Mein neues altes GoOne 3

Ergänzung noch: eigentlich ist es jetzt an der Zeit, mir mal ein Bild davon zu machen, wo es am stärksten hapert, einschließlich des Verdecks. Also Wollfäden und filmen. Von der Seite und von oben. Weil ich ja allein bin, an einer Halterung, die hinreichend weit vom VM wegzeigt. Geht natürlich nur auf dem Acker, nicht im öffentlichen Verkehr, weil die Kamera ja ziemlich weit vom VM montiert sein muss. Momentan mangelt es an der Wolle (bei irrsinnigen Einkaufsregeln), der Kamera und an der Idee für den Ausleger. Aber einen geeigneten Weg gibts gleich um die Ecke.
 
Habe vor ca. 30 Jahren mal das Oberteil eines Leitra-Hecks von Carl Georg Rasmussen erworben und es an mein Sesselrad angepasst, aber das hat auch nichts gebracht, weil offenbar zu kurz (ca. 50 x 55B x 40H).

Kannst du es brauchen?
 
Danke. Ich denke, ich sollte erst mal verstehen, warum das Heck nicht funktioniert.
 
Mit einer Action Cam (Weitwinkel) und einem Selfie Stick könnte ich aushelfen. Wobei Du mit dem Selfie Stick nur einzelne Bereiche drauf kriegst, könnte aber schon was bringen. Alternative wäre ein Stativ (mit eingeklappten Beinen;)), das ist 140cm lang?! Mußt Du halt auch mit der Hand raushalten... Aber auf einem leeren Weg sollte das ja schon gehen...
 
Neuentdeckung: Die beiden Vorderräder stehen unterschiedlich weit vorne in den Radkästen. Die Differenz macht 5-10 mm aus. Bedeutet das, dass beide Räder unterschiedlichen Nachlauf haben? Gibt es irgendwo an der Karosserie Bezugspunkte für die Grundeinstellung insbesondere der Längslenker?

Der Sturz scheint ok zu sein, so weit man das auf dem rauhen Boden der Tiefgarage überhaupt messen kann, und die Spur ebenfalls. Die Spur hatte ich ja schon mal gepüft, und der Reifenverschleiß scheint normal zu sein.

Mir ist bewusst, dass eine Verstellung der Längslenker die komplette Geometrie beeinflussen wird.
 
Ein Spritzschutz für die Kette. Bin mal gespannt, ob das Hinterrad schleift. Von Hand konnte ich es nicht dazu bewegen. Falls doch, wird es schwierig - das Ding ist mit Epoxidharz eingeklebt. Aber das ist jetzt wirklich die Nagelprobe, ob ich es beim Ausweichen des Hinterrads mit Torsion zu tun habe oder nicht.
DSC_4705.JPG
 
Aaaah, die berüchtigte Drecksammelstelle. Witzige, aber einfache Konstruktionslösung. Dafür gibt's von mir einen (y)
 
Jetzt möchte ich doch nochmal auf den Heckkoffer zurückkommen. Die Papierverkleidung ist jetzt ab. Es geht grad darum, die Form zu verbessern. Dazu will ich mir Zeit lassen.

Aber darf ich nochmal hierauf zurückkommen:
index.php


Der große Bruch in der Platte interessiert gerade nicht. Der ist wieder verleimt und vor allem nur sekundäre Folge des Problems. Was da passiert: bei starkem Einschlagen der Federung schlägt die Schwinge gegen die Platte - deutlich zu sehen an der Druckstelle links. Dabei muss sich die Platte so weit verformt habe, dass das Sperrholz gebrochen ist. Ok, billiges Pappelsperrholz aus dem Baumarkt, aber trotzdem.

Eigentlich hatte ich ja überschlagen, daß das reichen sollte, und mit der ersten Version tat es das sogar. Hier wird wohl wesentlich beigetragen haben, dass das Heck ein klein wenig schief saß - die Spuren auf der anderen Seite sind schwächer. Vor allem aber scheine ich unterschätzt zu haben, was passiert, wenn ich mit Schmackes über die Stellen mit den vielen Schlaglöchern fahre. Noch habe ich keine Idee, wie ich da am geschicktesten für Abhilfe sorge.

Am Koffer sind übrigens mehrere Klebenähte aufgerissen - er muss ganz schön was abbekommen haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber darf ich nochmal hierauf zurückkommen:
Na gut, ist genemigt :)

Vor allem aber scheine ich unterschätzt zu haben, was passiert, wenn ich mit Schmackes über die Stellen mit den vielen Schlaglöchern fahre.
Aaaaber, jetzt kannst Du ja darauf reagieren.
Noch habe ich keine Idee, wie ich da am geschicktesten für Abhilfe sorge.
Kein Problem. Frag mich: Einfach dort, wo es Berührungspunkte gab, kein Holz mehr hinbauen ;)
Vielleicht ist es auch jetzt an der Zeit die Glasmatte herauszuholen. Im Groben solltest Du Dich mit den Maßen, die für den Kofferanbau tatsächlich berührungsfrei passen, doch an das Optimum herangearbeitet haben. Wenn Du nun eine Positivform baust, die überall einen Hauch kleiner ist - so zwei bis drei Millimeter - , solltest Du hinkommen. Dann viel Schleifen, was Du ja bestimmt gewöhnt bist, und hübsch lackiert. Ob Du den Koffer dann anschraubst oder klebst, ist Geschmacksache.
 
jetzt an der Zeit die Glasmatte herauszuholen
GFK oder Carbon in der 1-Zi-Wohnung???

Bei der Form muss ich noch ein paar Dinge klären. Zum Beispiel, ob es möglicherweise sogar sinnvoll sein könnte, oberhalb des Sitzes die Öffnungen in die Karosserie einzubauen, die es bei einigen Exemplarean ab Werk gibt (Daniel Fenn hatte sie enorm vergrößert).

A propos Daniel Fenn: https://www.velomobilforum.de/forum...-fuer-go-one-2-selber-bauen.40158/post-599028
 
Erste Schritte beim Umbau des Hecks:

Die beiden inneren Stützebenen wurden aufgedoppelt und verrundet.

Der oberste Teil wurde entfernt; er muss neu gemacht werden. Es geht um eine Verlängerung um 5 cm mit entsprechend kleineren Winkeln und vor allem um eine andere Neigung - wenn er leicht nach oben steht, ist das bestimmt ungünstig. Vor allem aber sieht es doof aus. Den Griff am Ende des Hecks muss ich ebenfalls wieder unterbringen.

Den Bereich des Rücklichts werde ich freilassen, zumindest fürs erste.
Go0004.small.jpg

Interessant finde ich das Verschmutzungsbild vom Spritzwasser - wenn man den hinteren Teil, der ja weitestgehend sauber bleibt, sehr großzügig perforiert, sodaß nur das stehen bleibt, was statisch notwendig ist, dürfte der Koffer merklich leichter werden.
Das wirft aber auch die Frage auf, inwieweit sich ein Radkasten auf den Luftwiderstand auswirkt, vor allem natürlich auf den von der Rotation des Rades verursachten Anteil.

DSC_4710.JPG
 
Und so nach und nach setze ich das jetzt um. Hier mal die Rohlinge für den obersten Teil. Die langen Flügel müssen noch gebogen werden. Außerdem müssen die dann doch leicht unterschiedlich ausgefallenen Längen ungefähr angepasst werden. Der untere Teil auf der linken Seite ebenfalls ca 5-8mm länger. Auch da muss ich entsprechend Material herausnehmen.

DSC_4712.JPG DSC_4711.JPG
 
Wenn ich mir die Holzkonstruktion so ansehe muss ich an das Hobby meines Vaters denken und mir drängt sich die Frage auf, ob du schon mal daran gedacht hast für die Oberfläche selbstklebende oder Folie zum aufbügeln aus dem Flugzeugmodellbau zu verwenden.
Extrem leicht, hinreichend stabil, witterungsbeständig.
Ich bin gerade nicht sicher, ob das hier schon abgehandelt wurde.
 
gedacht hast für die Oberfläche selbstklebende oder Folie zum aufbügeln aus dem Flugzeugmodellbau
diese wird unter dem Namen Bügelfolie im Modellbau angeboten und funktioniert gut, ist jedoch recht empfindlich. Weit stabiler ist da eine Bügelseide, diese reisst nicht mehr so schnell ein. Bewährt hat sich auch ein Balsa- oder Sperrholzunterbau mit eben dieser Bügelfolie bespannt. (s. Bild)

 
Als Bespannung ist Oratex recht widerstandsfähig, aber kostet auch ein bisschen was.

Dacron ist auch eine Option. Aber das hatten wir hier schon.

Wenn es nur uns Testen geht, muss es aber nicht für die Ewigkeit gebaut sein.

Für schnelle Experimente ist auch "Untertapete" also extrudiertes Polystyrol (XPS) recht praktisch, weil leicht, einfach zu verarbeiten und relativ preiswert. Im Handel als Depron, Selitron, Selitac, usw., je nach Sorte in Dicken von 2, 3, 5 oder 6 mm.
Lässt sich sehr gut mit Kontaktklebern verarbeiten, die für PS geeignet sind, wie Uhu-Por (am besten mit etwas Waschbenzin verdünnt, Dose hält dann ewig).

Aber nicht jeder mag jedes Material, die persönlichen Vorlieben sind entscheidend.
 
An ähnliche Bespanntechniken hatte ich tatsächlich mal gedacht (ein geeigneter Stoff in Verbindung mit Spannlack). Weil der Unterbau aber inzwischen deutliche Bearbeitungsspuren aufweist, die man auch nicht mehr so bearbeiten kann, dass sie nach dem Bespannen verschwinden, sondern betont werden, wollte ich das Gestell mit Paulownia beplanken und die Nahtstellen ungefähr parallel zur Schräge der Rückwand führen (bin mal gespannt auf die Lieferzeit). Beim Anpassen wird sich dann wohl eher eine leicht fächerförmige Anordnung ergeben. Und wenn das einigermaßen klappt, kann dann auch die Testphase relativ lang ausfallen. Es gibt ja noch genug zu tun an dem Rad.

Inzwischen scheint man übrigens zu sehen, dass der Koffer trotz der unebenen Oberfläche leichte Geschwindigkeitsvorteile gebracht hatte - an einer leicht abschüssigen Stelle kam ich auf ca 47 km/h anstatt auf die gewohnten 41-43. Bei so um die 30 geht jeder Effekt aber noch im statistischen Rauschen unter.

Ok, ich bin ja schon froh, wenn das Rad dadurch nicht langsamer wird...
 
Zuletzt bearbeitet:
Und weil wir grad dabei sind: meine Personenwaage sagt was von 1 kg. Dann habe ich ja sogar Chancen auf 1.3 kg (bzw < 1.5 kg mit Schürzen über der Schwinge).

DSC_4716.JPG
 
Eigentlich ist das Gestell jetzt fertig zum Beplanken. Aber ich sollte ihm vorher wohl besser doch noch mal ne dünne Schicht Klarlack spendieren...

Der Aufgeleimte Holzrest fixiert die oberen Wangen gegeneinander, solange das Heck offen ist. Später kwird das natürlich entfernt
DSC_4719.JPG
 
Zurück
Oben Unten