Knie-Probleme und Liegerad

70er PizzaTeller Blatt rausschmeißen und gegen ein kleineres austauschen? Hatte ich bereits vor, aber das, was ein Kumpel mir überlassen hat, passte leider nicht vom Lochkreis.
Wenn Du den Lochkreis und Armanzahl verrätst, dann kann man Dir evtl. im Forum mit einem günstigen gebrauchten weiter helfen. Dazu wären allerdings auch noch Infos zur Kettenlängung und ein Foto vom Zustand des 70'er Kettenblatts hilfreich. Ein kaum verschlissenes Kettenblat und eine ausgeleierte Kette harmonieren nicht allzu gut...
fahre mit Time seit meine MTB Tagen. Das ist schon 35 Jahre her. Die geben viel Freiheit und in Notfall kannst Du auch in einer Reflex. Deine Füsse gerade draus ziehen.
Das schnelle Abkoppeln wäre mir schon wichtig, danke!
bei Knieproblemen schadet es sicherlich nicht, auf kürzere Kurbeln zu achten.
wobei da schon erwähnenswert ist, dass nicht allzu wenige Liegeradfahrer anscheinend wieder zu längeren Kurbeln zurück gekehrt sind.
Edit: hab jetzt den Ausleger nach den Hinweisen hier im thread (Danke!) gegenüber der Position vor zwei Wochen ca. 2cm weiter herausgezogen. Fühlt sich ganz gut an.
Gestern habe ich dann auch die cleat Position Richtung Zehen verschoben. Mal schaun.
 
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Magnetpedale (MagPed), hat wer Erfahrung damit?
kurze Forensuche mit "MagPed":
Magnetpedale magped Sport AL15.
Habe sie wegen Knieproblemen ausprobieren wollen, hat leider nichts gebracht.

Ich habe meine Klickpedale ausgetauscht durch Magnetpedale von Magped. Damit kann ich die Position des Fußes während der Fahrt variieren. Schmerzen habe ich seitdem keine mehr.
tja, scheint auch kein Allheilmittel zu sein. Ein Allheilmittel (wurde schon öfters von anderen "Leidensgenossen" erwähnt) gibt's wohl nicht, weil die Haxen doch so unterschiedlich sind. Und erst recht angeborene und/oder erworbene Schäden/Fehlstellungen/Eigenheiten. Sowohl physiologische als auch gewohnheitsmässige Eigenheiten...
Edit:
 
Ich bin dieses Jahr von 172,5er auf 165er Kurbeln umgestiegen, was sich bereits sehr positiv auf meine zuvor immer mal sporadisch wiederkehrenden Knieschmerzen ausgewirkt hat.

Seit ich im VM von 170er (oder 175er, da bin ich nicht ganz sicher) Kurbeln erst auf 155er (noch gekröpfte) und dann auf 152er (diesmal gerade mit geringerem Q-Faktor) umgestiegen bin, hat sich das komplett gegeben.

bei den offenen Liegern geht auch 170mm (Up war 175mm).

die überwältigende Mehrheit (der poster in diesem thread) bemerkt eine massive Verbesserung mit kürzeren Kurbeln, da muss ich Dir Recht geben

Beim Fahren mit Klickpedalen den Winkel des Fußes auf dem Pedal korrekt einrichten und Cleats mit seitlichem Bewegungsspielraum fahren.

das scheint wohl am Wichtigsten zu sein. Plus die von Dir erwähnte höhere Drehzahl



Ich bin KuKu's (152mm) vor und nach meiner Knie Op gefahren und meinem Knie haben sie nicht gut getan.
Grund war : Der geringere Hebel erhöht die Kraft aufs Knie wenn einem die Gänge ausgehen oder man hinter der Kurve antritt.
Ich habe es nie geschafft den verringerten Hebel durch Trittfrequenz zu ersetzten
Bin daher wieder auf 170er Kurbeln zurück.

Auch wenn du aus der Kurve rausbeschleunigen willst musst du mit Kurzen Kurbeln mehr Kraft aufbringen um gleich schnell zu sein oder eben noch einen Gang runterschalten und die Trittfrequenz erhöhen. Kannst du die TF nicht erhöhen bist du langsamer. War dann bei mir so.

Meine Quintessenz: Dass KuKus generell(!) Knieschonender sind, ist nicht korrekt.
das ist eine gegensätztliche Erfahrung, andere Erfahrungen dieser Art aus anderen Forenthreads finde ich trotz intensiver Suche nicht mehr

Time ATAC (also MTB-Pedale) meinst:
Das ist vom Cleat abhängig: Es gibt diese mit 10Grad Drehfreiheit und mit 13/17Grad (Je nach Montageseite) Drehfreiheit.
Ich habe die 13/17Grad Dinger dran.
das sind glaube ich die mit schwererer Auslösung (?). Passt zu dem, was @fluxx schreibt (seitlicher Bewegungsspielraum)
 
@Jack-Lee und @MartinL beschrieben die Auswirkung unterschiedlicher Kurbellängen an anderer Stelle. Sie verglichen den Bewegungsablauf mit Kniebeugen: bei einer großen Kurbellänge wird das Knie im Laufe der Bewegung weiter angewinkelt, als bei einer kurzen Kurbel. Fahren mit langen Kurbeln antspricht also "sehr tiefen" Kniebeugen. Kurze Kurbeln belasten das Knie so, als wenn man bei den Kniebeugen nicht so tief runter geht.

Ich fand den Vergleich einleuchtend, obwohl der Bewegungsablauf natürlich nicht exakt der gleiche ist. Jedenfalls komme ich mit den 155gern im Alpha 7 prima klar, hatte aber mit den 165gern auf dem Wolf&Wolf prompt Probleme. Ich überlege, ob ich auch hier auf 155mm wechsle.

EDIT: als ich noch jung & knackig war, fuhr ich auf dem Rennrad 185ger. Das ist seit der Knie - OP für mich unfahrbar.
 
Wenn man ohnehin schon hochfrequent tritt schaden kürzere Kurbeln, weil die Kräfte steigen. Wenn man langsam tritt, dann kann man die Kräfte gleich halten und die Frequenz erhöhen. Insgesamt erschließt sich mir allerdings nicht, warum kurze Kurbeln (bei höherer Frequenz) überhaupt als gelenkschonen gelten.

(nur meine subjektive Meinung)

-- Alex

PS: Ich bin nur 1,60 und fahre trotzdem Kurbeln >= 155mm, weil ich bei kürzeren Kurbeln Knieprobleme bekomme.
wieder so Einer...

"Tiefe Kniebeugen sind für gesunde Leute die einen optimalen Muskelwachstum erzielen wollen essentiell, doch Vorsicht – die tiefe Kniebeugen bietet ganz andere Gefahren.

1. Wir sind es im Alltag nicht gewohnt tiefe Kniewinkel zu kontrollieren. Somit kommt es im unteren Bereich oft zu Instabilitäten und Ausweichbewegungen aus der optimalen Beinachse. Dies muss unbedingt zuerst trainiert werden, bevor wir tief gehen.

2. Aufgrund der Hüftanatomie und Beweglichkeit sind viele Leute nicht in der Lage tief zu beugen ohne die Lendenwirbelsäule zu beugen. Der sogenannte “Buttwink” verstärkt die Belastung auf die lumbalen Bandscheiben deutlich. "
Kniewinkel "90 – 130 Grad: Maximale Kompressionskräfte und stärkste Belastung im voderen Oberschenkel – Zu vermeiden bei bereits starken Abnutzungserscheinungen oder chronischen Problemen in druckforcierten Knorpeln, allen voran am Meniskus da dieser zu den häufigsten Problemstellen im Knie zählt und besonders zu beachten ist. Druckwechselbedingungen und Übungsmassnahmen sind in diesem Fall mit dem Arzt und Physiotherapeuten festzulegen."
 
"Entgegen der gängigen Meinung, treten die höchsten Scherkräfte nicht in der tiefen Kniebeuge bei einem Kniewinkel von <60 Grad ..., auf, sondern bei der halben Kniebeuge ... bei etwa 90 Grad... Genau dort also, wo der Umkehrpunkt einer Kniebeuge in vielen Fitnessklassen empfohlen wird." https://www.asvz.ch/news/237089-tie...sund-fuer-das-kniegelenk-mythos-oder-wahrheit
Also den Umkehrpunkt (Knie ganz oben) nicht auf den 90 Grad Bereich einstellen, wenn ich das richtig verstehe. Was wiederum für lange Kurbeln spräche.
 
Wobei man hier auch viel Technik und Beweglichkeit üben kann und sollte. Ich bin ein "Sesselfurzer" und kann problemlos bis zum anliegen von Oberschenkel und Wade runter. Ohne "Buttwink" oder hochkommende Fersen. Dort "unten" sind die Lasten für die Knie auch kleiner, als bei den viel gelobten 90°

EDIT: Da war schlawag schneller...
 
Bevor man irgendwelche Tipps befolgt oder sich auf eine Operation einlässt, muss erst einmal die Ursache geklärt werden. Kniebeschwerden gibt es viele. Vielleicht schreibst du, was genau weh tut, bei welchen Bewegungen; vielleicht kann man es dann genauer einkreisen
much Traffic und das Wichtigste steht vorne.
Gruß Krischan
 
Ich habe nicht den ganzen Thread durchgelesen, aber hier ist etwas das vielleicht noch nicht genannt wurde. Der Typ hat ne künstliche Kniescheibe, bin da über den Joe Rogan Podcast drauf gestossen.

 
in sich selbst rein zu horchen.
ja, ich weiss, "Achtsamkeit" ist in. Grundprinzipien gibt es denke ich schon, z.B. am Knie den Winkel um die 90 Grad belastet vermeiden. Und wie auch bei der Gymnasik gerne kontrollierte Bewegung (je nach Übung z.B. hüftbreit, keine Ausweichbewegung des Knies; bei Schmerzen natürlich erst 'mal einen Experten fragen. Vielleicht einfach auch noch die links, z.B. den vom asfz genauer durchlesen... Und so die eigene evtl. gängige Meinung auch 'mal in Frage stellen. Und auf die aktive Stabilisation achten.
 
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Ihr Lieben, danke erstmal für eure zahlreichen Ratschläge.

Mmmh. Wechseln des Klickpedalsystems scheint ja dann doch nicht das Allheilmittel zu sein, das ich mir erhofft hatte. Werde es vermutlich aber doch einmal probieren. Ich weiß gar nicht, welche Kurbellänge ich aktuell fahre, muss das die Tage mal ausmessen, wenn das Wetter ein wenig freundlicher ist.

Ich benötige ein Kettenblatt mit 130er Lochkreis, wer noch ein 60er (57er?) o. ä. irgendwo rumfliegen hat und es loswerden möchte, gerne Bescheid sagen!

Ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob die Schmerzen nur vom Knie herrühren oder die ganze Pein tatsächlich von der Haltung im Velomobil kommt und in andere Körperbereiche ausstrahlt.
Denn mit dem VM- Fahren hat es angefangen, vorher war ich komplett beschwerdefrei, ansonsten würde ich mein Problem hier im Forum auch nicht (be)- schreiben. Ich habe inzwischen meine sowieso schon bestehende Fehlhaltung in Verdacht, - evtl. verkürzter Hüftbeuger?
Denn ich habe keine Knieschmerzen BEIM Radeln, auch nicht beim Treppensteigen, bergablaufen etc ...
Dafür meckert der Oberschenkel, unterer Rücken, und das schon seit Wochen, trotz Trainingspausen und Fahren ausschließlich mit hoher TF ohne Druck. (wirklich penibel drauf geachtet)

Mit physiotherapeutischen Übungen muss ich aufpassen, Kniebeugen tun mir nicht gut, vllcht habe ich sie auch falsch (zu tief?) ausgeführt, wie hier schon gesagt wurde. Danach hatte ich jedenfalls zwei Tage ziemliches Stechen und Schmerzen im Knie..

Frage an euch trotzdem noch mal eben: Was genau ist mit diesem 90 Grad Winkel gemeint, der Anwinklung des Knies, was nicht gut sein soll? Gibt es hierfür vielleicht irgendeine Skizze, bzw. kann das jemand mal aufzeichnen? Ich habe einen Fahrradhändler in meiner Nähe ausfindig gemacht, der bereit wäre, sich meine Sitzposition sowie Tretlagerabstand in meinem VM mal genau anzusehen, ob dort eventuell noch etwas optimiert werden muss.
 
Das kannst Du auch selbst herausfinden indem du bei gestrecktem Bein den Abstand zwichen Hacke und Pedal ertastest.
Ein Abstand von1-2cm hat sich bei mir als gut erwiesen.

Vielleicht kannst Du mal ein Milan probefahren, da soll der Sitz deutlich flacher sein..
Hast Du mit der Sitzposition auf dem Flevo auch Probleme?

Ich habe inzwischen meine sowieso schon bestehende Fehlhaltung in Verdacht, - evtl. verkürzter Hüftbeuger?
Haben die meisten.
Was ich auch immer wieder sehe sind hochgezogene Schultern beim fahren. Also verspannte Nackenmuskulatur. Wegen der Muskelketten und der Faszien, die ja auch den Körper komplett vernetzen, kann es bis zu den Zehen herunter zu Verspannungen kommen.
 
Oje, ja hochgezogene Schultern hab ich auch oft, und verkrampft, besonders im dicken Stadtverkehr (wenn ich sowieso angespannt bin und mich konzentrieren muss), leider mein Arbeitsweg... Es gibt keine bessere Route. Habe schon versucht, lässiger zu fahren, mach ich aber automatisch, beim Autofahren genauso, wenn Verkehr bucklig wird...

Ja, einen Milan probefahren wollte ich sowieso mal, steht ganz oben auf meiner Liste :)
 
Was genau ist mit diesem 90 Grad Winkel gemeint, der Anwinklung des Knies, was nicht gut sein soll?

Der Winkel deines Knies soll beim Pedalieren nicht kleiner als 90 Grad sein.
Damit ist der Winkel zwischen Ober- und Unterschenkel gemeint, wenn das Pedal dem Körper am nächsten ist.
Ich glaube du bekommst die Schmerzen im Velomobil, weil es einfach zu größeren Leistungen verführt.
besonders im dicken Stadtverkehr

leider mein Arbeitsweg

Gerade der Stop and go belastet ja mehr...
 
Mit physiotherapeutischen Übungen muss ich aufpassen
Zitiere hier 'mal aus https://nejchojc-personaltrainer.ch/blog/trainingsblog/tiefe-kniebeuge-schaedlich-fuer-knie-ruecken/
"Tiefe Kniebeugen sind für gesunde Leute die einen optimalen Muskelwachstum erzielen wollen essentiell, doch Vorsicht – die tiefe Kniebeugen bietet ganz andere Gefahren.

1. Wir sind es im Alltag nicht gewohnt tiefe Kniewinkel zu kontrollieren. Somit kommt es im unteren Bereich oft zu Instabilitäten und Ausweichbewegungen aus der optimalen Beinachse. Dies muss unbedingt zuerst trainiert werden, bevor wir tief gehen.

2. Aufgrund der Hüftanatomie und Beweglichkeit sind viele Leute nicht in der Lage tief zu beugen ohne die Lendenwirbelsäule zu beugen. Der sogenannte “Buttwink” verstärkt die Belastung auf die lumbalen Bandscheiben deutlich. Doch gibt es immer noch kein Beweis, dass das wichtig in Bezug auf die Entstehung von Rückenbeschwerden ist."
Also die Übungen richtig machen, d.h. vom Physiotherapeut (die zu Deinen Vorerkrankungen passenden!) zeigen und auch bei der Durchführung sich korrigieren lassen: Gefahr von Ausweichbewegungen, weil die Muskeln unterentwickelt und/oder die Beweglichkeit fehlt.
 
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besitze [...]einen Flevo Racer
Meine Knie waren ja schon auf dem Weg zur Säge, als ich wieder mit dem Knicky begann.
Durch die permanenten zufälligen Kniebewegungen stabilisierten sich die Gelenke so sehr, dass ich meine Getreidesäcke die Treppe runtertragen konnte. Vorher hab ich beide Füße auf jeder Stufe abgestellt, quer, weil es so schmerzte...
Vll hilft Dir das ja auch?
Doc ist obligatorisch, da warste ja schon.
Gruß Krischan
 
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