Konzept für Elektroanlage

AW: Konzept für Elektroanlage

Ich habe mein AW auch mit Blinkern und Hupe verdrahtet. Das ist der Verdrahtungsplan:
Danke, lieber Peter. Nun habe ich wohl genug Anregungen für eigene Versuche. Kleine Frage zum Foto. Sehe ich das richtig, dass du 8 Sicherungen vebaut hast? Oder habe ich das große Teil am unteren Bildrand falsch interpretiert..:eek:
 
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Sehe ich das richtig, dass du 8 Sicherungen vebaut hast? Oder habe ich das große Teil am unteren Bildrand falsch interpretiert..:eek:
Nein, das stimmt schon. Ich habe Licht, Fernlicht, Geblinke und Gehupe voneinander getrennt. Neulich hatte ich einen Kurzen in der Hupe, weil ich mit der Schürze an einer Bodenwelle aufgesessen war und die Hupe dort dann Kontakt mit dem Blech hatte. Statt des nächsten Hupers hatte ich dann eine durchgeknallte Sicherung. Hätte ich nur eine Sicherung für alles gehabt, wären auch Licht und Blinker weg gewesen - und das in dem Moment, in dem ich auf mich aufmerksam machen wollte. :eek:
Der Sicherungskasten kostet nicht die Welt, er erleichtert aber auch die Verdrahtung, weil er die Anschlusspunkte verteilt.

Ich muss jetzt nur noch ein Foto von dem offenen Schaltkasten machen. Das ist ein Drahtverhau! :rolleyes: Ich habe da drin alles mit Steckklemmen fliegend verdrahtet.
 
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Foto von dem offenen Schaltkasten machen. Das ist ein Drahtverhau! :rolleyes: Ich habe da drin alles mit Steckklemmen fliegend verdrahtet.
Genau das wäre meine nächste Frage gewesen - Die Autosteckverbinder sind doch auch für uns eine gute Wahl?
Lötstellen, Lüsterklemmen, Steckverbinder, Lochrasterplatine... - etwas unklar ist mir, wann ich was verwende.
Gibt es Faustregeln?
 
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Genau das wäre meine nächste Frage gewesen - Die Autosteckverbinder sind doch auch für uns eine gute Wahl?

Ja, das erwähnte ich auch schon.

Lötstellen, Lüsterklemmen, Steckverbinder, Lochrasterplatine... - etwas unklar ist mir, wann ich was verwende.
Gibt es Faustregeln?

Also: Elektronikkrempel (Regler, Gleichrichter, Sicherungshalter etc.) macht sich ganz gut auf Lochrasterplatinen. Dort dann löten. :D Und anschließend die Leiterbahnen und Lötstellen mit Schutzlack behandeln.

Verbindungen zu Kabeln entweder Verschrauben (mit Aderendhülse*, nicht mit verlötzinnter Litze!) oder bei Bedarf mit Steckverbindern versehen (wenn du die Verbindung öfter mal trennen willst). An Verbindungsstellen das Kabel immer noch mal gegen Schwingungen abfangen (Kabelschelle, Stecker mit Zugentlastung, etc.), sonst läufst du Gefahr, daß dir die Adern an den Klemmstellen abvibrieren/abbrechen.

*Aderendhülsen passend zum Aderduchmesser benutzen. Gute Aderendhülsen haben noch mal eine Plastiktülle am Ende, die den Übergang zur Aderisolierung ein wenig stützt.

Grüße,
André
 
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Die Autosteckverbinder sind doch auch für uns eine gute Wahl? Lötstellen, Lüsterklemmen, Steckverbinder, Lochrasterplatine... - etwas unklar ist mir, wann ich was verwende. Gibt es Faustregeln?

- Das Wichtigste sind die verwendeten Kabel: Unbedingt nur geflochtene bzw. gedrillte Kabel (also die mit den vielen kleinen Äderchen...) verwenden. Starre Kabel tendieren zum Brechen...

- Autosteckverbinder sind super (große Kontaktfläche, preiswert, bei Vewendung guter Qualität hinreichend korrosionsbeständig) - allerdings bitte nicht den Schrumpfschlauch darüber vergessen... der schützt vor Feuchtigkeit und ist eine optimale Zugentlastung.

- Lötstellen/Platinen: Können eher zu Problemen führen - hier ist es wichtig, das richtige Material zu verwenden und sorgfältig zu arbeiten. Gut gemachte Platinen (am besten aus Epoxi-Trägermaterial...) in einem soliden, wasserdichten Gehäuse sind unproblematisch, solange die mechanische Befestigung der Platine spannungsfrei ist und schwere Bauteile mit Silikon (kein Heißleim!) abgefangen werden. Entscheidend für die Haltbarkeit ist auch die Zugentlastung der Verbindungskabel zur Platine.

- Lüsterklemmen: Sind i.m.h.o. an Fahrrädern & Velomobilen völliger Mist - selbst teure Ausführungen mit Kontaktblättchen sind weder für Erschütterungen noch für Bereiche, in denen Feuchtigkeit auftreten kann, geeignet. Betriebssicherheit = extrem eingeschränkt.

- Steckverbinder: Hier gibt es enorme Qualitätsunterschiede bei den Materialien. Die (wasserdichten) Steckverbinder aus dem Bootszubehör sind sehr gut, aber recht schwer und kosten ein Vermögen. Bei weniger als vier Adern könnte man vielleicht noch Neutrik Speacons (aus der Beschallungstechnik) verwenden - z.B. für Anhänger-Anschlussdosen etc. Die haben eine große Kontaktfläche sind aber auch recht schwer. Oder XLR-Stecker - die sind immerhin zugentlastet und nicht ganz so schwer, aber auch immer noch klobiger als die Autosteckverbinder...
 
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Hallo Rainer,

Eigentlich sind die doch überall Mist ...

Du musst auch Aderendhülsen verwenden, hat Trubby doch geschrieben.

Ansonsten mag ich die so genannten Tamiya-Stecker aus dem Modellauto-Bereich. Die sind für große Ströme geeignet, rasten sicher ein und sind verpolungssicher. Es gibt (mindestens) zwei Größen davon. Und man kann sie auch mit Handschuhen öffnen.

Gruß
Andreas
 
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Du musst auch Aderendhülsen verwenden, hat Trubby doch geschrieben.
Schon richtig - doch diese verhindern nur ein Aufspleissen der Kabel-Adern - und das war's. Eine tolle Sache für Hausinstallationstechnik - aber nicht für Fahrzeuge.
Das Problem mit Lüsterklemmen ist in der Regel das Eindringen von Feuchtigkeit und Korrosion, sowie Festsetzen der Gewinde, welches ein Nachjustieren unmöglich macht.
 
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Festsetzen der Gewinde läßt sich durch passende Materialwahl oder entsprechende Fettung verhindern und Schraubverbindungen sind Gasdicht, was der Korrision an der Kontaktstelle massiv entgegenwirkt.

Grüße,
André
 
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Hiermit empfehle ich André die Verwendung von Lüsterklemmen.

Allen anderen rate ich eher davon ab...

:p
 
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Da wäre ich dann mal an einer sachlichen Begründung interessiert ... ;)

Grüße,
André
 
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Leider gibt es die hier nur für Einzeladern :(

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Heißen: 3M Scotchlok™ und die gibt es sogar fettgefüllt, also feuchtigkeitsbeständig!

Allerding nur bis 0,9 mm Aderdurchmesser, ist auch etwas wenig...
hmm, Cat5 "Kabel" zur Verdrahtung??? :D
nee, wohl besser feindrähtige Leitungen.

Gruß

Kay
 
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Da wäre ich dann mal an einer sachlichen Begründung interessiert ...

Du meinst, warum ich Dir die Lüsterklemmen empfehle? - Na ja - einfach weil Du offensichtlich von den Dingern überzeugt bist - warum sollte ich Dich vom Gegenteil überzeugen wollen?

:rolleyes:

Warum ich allen anderen von den Dingern abrate, kannst Du ja oben nachlesen - und ich habe auch überhaupt nichts dagegen, wenn jemand selbst seine Erfahrungen sammeln will...

:D
 
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Leider gibt es die hier nur für Einzeladern :(

451.png

Hallo Kay,

die Dinger sehen aus wie ganz normale "Schmarotzerklemmen". Diese funktionieren mit einer gekerbten Metall-Lasche, die sich in die Isolierung der Verdrahtung schneidet. Von dieser Firma kenne ich die zwar nicht, aber wenn sie genau so konstruiert sind, wie diese hier:

452.png


dann gibt das 'ne prima Sollbruchstelle für das Kabel - wenn beim Zudrücken nicht ohnehin gleich die Hälfte der Adern gekappt werden. Jegliche Bewegung der kabel führt bei diesen teilen im Lauf der zeit unweigerlich zu Kontaktschwierigkeiten.

Mein Tipp: Finger weg von diesem Mist und in die Tonne treten...
 
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Du meinst, warum ich Dir die Lüsterklemmen empfehle? - Na ja - einfach weil Du offensichtlich von den Dingern überzeugt bist - warum sollte ich Dich vom Gegenteil überzeugen wollen?

Nun, ich bin in erster Linie von Klemmverbindungen überzeugt. Aber auch bei Euroklemmen (aka Lüsterklemmen, die du erwähnt hast) sehe ich im VM keine wirklichen Probleme, rostfrei sollten sie natürlich sein.

Warum ich allen anderen von den Dingern abrate, kannst Du ja oben nachlesen - und ich habe auch überhaupt nichts dagegen, wenn jemand selbst seine Erfahrungen sammeln will...

Aderendhülsen werden für gewöhnlich auf der Litze verquetscht und der Anpressdruck der Schraube stellt eine zuverlässige Kontaktfläche her. Was dort verrotten soll, ist mir nicht klar. Obendrein erhälst du eine rel. großflächige Verbindung im Vergleich zu den allermeisten Steckverbindern, was den Übergangswiderstand gering hält. Bliebe die Gefahr, das mal eine Schraube festrotten kann und die Gefahr, daß sich die Schraube durch Vibrationen lösen könnte. Ersteres ist vor allem eine Materialfrage und im Zweifelsfall wenig tragisch, da die Verbindung dadurch nicht ausfällt. Letzteres halte ich beim VM für ein arg theoretisches Problem. Wir sind hier nicht bei der Bahn- oder Schiffsautomatisierung.
Insofern kann ich deine Argumente von oben nicht ganz nachvollziehen.


Grüße,
André
 
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Hallo,

Schon richtig - doch [Aderendhülsen] verhindern nur ein Aufspleissen der Kabel-Adern - und das war's.

Vor allem verhindern sie, dass die Schraube der Lüsterklemme einzelne Adern durchtrennt.

Und ja, es gibt auch Lüsterklemmen, bei denen ein Stück Metall unter zwischen Schraube und geklemmtem Kabelende ist.


Als ich angefangen habe, mit Elektrokram zu basteln, habe ich mir das Abisolieren gespart, weil das die Lüsterklemmenschraube erledigt hat. Allerdings hielten diese Verbindungen nicht gerade ewig. :eek:


Andreas
 
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Hallo Uwe,

dann gibt das 'ne prima Sollbruchstelle für das Kabel - wenn beim Zudrücken nicht ohnehin gleich die Hälfte der Adern gekappt werden. Jegliche Bewegung der kabel führt bei diesen teilen im Lauf der zeit unweigerlich zu Kontaktschwierigkeiten.

Mein Tipp: Finger weg von diesem Mist und in die Tonne treten...

so schlecht können die gar nicht sein, wenn sie für Fernmeldeanlagen und Alarmanlagen verwendet werden. Man muß sich allerdings an die vorgegebenen Aderdurchmesser halten!!

BlobServlet.jpg

Also nicht gleich alles verteufeln!

Gruß

Kay
 
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