Liegerad-Anfänger/ Fragen zu Scorpion FS 20/ 26

Wie kommst Du auf 35 kg ? Mit gefüllten Taschen ?

...wie geschrieben: Gewogen habe ich es [noch] nicht:

Aber das Rad (mit Beleuchtung, Gepäckträger, Schutzblechen, "dickem" Hinterreifen etc) hat schon mehr als 20kg + 6kg Motor + 3kg Batterie + natürlich Werkzeug, Wasser, sonstiges für unterwegs.
Ich halte so um die 35kg für realistisch!

Gruß,
heppo
 
War am Wochenende beim Händler (www.sausetritt.de/Startseite1.php). Konnte 2 Trikes testen: HPfs20 und ICE Adventure.
Mir persönlich gefällt das Fs 26 besser. Sieht optisch schnittiger aus.

Die Federung am ICE ist nicht so toll wie am fs 20.

Insgesamt muss man sich erstmal an die tiefe Sitzposition gewöhnen. Das ist doch noch ein Stück unterhalb
eines PKW-Sitzes. Wenn die LKW`s an einem vorbei brausen, wird einem auch ein wenig mulmig.

Etwas irrsinnig finde ich die 81 Gänge am Fs 20. Wer braucht so was ?

Die Konfig für mein Trike, es wird wahrscheinlich ein HPfs26, kommt nicht ohne GoSwiss aus.
 
Ein S-Bahnmodul (3 davon sind ein Vollzug) hst eine Kapazität von

244 Sitzplätzen
300 Stehplätzen
8 Fahrradplätzen oder 12 Kinderwagen oder 4 Rollstühlen.

Irgendwo in dieser Statistik finde ich mein Plätzchen.
Ihr glücklichen in Stuttgart. Wenn man vom Ruhrgebiet ins Rheinland pendeln muss, sind die Züge in der Rushhour inzwischen so voll das nichts mehr geht. Ich habe dort schon einige gesehen die freiwillig auf das Faltrad umgestiegen sind weil sie ihr normales Up nicht mehr in den Zug kriegen. Morgens, wenn man vor sechs Uhr fährt, geht's ja noch. Aber ab 16:00 Uhr bis 19:00 Uhr bricht das Chaos aus. Leider...:(
 
Hallo,

Das möchte ich ja nun auch nicht. Sieht ein wenig merkwürdig aus.

Nö. Gut, Aussehen ist Geschmackssache, aber man sieht nicht merkwürdiger aus als auf einem anderen Scorpion. An neugierige Blicke muss man sich ja sowieso gewöhnen. Ich fuhr ja bis vor 12 Jahren ein einspuriges Liegerad, da habe ich auch so hoch gelegen, das ist auch relativ üblich bei Touren- und Alltagsliegen. Dann musste ich wegen eines Beinbruchs auf ein Trike umsteigen und wäre aus einem Scorpion kaum wieder hochgekommen. Aber abgesehen davon finde ich die Sitzhöhe sehr angenehm, nicht nur, weil man in viele Autos hinein und hindurch gucken kann, sondern auch zur Kommunikation mit Aufrechtfahrern, mit denen man mal unterwegs ist.

Ich weiß ja nicht, ob die Trike-Fahrer teilweise auf normalen Bundes- oder Landstrassen unterwegs sind.

Was ist normal? Bei uns in NRW sind Bundes- und Landstraßen entweder innerorts und / oder mit benutzungspflichtigem Radweg ausgestattet. Man muss halt sehen, dass wenigstens rechts noch genug Platz zum Fahrbahnrand ist, wenn man links eng überholt wird.
Ansonsten gibt es hier kaum eine/n Autofahrer/in ohne eine behandlungsbedürftige Zwangsstörung, nämlich den Überholzwang. Da ist es völlig egal, ob dazu durchgezogene Linien und Sperrflächen überfahren werden oder Radwege und Gehwege oder Abbiegespuren in falscher Richtung benutzt werden. Wenn einen das stört, dann hilft auch der Umstieg auf ein Kfz nicht, denn auch einer, der sich im Kfz an die Regeln hält, wird überholt, angehupt und geschnitten.

Aber man kann schon ein wenig Angst bekommen oder ? Gerade bei LKW`s.

Ich war soeben mal mit dem aufrechten Faltrad unterwegs, da finde ich das Überholtwerden deutlich unangenehmer als mit dem Trike.

Ich habe dort schon einige gesehen die freiwillig auf das Faltrad umgestiegen sind weil sie ihr normales Up nicht mehr in den Zug kriegen.

Dafür fallen mir spontan drei weitere Gründe ein:
- Transport eines gefalteten Fahrrades im ÖPNV ist kostenlos.
- Transport eines gefalteten Fahrrades im ÖPNV unterliegt keinen Ausschlusszeiten, während die Fahrradmitnahme hier während der Pendlerzeiten ausgeschlossen und in Bussen von der Fahrerlaune und dem Kinderwagen- und Rollstuhlaufkommen abhängig ist.
- am Arbeitsplatz lässt sich ein Falter oft leichter diebstahl- und wettergeschützt parken.

Gruß, Klaus
 
...wie geschrieben: Gewogen habe ich es [noch] nicht:

Aber das Rad (mit Beleuchtung, Gepäckträger, Schutzblechen, "dickem" Hinterreifen etc) hat schon mehr als 20kg + 6kg Motor + 3kg Batterie + natürlich Werkzeug, Wasser, sonstiges für unterwegs.
Ich halte so um die 35kg für realistisch!

Gruß,
heppo

Sind absolut realistisch!
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Ihr glücklichen in Stuttgart. Wenn man vom Ruhrgebiet ins Rheinland pendeln muss, sind die Züge in der Rushhour inzwischen so voll das nichts mehr geht. Ich habe dort schon einige gesehen die freiwillig auf das Faltrad umgestiegen sind weil sie ihr normales Up nicht mehr in den Zug kriegen. Morgens, wenn man vor sechs Uhr fährt, geht's ja noch. Aber ab 16:00 Uhr bis 19:00 Uhr bricht das Chaos aus. Leider...:(

Ich weiss dass es uns hier echt menschlich beschert ist ÖPNV technisch....
 
ich bin inzwischen der meinung, das trikes genauso gut/schlecht gesehen werden wie normale räder. außer bei ausfahrten oder vieleicht beim abbiegen. als autofahrer schaue ich gerade sehr intensiv, ob trikes tatsächlich so übersehbar sind. ich finde nicht. sie sind breiter und haben mehr masse. ein upfahrer ist häufig nur ein strich in der landschaft. lkws oder das fahren an einer stark befahrenen straße finde ich mit dem up genauso unangenehm.
 
- Transport eines gefalteten Fahrrades im ÖPNV ist kostenlos.
Mit VRR Monatskarte ist die Mitnahme eines Fahrrades immer kostenlos. Ich fahre allerdings mit BC100, da ich auch viel Fernverkehr nutze. Da ist die Mitnahme eines Rades im ÖPNV, außer in der S-Bahn, leider nicht mit drin. Da ich aber in der Regel nur die Bahn nutze fällt das nicht auf.
- Transport eines gefalteten Fahrrades im ÖPNV unterliegt keinen Ausschlusszeiten, während die Fahrradmitnahme hier während der Pendlerzeiten ausgeschlossen und in Bussen von der Fahrerlaune und dem Kinderwagen- und Rollstuhlaufkommen abhängig ist.
In der S-Bahn gab es die Ausschlusszeiten mal, jetzt aber schon ein paar Jahre nicht mehr. In Bussen, ja! Da wird's haarig.
- am Arbeitsplatz lässt sich ein Falter oft leichter diebstahl- und wettergeschützt parken.
Da gehe ich absolut Wodka, ääh konform mit dir. Ich fahre zur Arbeit selbst inzwischen ein faltbares. Sind schon praktisch. Auch im DB-Fernverkehr nutze ich eher dieses. Zumindest wenn ich mal in eine andere Stadt muss für kürzere Zeit. Da ich morgens die beste Verbindung nach Düsseldorf mit einem ICE habe, ist das Faltrad ebenfalls wieder mein Favorit. Und sollte ich doch mal den Bus nutzen wollen/müssen, falte ich einfach. Im Urlaub, oder in meiner Freizeit nutze ich dann doch lieber meine dreibeinige Sänfte.

Ich weiss dass es uns hier echt menschlich beschert ist ÖPNV technisch....
Zünd eine Kerze an und hoffe das es so bleibt...;)

Gruß

Stephan
 
Hallo,

Zünd eine Kerze an und hoffe das es so bleibt...

Zukunft 1: Dieselfahrverbot im Stinkekessel S
Zukunft 2: ÖPNV kostenlos

Mit VRR Monatskarte ist die Mitnahme eines Fahrrades immer kostenlos.

"- ganztägige Mitnahme eines Fahrrads im Geltungsbereich (soweit möglich*)

*Generell gilt: Die Verkehrsunternehmen befördern gern auch Ihr Fahrrad - allerdings im Interesse aller Fahrgäste abhängig von Tageszeit, Verkehrsaufkommen und dem vorhandenen Platzangebot. Erkundigen Sie sich daher bitte im Vorfeld über die jeweiligen Mitnahmeregelungen Ihres Verkehrsunternehmens."

Das bedeutet letztendlich: Sind die entsprechenden Stellplätze mit Fahrrädern andere Kunden, Kinderwagen, Rollstühlen oder stehenden Fahrgästen bei vollem Zug belegt, fährt das Fahrzeug ohne einen weiter. Man kann sogar aufgefordert werden, das Fahrzeug zu verlassen, um z.B. Rollstuhlfahrern oder Kinderwagen Platz zu machen.
Und das gilt auch nur für das Ticket 2000, Bärenticket (Senioren), Schokoticket (Kinder) und das YoungTicket (Azubis) (wobei für die letzten beiden widersprüchliche Angaben beim VRR zu finden sind), im 1000er und im Sozialticket ist das Fahrrad nicht mit drin.

Wenn ich also zuverlässig mitgenommen werden will, geht es nur mit dem Faltrad oder einer Platzreservierung im Zug für das Fahrrad.

Gruß, Klaus
 
ich bin inzwischen der meinung, das trikes genauso gut/schlecht gesehen werden wie normale Räder ....ein UpFahrer ist häufig nur ein strich in der landschaft.

Darum würde ich dem Trike eine etwas bessere Sichtbarkeit / Erkennbarkeit zuschreiben. Und vor allem wird beim Überholen eines Trikes (meistens) der Sicherheitsabstand seitens der Autofahrer eingehalten. Und nicht so rücksichtslos vorbeigebrettert (wie oft zu beobachten ist)

Ich glaube @Klaus d.L. bezog sich mehr auf zweirädrige Falträder ....ala Brompton
LG, Klaus
 
Zuletzt bearbeitet:
Darum würde ich dem Trike eine etwas bessere Sichtbarkeit / Erkennbarkeit zuschreiben.
Vom PKW aus mag das so sein. Aber ein wenig mulmig wird einem schon, wenn ein LKW vorbeibrettert. Das sitzt der Fahrer ja so hoch, dass er leicht was übersieht.
Hier in Brandenburg gibt es längst noch nicht neben jeder Strasse einen Radweg.
 
Hallo,



beschreibt ja wohl nicht das gemeinte Szenario, bei dem der Unterschenkel bricht, weil er zwischen Querrahmen und Boden eingeklemmt wird. Wenn man die Fuhre umkippt, dürfte es Glückssache sein, ob das Lösen oder der Verbleib auf dem Pedal den schlimmeren Schaden anrichtet.

Gruß, Klaus
Hallo Klaus,
naja . Was soll ich dir sagen, du wirst es eh abtun, aber meine Erfahrungen und Verletzungen zeigen es eindeutig, dass Klickpedale beim Tadpole Trike vernünftig sind, vor schwereren Verletzungen schützen und einen viel besseren Kraftschluß und Sicherheitsgefühl geben .
Bis zu 15 km/h sind sie zu vernachlässigen. Ich hab mich mittlerweile unzählige male überschlagen . Hat man Klickpedale und kippt man, löst es so spät aus, so das jedesmal die Füße hoch über die Vorderräder geschleudert wurden und nie Kontakt zum Vorderrad oder Achse bekamen , nie .
Mein erstes mal vom Pedal Abrutschen hatte ich bei meiner erster Leitra 1991. Konnte fast 1 Woche nicht laufen und knallte bei der Aktion fast in ein parkendes Auto, weil man auch gerne die Lenkung verreist, wenn der Fuß abrutscht . Und die Leitra Carbon Blattfedern sind ziemlich "gemein".
Auf der Münchner Messe, vor ein paar Jahren, machte ich 4 mal pro Tag eine Vorführung, nach dem Motto: Wild One im Grenzbereich .
Am 4. und letzten Messetag, kurz vor 18.00 Uhr, die Hallen schon so gut wie menschenleer, wollte ich zum Abschied noch ein paar Runden drehen und war zu faul meine SPD Schuhe anzuziehen. Die Folge war ein gebrochenes Wadenbein, da der Fuß genau vors Rad geschleudert wurde und sich dann unter Vorderachse und Rad verklemmte. Als dann kurzzeitig das komplette Gewicht vom umkippendem Trike samt meiner Körpermasse auf dem Wadenbein lag, hörte ich es knack machen..........eine Nacht heuldend im Hotel, nächsten Tag Heimfahrt und am Tag darauf in die Klinik, Gips usw.

Liebe Grüße
Thomas
 
Hallo,

Darum würde ich dem Trike eine etwas bessere Sichtbarkeit / Erkennbarkeit zuschreiben. Und vor allem wird beim Überholen eines Trikes (meistens) der Sicherheitsabstand seitens der Autofahrer eingehalten. Und nicht so rücksichtslos vorbeigebrettert (wie oft zu beobachten ist)

Keine Sorge, das wächst sich aus. Das beruhigende ist lediglich, dass zwischen überholendem Kfz (gerne Linienbus) und unsereinem noch ein bisschen Trike ist und man bei Kontakt nicht das Gleichgewicht verliert.

Ich glaube @Klaus d.L. bezog sich mehr auf zweirädrige Falträder ....ala Brompton

Im Prinzip ja, es ging ja um Pendler, die vom Up auf das Faltrad umgestiegen sind. Trikes sind ja bisweilen generell vom Transport als Fahrrad ausgeschlossen, gefaltet hingegen sollten sie als Handgepäck durchgehen, Vorsichtige ziehen einen Sack darüber. Dass einem Fahrgast das Mitfahren wegen sperrigen Handgepäcks verweigert wurde, habe ich bisher nicht gehört, wobei man bei wirklcih vollen Fahrzeugen man vielleicht einfach physisch nicht mehr hineinkommt - was ohne Gepäck auch zuweilen passiert.

Gruß, Klaus
 
Irgendwann war auch der LkW hinter Dir. Und hat Dich als Liegedreirad erkannt. Gut, der Überholvorgang dauert länger, weil a)Beschleunigung eines LkW = Wanderdüne b) ist er größer und länger, deshalb auch lauter, klar kann einem da etwas mulmig werden .......
Wenn Du aber an einer Kreuzung, rechts neben einem LkW in den toten Winkel fährst, bist Du selber schuld

LG, Klaus
 
Hallo Thomas,

Was soll ich dir sagen, du wirst es eh abtun, aber meine Erfahrungen und Verletzungen zeigen es eindeutig, dass Klickpedale beim Tadpole Trike vernünftig sind, vor schwereren Verletzungen schützen und einen viel besseren Kraftschluß und Sicherheitsgefühl geben .

Das mit dem Abtun geht ungebraucht an Dich zurück, weil Du einige der von mir vorgebrachten Aspekte völlig ignorierst. Ich wehre mich weiterhin gegen die Behauptung, man müsse am Tadpole aus Sicherheitsgründen die Füße mit dem Pedal verbinden. Ich war nun schon einige zehntausend Kilometer unterwegs und weiß, dass das am Anthro und am Scorpion Plus nicht nötig ist, denn die Füße rutschen bei geeigneten Pedalen einfach nicht ab. Und die Bauform des Plus (Bodenfreiheit, zurückgezogener Querrahmen) macht selbst bei Abrutschen ein Einklemmen zwischen Boden und Rahmen sehr unwahrscheinlich wenn nicht unmöglich. Und auch ich erreiche durchaus mal das dreifache von 15 km/h.

Wenn man natürlich ...

Ich hab mich mittlerweile unzählige male überschlagen .

... fährt, als sei der Teufel hinter einem her ...

Mein erstes mal vom Pedal Abrutschen hatte ich bei meiner erster Leitra 1991. Konnte fast 1 Woche nicht laufen und knallte bei der Aktion fast in ein parkendes Auto, weil man auch gerne die Lenkung verreist, wenn der Fuß abrutscht . Und die Leitra Carbon Blattfedern sind ziemlich "gemein".

und haben Dir trotzdem nicht das Bein gebrochen. Auch Dein Missgeschick ist kein Beleg für die wiedergekäute Behauptung, beim Abrutschen drohe Beinbruch.

Auf der Münchner Messe, vor ein paar Jahren, machte ich 4 mal pro Tag eine Vorführung, nach dem Motto: Wild One im Grenzbereich .

Das Video haben wir soeben alle gesehen, vom Unfall alle gelesen, und es rückt auch durch Wiederholung nicht näher an den behaupteten Beinbruch durch Einklemmen zwischen Querrahmen und Boden.

Solange hier verallgemeinert wird, ohne Klickies o. ä. bestehe bei Tadpoles die Gefahr des Beinbruchs durch Einklemmen zwischen Rahmen und Boden, werde ich dagegenhalten. Wir können uns aber gerne darauf einigen, dass Steintrikes nicht ohne feste Schuh-Pedalverbindung gefahren werden sollte.

Wenn Du aber an einer Kreuzung, rechts neben einem LkW in den toten Winkel fährst, bist Du selber schuld

Wobei es im (oft nur behaupteten) toten Winkel in weiten Grenzen egal ist, welches Fahrzeug man fährt, darin wurden auch schon Kleinwagen versteckt. Abgesehen davon kommt es auch vor, dass LKW-Fahrer beim Abbiegen Menschen töten, die sich nicht in den toten Winkel gestellt haben, sondern bereits an der Kreuzung warteten, als der Lkw sich derselben näherte.
Bisweilen kommt der Lkw der später sterbenden Person sogar entgegen.

Gruß, Klaus
 
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