Mein neues altes GoOne 3

aber natürlich dennoch keine Kenntnis der Kettenführung.
Klar. Um die zu sehen, muss man ja den Sitz ausbauen, außer die vordere Rolle war nach vorne versetzt. Aber das scheint den Bilden nach zu schließen ja nicht der Fall gewesen zu sein.

Irgendwo gibt es da noch eine Beitrag von ihm, in dem er das direkt erwähnt. Das war so eine Art Vorstellung. In dem Beitrag ist er deshalb gleich runtergemacht worden. Bin ein einziges Mal drüber gestolpert, aber leider finde ich das jetzt nicht mehr. Und dann eben jenen Verkaufsfaden, auf den ich mich wegen der Bilder beziehe.
 
Heute hatte ich Lust, mit dem Einpassen des Holzsitzes zu beginnen. Alten Sitz raus, und was sehe ich da? Ich sollte wohl nicht so feste reintreten, damit der Sitz nicht erneut bis zum Anschlag zurückgezogen wird: die Kraft an der oberen Befestigung ist erheblich, sie hat meine Holzkonstruktion schon mehrfach zerlegt (und deshalb wundere ich mich jedesmal über die seltsamen Aufhängungen, besonders die an irgendwelchen Gurten, weil diese Kraft den Sitz nach oben herausdrückt). Hier hatte es also den vorderen Befestigungsschlitten bis an die vordere Kettenrolle gezogen.

DSC_4736.JPG
 
Holzsitz im Go3. Genial wie ich bin habe ich ihn etwas zu schmal für den Kettentunnel gebaut. Er ist so breit wie der Sitz des Scorpion. Da werde ich wohl seitlich Abstützungen anfertigen müssen. An beiden Auflagen muss noch viel Material weg - jeweils gut 2 cm, besonders unten. Um den Sitz einbauen zu können, werde ich die Querstrebe entweder ausbauen oder schlitzen müssen. Wobei letzteres recht attraktiv für eine einfache Montage sein sollte (Seitenführung!). Weil ich ja jetzt weiß, wie wichtig hinten eine Abstützung von oben ist, werde ich ihn so konstruieren müssen, dass man ihn zum Herausnehmen vorne hochklappt. Wenn ich die Bilder von Chrisol und VTom richtig deute, war bei deren 3 der Sitz vorne ja sogar nur auf einem Puffer aufgelegt. Hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass dieser Sitz vor dem Zurechtschnippeln gerade mal 400g wog?

DSC_4741.JPGDSC_4740.JPGDSC_4738.JPG
 
Hallo Beate,

Aus welchen material, bei welche abmessungen ist denn dieser Sitz? Schatze 6mm fur die Flanken und 10mm Fichte fur als Rundholz? 400 gramm ist schon sehr leicht.

Ich hab in mein velomobil denn Questsitz, der oben eine halbrunde Hohlform hatt. Nicht sauber halbrund, ist ein halbkreis, und wird dann breiter aus gezogen. Die Kante fällt dann uber ein etwa 20er rundstab. Ich hab statt das Quest alu dings eine unbekante Hartholzklotz etwa 2cm dick x 8cm breit halbrund gemacht. Dieser fallt dann sauber in die Rundung. Ein einfachen L winkel die die verbindung zwischen stehenden Holzklotz und Radkasten macht, ist nach einiger zeit gebrochen, wegen bewegung. Jetzt ist da ein Edelstahl version in robust, eine seite hab ich gekurzt, da die sonst zu nah am sitz war.
 
Aus welchen material, bei welche abmessungen ist denn dieser Sitz? Schatze 6mm fur die Flanken und 10mm Fichte fur als Rundholz? 400 gramm ist schon sehr leicht.
Das Mehrgewicht vom Koffer werde ich trotzdem nicht ausgleichen können :confused:

Die Wangen sind aus 4mm Buche, die Stangen aus 10mm Kiefer (nicht Fichte), in etwas geringeren Abständen als beim ersten Sitz. Weiter unten in den Wangen befinden sich ein paar weitere Rundstäbe, die die Wangen seitlich zusammenhalten sollen (stell Dir ne Eisenbahnbrücke von vor 100 Jahren vor...) Wegen ihrer Höhe wirken die Wangen immer noch extrem steif, ohne die Streben unten weichen sie aber schon merklich zur Seite aus. Das Buchensperrholz hatte ich mal für ein anderes Projekt gekauft, das ich aber in dieser Form aufgegeben habe.

Eigentlich habe ich so das Gefühl, dass das noch leichter gehen könnte: hohe Wangen aus 2mm Birken-Sperrholz, oben und an den unteren Streben aufgedoppelt und dann auch dünnere Stangen in geringeren Abständen. Aber bereits da wird dann das Material teuer und der Aufwand so groß, dass man vorher alles andere an einen Prototypen geklärt haben sollte, insbesondere die Befestigung.

Mit Löchern in den Wangen halte ich mich momentan zurück, weil ich noch nicht gut genug weiß, wo unbedingt Material stehen bleiben muss.
 
Auf der Fahrt vorhin hatten sich die beiden PET-Streifen im Dach gelöst. Zweimal die 60 km/h zu überschreiten, einmal deutlich, war offenbar doch etwas zu viel für die starre Verklebung. Und es ist ein gutes Gefühl, wenn das Fahrwerk jetzt auch bei knapp 70 sicher läuft.

Neu einkleben ist also erforderlich (sofern das bei PET überhaupt möglich ist). Bei dieser Gelegenheit werde ich sie nach hinten etwas schmaler schneiden, um die Passform zu verbessern. Vor allem aber habe ich den Mittelstreifen im vorderen Teil ausgeschnitten und unter die Scheibe verfrachtet. Jetzt wird die Scheibe glatt im vorderen Teil des Rahmens eingeklemmt - wichtig, um sie irgendwann mal durch eine PMMA-Folie ersetzen zu können. Für den Spiegel brauche ich noch eine Lösung - diese Position ist nicht so doll. Wenn ich ihn nach außen drehe, sollte es besser gehen.

DSC_4742.JPG
 
You need to cut air extraction holes in the back behind the seat... When you get to about 55 km/h the depression created inside the cabine will suck stuff in through the window otherwise, be careful when near flocks of small birds :giggle:
 
be careful when near flocks of small birds
*g*

You need to cut air extraction holes in the back behind the seat...
like here?
index.php
 
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the central pillar is necessary to keep the luggage stored behind the seat in the velomobile.

One of the reasons that i have not yet cut such holes is that do not own an appropriate jig saw which needs to be hand driven. Something like this

azebiki-312007a.jpg
 
Dremel und Diamanttrennscheibe kann ich Dir bei Bedarf leihen, geht durch wie Butter und macht einen sauberen Schnitt.
 
Danke sehr!

Es geht um den nicht vorhandenen elektrischen Anschluß. Ne normale Stichsäge mit Metallsägeblatt habe ich ja. Jetzt mit dem montiereten Koffer benötigt es vor allem Planung, weil da die Rückwand des Koffers einiges verdeckt.
 
Wenn man es sorgsam vorbereitet, sollte man allein vom handwerklichen auch mit der Lochsäge in der Akkubohrmaschine ganz gut weiterkommen.
Aber das ist ja erstmal sekundär. Zunächst geht es ja um die realen Strömungsverhältnisse, dann um die Führung mit und ohne Heckkoffer.

Auffällig ist vor allem, wie sich die Strömungsverhältnisse durch die umgestaltete Haube geändert haben: die Luft strömt nahezu nicht fühlbar über den Bereich der Öffnung hinweg. In Höhe meines Hinterkopfs gibt es dann eine recht deutliche Verwirbelung. Jetzt sollte ich wohl am erstmal verstehen, was ich da am besten unternehmen könnte.
 
Ich habe zwar in sein go-one 3 in diesem Wettbewerb hineingeschaut, aber natürlich dennoch keine Kenntnis der Kettenführung.

Edit: Ah, da berichtet er selbst davon!
Und er erwähnt, dass er 80 kg wiegt. Das bedeutet ja auch, dass die Schwinge stärker einfedert als bei leichteren Personen. Und das vermindert den Abstand der Kette von der Schwingenachse. Zumindest bei dem Standardfederbein.

Jetzt habe ich mal ungefähr die vordere Kettenleitrolle eingezeichnet und die Stellen abgeschätzt, an denen
das Zugtrumm von den Zahnkränzen abgeht. Das bezieht sich auf den belasteten Fall und 25% Sag am Federbein bei einem Gesamthub von 38mm. Wir haben eine Übersetzung von ca. 3.5:1 und damit ein Einsinken des Hinterrads um 33mm unter Last. In der Skizze sieht es so aus, als ob die Kette mit dem 28er Ritzel durch die Achse verlaufen könnte und mit dem 11er etwa 2-2.5cm unterhalb der Achse. Wenn ich hier nicht irgendwas grob falsch gemacht habe, sieht man, dass zumindest bei Verwendung möglichst großer Kettenräder und einer von 14Z auf 12Z verkleinerten vorderen Kettenrolle ein sinnvoller Kettenlauf möglich sein könnte. Ich glaube, das sollte ich nochmal genauer ausmessen und dann berechnen, wieviel die Abweichung tatsächlich ausmacht.

Kettenlauf_Skizze.jpg



Hier übrigens nochmal ein Bildausschnitt, der die Lage der Kette bei Daniels 3 zeigt. Sie läuft über ein mittleres Ritzel, geschätzt 18Z, Fahrzeug unbelastet. Man sieht, dass die Kette sehr tief durch das Loch in der Schwinge hindurchläuft (bei meinem Rad verläuft sie knapp oberhalb der Mitte, s.u.). Es sieht tatsächlich so aus, als ob bei Daniels 3 die hintere Rolle einfach fehlen könnte.

Kettenlauf_mittlererKranz.jpg


Und hier mein Rad:

2020-04-24_Kettenlauf_mittlererKranz.jpg
 

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Holzsitz im Go3.Holzsitz im Go3.
da geht es gerade weiter mit dem Einpassen. Bereits jetzt ist eigentlich klar, dass ich den Sitz nochmal neu bauen sollte. Vorne breiter. Außerdem nervt mich, dass er sich verzogen hat - natürlich ausgerechnet so, dass der Platz an der vorderen Kettenrolle eng wird. Aber erst mal komplett einpassen, und zwar so, dass ich auch mal ein längeres Stück fahren kann. Es gibt noch zu viele Unwägbarkeiten: hält die Konstruktion? Benötige ich eine Kopfstütze? Wie baue ich ihn so, dass ich irgendwann auch nochmal Längsstreben in die Karosserie setzen kann?

Was ich jetzt schon sagen kann: ich sitze deutlich tiefer im Fahrzeug. Mal sehen, wie ich damit zurechtkomme.

Die Befestigung oben hatte mir große Sorgen bereitet. Aber es sieht so aus, als ob das jetzt ganz einfach werden würde und vor allem auch sehr leicht. So schmal, wie der Sitz ist, ist es nämlich überhaupt nicht nötig, ihn klappbar zu machen; eine feste Montage reicht vollständig aus - und man kann notfalls an Kettenrolle (um die Kette wieder aufzulegen, falls sie mal abspringt), und vor allem: man kann den "Stauraum" hinten neben dem Sitz auch so prima erreichen.
 
Gerade wollte ich mal wieder ein bisserl mit dem Anti-Squat-Rechner spielen und muss sehen, dass der alternative Javascript-Rechner ebenfalls aus dem Netz verschwunden ist:

Ein Beispiel von dort, das geometrisch dem Scorpion nahekommt, ist folgendes: http://members.home.nl/vd.kraats/ligfiets/pogoberek.html?bike=Kreuzotter

Auf Archive.org gibt es noch eine Kopie der beiden relevanten Seiten. Ich habe Sicherungskopien gezogen; sie funktionieren auch lokal. Könnte das was fürs Wiki sein?
Man könnte ggf Daten anderer Fahrzeuge ergänzen.

Weil es auf der Seite ja ein Quest als Beispiel gibt - da fehlt die hintere Rolle ebenfalls, und die geometrischen Verhältnisse scheinen ähnlich denen beim 3 zu sein: auch da verläuft die Kette mehr oder weniger durch die Schwingenachse, wenn das große Ritzel geschaltet ist und etwas darunter auf den kleineren Ritzeln.
 
Agilo has just 1 idler pulley and the chain comes up under the suspension axis. Of course I only have a single sprocket on the Rohloff. I have an air damper but my remote lockout doesn't work (I lost some oil from the hydraulic line when the button came off) and with each climb I realize that I need to get lockout working again as soon as possible.

Maybe your 3 would benefit from suspension lockout too?
 
We'll see. At least in the smallest gears the geometry is mostly unchanged by leaving off the 2nd idler, and it seems to be close to the optimum.

What i actually saw was that the negative effects almost "exploded" when i switched from 34 to 30 teeth in the front - so something like 34 to 32 will be probably better than the present 30 to 28 which i can hardly use because of too many losses. And that the change to a smaller idler in the front (14-12 teeth) could also be noticeable. But i need to re-check with real dimensions.

In any case the situation will become worse on the small chain wheels in the back. My biggest fear is that the chain will touch the lower edge of the hole for the chain.
 
Agilo has just 1 idler pulley and the chain comes up under the suspension axis.
You might also check the situation by entering the relevant data into the calculator (back wheel height, swing arm length, position of idler).

I attached that html file. You need to remve the .txt extension. On recent firefox it runs self contained with the graphics positioned incorrectly, but still usable, and can be loaded as a file.
 

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