Genau, und wie ist der Unterschied zwischen lang und kurz?
Der ist extrem groß.
Lang alleine kann jeder, der Flevobike fahren kann.
Du hast mit deinem LastenFlevo ja schon Erfahrungen damit gemacht.
Das besetzte Tandem ist durch das vom Flevo übernommene Lenkverhalten des Fahrers nicht zu fahren.
Um dies fahren zu können muss eine neue Koordination gelernt werden.
Blöderweise geht das nur wenn man fährt. Solange man aber nicht Fahren kann, lernt man das nicht.
Dies entspricht dem Fahrenlernen des Flevos. Das wäre erstmal nicht schlimm. Aber beim Tandem sind aber bei Stürzen "Unbedeidigte" betroffen.
Man kann es aber so halten, dass der Hintere sich verkehrtherum auf den Stokersitz setzt und so erstens nicht rückwärts fällt und zweitens das Kippen so abfangen kann, dass es nicht mehr zum Sturz kommt.
Ist die Steuerung fürs Tandem optimiert und steiler gestellt?
Ich vermute, du nimmst damit Bezug zu den Anmerkungen bei FlevoFan unter Thomas van Schaiks Tandem.
Was man unter einem unbefriedigendem Lenkverhalten versteht ist alles andere als deutlich.
Ich bin inzwischen der Überzeugung, das sein Tandem durchaus fahrbar war und schlicht Übung benötigt.
Die Geometrie der Lenkung macht sich letztlich nur in engen Kurven wirklich bemerkbar.
Ein steilerer Lenkkopfwinkel ist der Umsetzung des Einschlagwinkels in einen Lenkwinkel zwar zuträglich aber ich denke, dass dies wenig bis gar nicht spürbar ist.
Mein AMOK-Single orange label hat 50° Lenkkopfwinkel und das Flevo hat 45° und man würde nie einen Unterschied beschreiben können.
Im Zusammenhang mit dem Nachlauf, dem Schwerpunkt/Gewicht des Vorderteils und dem Lenkungsdämpfer und anderen Faktoren ergibt sich ein Lenkmoment-Verlauf über dem Einschlagwinkel, der tatsächlich wahrgenommen werden kann, sobald das Lenkmoment groß genug wird.
Was jedenfalls nicht gemacht werden darf, ist das Problem der Lenkbarkeit nur auf einen Faktor zu reduzieren.
Meiner Meinung nach ist ein weiterer wesentlicher Faktor bei der Lenkbarkeit des Tandems der Schwepunkt bzw. die Sitzposition des Stokers.
Daher halte ich die Rückschlüsse der Flevofan-Redaktion für nicht gut begründet, denn der große Unterschied zwischen den Tandems ist die Sitzposition der Stoker.
Wie die Schwerpunktposition dabei auf das Lenkverhalten einwirkt, darüber bin ich mir noch nicht im Klaren. Eine einfach Antwort sehe ich hier nicht.
Fährt sich das Single dann so gut wie das Airbike?
Seit wann ist das Airbike das Maß der Dinge. Da es eine Randerscheinung am Himmel der Knicklenker ist, kann ihm auch keine größere Bedeutung zukommen.
Das Single fährt sich so gut wie das Flevo-Racer. Ich zumindest erkenne keinen nennenswerten Unterschied.
Und das obwohl das Single aktuell über keinen Lenkungsdämpfer verfügt, dessen Einfluss meist völlig überschätzt wird.
wie schaut's den mit einem plan aus.
die grobe Geometrie (Radstand; Lenkkopfwinkel, nachlauf etc.) würde schon reichen!?!
Lenkkopfwinkel hat 50° Radstand ist 2.30m und der Nachlauf liegt bei 6cm.
Mit dieser Geometrie wurde versucht vielen Anforderungen gleichermaßen gerecht zu werden, was letztlich ein Kompromis ist.