Liegeradmitnahme Deutsche Bahn

Deine Vorstellungen als "objektiv" hinzustellen ohne mich zu kennen, finde ich nach wie vor originell.
(Weißt Du wirklich, ob ich mit dem Liege-Faltrad in den ICE will?)

Aber egal, das muss jeder so machen, wie er's will....

Ich würde sagen: Selbstgewähltes Elend. Ich habe bezüglich des Rades nicht auf Dich geantwortet sondern auf @HeiSchu. Der schrieb:
Na ja, diagonal..... Aber recht hast Du schon! Die ganze Diskussion hat sich an der Frage aufgehängt, ob es sinnvoller ist, ein 20" oder ein 24"-Klappi zum bahnkompatiblen Liege-Klappi umzubauen. (...)
Das Moma-Rad in Berlin ist inzwischen für 100,- Thaler zu haben, ist aber ein 20-Zöller.
Kauft das denn keiner, damit es endlich aus Augen und Kopf ist!
Wenn Du meinst, das unbedingt auf Dich beziehen zu müssen ist das Dein Problem. @HeiSchu will aus dem Rad ein - nach eigenen Worten - "bahnkompatibles Liege-Klappi" bauen. Darauf habe ich mich bezogen. Von Dir war keine Rede. Du hast Dich aus dem Nichts aus dem Off eingemischt und pupst mich jetzt dumm von der Seite an, beziehst alles auf Dich und forderst noch dazu von mir irgendwelche Rechtfertigungen für irgendwas, was mit Dir zwar gar nix zu tun hat, wovon Du Dich aber offensichtlich angemacht fühlst. Ich habe weder Kenntis über Deine Besitztümer noch über Dein Vorwissen (woher auch) noch interessiert mich das sonderlich. Trotz Deiner aggressiven Anmache habe ich auf Deine Frage umfänglich und freundlich geantwortet, obwohl es in Diesem Thread wohl ziemlich off Topic ist. Als Ergebnis kackst Du weiter rum. Den Schuh muss ich mir nicht anziehen - warum Du das tust weisst nur Du allein und es ist allein Dein Problem. Sei Dir gewiss, dass weder die Welt noch dieses Forum noch Dieser Thread sich allein um Dich drehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte Dich (mit Begründung und Link) um konkrete Punkte gebeten, darauf hast Du geantwortet.

Mir wird's aber zu unfreundlich und ich steige aus dieser Diskussion aus.
Hat ja auch nichts mehr mit dem Thread zu tun.
 
wird die Mitnahme von mehr als zweirädrigen Fahrrädern untersagt
desshalb ein falttrike, damit die schärferen regeln die grad in der ganzen EU gegen mitnahme von velos getrieben wird, umgehen kann.
gafaltet ist es rechtlich ein gepäckstück.
ist euch aufgefallen das alle bahnen immer mehr eigenvermietung von fortbewegungsfahrzeugen aller art anbieten, an bahnhöfen,
"für die letzten meilen" und analog dazu den service über mitnahme verschärffen/einschränken/verkomplizieren(reservierungen) zeitlich beschränken,
weniger platz dafür bieten,......
ich kann mich daran erinnern, das ein GA fürs velo keine 100.-fr gekostet hat, ohne einschränkungen,
immer ein bedienter gepäckwagen am ende des zugs war.
völlig unkompliziert und platz für alles.

edit : aus sicht eines schweizers bezogen auf CH
 
Phantasie beim Faltliegerbauen habe ich, sieht man ja auch an einigen Faltliegerädern die ich so gebaut habe.
Lieber Heiko,
da hast Du Dir aber den völlig falschen Schuh angezogen! Bitte ganz schnell abschütteln!
Meine Antwort galt dem Einwurf von smallwheels, der offenbar nicht gescheckt hat, dass die Erwähnung des "Moma"-Rades aus dem Faden: Faltrad MBB à la Cruzbike stammt und dort ihre Vorgeschichte hat und der dann mit eher großkotzigen Kommentaren einsteigt. Schade, aber man sieht auch an dem dann von ihm im Folgenden geäußerten, dass er solchen Kommunikationsstil schätzt; das ist aber überhaupt nicht der meinige. Da ziehe ich es gerne vor, darauf nicht mehr zu reagieren.
 
Hallo HeiSchu,

die Komunikationsaufgaben ziehe ich mir tatsächlich nicht an. Bei Faltliegerthemen oder Kurvenneigerthemen springe ich aber tatsächlich an.. Selbst/gerade wenn da die erstaunlichsten Geschichten verbreitet werden...


Gruß Heiko
 
desshalb ein falttrike, damit die schärferen regeln die grad in der ganzen EU gegen mitnahme von velos getrieben wird, umgehen kann.
Welche schärferen Regeln in der ganzen EU? Hab ich was verpasst?
gafaltet ist es rechtlich ein gepäckstück.
Das stimmt, aber auch ein Gepäckstück hat seine Grenzen. In den Beförderungsbedingungen definiert durch den Begriff "Traglast" und im Sozialverhalten definiert durch Rücksichtnahme auf andere Mitreisende bei der Gepäckgrösse. Als Trikefahrer muss man sich halt eingestehen, dass man (von Ausnahmen abgesehen) ein gewaltiges Trumm mit sich rumschleppt, das noch dazu schmutzig und potentiell verletzungsträchtig für andere ist und in jedem Fall "überproportional viel Gepäck" - hätte jede so viel dabei würde es schnell problematisch im Zug. Solange es nur ab und an einen gibt ist das wahrscheinlich kein Problem - wenn aber irgendwann in jedem Wagon drei mit einem Falttrike sein sollten wird wahrscheinlich zwangsweise irgendeine Einschränkung kommen. Auch angehörige anderer Sportarten sind da durchaus betroffen - Windsurfer oder Drachenflieger findet man z.B. ausgesprochen selten in Zügen - vermutlich aus Gründen.
ist euch aufgefallen das alle bahnen immer mehr eigenvermietung von fortbewegungsfahrzeugen aller art anbieten, an bahnhöfen,
"für die letzten meilen"
Ja, auch wenn ich nicht von "alle Bahnen" sprechen würde. Der Bahn ist halt aufgefallen, dass die wenigsten Reisenden zu einem Bahnhof wollen sondern in der Regel noch ein Stückchen weiter. Deswegen gab es früher Bahnbusse (in .de), seit langem gibt es Carsharing/Autovermietung von der Bahn und auch schon sehr lange gibt es DB Fahrräder zur Ausleihe. Finde ich nichts verkehrtes dran - im Gegenteil. Allzulange ist die Bahn bei ihrer Planung davon ausgegangen, Fahrgäste wollten nur von einem grosstädtischen Hauptbahnhof zum nächsten. Nicht von da weiter und schon gar nicht in die Fläche in irgendeine Kleinstadt.
und analog dazu den service über mitnahme verschärffen/einschränken/verkomplizieren(reservierungen) zeitlich beschränken,
weniger platz dafür bieten,......
Eher das Gegenteil. In meinen Augen hat sich die Mitnahmemöglichkeit für Fahrräder in den letzten 20 Jahren stetig verbessert, von den ebenerdigen Regionalexpressen mit immer grosszügigeren Mehrzweckabteilen angefangen bis zu den erst recht neu eingeführten Fahrradstellplätzen in ICEs, wo zuvor gar keine Fahrradmitnahme abseits von Falträdern möglich war. Mag sein, dass das in der Schweiz anders ist.
ich kann mich daran erinnern, das ein GA fürs velo keine 100.-fr gekostet hat, ohne einschränkungen,
immer ein bedienter gepäckwagen am ende des zugs war.
völlig unkompliziert und platz für alles.
Die Gepäckwägen waren praktisch, die gibt es aber schon seit grob den späten 70er Jahren des letzten Jahrhunderts nicht mehr. Immer schnellere Zugverbindungen und Züge (ICE) verlangen kurze Umstiegszeiten, die Post ist lange schon auf LKW umgestiegen, daher gibt's auch schon Dekaden keine Postwagons mehr und bei den modereren Zügen ab den 80er Jahren wie IC, ICE und Interregio war erst gar kein Gepäckwagen vorgesehen.

Ich habe hier in Deutschland eher den Eindruck, die Bahn wird beständig fahrradfreundlicher, von einem niedrigen Niveau ausgehend. Die Nachfrage wird auch grösser und wächst oft deutlich schneller als das Angebot. Als Faltradfahrer kann ich mir das alles ganz entspannt und unbeteiligt angucken. Seit einigen Jahren werden aber auch das deutlich mehr - offenbar nur eine Frage der Zeit, bis man auch mit einem Brommi ein Platzproblem im ICE bekommt, weil schon so viele andere mitfahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Antwort galt dem Einwurf von smallwheels, der offenbar nicht gescheckt hat, dass die Erwähnung des "Moma"-Rades aus dem Faden: Faltrad MBB à la Cruzbike stammt und dort ihre Vorgeschichte hat und der dann mit eher großkotzigen Kommentaren einsteigt.
Auch dir sei gesagt: Ich habe keinen Stress - ich hab ja meine Faltliegen. Keine Ahnung ob und wie sehr Du mit Falträdern und dem Bahnfahren mit diesen vertraut bist - ich lesen den MBB-Thread nicht mit und wenn Du in einem völlig anderen Thread ziemlich OT eine Frage dazu stellst kannst Du davon auch nicht ausgehen.

Es ist für mich offensichtlich, dass die gewünschte Faltbarkeit zum Projekt Eigenbauliege noch eine gewaltige Komplexitätsstufe hinzufügt und wenn man vorhat, das entstandene Rad auch wirklich regelmässig in der Bahn mitzunehmen ist es rechtlich vielleicht hinreichend, wenn das grundsätzlich faltet. Damit das Reisen mit einem Faltrad aber auch gut und entspannt funktioniert gehört ein wenig mehr dazu - keine Ahnung ob Dir das bewußt ist - und das von Dir ausgeguckte Rad scheint dafür nicht die besten Voraussetzungen mitzubringen. Auf diese beiden Dinge wollte ich aufmerksam machen, damit nicht am Ende eines aufwändigen Selbstbauprojektes Frust und Enttäuschung steht. Nicht mehr und nicht weniger Wenn Du fragst und die Antwort nicht hören willst - nicht mein Problem. Ich werde mir in Zukunft ersparen, auf Fragen von Dir oder @einrad zu antworten, dazu ist mir meine Zeit zu schade.
 
Versucht doch mal bitte, den Rahmen zu erkennen, daß Behinderte nur ein Teil der Fahrgäste darstellen, aber alle Fahrgäste Anspruch auf einen zuvorkommenden wie gesitteten Umgang haben.

Und diese ganze Ausschließeritis schafft keinen einzigen Kunden/keine einzige Kundin.

Aus Frankreich kenne ich das anders, da sorgen die im Zug mitfahrenden Zugbegleiter/innen dafür, daß das Traglastenabteil auch für Reisende mit Traglasten vorbehalten bleibt; in D wurde noch nicht ein/e Zugbegleiter/in dabei beobachtet, wie er Reisende ohne Traglast bittet, sich einen Platz in den nicht für die Mitnahme von Traglasten vorgesehenen Abteilen zu suchen. Das ist in D eines der Grundprobleme seitens der Bahn, (ganz allgemein); der andere ist die temporär ungenügende Mitnahmekapazität für Traglasten, zu denen nicht nur Koffer gehören, sondern letztlich auch Fahrrad, Rollstuhl und Kinderwagen. Und, ja, auch Trikes, egal, ob von Behinderten oder Nichtbehinderten in Nutzung.

Es braucht hier auch keiner darauf zu verweisen, daß ja das Land den Nahverkehr bei der Bahn bestellt, ist doch für die Transportkapazität und die Qualität des Transportes die Bahn selbst verantwortlich.
 
Versucht doch mal bitte, den Rahmen zu erkennen, daß Behinderte nur ein Teil der Fahrgäste darstellen, aber alle Fahrgäste Anspruch auf einen zuvorkommenden wie gesitteten Umgang haben.

Damit hatte ich von Seiten der diversen Bahnen im In- und Ausland in den letzten grob 20 Jahren kein Problem mehr - im Gegenteil: Die Mitarbeiter in den Zügen sind seit vielen Jahren ausnehmend freundlich und hilfsbereit. Von der alten Beamtenbahn und ihrer Obrigkeitshaltung, wie sie früher allerorten der Standard war, habe ich schon lange nichts mehr wahrgenommen.
Und diese ganze Ausschließeritis schafft keinen einzigen Kunden/keine einzige Kundin.
Welche Ausschließeritis? Vorhin hast Du noch von systematischer strafbarer Diskriminierung gesprochen?
 
Von der alten Beamtenbahn und ihrer Obrigkeitshaltung, wie sie früher allerorten der Standard war, habe ich schon lange nichts mehr wahrgenommen.
Die Erfahrungen sind halt unterschiedlich, was sicher auch mit der Mentalität der Regionen zusammenhängt.

Welche Ausschließeritis? Vorhin hast Du noch von systematischer strafbarer Diskriminierung gesprochen?
Beides bitte einerseits außeinanderhalten, und zweitens war von "systematisch" nicht die Rede, oder?

"Ausschließeritis" ist's, wenn an Stelle des Schaffens eines ausreichenden Platzangebotes, Nutzergruppen von der Beförderung ausgeschlossen werden.

Beispiel:


Daraus zitiert:

Ein Fahrrad mit Tretunterstützung durch Elektromotor bis 25 km/h (Pedelec bis 250 Watt) darf mitgenommen werden.
Ein Pedelec mit Tretunterstützung durch Elektromotor über 25 km/h (sog. S-Pedelec bis 250 Watt) darf nicht mitgenommen werden. Dieses ist zulassungspflichtig für den Straßenverkehr und fällt in die Kategorie ‚Kleinkraftrad‘.
Der Kritikpunkt ist hier Absatz 2; nun stellen wir uns doch mal vor, daß der Akku ausfällt, was ja bei der begrenzten Reichweite nicht so ungewöhnlich wäre.

Sieht die "Förderung der Elektromobilität" dann so aus, daß der dann auch den Abschleppdienst bestellen darf, wenn das Pedelc mit ausgefallener E-Unterstützung bei dem derzeitigen Angebot an öffentlichen Lademöglichkeiten bspw. nach Hause zurück soll? Bei wenigen Kilometer mag das per Muskelkraft klappen, aber bei älteren Leuten sicher schon nicht mehr; fahr mal ein Pedelec ohne E-Unterstützung über mehrere Kilometer; ich durfte das bereits beruflich. (Hat nix mit der Bahn zu tun).

Weiteres Zitat:
Ein Fahrradanhänger für Kinder kann nur mitgenommen werden, wenn er zusammengeklappt ist. Deshalb dürfen keine Kinder im Anhänger bleiben. Der Fahrradanhänger muss im Zug wie Gepäck untergebracht werden. Hierfür stehen z. B. Gepäckregale und Mehrzweckbereiche zur Verfügung.

Ein Fahrradanhänger für Lasten kann nur mitgenommen werden, wenn er zusammengeklappt ist. Auch hier gilt, dass er im Zug wie Gepäck untergebracht werden muss.
Familien- und Kinderfreundlichkeit sind unbekannt? Familien, die sich bspw. für ein Lasten-Dreirad als Kindertransportmittel entschieden haben, gucken in die Röhre? ->

Lastenräder sind von der Mitnahme ausgeschlossen, da die Ständer und/oder Befestigungen im Zug nicht auf diesen Fahrradtyp ausgerichtet sind.
Zukunftsorientiert? Wohl eher Fehlanzeige.

Aus dem VBB


§11 Beförderung von Sachen
(1) […] Fahrräder mit mehr als zwei Rädern, Fahrräder zum Lastentransport und Anhänger sowie motorisierte Fortbewegungsmittel sind von der Beförderung ausgeschlossen [...]

Wird der Platz für Krankenfahrstühle oder Kinderwagen benötigt, muss der Fahrgast mit dem Fahrrad das Verkehrsmittel verlassen. [...]

4. In den Zügen des Eisenbahn-Regionalverkehrs und der S-Bahn können auch nichtmotorisierte Liegeräder sowie Dreiräder mitgenommen werden, sofern
  • diese als orthopädisches Hilfsmittel verordnet sind
  • ausreichend Platz vorhanden ist und
  • die Züge dies baulich zulassen.
So weit, so schön, aber auch restlos durchdacht? Renter mit Fahrrad vs. Kind im Kinderwagen?

Ich würde mehr Platz schaffen.

Ausschließeritis ist's, sich als Unternehmen nicht den Bedürfnissen der Kunden bzw. potentiellen Kunden anzupassen.

Der Punkt der Diskriminierung könnte dann in den Fokus geraten, wenn es Behinderte, Kinder und/oder Rentner sind, die ob derartiger Unternehmenskonditionen nicht befördert werden, und da ist noch gar nicht beachtet, daß diese ja auch einer anderen Nationalität angehören könnten.

CHARTA DER GRUNDRECHTE DER EUROPÄISCHEN UNION

Article 21Artikel 21
Non-discriminationNichtdiskriminierung
1. Any discrimination based on any ground such as sex, race, colour, ethnic or social origin, genetic features, language, religion or belief, political or any other opinion, membership of a national minority, property, birth, disability, age or sexual orientation shall be prohibited.(1) Diskriminierungen insbesondere wegen des Geschlechts, der Rasse, der Hautfarbe, der ethnischen oder sozialen Herkunft, der genetischen Merkmale, der Sprache, der Religion oder der Weltanschauung, der politischen oder sonstigen Anschauung, der Zugehörigkeit zu einer nationalen Minderheit, des Vermögens, der Geburt, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Ausrichtung sind verboten.
2. Within the scope of application of the Treaties and without prejudice to any of their specific provisions, any discrimination on grounds of nationality shall be prohibited.(2) Unbeschadet besonderer Bestimmungen der Verträge ist in ihrem Anwendungsbereich jede Diskriminierung aus Gründen der Staatsangehörigkeit verboten.
 
Der Kritikpunkt ist hier Absatz 2; nun stellen wir uns doch mal vor, daß der Akku ausfällt, was ja bei der begrenzten Reichweite nicht so ungewöhnlich wäre.
Soso - es ist also "nicht so ungewöhnlich", dass bei einem S-Pedelec der Akku ausfällt. Hast Du dazu irgendwelche Datenpunkte oder ist das eine blosse Behauptung? Davon ab: Ein S-Pedelec ist ein Kraftfahrzeug. Genau wie ein Moped, ein PKW, ein Motorrad, ein Wohnmobil oder auch ein Elektroauto. Alle diese können unverhofft einen Defekt erleiden. 45er Elektroroller können auch aufgrund begrenzter Reichweite irgendwo liegenbleiben, genau wie konventionelle Motorräder, von denen manche auch einen sehr kleinen Tank haben und noch dazu keine Tankuhr. Sollen all diese auch in der Bahn mitfahren können, weil das sonst diskrimierend wäre? Sogar noch viel eher als S-Pedelecs, da letztere ja immerhin Pedale haben und sich auch bei leerem "Tank" noch fortbewegen können (nur halt weniger komfortabel)? Ist es nicht vielmehr Sache des Fahrers, auf hinreichenden Tankstand zu achten? Wenn Du auf der Autobahn mit leerem Tank liegen bleibst kassierst Du sogar eine Strafe dafür...

Die Bahn nimmt grundsätzlich keine Kraftfahrzeuge mit, ausser im Güterverkerhr als Fracht oder im Autoreisezug. Das ist seit Äonen so, ich wüsste nicht, was daran disrkiminierend sein sollte. Die Bahn nimmt auch keine Pferde mit, keine Kutschen und keine Motorboote.
Sieht die "Förderung der Elektromobilität" dann so aus, daß der dann auch den Abschleppdienst bestellen darf, wenn das Pedelc mit ausgefallener E-Unterstützung bei dem derzeitigen Angebot an öffentlichen Lademöglichkeiten bspw. nach Hause zurück soll?
Wo ist der Unterschied zu Elektrorollern? Oder zu Elektroautos? Was hat die Bahn damit zu tun? Die Bahn ist ein privates Unternehmen, im Besitz des Bundes, aber privat. Die diversen anderen Bahnunternehmen sind kommunal, privatwirschaftlich in kommunalem Besitz oder ganz privatwirtschaftlich. Ich habe den Eindruck, Deine Ansprüche sind sehr egoistisch, Deine Perspektive desgleichen.


Bei wenigen Kilometer mag das per Muskelkraft klappen, aber bei älteren Leuten sicher schon nicht mehr; fahr mal ein Pedelec ohne E-Unterstützung über mehrere Kilometer; ich durfte das bereits beruflich. (Hat nix mit der Bahn zu tun).
Du darfst, wie Du selbst geschrieben hast, ein Pedelec in der Bahn mitnehmen. Aber kein Kraftfahrzeug - also kein S-Pedelec. Völlig überraschend bist Du für Deine Besitztümer und Deine Kaufentscheidungen selbst verantwortlich - Du bist ja ein erwachsener Mensch. Als solcher solltest Du auch in der Lage sein, die Verantwortung für Dein Handeln zu übernehmen, solange Du nicht entmündigt bist und unter Betreuung durch einen gesetzlichen Vormund stehst. Dazu gehört neben vielen anderen Sachen auch, auf seinen Akkustand zu achten oder sich ein Fahrzeug mit hinreichender Reichweite zu kaufen oder sich vor dem Kauf eines Pedelecs zu versichern, dass das kein Krapfen ist, der ohne E-Unterstützung nicht fahrbar ist (und wenn doch mit den Konsequenzen zu leben). Was kann die Bahn für Deine Entscheidungen?
Weiteres Zitat:
Familien- und Kinderfreundlichkeit sind unbekannt? Familien, die sich bspw. für ein Lasten-Dreirad als Kindertransportmittel entschieden haben, gucken in die Röhre? ->

Zukunftsorientiert? Wohl eher Fehlanzeige.

Was für ein - sorry - Bullshit. Der Platz in Bahnen ist begrenzt. Ein Lastenrad und noch mehr ein Lastendreirad braucht erhebliche Stellfläche. Es behindert also in der Bahn andere. Es ist sauschwer, wenn es nicht mit Gurten sicher verzurrt ist gefährdet es andere. Es ist gross und unhandlich - Ein- und Ausladen sind also, zusätzlich erschwert durch das Gewicht, vielfach ein Ding der Unmöglichkeit für die Mutti mit den drei Kindern im Lastendreirad, in jedem Fall dauert es und sorgt dadurch für Verspätungen wegen nicht einzuhaltender Umstiegszeiten. Schon das Rangieren im Zug dürfte vielfach ein Problem sein aus Platzgründen.

Kurz: Es ist gefährlich, es behindert andere überproportional, es behindert die Pünktlichkeit der Bahn. Da kann man jetzt "mimimi" rufen und "Diskriminierung" - es ist aber erstens klar, zweitens nachvollziehbar und drittens vernünftig, dass derlei Ding nicht mitgenommen werden. Und überraschend ist es auch nicht.

Der Punkt der Diskriminierung könnte dann in den Fokus geraten, wenn es Behinderte, Kinder und/oder Rentner sind, die ob derartiger Unternehmenskonditionen nicht befördert werden, und da ist noch gar nicht beachtet, daß diese ja auch einer anderen Nationalität angehören könnten.
Was für ein Quark. Es gibt für Behinderte Sonderregelungen - aber auch die haben ihre Grenzen. Warum ein Holländer sein Lastenrad mitnehmen können dürfe, weil er ein Ausländer ist, erschliesst sich mir nicht. Nur weil jemand behindert ist oder einer Minderheit angehört heisst das nicht, dass der oder die Alles darf oder dürfen muss - das zu fordern ist eine Perversion von Minderheitenschutz und ein Missbrauch desselben. Sich selbst in eine weinerliche Opferrolle zu begeben um sich unlautere, unvernünftige und nicht leistbare Vorteile zu erschleichen.
 
Was für ein - sorry - Bullshit. Der Platz in Bahnen ist begrenzt. Ein Lastenrad und noch mehr ein Lastendreirad braucht erhebliche Stellfläche. Es behindert also in der Bahn andere. Es ist sauschwer, wenn es nicht mit Gurten sicher verzurrt ist gefährdet es andere. Es ist gross und unhandlich - Ein- und Ausladen sind also, zusätzlich erschwert durch das Gewicht
die Bullshit Formulierung ist - sorry - wirklich daneben. Genauso wie "Was für ein Quark".
Zum Thema: es geht bzw. ging ja auch - zumindest bei der SBB - anders

ich kann mich daran erinnern, das ein GA fürs velo keine 100.-fr gekostet hat, ohne einschränkungen,
immer ein bedienter gepäckwagen am ende des zugs war.
völlig unkompliziert und platz für alles.
Mit GA meint @windwärts hier den Velopass für ein Jahr, kostet inzwischen stolze SFr 240.
Wenn ein extra Gepäckwagen eingeplant und mitgeführt würde, wären evtl. Lastenräder möglich. Unabhängig davon schon eine klare Diskriminierung einer Kundengruppe: SBB Fahrer, die ihr Velo mitnehmen wollen.

ist euch aufgefallen das alle bahnen immer mehr eigenvermietung von fortbewegungsfahrzeugen aller art anbieten, an bahnhöfen,
"für die letzten meilen" und analog dazu den service über mitnahme verschärffen/einschränken/verkomplizieren(reservierungen) zeitlich beschränken,
weniger platz dafür bieten,......
Das ist wirklich eine üble Politik der SBB, deutlich sichtbar an den neuen Doppelstockwagen und deutlich sichtbar daran, dass Organisationen wie provelo systematisch aus den Entscheidungsprozessen z.B. bezüglich des neuen Rollmaterials ausgeschlossen wurden/werden.

unvernünftige und nicht leistbare Vorteile
Was die "Vernunft" sagt, ist ja wohl nicht in Stein gemeiselt. "nicht leistbar", das ist Autolobby-Schreibe
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus Frankreich kenne ich das anders, da sorgen die im Zug mitfahrenden Zugbegleiter/innen dafür, daß das Traglastenabteil auch für Reisende mit Traglasten vorbehalten bleibt; in D wurde noch nicht ein/e Zugbegleiter/in dabei beobachtet, wie er Reisende ohne Traglast bittet, sich einen Platz in den nicht für die Mitnahme von Traglasten vorgesehenen Abteilen zu suchen.

Ich habe mich gewundert, als ich das tatsächlich mal gesehen habe. Der Schaffner wirkte wie vom alten Schlag, aber sobald der fuhr, hatte ich mit meinem Up keinerlei Probleme, einen Platz zu finden (sowohl für Rad als auch Hintern).
 
Ich habe mich gewundert, als ich das tatsächlich mal gesehen habe.
Ich hatte das nicht nur gesehen, sondern war der Reisende mit Traglast, für den der Zugbegleiter tatsächlich das Zusteigen von Reisenden ohne Traglasten in das Traglastenabteil wirksam verhinderte; diese Reisenden ohne Traglasten hätten da übrigens nur Stehplätze gehabt, also gar keine Sitzmöglichkeit vorgefunden. Der Zug war ein ganz normaler Regionalzug von Monaco nach Nice-Ville; bei der Gegenrelation war vorher das Liegerad im Einsatz.
 
Erlebnisbericht

Hallo,
jetzt sind wir ebenfalls Opfer des §11 der Beförderungsbedingungen VBB geworden. In Wittenberge wollten wir mit dem auseinander demontierten Zoxtandem den Zug nach Berlin nehmen, wobei die Zugverantwortliche sofort und kategorisch den Zustieg verweigerte: "Liegeräder werden nicht mitgenommen!!"
Da widersprechen sich die Grundsätze des VBB mit den eigenen Beförderungsbestimmungen. hier
Der VBB ist ein starker und verlässlicher Player im Umweltverbund! Damit trägt er maßgeblich dazu bei, den Fahrgästen der Hauptstadtregion das Umsteigen vom Auto auf den ÖPNV zu erleichtern.
und
Sofern ausreichend Platz vorhanden ist, darf jeder Fahrgast genau ein Fahrrad in den Zügen des Eisenbahn-Regionalverkehrs....
Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren (z.B. Mopeds, Mofas), Fahrräder zum Lastentransport, Anhänger sowie fahrradähnliche Konstruktionen (auch Tandems, Liegeräder und Dreiräder) sind grundsätzlich von der Beförderung ausgeschlossen.....

Der nächste Zug fiel aus, wiederum eine Stunde fahren 2 Züge gleichzeitig vom gleichen Gleis nach Berlin. ???

Der eine war schon mit vielen Radfahrern recht voll, der andere nicht.
Bis wir mitbekamen: Der volle Zug fuhr die kurze Strecke, der andere einen riesen Umweg. Aber dieser Zugbegleiter war entspannt und ließ uns auch mit Liegetandem zusteigen.

Michael
 
Grundsätze des VBB mit den eigenen Beförderungsbestimmungen. hier
Der VBB ist ein sch..Verein, du brauchst einen Behindertenausweis, musst gehbehindert sein (Merkzeichen G) und dein Fahrrad muss eine Hilfsmittelnummer haben dann kann es auch ein Dreirad sein.
Sonst geht's nicht.

Edit:
Lieber VBB Mitarbeiter, zum Streiken habt ihr Zeit, ihr wollt mehr Geld mehr Rente, aber einigen von euch euch ist es doch auch scheiß egal wie eure Mitmenschen leben müssen.
Warum sollte ich jetzt Verständnis für euch aufbringen..........
 
Zuletzt bearbeitet:
. In Wittenberge wollten wir mit dem auseinander demontierten Zoxtandem den Zug nach Berlin nehmen, wobei die Zugverantwortliche sofort und kategorisch den Zustieg verweigerte:
ja, ein den meisten Haltern von exotischen und sperrigen Bikes und Anhängern bekanntes Problem…
Die Kunst besteht darin unsichtbar in den Zug ein zu steigen.
Je höher die Zug Kategorie, so unsichtbarer sollte man beim Einsteigen sein :cool:
Mit meinem gefalteten HPfs26S Trike komme ich frühzeitig zum Bahnsteig und verstecke das Dreirad da in einer Ecke unter einer Plane, die möglichst nah an der vorgesehenen Einstiegstür liegt und tue dann so, als ob ich das Dreirad nicht kennen würde oder einen Zug am gegenüberliegenden Bahnsteig benutzen will. Wenn möglich, vereide ich den Einstieg in wichtigen, grossen Bahnhöfen, die meinten intensiver und strenger kontrolliert werden.
Wenn der Zug dann da ist, heisst es wieder möglichst nicht auffallen und dann plötzlich das Dreirad packen (45kg…) und in den Zug befördern o_O, anschliessend lade ich mein Gepäck über eine andere Tür ein und kenn das Dreirad wieder nicht…
So lauft das ;)

Komm ich dabei in Kontakt mit dem Personal ziehe ich alle Register, aber sicher nicht den der Gesetzlichen Belehrung :p
 
:cool: Am BER wirst du aber schon von 10000000 Kameras vorher identifiziert.
Da brauchst du den Harry Potter Tarnumhang.
Die Kameras maulen dich nicht an und laufen dir nicht nach und haben auch keinen Kontakt zum Zugchef des Zuges, in den du willst, insofern sind die kein Problem.
In grossen Bahnhöfen würde ich mit einer S-Bahn zu einem unbedeutenderem Randbahnhof reisen, zB Hamburg Harbur oder Postdam, und erst da den ICE besteigen.
 
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