Lastenheft: Knicklenker B2B

Boa, was für ein großartiges Rad, das schönste Flevob2b aller Zeiten!!!
Ich bin schwer begeistert und freu mich sehr, dass Du es nach vielem Üben (immerhin EIN Tag) doch noch geschafft hast, das Rad zu fahren ;)
Ich bestelle also einen Bausatz passend zum Schweißkurs bei @Jack-Lee.
Weiter so, Flevotionär! :)
Gruß Krischan
 
Die Bremsstreben werden noch abgestützt. Ich weiß noch nicht genau wie. Am liebsten wäre mir wieder so ein Bogen wie beim Einzelrad.
Die Streben muss ich an den Reifen noch etwas eindrücken, die Streifen einfach zu heftig. Davor nochmal Speichen nachziehen.

Die Kettenkreutzung hinten funktioniert mit den Kettenleitrohre , die mit einem Oring verbudnen sind sehr gut.
Es streift und Rattert nichts mehr. zumindest nicht mehr wie es bei Umlenkrollen der Fall wäre.
Und das fliegende Kreuz positioniert sich immer richtig.
 
Die Streben muss ich an den Reifen noch etwas eindrücken, die Streifen einfach zu heftig. Davor nochmal Speichen nachziehen.
Vorsicht! Ich vermute, dass das Rad bei Querbelastung den Streben nahekommt, weil u.A. die Streben recht weich sind. Sie nun an der Basis einzudrücken, macht sie noch weicher und es ist die Frage, wie viel Du mit dieser Methode gewinnen kannst. Wie schaut's mit der Montage schmaler Reifen aus?

Die Kettenkreutzung hinten funktioniert mit den Kettenleitrohre , die mit einem Oring verbudnen sind sehr gut.
Es streift und Rattert nichts mehr. zumindest nicht mehr wie es bei Umlenkrollen der Fall wäre.
Und das fliegende Kreuz positioniert sich immer richtig.

Wie immer hier im Forum: We want pigs... :)
Schön zu lesen, dass diese Lösung gut funktioniert.
 
Vll kannst Du die Streben längs so eindrücken, dass eine Kerbe entsteht, wie bei den Hinterbauten der billigen 70er-Jahre Räder.
Da die Delle dicht am Ansatz liegt, hält das Rohr vielleicht.
Öhm: Schmale Reifen wären unter Umständen auch eine Lösung? ;)
Gruß Krischan
Mann, ist das ein schönes Rad :)
Drahtspreize dürfte optisch eleganter, für meinen Geschmack, aber sonst... WOW
 
Schick aussehen tut's in der Tat. Bezüglich des fähigsten Flevonauten aller Zeiten halte ich's mit @einrad... :rolleyes:

Die Gabeln sind aus meiner Sicht unterdimensioniert und es ist kein Wunder, dass vor allem der vordere Reifen beim Einlenken anstößt. Das kennt man ja schon von Solo-Racern und auch mein Racertje brauchte an der Verbindung der Vorderradgabel mit dem Rahmen noch etwas Nachhilfe...
Was Du da an Fahrschwierigkeiten beschreibst, ist genau das, was ich befürchtet hatte und was ich andeutete, als wir vor langer Zeit mal telefonierten. Das wird bei höheren Geschwindigkeiten besser, aber schnelle Reaktionen oder auch Schlaglöcher werden weiterhin zu diesen Effekten führen.
Ansonsten gehe ich mit, dass es wahrscheinlich zwischen den Sitzen noch ein Stückchen kürzer sein kann, ohne Probleme mit den Köpfen zu bekommen. Die Drahtseilkonstruktion gefällt mir optisch ehrlich gesagt nicht so sehr, aber das ist halt Geschmackssache. Nicht zuletzt nachdem es unser Tandem am Heck durch Bremsen und Gepäck angeknackst hatte, verwindet sich mein Gehirn, wie derartige Krafteinleitungen auf Deine Konstruktion wirken werden. Ich bin also sehr gespannt auf viele Erfahrungen.

Gruß,
Martin
 
@einrad und @Racertje, dass Ihr soo bescheiden seid... Lol. Raus damit: Ich bin der fähigste Flevonaut ;) Das dürft Ihr ruhig erzählen :)
Zum nächsten Jubiläum sollte Johann Vrielink einen Contest organisieren. Ich würde den Erfinder vom Chachabike auch gern mal kennen lernen.
Genug Ot.
@Gasi, hast Du die Auslegung der Radstreben berechnet? Und die Bremskräfte bezüglich der Drahtseile?
Dann wird es ne Weile halten.
(Wenn man bedenkt, wieviele Rahmenbrüche das Airbike als Verkaufsrad so begleitet haben).
Gruß Krischan
Gruß Krischan
 
Dann wird es ne Weile halten.
Der Haken bei Dimensionierungen von Fahrradrahmen ist doch, dass man gerne Belastungen vergisst bzw. gar nicht weiß, in welchem Umfang sie auftreten. Ich könnte mir gut vorstellen, dass die Gabeln in Längsrichtung vollkommen ausreichend sind, aber in Querrichtung, die bei einem langsam in die Kurve fahrenden Knicklenker durchaus relevant ist, eben nicht sooo steif sind.
Bezüglich der Stahlseile glaube ich in Längsrichtung auch, dass das halten kann. Beim Bremsen überlege ich halt nur, wo welche Kräfte wie auftreten. Denn sicher ist, dass sie anders auftreten als an unserem Tandem ;)

Gruß,
Martin, der nicht gänzlich ausschließen möchte, dass es tatsächlich fähigere Flevonauten als ihn selber gibt *duckundweg*
 
Ja, Knotenbleche zwischen den Streben waren vorgesehen.
Die Müsste ich nur ausfeilen und einschweißen.
Das wird aber vermutlich nicht reichen.
Wenn man alleine fährt, dann geht es.
Dieses Problem mit einer weiteren Vergrößereung der Querschnitte und Wandstärken in den Griff zu bekommen, würde das Rad noch schwerer machen.
Es ist ein gutes Beispiel, dass es an Steifigkeit fehlt und nicht an Festigkeit.
Ich würde dem jetzt mal mit mehr Bauraum begegnen, da dies keinen Einfluss auf das Gewicht hat.
Eindrücken müsste ich vermuttlich nicht viel. Es streift nur leicht. mehr wie 5mm mache ich da aber nicht.
Die Reifen will ich umbendingt behalten. die Passen voll zum Rahmen.

Ich habe jetzt Material Bestellt um noch ein optionales Zox-Vorderteil zu Bauen.
Dies ist mit relativ wenig Aufwand möglich. Als Gabel habe ich eine Surly CroMo-MtB Fatbike mit 135mm Breite bestellt.
Tiller habe ich auch bestellt. Aber eventuel ist Untenleker passender. Es ist ja schon eine Aufnahme für die Drehlagerung vorhanden am Knickgelenk.
dann gibt es eine indirekte Lenkung.

Dann gibt das Teil wirklich viel an Möglichkeiten her. Knicklenker Single/B2B und ZOX-Antrieb Single/B2B
Mit relativ wenig Umbau/Fertigungs Aufwand
Da ist dann für jeden was dabei.
 
@chrischan dann sieht es aus wie das Kleine in groß.
Das sollte es ja auch.
Die Schwinge wurde gleich gebaut. Also wieder mit halbierten Rohren und Abdeckelung.
Luftfederbein kann dann an die Laschen angebracht werden, die hinter dem Captainsitz zu sehen sind.
In die Aufnahme unterm Sitz wird dann das Schwingenlager eingehängt.
Ich habe Schnellspanner und Langlöcher, sodass ein Umbau nur eine Minute benötigt.
Den Gepäckträger kann man dann Aufstecken wie sonst das Stokerteil.
Es ist wie gesagt deutlich schwerer als das Kleine, aber das liegt in der Natur der Sache. Man spürt aber gleich, dass man ein anderes Rad unter sich hat.
Eher MTB oder besser ATB mäßig.
Ich habe jetzt den Velogical Dynamo erhalten. Die Lichter werden wieder in die Rohre Integriert wie es bei mir Üblich ist.
Ganz toll ist, dass das neue Iq-x mit 100Lux genau in das Rohr Reinpast und noch geringfügig eine Einstellung der Höhe zuläßt. Wie dafür gemacht.
Schade dass ich für die Details jetzt keine Zeit habe.

Interessant bei solchen Projekten ist, wie man bewusst und unterbewusst eine Art Produktfamilie gründet, bei der man sofort sieht, wohin und zu wem das Produkt gehört.
 
Wir sind gestern die ersten 1o km gefahren.
Es ist tatsächlich hauptsächlich eine Gewohnheitssache und braucht Übung.
Es benötigt auf jedenfall die Kraft der Arme um zu lenken. Gerade aus geht es auch vorsichtig freihändig.
Schläge werden sehr gut abgefedert. Kanten sind völlig unproblematisch und kaum zu spüren.
Was sich dagegen sehr heftig anfühlt, sind Bodenunebenheiten, die das Fahrrad anregen. Da habe ich schon fast Angst um die Festigkeit.
Ich glaube aktuell noch nicht, dass man mit dem Fahrzeug so wie es jetzt ist richtig Spaß haben wird.
Wir sind nicht schneller gewesen als mit dem Upright Renntandem. Liegt vielleicht auch am Stoker und den andereren Reifen.
Wenn es den Berg runter geht fängt es an zu schlingern. Man hat es im griff aber ich habe Angst, dass es sich schlagartig aufschaukelt.

Die Bremsen werden noch mit Zug/Druckstreben möglichst direkt abgestützt. Das war ja geplant.
Man sieht wie sie sich schon verbogen hat.
IMG_2724.JPG

Wegen dem Streifen des Rads habe ich die Rohre Eingedrückt. Damit wird es zwar noch weicher, aber das Problem ist für den alltäglichen Lenkeinschlag gelöst.
Zusätzlich müssen zwar noch Knotenbleche einebaut werden, für die allerdings kaum Platz ist. Ich erhoffe mit nicht viel davon.
Wenn ich alleine das Tandem Fahre und stark einschalge, dann streift es trotzdem wieder sehr heftig.
Dies würde zükunftig für ein noch steileren Lenkkopfwinkel sprechen.
Mit 20" wäre es auch unproblematischer. Dafür hat man dann eventuell Reifenplatzer und noch mehr Balaceprobleme.
IMG_2725.JPG

Der Umbau auf das Einzelrad funktioniert wirklich sehr gut.
Mit Schnellspannern dann auch komplett Werkzeuglos.
nztmc1bh.gif
Das Einzelrad hat aktuell 18kg. Mit den restlichen Anbauten wird es nicht mehr über 19kg kommen. Damit ist es zumindes noch etwas leichter als mein Flevo-Racer.
Das Tandem hat jetzt 27kg und wird die anvisierte 30kg Marke nicht überscheiten. Damit bin ich zufrieden.
Der Erste Teil der Arbeit (30Seiten) ist geschrieben, vielleicht interessiert sich der ein oder andere und könnte beim lesen Fehler markieren.
IMG_2750.JPG
IMG_2728.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Gasi,

ich bin der Meinung, daß die Stabilitäts- und Aufschaukelprobleme hauptsächlich durch die fehlende Steifigkeit zwischen den Sitzen begründet ist. Das gilt sowohl für Torsionssteifigkeit als auch für Biegesteifigkeit in der Längsmittelebene, denn die Stahlseile haben auf die Länge eine ordentliche Dehnung unter Krafteinwirkung. Das is nix so.

Deinen Problemen mit Reifenschleifen würde ich durch gebogene Streben entgegenwirken, die mehr Platz links und rechts des Reifens lassen, da beißt die Maus keinen Faden ab. Eindrücken halte ich für keine so gute Idee auf Dauer. Auf die Schnelle hilft vielleicht auch ein härter gespeichtes Laufrad?

Grüße und viel Erfolg

Martin
 
So, ich habe mir doch nochmal die Zeit genommen und ein neues Zox-Vorderteil entworfen.
So Stück für Stück müssten jetzt die Teile Eintrudeln.
Vor der Präsentation im September will ich das noch Bauen.
zb2b2.jpg zeinzelrad2.jpg
 
Wir sind gestern nochmal gefahren und es wir jetzt immer besser.
Er ist vergleichbar mit Flevo-Fahren Lernen.
Am Angang gehts gar nicht.
Dann etwas, aber inbeherrscht.
Dann dieses Abwerfverhalten.
Irgendwann kann man dann den Kopf drehen.
Und irgendwann ist man freihändig so sicher wie mit Händen.

Ich denke, dass es durchaus möglich ist, sicher und entspannt damit unterwegs zu sein, aber dafür viel Übung nötig ist.

Mein Flevo-Freund hat es auch versucht zu fahren. Alleine geht, aber mit Stoker gar nicht. Das schlimme ist, dass wenn man nicht einen Meter fährt, dann kann man die nötige Koordination nicht erlernen.

Das Rad wurde vorgestern geschliffen und gebeizt. Sieht jetzt aus wie gekauft.
Die Rohrbögen sind nicht mehr zu erkennen und man könnte meinen es sei nur ein gebogenes Rohr.

Ich quäle mich gerade mit der Dokumentation der Berechnungen.
Diese Woche sollte die Arbeit Fertig sein.

Hat jemand Zeit zum Lesen?
 
Hallo Gasi,


Wir sind gestern nochmal gefahren und es wir jetzt immer besser.
Er ist vergleichbar mit Flevo-Fahren Lernen.
Am Angang gehts gar nicht.
Dann etwas, aber inbeherrscht.
Dann dieses Abwerfverhalten.
Irgendwann kann man dann den Kopf drehen.
Und irgendwann ist man freihändig so sicher wie mit Händen.

Ich denke, dass es durchaus möglich ist, sicher und entspannt damit unterwegs zu sein, aber dafür viel Übung nötig ist.

Mein Flevo-Freund hat es auch versucht zu fahren. Alleine geht, aber mit Stoker gar nicht. Das schlimme ist, dass wenn man nicht einen Meter fährt, dann kann man die nötige Koordination nicht erlernen.

Das Rad wurde vorgestern geschliffen und gebeizt. Sieht jetzt aus wie gekauft.
Die Rohrbögen sind nicht mehr zu erkennen und man könnte meinen es sei nur ein gebogenes Rohr.

Ich quäle mich gerade mit der Dokumentation der Berechnungen.
Diese Woche sollte die Arbeit Fertig sein.

Hat jemand Zeit zum Lesen?
... irgendwie dünkt mir das es dieses Rad ja auch als Fahrschulvariante geben könnte...

Gruß Heiko
 
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