Jetzt kommen offensichtlich Gedanken einer Person ohne ausreichendes technisches Wissen:
Das Auffangen der Störme bei höherer Geschwindigkeit ist wohl eine recht komplizierte Sache.
Nö.
Lediglich der Akku muss so bemessen sein, das er die Ströme aufnehmen kann. Solang der Akku für den Antrieb eines e-Mopeds nicht völlig unterdimensioniert ist, kann er die Ströme relativ einfach aufnehmen. (siehe unten)
Da der Akku nicht über eine bestimmte „Menge„ Strom Laden sollte, muss das System irgend wie schauen, was es mit dem überschüssigen Strom macht.
Wenn der Akku "voll" ist, wird lediglich die Bremsleistung der Rekuperation vermindert, oder sogar komplett "abgestellt". Also weniger, oder gar kein Reku-Strom produziert.
GoSwissDrive hatte damit oberhalb ca. 35/40 kmH ziemlich Mühe mit und es kam zu Systemabstürzen und sonstigen nicht zu zuordnenden Problemen.
Des weiteren würde der Motor beim Rekuperieren oder oberhalb der Rekuperationsschwelle, ziemlich heiss.
Beim bergauf Fahren kann der Motor sich abschalten, wenn der zu heiss wird. Bergab kann der Motor die überschüssige Hitze nur aufnehmen, bis er platz…
Du verallgemeinerst von einem offensichtlich "nicht optimal" konfigurierten System, das zudem nicht mehr am Markt ist (Go Swiss), auf die grundsätzliche Funktion und Technik.
Der Motor wird beim Reku-Bremsen nicht viel wärmer als beim fahren oder beschleunigen
mit gleicher Leistung. Lediglich der Motor-Controller wird höher belastet und wärmer.
Ausserdem "platzt" der eMotor nicht. Bei zu hoher Hitzebelastung demagnetisieren die Magnete und produzieren weniger Drehmoment (weniger Reku-Leistung). Je nach Temperatur demagnetisieren die Magnete nur vorübergehend, oder werden permanent geschädigt. BTDT
Ich würde bei kleinsten Problemen die Reku ganz abstellen.
Einerseits ist es für die Akku Chemie nicht all zu gut schnell zwischen starken Entladungen und Ladungen hin und her zu switchen,
Vermutungen ohne Belege?
Der Reku-Strom in den Akku wird
weniger als die Hälfte der Leistung sein, die für die Beschleunigung eines e-Mopeds aus dem Akku kommt.
Sonst würde dir beim bremsen auf nasser Fahrbahn potentiell das Hinterrad wegrutschen. BTDT
andererseits bringt es kaum was bei der Reichweite.
In meinem e-Milan seh ich auf der Reku-Anzeige des CAv3-Display im Stadtverkehr in der Regel 8-12% Reku-Kapazität ("mehr Reichweite") und bei längeren Touren auf der Landstrasse in der Regel 5-6%. Dabei ist die Reku-Leistung nicht auf maximale Rekuperation programmiert, sondern primär auf Sicherheit und maximale Traktion des VM-Hinterrads bei Nässe.
Also
nach meiner Erfahrung mit meinem Fahrzeug, ca 3,5km mehr Reichweite bei 35km im Stadtverkehr, oder plus ca 10km Reichweite bei 200km Touren.
In Marketing Broschüren von GSD stand was von “bis zu 10%“ mehr Reichweite, was kaum zu messen ist.
Das messen der Reku-Leistung ist sogar ganz einfach.
Das System (Motorcontroller und Display) misst den Strom der beim "Gas geben" aus dem Akku kommt, oder beim Reku-Bremsen zurück in den Akku gespeist wird, über den Spannungsabfall am internen Shunt-Widerstand des Motor-Controllers. Die Berechnung von entnommenen Strom, zu rekuperiertem Strom im Display ist dann eine einfache Addition/Subtraktion-Berechnung.