65% aller Fahrten sind unter 6km. Das ist mein Sohn täglich auf eigenem Rad zum Kindergarten gefahren.
53,4% der Pendler fahren unter 10km
Die Statistik zeigt die Verteilung der Berufspendler in Deutschland nach Entfernung zur Arbeitsstätte im Jahr 2016.
de.statista.com
Pendler über alles kommen auch nur auf 17km - Jahrelang mein Arbeitsweg mit dem Rad
www.zeit.de
Für weniger als 5km reicht ein Fahrrad. Bis 10km auch oder evtl. ein Pedelec
bis 17km könnte das VM interessant werden. Aber nur für radfahrafine Nerds. Die Zielgruppe ist an sich schon klein und realistisch betrachtet sehr klein.
Wenn ich sehe wieviele Kunden sich mit elementaren Dingen am Rad schwer tun, angefangen beim Luftaufpumpen, Kette spannen oder gar erst Flicken wird die Hemmschwelle für ein VM so groß wie die Besteigung des MT Everest.
Ins Auto setzt du dich und fährst los … selbst das Tanken ist für einige schon ne Herausforderung und wird deligiert . Das Geld für diesen Luxus haben die Leute oder sind bereit es zu zahlen. Das man davon alle 2 Jahre ein neues VM bezahlen* könnte interessiert niemandem.
Für mich bleibt das VM auch auf lange Sicht ein Nischenprodukt für Radfahrnerds.
Umwelttechnisch hilft wohl nur die Copenhagennize Methode … Wege fürs Auto verkomplizieren … für alle anderen vereinfachen
Bequemlichkeit schlägt alles … wir sind Tiere und Tiere tun nicht mehr als sie müssen -> schaut euch Katzen an… oder auf euch selbst
. Und dann sind wir auch nicht in der Lage die Mühen der Arbeit direkt mit dem davon gekauften Auto zu verbinden … das Gefühl des Quälen bleibt bei der Arbeit… das Auto betrachten viele noch als Belohnung für diese
Quälereien, nicht als Ursache
Aber bitte, bitte macht mit den VMs weiter …
* das funktioniert ja auch noch nicht wirklich gewinnbringend, trotz Billiglohnland und einem guten Stück Selbstausbeutung