Wir reden hier ja von der Mitnahme unserer Spezialräder in der Bahn. Je nach Rad gibt es halt mehr oder weniger Probleme.
Der VBB-Unsinn gehört umgekrempelt, das steht außer Frage. Ansonsten habe ich aber mein Liegerad bislang immer mitbekommen, wenn auch nicht immer ganz unkompliziert. Andererseits empfinde ich es auch nicht als einfach, mein Rad in einen gemieteten Kombi einzufalten. Transporter fallen leider raus, weil wir normalerweise vier Sitzplätze brauchen. Bei der Mitnahme von Spezialrädern braucht es meines Erachtens ein Entgegenkommen von beiden Seiten: Solange Spezialräder keine Probleme im Zug machen, sollten sie nicht kategorisch ausgeschlossen werden. Andererseits können wir auch nicht erwarten, dass für sehr raumgreifende Räder immer Platz zur Verfügung steht. Spätestens wenn man beim Ausstieg überlegen muss, wie man mit seinem Trike an den zwei Christiania Lastenrädern vorbeikommen soll, wird man das verstehen.
Mehrfach umsteigen mit Trike macht bestimmt keine Freude.
Gut, das muss man halt wollen/können. Im Zug sehe ich vielmehr, dass so ein (ungefaltetes) Trike nun mal wirklich deutlich mehr Platz einnimmt als ein Einspurer. Daher kann ich gewisse Einschränkungen schon nachvollziehen. Es ist wie immer die Frage, wo man die Grenze ziehen möchte.
Wir sind mit gewöhnlichen Rädern und Kinderanhänger im Zug schon mehrfach quer durchs Land gefahren mit mehreren Umstiegen. Wenn man sich vorher überlegt hat, wie man den Ein-/Ausstieg hinbekommt, dann geht das schon passabel. Dass ich meine Nachbarn und mich für 2, 3 Wochen Urlaub im Jahr in der restlichen Zeit des Jahres mit einem Transporter in der Straße belästige (weil es das benötigte Modell nicht zur Miete gibt), das muss nicht sein. Die Parkfläche könnte man auch schöner nutzen. "Könnte" deshalb, weil de-facto halt anderer Leute Blech an der Stelle steht.
Darum auch mein Hinweis in #149 das es via Kfz viel einfacher geht.
Sagen wir: Es geht anders. Autofahren ist nur für denjenigen einfach, der einen Führerschein hat und der sich darauf eingerichtet hat. Du musst ja schon den ganzen Wahnsinn drumherum mit bedenken: Stellplatz, Werkstatttermine, bei Touren immer zum Ausgangspunkt zurückkehren müssen usw. usf. Dass die Kiste einfach da steht, wenn man sie braucht, und nicht abfährt, bevor man fertig ist, ist natürlich unbestritten toll. Aber es ist eben auch dieser Luxus, der uns (und nicht erst unseren Kindern) eher früher als später auf die Füße fallen wird.
Gruß,
Martin