Liegerad-Anfänger/ Fragen zu Scorpion FS 20/ 26

Hallo,

wobei man differenzieren muss: Gerade innerorts sind Radwege der bei weitem häufigste Anlass, Radfahrer zu "übersehen", völlig unabhängig davon, ob es sich um eine Bundes- oder Stadtstraße handelt. Innerorts ist es nachweislich sicherer, den Radverkehr auf der Fahrbahn zu führen, eine Tempobegrenzung (damit meine ich Beschilderung und wirksame Kontrollen) auf 30 erhöht die Sicherheit noch einmal sehr stark.

Möglicherweise reden wir aber auch etwas aneinander vorbei:
Eine Straße ist ein ausgebauter Weg, der üblicherweise aus Fahrbahn(en) und Gehwegen besteht, dazu noch Radwege, Parkstreifen und mehr enthalten kann.
Eine Bundesstraße ist eine Straße, die vom Bund gebaut und erhalten wird, eine Landesstraße eine solche des Landes. Teile der Bundes- und Landesstraßen verlaufen innerorts, die größeren Teile außerorts

Ideal sind natürlich Trassen fernab des Kraftverkehrs, mit dem gravierenden Nachteil, dass fast alle Ziele des Radverkehrs auch Ziele des Autoverkehrs darstellen, solche Trassen also in der Regel nur in die Nähe des Ziels führen.

Aber dazu gibt es ja jede Menge Diskussionen in den kontroversen Themen, die ich zur Lektüre empfehle.

Gruß, Klaus
 
Hallo Thomas,



Das mit dem Abtun geht ungebraucht an Dich zurück, weil Du einige der von mir vorgebrachten Aspekte völlig ignorierst. Ich wehre mich weiterhin gegen die Behauptung, man müsse am Tadpole aus Sicherheitsgründen die Füße mit dem Pedal verbinden.

Gruß, Klaus
Hallo Klaus,
was sag ich . Ich ignoriere "nichts"......
Man hat eine Entkrampfung der Knie Muskultur und einem automatisch schnelleren Tritt , was zu einem geringerem Kniedruck und höherer Leistungsfähigkeit führt . Die Verletzungsgefahr sinkt auch. Das Du dich dagegen wehrst ist dein persönlicher Krieg . Außerdem muß man sich nicht immer gleich das Bein brechen, es langt schon einen Achillessehnen Abriss oder Zerrung zu haben . Oder man verreist bei der Action den Lenker und biegt unbeabsichtigt ab.
Natürlich soll keiner zu seinem Glück gezwungen werden. Weiterhin frohe Fahrt, egal mit welchem Pedal :).
LG
Thomas
p.s. niemand ist hinter mir her...................schafft gar keiner :);):whistle::whistle:;)
 
Ich wollte dich in keinster Weise beleidigen, wenn das den Eindruck erweckt hat, entschuldige ich mich in aller Form .
LG
Thomas
 
halten wir mal fest: alle,die ihr trike als gemütliches tourenrad (so wie ich) nutzen, nicht viel wert auf kamikaze legen, kommen sicher und gut ohne klickis aus.
alle, die gerne sportlich unterwegs sind, gerne mal stunds hinlegen, sich regelmäßig überschlagen und kamikaze lieben, sollten sich anschnallen.
sehe ich das falsch?
 
Was soll ich dir sagen, du wirst es eh abtun, aber meine Erfahrungen und Verletzungen zeigen es eindeutig, dass Klickpedale beim Tadpole Trike vernünftig sind, vor schwereren Verletzungen schützen und einen viel besseren Kraftschluß und Sicherheitsgefühl geben .
Ich kann mich dem nur anschließen... beim gemütlichen Crusen von der Pedale abgerutscht sowohl am Wild One als auch beim Kettwiesel war eine sehr unangenehme Erfahrung.
LG
 
Selbst mein Vater - mit seinen über 70 Jahren - ist auf Klickpedale am Kettwiesel umgestiegen! "Das ist ja viel entspannter zu fahren!"
Er ist sicherlich kein Heizer, Kilometerfresser, Schnellfahrer, Kurvenkratzer! Er wieselt seine wenigen Kilometer gemütlich, entspannt und sicher, ohne jegliche Hetze, Ziele oder Druck! Spaß am Fahren, den Kopf frei bekommen. Und laufen kann er mir den Klickschuhen auch gut.
Es muss halt jede und jeder für sich entscheiden wie er fahren möchte.
Mein Tipp: Ausprobieren und ein eigenes Urteil bilden. Pedalen und Schuhe lassen sich bestimmt im größeren Kreis mal ausleihen.

Gruß
TomTom
 
Weshalb @Klaus d.L. so gegen eine sichere Verbindung zwischen Pedal und Schuh ist sei ihm überlassen, aber einen Neuling auf die potentielle Gefahr hinzuweisen und Hilfseinrichtungen zu benennen halte ich für richtig. Übrigens habe ich mir auch bei einer innerstädtischen Fahrt mit Büroschuhen auf dem Scorpion und auf Freiburer Kopfsteinpflaster eine Sprunggelenksluxation eingeradelt. Die Klickies haben dies 2 Jahre zuvor und 10 Jahre danach erfolgreich verhindert.
 
Ich fahre auch gerne etwas schneller , gerne am Drift. Und nicht immer auf glattem Baby-Popo-Asphalt. Dazu klinke ich mich auch lieber ein. Wenn ich gemütlich in die Arbeit fahre brauche ich das auch nicht. Allerdings höre ich vor Temposchwellen dann auf zu pedalieren , weil man dabei sehr wohl abrutscht.
Einen Neuling einreden zu wollen , daß das nicht gefährlich ist finde ich grob fahrlässig. Wenn schon ohne Klickies , dann wenigstens mit einem griffigen Pedal.

Wir können uns aber gerne darauf einigen, dass Steintrikes nicht ohne feste Schuh-Pedalverbindung gefahren werden sollte.
Eingen wir uns auf etwas weniger Polemik.

Lg
Gandalf

Ps: Ein Gutes hat diese Diskussion. Der TO hat sicherlich mitbekommen , daß es etliche Verletzte gab , weil sie sich nicht eingeklinkt haben. Und einen der behauptet , daß man das nicht braucht...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohne Klickpedalen fühlt es sich komisch an. Gewohnheitssache. Bin mit den Beinen ganz als Anfänger auch abgerutscht. Seitdem habe ich Angst und wenn ich nur mit gewöhnlichen Schuhe fahre, bin ich vorsichtiger und versuche stets richtig aufzutreten, um das Risiko zu verringern.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,
bin neu hier und möchte ein paar Bemerkungen abgeben, da ich selbst ein HP Scorpion fs 26 fahre.
Zuallererst finde ich den Hinweis auf die Klicker sehr gut. Bei mir hat ein Baumwurzelbewährter Radweg dazu geführt, dass ich abgerutscht bin. Das mit dem probefahren ebenso, hierzu jedoch die Anmerkung, es nicht zu übertreiben da sich die Muskulatur doch sehr umstellen muss. Da wird im Zweifelsfall aus einem routinierten Biker eine Person, welche kaum in der Lage ist aufrecht zu gehen. Den Fehler habe ich gemacht! Habe mein Trike seit August 2017 und bin am achten Tag mal eben 100 Km gefahren (inkl. Höhenzug), dass ist Gift für die Knie und wenn man in der dritten Etage wohnt wie ich, dann sollte man den Aufstieg in diese nicht unterschätzen, dass ist dann nicht nur schmerzhaft sondern auch nicht ungefährlich. Mir sind mehrmals die Beine eingeknickt weil die Knie nicht mehr wollten.
Ich habe das HP direkt nach der zweiten Probefahrt bestellt. Was mir weniger gefällt, ist die Tatsache, dass die Kette (SRAM 30 Gang) nicht auf das große Kettenblatt (52'er) läuft. Bedeutet, Kette springt über oder ich muss die Kettenführung manuell nach rechts drücken. Da ich auch viel Nachts unterwegs bin kann das Kettefädeln sehr nervig sein.
Die Fahrphysik sollte man sich auch intensiv aneignen, habe schon am dritten Tag eine Rolle hingelegt als vor mir ein Pkw wegen Gegenverkehr spontan in eine Parkbucht ausgewichen ist. Auch das Wetterempfinden ist eine eigene Welt. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt werden die Füße extrem eisig und die Schuhsohlen hart und dadurch extrem Glatt und durch die bequeme Sitzposition wird man auch nicht mehr warm, egal wie doll man sich abstrampelt. Regen: Hölle ohne Windeln, da möchte ich niemanden mehr über den Weg laufen. Aus dem Ellebogen tropft dann auch das Wasser. Ja und Schnee: Da kostet die fahrt zum Bäcker die Energie einer vollen Tour, sofern man überhaupt vom Fleck kommt.
Trotzdem freue ich mich schon auf den nahenden Frühling und die nächsten Touren. Hänger wird noch besorgt.

Allzeit viel Spaß mit euren Rädern
 
Hallo Reinhard,

Ja, es ist noch gemütlicher mit Klickpedalen ... :D

Dir wünsche ich mal eine Woche mein Sprunggelenk, dann darfst Du in Klicksandalen (Klickschuhe verursachen Schmerzen) im Winter gemütlich triken.

Einen Neuling einreden zu wollen , daß das nicht gefährlich ist finde ich grob fahrlässig.

Das ganze Leben ist gefährlich, und ich habe nie behauptete, dass das Abrutschen bei allen Trikes unmöglich oder angenehm sei. Und inzwischen sind wir vom behaupteten Unterschenkelbruch bei einer Ausrenkung des Sprunggelenkes und mehr oder weniger schmerzhaften Prellungen angekommen.

Wenn schon ohne Klickies , dann wenigstens mit einem griffigen Pedal.

Lies mal nach, was ich schrieb!

Was mir weniger gefällt, ist die Tatsache, dass die Kette (SRAM 30 Gang) nicht auf das große Kettenblatt (52'er) läuft. Bedeutet, Kette springt über oder ich muss die Kettenführung manuell nach rechts drücken.

Schon reklamiert? Das sollte bei der Erstinspektion behoben werden / worden sein.

Auch das Wetterempfinden ist eine eigene Welt. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt werden die Füße extrem eisig und die Schuhsohlen hart und dadurch extrem Glatt

Wenn man denn griffige Pedale hat, kann man im Winter zu etwas weiteren Winterstiefeln greifen, in die dicke Strümpfe passen. Da übertragen dann auch keine Metallteile de Schuh-Pedalverbindung die Kälte ins Innere. Meine Winterstiefel haben sogar Spikes zum Ausklappen, wenn man da mit dem Trike nicht mehr weiterkommt, hat man wunderbaren Halt beim Schieben.

und durch die bequeme Sitzposition wird man auch nicht mehr warm, egal wie doll man sich abstrampelt.

Das Problem kenne ich nicht, mir ist auf dem Trike deutlich wärmer als z.B. zu Fuß. Vergleichen mit dem Aufrechten geht nicht, ist zu lange her. Was mir wohl auffällt: Auf dem Ostrad (Kurzlieger) lagen die Hände im Windschatten der Oberschenkel und ich brauchte erst ab 0°C Handschuhe, die ich auf dem Anthro oder Scorpion bereits bei +5°C anziehe.

Regen: Hölle ohne Windeln, da möchte ich niemanden mehr über den Weg laufen. Aus dem Ellebogen tropft dann auch das Wasser.

Keine geeignete Regenkleidung? Bei mir hält die Regenkleidung zwar nicht immer überall jedem Starkregen stand, aber die Schweißfeuchtigkeit überwiegt innen dann doch deutlich. Und tropfnass bei der Arbeit zu erscheinen erhöht die Hochachtung der Kollegen.

Ja und Schnee: Da kostet die fahrt zum Bäcker die Energie einer vollen Tour, sofern man überhaupt vom Fleck kommt.

Der Fluch der drei Spuren.

Gruß, Klaus
 
Dir wünsche ich mal eine Woche mein Sprunggelenk, dann darfst Du in Klicksandalen (Klickschuhe verursachen Schmerzen) im Winter gemütlich triken.
Wenn Dein lädiertes Sprunggelenk die Benutzung von Klickies verhindert ist es durchaus verständlich, wenn Du diese nicht benutzen willst/kannst. Aber das muss nicht für andere Leute gelten, die das Problem nicht haben. Für den Großteil der Trike-Benutzer hier sind Klickies eher bequem/gemütlich und verhindern nebenbei das Abrutschen von den Pedalen, was zu Problemen führen könnte, wenn es blöd läuft.
 
Hallo Reinhard,

Wenn Dein lädiertes Sprunggelenk die Benutzung von Klickies verhindert ist es durchaus verständlich, wenn Du diese nicht benutzen willst/kannst. Aber das muss nicht für andere Leute gelten, die das Problem nicht haben. Für den Großteil der Trike-Benutzer hier sind Klickies eher bequem/gemütlich und verhindern nebenbei das Abrutschen von den Pedalen, was zu Problemen führen könnte, wenn es blöd läuft.

Ich habe absolut nichts gegen so differenzierte Aussagen, sondern etwas gegen Verallgemeinerungen.

Frohe Ostern
KLaus
 
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