussten die Radwege oftmals erst finden. Besonders Schwierig wurde das in Zutphen. So kamen wir dann erst kurz nach 21 Uhr im Hotel in Amersfoort an.
Für die morgendliche Fahrt zum Treffpunkt der Oliebollentocht, hatten wir eine Diskussion, ob wir Utrecht solange wie irgend möglich umfahren sollten, um schneller voran zu kommen. Den Umweg von 8 km wollte ich jedoch nicht akzeptieren, und so fuhren wir mitten durch Utrecht.
Das war dann eine echte Überraschung. Der Radweg war "unendlich" breit und hatte fast immer Vorfahrt vor allen Autos. so durchquerten wir Utrecht in einer ungewohnt kurzen Zeit.
Von der Oliebollentocht wurde hier ja schon fast alles berichtet, daher nur soviel: ES HAT SICH GELOHNT!
Für unsere Rückfahrt habe ich dann das VM-Profil von Brouter soweit angepasst, dass die Radwege akzeptiert wurden. Die geplante Strecke sah vielversprechend aus und würde uns auch um Zutphen herumführen, welches uns ja schon bei der Anreise ausgebremst hatte.
Mit @I-S-MS hatten wir auf dem Heimweg einen vierten Fahrer, welche aufgrund seiner Ortskenntnis irgendwann die Führung übernahm.
Zuvor hatte sich am Quest von @pwrfietser bereits mehrfach die Hinterachse gelöst und an meinem QV meldete sich lauthals ein Lagerschaden.
Wir wurden dann wieder nach Zutphen geführt, wo unser Führungsfahrzeug nach einer auf rot schaltenden Ampel verschwand.
Erneut verfuhren wir uns mehrfach in Zutphen und hatten jedes Mal erhebliche Probleme beim Wenden der Velomobile. Die Telefonversuche mit unserm Führungsfahrzeug scheiterten leider an der schlechten Verbindungsqualität. Die Standortfreigabe auf Whatsapp führte fast auf Sichtweite von @I-S-MS auf die falsche Gebäudeseite. Während des erneuten Wendevorgangs erhielten wir die Mitteilung, dass dieser nun ohne uns weiter fahren werde.
Irgendwann erreichten wir über einen deutlichen Umweg wieder unseren ursprünglichen Track der Zutphen-Umfahrung.
Als ich den ersten blauen Lolli mit der Kombination Rad-/Fußweg erblickte, war ich überrascht, wie sehr ich mich über diesen Anblick freuen konnte. Wir durften jetzt wieder ohne Hemmungen die Fahrbahn benutzen.
In Ochtrup überlegten wir kurz, ob wir eine Übernachtung einschieben, oder mit unseren angeschlagenen Fahrzeugen die Weiterfahrt riskieren.
In Rheine nutzen wir die letzte Möglichkeit für ein Abendmahl und düsten dann auf herrlich breiten Radwegen der Heimat entgegen (ab 23 Uhr hatten wir die Bundesstraßen endgültig zu Radwegen erklärt).
Mit nur wenigen Autosichtungen erreichten wir um 2 Uhr die wartenden Betten.