Meine Neue Speedmachine S Pedelec 45kmh

Also vielleicht gleich leistungsfähig. Nun fährst Du ein S-Pedelec Trike mit > 30 kg plus Dein und sein Gepäck (raten wir mal 5 kg / Person) lt. Deiner Aussage. Ein RR wiegt sicherlich unter 10 kg so das Du mindestens 30 kg mehr als Dein Freund zu bewegen hast.

Ne, sorry, da kann ich nicht folgen das ihr da beide gleich schnell unterwegs sein sollt bzw. er abends müder ist. Da läuft garantiert Dein Motor, dass muss ja nicht Vollgas sein, aber zumindest soviel, dass Dein Mehrgewicht vollständig ausgeglichen wird. Dann und nur dann passt Deine Aussage.
Natürlich lauft auf bei meinem S-Ped Trike der Motor mit.
Beim Gepäck trage ich ca. 30 Kg mit, da noch Reserveakku und Ladegeräte mit müssen und wir Abends zivile Bekleidung an haben.
Total 3 voll gepackte grosse Ortlieb Backroller Satteltasche. Auf Trike bekomme ich max 4 Satteltaschen
Und natürlich bringt das leere Trike so an die 40kg auf die Waage…
 
Beim RR geht man eigentlich wohl davon aus ...

Nun lassen wir Hans-Peter mal weiter von seiner Speedmachine berichten.
 
Das Rad ist aber kein S-Pedelec, sondern hat eine L1 Zulassung.
Welches Rad? Bei HP steht zur 45km/h Speedmachine überall S-Pedelec?
Im Gesetz steht:
(2) Wer Krafträder oder offene drei- oder mehrrädrige Kraftfahrzeuge mit einer bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit von über 20 km/h führt sowie auf oder in ihnen mitfährt, muss während der Fahrt einen geeigneten Schutzhelm tragen. Dies gilt nicht, wenn vorgeschriebene Sicherheitsgurte angelegt sind.
Das "geeignet" hast Du ja bereits schön fett hervorgehoben.
Also sind wir uns vermutlich einig, dass es (im Falle eines Rechtsstreits) kein Baustellenhelm sein wird. Dass ein einfacher Radhelm geeignet sein mag oder nicht ist nirgends definiert und wird vermutlich im Falle eines Falles durch den Richter/Gutachter festgelegt werden.
Wenn du lieber einen Helm mit ECE-R-22.05 Zertifizierung nehmen willst, ist dir das nicht verboten.
Ich halte einen Helm mit ECE-R-22.05 Zertifizierung bei diesem Fz für völlig ungeeignet.
Wenn @Hans-peter Grasy das auch so sieht, darf er mit einem geeigneten Helm fahren.
Warum Du den auch immer für "völlig ungeeignet" halten magst ist dir überlassen.
Nur weil er ein bisschen mehr drückt als ein leichter Radhelm und die Frisur ruiniert?
Hör auf hier mit Unwahrheiten Angst zu verbreiten.
Aha, der Rat, sich einen geeigneten Helm zuzulegen, verbreitet also Angst!?
Vor was hast Du denn sonst noch so alles Angst? :rolleyes:

Oder einfach mal in Google die super komplexe Abfrage "Helmpflich+S-Pedelec" anwerfen. Die ersten X Seiten sprechen übereinstimmend alle von einer Helmpflicht (bzw. klare Empfehlung aufgrund der rechtlich unklaren Situation) für S-Pedelecs, aber vermutlich sind das einfach alles nur Spinner und Du hast mit deiner persönlichen Aversität gegen Helme Recht.
 
Ich trage einen Abus Helm der nach NTA 8876 zertifiziert ist und den ich aus meiner S-Pedelec-zeit noch habe.
Hat für mich noch eine vernünftige Größe und mit Visier kommt er mir als Brillenträger sehr entgegen.
 
Aha, der Rat, sich einen geeigneten Helm zuzulegen, verbreitet also Angst!?
Vor was hast Du denn sonst noch so alles Angst? :rolleyes:

Oder einfach mal in Google die super komplexe Abfrage "Helmpflich+S-Pedelec" anwerfen. Die ersten X Seiten sprechen übereinstimmend alle von einer Helmpflicht (bzw. klare Empfehlung aufgrund der rechtlich unklaren Situation) für S-Pedelecs, aber vermutlich sind das einfach alles nur Spinner und Du hast mit deiner persönlichen Aversität gegen Helme Recht.
Ja, das drohen (Angst machen) mit dem Motorradhelm (genau so, wie die Behauptung, das S-Peds nur auf explizit zugelassenen Fahrradwegen fahren dürfen) hält in D viele potenzielle S-Ped Käufer vom Kauf ab. Mit einem Motorradhelm kann man nämlich nicht s-Ped Fahren. Nach 1/2 Explodiert der Kopf, was offensichtlich ist.

Und ja, es besteht für S-Peds eine Helmpflich. Dieser muss aber “nur“ geeignet sein, muss also nicht die Motorrad Norm erfüllen. EN 1078 geht auch.




Es scheint (abschätzen kann ich es nicht) sich die Idee durchzusetzen, dass ein Helm für S-Pedelecs der Niederländischen NTA 8776 entsprechen
ja, dass fände ich akzeptabel. Leider ist es nach dem ersten Hype sehr ruhig um 8776 geworden.
Ich vermute, dass liegt daran, dass sich, ausser in D, alle damit angefunden haben, dass für S-Peds 1078 genügt.
Da macht es für die Hersteller natürlich nicht sonderlich interessant in 8776 Helme zu investieren.
 
Welches Rad? Bei HP steht zur 45km/h Speedmachine überall S-Pedelec?
Es gibt nach der neuen Regelung aber keine S-Pedelecs mehr.

Dass ein einfacher Radhelm geeignet sein mag oder nicht ist nirgends definiert und wird vermutlich im Falle eines Falles durch den Richter/Gutachter festgelegt werden.
Richtig
Der wird sich dabei an geltenes Gesetz halten und in dem Gesetz steht, das man einem geeigneten Helm tragen muss.
Das ein
ohne Kinnriemen nicht geeignet ist, halte ich für unstrittig aber schon mit kann er nicht mehr vom Kopf fliegen und ist damit prinzipiell nach dem Buchstaben des Gesetz geeignet.

Verrat mir doch mal bitte, warum du dir die Mühe machst bei Fahrzeugen die dich Null interessieren ständig nach dem Haar in der Suppe zu suchen, aber bei deiner Sennsemmel geltende Gesetze großzügig dehnst?
 
Ja, das drohen (Angst machen) mit dem Motorradhelm (genau so, wie die Behauptung, das S-Peds nur auf explizit zugelassenen Fahrradwegen fahren dürfen) hält in D viele potenzielle S-Ped Käufer vom Kauf ab.
Du sprichst vom Ausnahmeland NRW, wo die Kommunen das entscheiden dürfen oder generell?
Deiner Aussage entnehme ich, dass Du meinst, mit einem KFZ auf Radwegen fahren zu dürfen, oder habe ich das falsch verstanden?
Mit einem Motorradhelm kann man nämlich nicht s-Ped Fahren. Nach 1/2 Explodiert der Kopf, was offensichtlich ist.
Quatsch. Sorry.
Erstens gibt es bereits eine größere Anzahl Helme, die speziell für S-Pedelecs hergestellt werden, zweitens fragt mich auch niemand, ob mir bei 35°C auf dem Motorrad die Birne platzt oder Sicherheitsschuhe automatisch ab 30° überflüssig werden oder oder oder.
Das sind einfach persönliche Empfindungen, die aus dem Bauch raus zu einer Abneigung führen und die dann als allgemeingültige Regel ohne jeglichen Hintergrund verbreitet werden.

Und ja, es besteht für S-Peds eine Helmpflich. Dieser muss aber “nur“ geeignet sein, muss also nicht die Motorrad Norm erfüllen. EN 1078 geht auch.
Steht wo genau?
ja, dass fände ich akzeptabel.
Oha, dein Empfinden hätte dann natürlich umgehend Gesetzescharakter! :X3:
Ich vermute, dass liegt daran, dass sich, ausser in D, alle damit angefunden haben, dass für S-Peds 1078 genügt.
Siehe oben - steht wo?

Für alle, die sich mit dem Thema ernsthaft auseinandersetzen, so sehen beispielsweise real existierende Helme aus, die der Anforderung genügen:
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Verrat mir doch mal bitte, warum du dir die Mühe machst bei Fahrzeugen die dich Null interessieren ständig nach dem Haar in der Suppe zu suchen, aber bei deiner Sennsemmel geltende Gesetze großzügig dehnst?
Es geht mir nicht um Haare in der Suppe sondern darum, nicht persönliche Ansichten/Animositäten/Bauchgefühl und Realität zu vermischen. Da ich damals ein S-Pedelec hatte, habe ich mich lange mit dem Thema auseinandergesetzt und schaue auch immer mal wieder rein. Als Autoersatz könnte ich mir so ein Leichtkraftfahrzeug gut vorstellen, wenn sich die Gesetzeslage (insbesondere in Bezug auf die Nutzung von Radinfrastruktur und für KFZ gesperrte Bereiche wie Wald- und Feldwege) ändern sollte. So ist es für mich zwar ein technisch sinnvolles Konzept aber rechtlich unsinnig umgesetzt.

Zu meiner Rennsemmel: Was ich PERSÖNLICH mache ist mir selbst überlassen, mögliche Auswirkungen/Strafen etc. sind mir bewußt, ich würde aber damit niemals hausieren gehen und anderen weismachen, dass das so schon voll ok ist weil ich das ja auch so mache oder die Vorgaben halt irgendwie doof finde.
Um abzuschätzen, ob ich etwas bewußt in Kauf nehme oder nicht, muss ich aber zuerst einmal wissen, wie sich der Sachstand darstellt, auch wenn er nicht zu 100% klar definiert ist.
 
@JKL und @Ralsch wg. OT-Diskussion aus dem Thread genommen. Zu Helmen haben wir diverse Threads, diskutiert das dort weiter oder besser klärt es erstmal via PN ...
 
Hallo,
Ich war heute in der Nachbar Stadt 25km und dann wieder die 400hm hoch.

Ich musste mit dem Grashüpfer fahren.
Der Grashüpfer hat den harten Schalensitz mit Sitzauflage. Der Sitz passt mir gut.
Danach habe ich mich gleich mal zum vergleich auf die neue Speedmachine gesetzt, die ich
zuvor noch passender auf mich eingestellt hatte.
Es war ne Wohltat. Es ist ein Unterschied fast wie Tag und Nacht sehr sehr bequem der Premium Sitz.
Im Vergleich zum Schalensitz. Ach habe ich jetzt das Gefühl das er sogar doch bequemer als die Vorgänger Variante ist.
Was ich bemerkt habe: Mein Rücken ist anscheinend nicht ganz normal.
Bei mir steht immer ein Knochen oder ähnliches etwas ab. Dadurch habe ich so nach 1,5 Stunden Fahrt
immer n ganz leichten druck an der Stelle gespürt. Als ich mich auf die Speedmachine legte
war nichts mehr zu spüren. Jetzt macht die weiche zusätzliche Polsterung auch Sinn grade wenn der Rücken nicht der Norm entspricht. Jetzt liebe ich die neue Speedmachine S Pedelec noch mehr und kann es nicht erwarten bis ich sie Fahren kann. Ach ja den Sitz habe ich nicht flacher bekommen.
Aber ich habe gesehen das an dem Langlochblech zur hinteren Winkelverstellung man vielleicht doch ca 2cm abfeilen kann. Das werde ich vielleicht noch machen Dann ist es perfekt vom Winkel.

Ach ja Es kam ja auch die Frage auf warum ich keine Rennliege von zB M5 nehme?

Die hatte ich schon besessen. Da war mir der Sitzwinkel dann doch etwas zu flach.
Außerdem fand ich die Speedmachine Alltagstauglicher und deutlich bequemer und auch den luftigen Netzsitz
fand ich angenehm.

Ich habe das Gefühl das ich jetzt mit der Speedmachine S Pedelec alles richtig gemacht habe.
Ich denke wir passen richtig gut zusammen. Ich freue mich schon sehr auf die ersten Fahrten damit, erst recht nach dem ich sie nochmal richtig auf mich eingestellt habe.

Gruß Hans-peter
 
Hallo,
heute war es endlich soweit.

Ich durfte endlich Legal mit der neuen Speedmachine S Pedelec 45kmh fahren.

Naja fast. Ich kann mich einfach nicht dran gewöhnen das ich jetzt mit Helm fahren muss.
Ich vergesse ihn immer gerne mal (Alzheimer) sowie heute.
Naja egal ich muss mich noch daran gewöhnen.

So jetzt aber zu der heutigen kurzen 50km Runde +400hm

Ich habe mir ne Strecke ausgesucht ohne Ampel und flach. Dann hatte ich noch ne halbe Liegerad Tasche dran gemacht.
(Ähnlich Banana S) die deutlich weniger im Wind steht wie die gewöhnliche Gepäckträgertasche.
Auf der 20km langen flachen hin Strecke hatte ich eher leichten Gegenwind
Ich wollte mal sehen wie weit ich mit dem Akku kommen würde wenn ich extrem sparsam fahre. Also ohne anzuhalten.
Ich habe bis 30kmh per Muskelkraft beschleunigt. Also 29kmh ohne Unterstützung entspricht
vom Kraftaufwand etwa 32kmh auf dem Grashüpfer ohne Motorgedöns. Der Motorwiederstand ist
schon ziemlich groß. Dann habe ich die 1. Von 5 Stufen zugeschaltet und ab ging die Luzi.
Laut Tacho immer 46. Aber ich habe schon ordentlich dazugetreten so gut 150-180W geschätzt.
Nach 20km hatte ich 23% Verbrauch. Dann die Rückfahrt Gegenrichtung eher leichten Rückenwind
Verbrauch 20%. Also grob hoch gerechnet müsste ich so wenn ich ohne anhalten fahre gut 90km weit kommen.
Also ohne 2.Akku wird es nicht gehen. Also ich hätte mir zwar mehr als 100km gewünscht, aber gut
bin grad noch zufrieden. War schon toll mit 46kmh durch die Gegend zu düsen und die Kurven zu genießen.
Bei ca 5% Steigung bin ich gut mit 40kmh hoch gefahren schon geil. Kurz sogar 43kmh. Und das bei Stufe 3.
Oben angekommen (400hm) hatte ich dann ein Verbrauch von 25%.
heute bin ich mal einen richtigen Berg hoch gefahren.
Da ging es längere Zeit 12% hoch ca 1,7km lang dann etwas flach und dann wieder für 1,5km 12%.
Ich bin ca 180cm und wiege leer 70kg wenn ich gegessen habe 73kg.
Das hat sie mit 22-23 auf Stufe 5 gepackt.
Aber oben wurde sie dann etwas langsamer so 21kmh.
Aber sie hat die 400hm gepackt bei 12% Steigerung.
Da war der Verbrauch bei 19% für die 400hm und ca3,5km Strecke
bei bis 12% Steigung

So das war so mein erster Eindruck von der 1.Legalen Fahrt in meiner Region.

Gruß Hans-peter
 
Ach Ja

Gestartet bin ich mit 83% Akku.
Eigentlich wollte ich den Akku nicht so voll haben, damit ich bergab noch Rekuperieren kann.
Aber mein Solar-Balkonkraftwerk hat zuviel Strom gemacht und ich habe die Ladegeschwindigkeit
unterschätzt. Reku bei 83% ging dann nicht. Ich bin da wo ich mit 43 hochgefahren bin( ca5% Gefälle )
Mit 60 runter geballert. Die Speedmachine ist auch bei 60kmh erstaunlich ruhig und gutmütig herunter gefahren ohne das sich da etwas zappelig oder gefährlich angefühlt hat.

Nach der 55km+ 400hm Runde war der Akku dann bei 22% eigentlich wollte ich nicht unter 30% kommen
aber ich wollte unbedingt noch den Berg hochkommen.

Also der Akku könnte bei der Speedmachine ruhig größer sein.
Ein 2.Akku ist fast schon ein Muss.

Ach ja
Mit der 2. Rekustufe fahre ich bei 8% Gefälle ohne Mechanisch bremsen zu müssen schön langsam mit
20kmh hinunter. Auch Rote Ampeln machen plötzlich Spaß.

Gruß Hans-peter
 
Kurz zur Rekuperation…

Das Auffangen der Störme bei höherer Geschwindigkeit ist wohl eine recht komplizierte Sache.
Da der Akku nicht über eine bestimmte „Menge„ Strom Laden sollte, muss das System irgend wie schauen, was es mit dem überschüssigen Strom macht. GoSwissDrive hatte damit oberhalb ca. 35/40 kmH ziemlich Mühe mit und es kam zu Systemabstürzen und sonstigen nicht zu zuordnenden Problemen.
Des weiteren würde der Motor beim Rekuperieren oder oberhalb der Rekuperationsschwelle, ziemlich heiss.
Beim bergauf Fahren kann der Motor sich abschalten, wenn der zu heiss wird. Bergab kann der Motor die überschüssige Hitze nur aufnehmen, bis er platz…
Ich würde bei kleinsten Problemen die Reku ganz abstellen.
Einerseits ist es für die Akku Chemie nicht all zu gut schnell zwischen starken Entladungen und Ladungen hin und her zu switchen, andererseits bringt es kaum was bei der Reichweite. In Marketing Broschüren von GSD stand was von “bis zu 10%“ mehr Reichweite, was kaum zu messen ist.

Viel Spass mit deinem neuen Teil :cool:
 
Das mit der Reku ist doch mittlerweile kein Problem mehr.
Selbst mein Bionx von 2012 hat den Rekustrom einfach begrenzt wenn der wegen starkem Gefälle zu stark wurde, d.h. die Reku-Bremsleistung wurde eben gefühlt immer schwächer umso stärker das Gefälle war und man musste immer mehr mit der üblichen Bremse eingreifen wenn man nicht zu schnell werden wollte.
Die alten Neodrives Z10/15 bremsen nur bis zu einem max. zulässigen Rekustrom und wenn man wegen stärkerem Gefälle drüber kommt schaltet die Reku einfach ab was schon oft als etwas schlecht gelöst bemängelt wurde.
Die neuen Neodrives- Systeme wie bei der Speedmaschine arbeiten ungefähr so wie die früheren Bionx-Antriebe und der Rekustrom wird einfach nur begrenzt damit der Akkusatz und Motor keinen Schaden nehmen kann.

Also wird da nix zu heiss damit es Schaden nehmen könnte.......
 
Kurz zur Rekuperation…
Jetzt kommen offensichtlich Gedanken einer Person ohne ausreichendes technisches Wissen:
Das Auffangen der Störme bei höherer Geschwindigkeit ist wohl eine recht komplizierte Sache.
Nö.

Lediglich der Akku muss so bemessen sein, das er die Ströme aufnehmen kann. Solang der Akku für den Antrieb eines e-Mopeds nicht völlig unterdimensioniert ist, kann er die Ströme relativ einfach aufnehmen. (siehe unten)
Da der Akku nicht über eine bestimmte „Menge„ Strom Laden sollte, muss das System irgend wie schauen, was es mit dem überschüssigen Strom macht.
Wenn der Akku "voll" ist, wird lediglich die Bremsleistung der Rekuperation vermindert, oder sogar komplett "abgestellt". Also weniger, oder gar kein Reku-Strom produziert.
GoSwissDrive hatte damit oberhalb ca. 35/40 kmH ziemlich Mühe mit und es kam zu Systemabstürzen und sonstigen nicht zu zuordnenden Problemen.
Des weiteren würde der Motor beim Rekuperieren oder oberhalb der Rekuperationsschwelle, ziemlich heiss.
Beim bergauf Fahren kann der Motor sich abschalten, wenn der zu heiss wird. Bergab kann der Motor die überschüssige Hitze nur aufnehmen, bis er platz…
Du verallgemeinerst von einem offensichtlich "nicht optimal" konfigurierten System, das zudem nicht mehr am Markt ist (Go Swiss), auf die grundsätzliche Funktion und Technik.

Der Motor wird beim Reku-Bremsen nicht viel wärmer als beim fahren oder beschleunigen mit gleicher Leistung. Lediglich der Motor-Controller wird höher belastet und wärmer.

Ausserdem "platzt" der eMotor nicht. Bei zu hoher Hitzebelastung demagnetisieren die Magnete und produzieren weniger Drehmoment (weniger Reku-Leistung). Je nach Temperatur demagnetisieren die Magnete nur vorübergehend, oder werden permanent geschädigt. BTDT
Ich würde bei kleinsten Problemen die Reku ganz abstellen.
Einerseits ist es für die Akku Chemie nicht all zu gut schnell zwischen starken Entladungen und Ladungen hin und her zu switchen,
Vermutungen ohne Belege?

Der Reku-Strom in den Akku wird weniger als die Hälfte der Leistung sein, die für die Beschleunigung eines e-Mopeds aus dem Akku kommt.
Sonst würde dir beim bremsen auf nasser Fahrbahn potentiell das Hinterrad wegrutschen. BTDT
andererseits bringt es kaum was bei der Reichweite.
In meinem e-Milan seh ich auf der Reku-Anzeige des CAv3-Display im Stadtverkehr in der Regel 8-12% Reku-Kapazität ("mehr Reichweite") und bei längeren Touren auf der Landstrasse in der Regel 5-6%. Dabei ist die Reku-Leistung nicht auf maximale Rekuperation programmiert, sondern primär auf Sicherheit und maximale Traktion des VM-Hinterrads bei Nässe.

Also nach meiner Erfahrung mit meinem Fahrzeug, ca 3,5km mehr Reichweite bei 35km im Stadtverkehr, oder plus ca 10km Reichweite bei 200km Touren.
In Marketing Broschüren von GSD stand was von “bis zu 10%“ mehr Reichweite, was kaum zu messen ist.
Das messen der Reku-Leistung ist sogar ganz einfach.

Das System (Motorcontroller und Display) misst den Strom der beim "Gas geben" aus dem Akku kommt, oder beim Reku-Bremsen zurück in den Akku gespeist wird, über den Spannungsabfall am internen Shunt-Widerstand des Motor-Controllers. Die Berechnung von entnommenen Strom, zu rekuperiertem Strom im Display ist dann eine einfache Addition/Subtraktion-Berechnung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Selbst mein Bionx von 2012 hat den Rekustrom einfach begrenzt wenn der wegen starkem Gefälle zu stark wurde,
ja, BionX hat das früher scheinbar irgend wie geschafft. Trotzdem gibts die Firma nicht mehr.


Die alten Neodrives Z10/15 bremsen nur bis zu einem max. zulässigen Rekustrom und wenn man wegen stärkerem Gefälle drüber kommt schaltet die Reku einfach ab was schon oft als etwas schlecht gelöst bemängelt wurde.
ganz genau kann ich das selber leider nicht erklären, sondern nur widerholen, was ich von ein paar ETH Experten einmal gehört habe. Denen zu Folge sei das Rekuperieren über einen einfachen Nabenmotor eine recht aufwendige und komplizierte Angelegenheit und braucht eine aus geklügelt elektronische Steuerung. irgend was mit induzierter Spannung…
BionX hat wohl ziemlich viel Energie an den Akku weiter geliefert,,was diesem nicht unbedingt nur gut getan hat…
GSD hatte das Thema bis zum Schluss nicht im Griff und bei Rekuperation oberhalb ca. 40 kmH hat sich das System oft unter merkwürdigen Würgen des Motors selber angeschaltet. Dabei ging auch die Beleuchtung aus, was bei Dunkelheit nicht nur lustig…
 
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