AW: Konzept für Elektroanlage
Die Autosteckverbinder sind doch auch für uns eine gute Wahl? Lötstellen, Lüsterklemmen, Steckverbinder, Lochrasterplatine... - etwas unklar ist mir, wann ich was verwende. Gibt es Faustregeln?
- Das Wichtigste sind die verwendeten Kabel: Unbedingt nur geflochtene bzw. gedrillte Kabel (also die mit den vielen kleinen Äderchen...) verwenden. Starre Kabel tendieren zum Brechen...
- Autosteckverbinder sind super (große Kontaktfläche, preiswert, bei Vewendung guter Qualität hinreichend korrosionsbeständig) - allerdings bitte nicht den Schrumpfschlauch darüber vergessen... der schützt vor Feuchtigkeit und ist eine optimale Zugentlastung.
- Lötstellen/Platinen: Können eher zu Problemen führen - hier ist es wichtig, das richtige Material zu verwenden und sorgfältig zu arbeiten. Gut gemachte Platinen (am besten aus Epoxi-Trägermaterial...) in einem soliden, wasserdichten Gehäuse sind unproblematisch, solange die mechanische Befestigung der Platine spannungsfrei ist und schwere Bauteile mit Silikon (kein Heißleim!) abgefangen werden. Entscheidend für die Haltbarkeit ist auch die Zugentlastung der Verbindungskabel zur Platine.
- Lüsterklemmen: Sind i.m.h.o. an Fahrrädern & Velomobilen völliger Mist - selbst teure Ausführungen mit Kontaktblättchen sind weder für Erschütterungen noch für Bereiche, in denen Feuchtigkeit auftreten kann, geeignet. Betriebssicherheit = extrem eingeschränkt.
- Steckverbinder: Hier gibt es enorme Qualitätsunterschiede bei den Materialien. Die (wasserdichten) Steckverbinder aus dem Bootszubehör sind sehr gut, aber recht schwer und kosten ein Vermögen. Bei weniger als vier Adern könnte man vielleicht noch Neutrik Speacons (aus der Beschallungstechnik) verwenden - z.B. für Anhänger-Anschlussdosen etc. Die haben eine große Kontaktfläche sind aber auch recht schwer. Oder XLR-Stecker - die sind immerhin zugentlastet und nicht ganz so schwer, aber auch immer noch klobiger als die Autosteckverbinder...